Leclanche-Primärelement Die vorliegende Erfindung bezieht sich .auf ein Leclanche Primärelement mit einer zylindrischen, becherförmigen Zinkelektrode, einer in der Mitte derselben :angeordneten Kohleelektrode, welche von einer Depolarisierungsmasse und einer Elektrolyt paste umgeben ist, und mit einer von der @umge- bogenen Kante ,der Zinkelektrdde festgehaltenen Versch:lussscheibe.
Die Erfindung hat zum Ziel, ein flüssigkeitsdich tes Leclanche-Prim:ärelement zu liefern, so dass während der Lagerungs, und Betriebszeit kein. Elek trolyt aus dem Primärelement nach aussen ent weichen kann.
Die becherförmige Zinkelektrode dient gleich zeitig als negative Lösungselektrode und als Element- behälter und wird mit fortlaufenlder Entladung der Zelle mehr und mehr verbraucht, so dass sie schliess lich perforiert wird,
worauf meist auf Grund des hiermit ermöglichten Luftzutrittes zum Inneren der Zelle und in Verbindung mit oder immer vorhandenen Luftfeuchtikeit der Behälter schliesslich in so hohem Grade korrodiert, dass der Elektrolyt die Aussen wand der Zelle durchdringt und gleichzeitig in Folge von kräftiger Gasentwicklung die ganze Zelle auf schwillt und infolgedessen ihre Aussenhülse sprengt.
Um eine vorzeitige Zerstörung der Zelle zu ver hindern, lag es nahe, dem Zinkbecher eine verhält nismässig grosse Wandstärke zu geben. Abgesehen .davon, dass der damit verbundene grössere Material verbrauch bei der Herstellung der Elemente diese verteuerte, wurde nicht verhindert, dass sich der Becher .auflöste. Der Luftzutritt zum Element, wel cher durch Perforationen im Zinkbecher möglich wird, verursacht, besonders bei langwieriger Entladung mit geringer Belastung,
weitere Zinkkorrosion und Kar- bonisierung des Elementes, und demzufolge findet eine Raumerweiterung ides .mit zunehmender Entla- dung stark alkalischen und konzentrierten, hygro skopischen Elektrolyten, zusätzlich zum Schwellen durch die Gasentwicklung verursacht, statt.
Eine lange verwendete .Methode, ;deren Absicht war, eine vorzeitige Zerstörung von Primärelementen oben geschilderter Art zu verhindern, bestand darin, dass eine äussere Zellenumhüllung in Form einer Papphülse, die gleichzeitig zur Isolierung der Zink elektrode nach aussen diente, durch eine gleichartige Hülse aus Kunststoff ersetzt wurde. Es wurde auch versucht, .das mit einer isolierenden Hülse über zogene Element in eine Stahlhülse einzuschliessen. Es hat :
sich gezeigt, dass selbst eine Stahlhülse, welche auf mechanischem Wege .über den Zinkbecher und dessen Isolierung gepresst wurde, @Luftzutitt zur Zink- elektrode nicht verhindern kann. Was möglicher weise ;gewonnen wird, ist, dass die Elektrolytverluste nach aussen verringert und das Anschwellen des Ele mentes in ,Folge von Karbonisierung und Korrosion verhindert wenden.
Eine derartige Lösung ist jedoch sehr schwierig und teuer und gewährt darüber hinaus keine Sicherheit für luftdichten Verschluss in bezug auf die Zinkelektrode.
Diese Mängel werden durch das erfindungsge mässe Leclanche-@Primärelement beseitigt.
Das erfindungsgemässe Leclanehe-Primärele- ment ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zinkele mente, mit Ausnahme einer zentralen Partie ihres Bodens, .aussen mit einer Kunststoffschicht über zogen ist, die fest mit der Unterlage verbunden ist.
Dies kann auf die Weise geschehen, dass beispiels weise der Zinkbecher in härtenden Kunststoff, der sich in flüssigem Zustand befindet, getaucht wird. Als am vorteilhaftesten hat sich erwiesen, wenn ein ,dünner Kunststoffilm mittels eines Klebers auf der Beeheroberfläche angebracht wird, wobei der Kunst- stoffilm im höchsten Grad undurchdringlich für die Kohlensäure,
den Sauerstoff und Wasserdampf der Luft sein muss. Als besonders einfach und effektiv hat sich ein selbstklebender Kunststoffilm erwiesen, wie er von der Firma Minnesota Mining & Manu- facturing Co. hergestellt und unter dem Handels namen ;Scotch Tape (eingetragene Marke) ver kauft wird.
In :der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausfüh rungsbeispiel ödes Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt Idas ;Primärelement im Längsschnitt. Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie A der Fig. 1 im grösseren Massstab.
Die Lösungselektrode d es Elements in Form eines Zinkbechers -1 umfasst eine in der Mitte .angeordnete Kohleelektrode 2, welche an ihrem oberen Ende mit einer Metallkappe 3 versehen ist. Diese Kappe dient als positiver .Anschlusspol und ist so ausgeführt, dass eine Verschlusssoheibe 4 am Platz gehalten wird, wo bei gleichzeitig die umgebogenen Kanten der Zink elektrode hierzu ausgenutzt werden.
Die Kohleelek trode 2 ist von einer Depolar isierungsmasse 5 umge ben, und diese ist von einer Elektrolytpasta 6 um schlossen. Eine Verschlussschicht 7 aus Wachs, Stearin, Pech oder dergleichen dichtet das Innere ,des Elementes gegen die umgebendeAtmosphäre ab.
Aussen ist nun der Zinkbecher mit einer poren freien ,Kunststoffschicht 8 überzogen, wobei eine zentrale Partie 9 seines Bodens frei bleibt.
Der untere Teil des Elements ist mit einer Me- tallabschlusskappe;10 versehen, so dass die Kunststoff schicht 8 von derselben teilweise umfasst wird und -der Bdden des Zinkbechers mit dieser Kappe in di rektem Kontakt steht.
Die Metallabschlusskappe 10 dient als negativer Anschlusspol. .Das in der beschrie benen Weise von .aussen gegen Korrosion geschützte Element ist in bekannter Weise mit einer Aussenbe- kleidung 11 in Form einer Papp- oder Kunststoff- hülse versehen, in welcher in ebenfalls bekannter Weise eine Öffnung fär die Metallkappe 10 vorge sehen ist. .Diese Aussenbekleidung greift mit Vorteil über den Aussenrand der Metallkappe 10, die ent sprechend geformt ist.