CH416235A - Durch Erddruck belastetes Rohr - Google Patents

Description

  Durch Erddruck belastetes Rohr         Ire    Wanddicken eingegrabener Rohre und Be  hälter aus Metall oder im elastischen Verhalten  ähnlichen Werkstoffen werden häufig durch die sich  aus Aden     Erdauflasten    ergebenden     Beanspruchungen          bestimmt,    da dieser     Lastfall    grössere Beanspruchun  gen hervorrufen kann als der Innendruck.

   Aus  Gründen der     Wirtschaftlichkeit        wird.    aber angestrebt,  ,die für den     Innendurck        erforderliche    Wanddicke zu  belassen und mit zusätzlichen Aussteifungen der     Be-          lastung        durch    den Erddruck zu begegnen. Es ist  bereits     bekannt,    zur Versteifung Ringe (Spanten) an  der Rohraussenseite vorzusehen oder Ummantelungen  aus Beton zu verwenden.

   Im Bereich der     Versteifungs-          ringe    treten aber     Schwierigkeiten        hinsichtlich    des       Korrosionsschutzes    auf, und Betonummantelungen  sind     teuer    und unempfindlich gegen Bodensetzungen.  Beide Versteifungsarten haben ausserdem den ge  meinsamen     Nachteil,    dass sie     nicht    oder nur im ge  ringen     Masse        imstande        sind,    an den Rohrflanken  einen passiven     .Enddruck    hervorzurufen.

   Fehlt der  passive     Enddruck    an den     Rohrfjanken,    so wirkt die  obere     Rohrhälfte    wegen der fehlenden     Kämpferkraft     statistisch nicht als Bogen, sondern als Träger, was  eine     Vervielfachung    der Beanspruchung gleichkommt.  



  Die Erfindung bezweckt     die    Vermeidung     aller     dieser     Nachteile    und die Schaffung eines Rohres,  das zur     ,Aufnahme    ;der     Erdauflasten    hinreichend     ver-          steift    ist, ohne     Schwierigkeiten    in bezug auf den Kor  rosionsschutz zu     bereiten    und ohne den passiven     Erd-          druck    an den     Rohrflanken    zu     beeinträchtigen.     



  Das     erfindungsgemässe,    durch     Erddruck    belastete  Rohr aus Metall oder ähnlich elastischem     Werkstoff     zeichnet sich dadurch aus, dass das Rohr ausschliess  lich in seinem oberen Umfangsbereich eine im Quer  schnitt bogenförmige     Aussenversteifung        aufweist.    Da  bei einer solchen Versteifung durchwegs glatte Flä-         chen    vorhanden     sind,    tritt keine Störung des     Korro-          sionsschutzes    auf.

   Im Gegenteil, es wird der obere  Rohrbereich, der sonst am stärksten durch Frost,       Wurzeln,    Humus usw.     korrosionsgefährdet    ist, be  sonders geschützt. Ferner ergibt die Aussenversteifung  eine     Wärmeisolierung    an     ider    Rohroberseite, so     dass     die Gefahr einer Vereisung der     Rohrinnenwand    be  seitigt oder zumindest wesentlich verringert ist. Auf  lasten, die von den Verlegungsort überrollenden  Fahrzeugen herrühren, werden gut verteilt.

   Schliess  lich hat die erfindungsgemässe Ausbildung den we  sentlichen Vorteil, dass der hinsichtlich des Ein  beulens gefährdete Rohrscheitel versteift ist, ohne  dass aber die Elastizität des Rohres spürbar verringert  wird, so dass der passive     Erddruck    wirksam bleiben  kann.  



  Als     Aussenversteifung    kann eine unter Bildung  eines     Hohlraumes    an das Rohr     angeschlossene        Schale     aus gleichem oder im elastischen     Verhalten    ähnlichem  Werkstoff wie das Rohr vorgesehen sein, wobei       gegebenenfalls    der     .Hohlraum    eine     Füllung,    z. B. mit  Beton oder Isolierstoff, aufweisen oder durch Schotte  unterteilt sein kann. Es ist aber auch möglich, die       Aussenversteifung        als        Massivkörper,    beispielsweise  aus Beton, :auszubilden.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des       Erfindungsgegenstandes    schematisch im Querschnitt  dargestellt.  



  Mit 1 ist     das        eingegrabene    Rohr bezeichnet, an  das in     seinem    oberen Umfangsbereich eine Schale  2 aus gleichem oder im     elastischen    Verhalten ähnli  chem Material     @so    angeschweisst ist, dass :ein Hohl  raum 3 entsteht. Der Hohlraum 3 kann mit Beton  ausgefüllt werden, es ist aber auch möglich, zur Ver  steifung     Schottre    vorzusehen. Die Schale 2 erstreckt  sich im wesentlichen über die ganze Rohrlänge.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Durch Erddruck belastetes Rohr ,aus Metall oder ähnlich elastischem Werkstoff, dadurch gekenn zeichnet, dass das Rohr (1) ausschliesslich in seinem oberen Umfangsbereich eine im Querschnitt bogen förmige ,Aussenversteifung (2) aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Rohr nach dem Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass als Aussenversteifung eine unter Bildung eines Hohlraumes @(3) an das Rohr (1) an geschlossene Schale (2) vorgesehen ist. 2. Rohr nach dem Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (2) aus gleichem Werkstoff wie das Rohr (1) herge- stellt ist. 3.

   Rohr nach dem Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, @dass die .Schale (2) aus einem Werkstoff besteht, der ähnliches ela stisches verhalten wie das Rohr (1) aufweist. 4. Rohr nach dem Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ider Hohl raum (3) zwischen Rohr (1) und Schale (2) eine Füllung aufweist. 5.

   Rohr nach dem Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohl raum (3) zwischen Rohr @(1) und Schale (2) durch Schotte unterteilt ist. 6. Rohr nach dem Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Aussenversteifung als sichel förmiger Massivkörper iausgebildet ist.