Schubstangengetriebe für Fenster, Türen, Klappen oder dergleichen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schub stangengetriebe für Fenster, Türen, Klappen oder dergleichen, insbesondere für solche mit Dreh-Kipp- Flügeln, bei dem über Schubstangen ein oder meh rere Betätigungsgetriebe mit Verschluss-, Kupplungs- und/oder Riegelgliedern in Schaltverbindung stehen, in dem die Schubstangen mit über ihre ganze Länge oder in Gruppen verteilten Aussparungen versehen sind, mit welchen an beliebig auswählbarer Stelle ein kraftschlüssiger,
aber leicht lösbarer Eingriff der Betätigungsgetriebe sowie der Verschluss-, Kupp- lungs- und/oder Riegelglieder herstellbar ist.
Seit langem sind Schubstangengetriebe für Fen ster, Türen, Klappen oder dergleichen bekannt, und zwar dienten sie früher wie heute in der Haupt sache dem Zwecke, die Flügel von Fenstern, Türen, Klappen oder dergleichen in der Geschlossen-Stellung zu verriegeln (Deutsches Patent Nr. 564 933) oder aber die Flügel wählbar um verschiedene Gelenk achsen öffnen zu können (Deutsches Patent Nr. 129 702).
In Verfolgung des Zweckes, die Fenster, Türen, Klappen oder dergleichen architektonisch einwand frei zu gestalten, hat man auch schon die Schub stangen verdeckt im Flügel- oder Rahmenholz der Fenster, Türen, Klappen oder dergleichen unter gebracht. (Deutsche Patente Nummern 129' 702, <B>202870</B> und 677 389).
Damit wurden einerseits die Schubstangen unsichtbar, und anderseits wurde ein Lackieren der Schubstangen unnötig, wo mit wiederum deren durch Farbverschmierung be dingte Schwergängigkeit verhindert werden konnte. Es wurde auch schon erkannt, dass es in vielen Fäl len von Vorteil sein kann, wenn die Betätigungsge triebe sowie die Riegelglieder mit den Schubstangen an mehreren, beliebig auswechselbaren Stellen in Kupplungsverbindung gebracht werden können (Deutsches Patent Nr. 564 933).
Dadurch wird näm lich die Möglichkeit geboten, einerseits die Bedie nungsmittel und Verriegelungsglieder in verschiede nen Höhenlagen am Fenster, an der Tür oder an einer Klappe vorzusehen; anderseits wird dadurch der wesentliche Vorteil erzielt, dass man für ver schiedene Fenster-, Tür- oder Klappengrössen, die Schubstangen beliebig auf die jeweils benötigte Ab messung ablängen kann. Der letztere Vorteil kommt dabei besonders der einfachen Lagerhaltung zugute, da immer nur die grösstmögliche Lagerlänge bereit gehalten werden muss.
Bei der verdeckten Unterbringung der Schub stangen im Flügel oder Blendrahmen trat das. Pro blem auf, die Schubstangen besonders im Angriff- bereich der Bedienungsmittel und der Verschluss- oder Riegelglieder sicher zu führen, ohne dass eine übermässige Beanspruchung des durch die zur Auf nahme der Schubstange vorgesehene Nut sowieso schon geschwächten Flügel- oder Rahmenprofils ein tritt. Deshalb hat man bereits besondere Führungs mittel für die verdeckten Schubstangen vorgesehen. Durch diese Massnahmen ergibt sich eine nicht un beträchtliche Erhöhung des Aufwandes für das An schlagen des Schubstangengetriebes am Flügel oder Blendrahmen.
Um diesen Aufwand zu vermindern, wird nach einem neueren Vorschlag bei einem Be tätigungsgetriebe, das mittels eines durch einen Dreh griff betätigten Ritzels in eine Verzahnung der Schub stange eingreift, das Gehäuse mit einem Führungs satz versehen, der die Schubstange im Querschnitt dreiseitig umfasst. Die bei Drehung des Ritzels durch dieses auf die Schubstange etwa quer zu deren Längs achse ausgeübten Abdrückkräfte werden dann durch den Führungsansatz in das Getriebegehäuse sicher abgesetzt.
Bei Anordnung der Schubstangen im Flü gelüberschlag, d. h. in demjenigen Teilstück des Flü- gelbolzens, das sich in der Verschlussstellung des Flügels auf die innere Blendrahmenoberfläche legt, treten, wenn die Überschlagstärke ein bestimmtes Mindestmass unterschreitet, beträchtliche Schwierig keiten durch die Benutzung von Betätigungsgetrieben mit Führungsansatz am Gehäuse ein.
Der Führungs ansatz des Getriebegehäuses erfordert nämlich für sein die Schubstange unterfassendes Teilstück eine bestimmte Dickenabmessung, um die sich die er forderliche Mindesthöhe des Getriebegehäuses, die selbst durch die angestrebte Anpassungsfähigkeit des Getriebes an möglichst viele überschlagstärken be stimmt wird, vergrössert. Da der Führungsansatz des Getriebegehäuses, bedingt durch die Lage der Schub stangen, meistens weit in den Überschlag eingreifen muss, kann es bei geringer L7berschlagstärke und nur einer Getriebehöhe nicht vermieden werden, dass der Führungsansatz mit meiner Unterseite über die Aufdeckfläche des Überschlages vorsteht und da durch die Brauchbarkeit des Flügels gefährdet.
Um alle vorkommenden überschlagstärken überbrücken zu können, wären daher Getriebe mit mindestens zwei verschiedenen Höhenabmessungen notwendig, womit dann wieder Aufwand und Lagerhaltung er höht werden.
Die Erfindung bezweckt, ein Schubstangenge- triebe für Fenster, Türen, Klappen oder dergleichen zu entwickeln, bei dem die leichtgängige Führung der Schubstangen durch die Betätigungsgetriebe, Ver schluss-, Kupplungs- und/oder Riegelglieder sicher gestellt wird, ohne dass es dazu Führungsansätze be darf, die die Schubstangen umgreifen.
Das erfindungsgemässe Schubstangengetriebe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen der Schubstangen in Richtung von der Eingriffseite weg erweitert sind und dass zumindest die Eingrifflappen der Betätigungsgetriebe eine den Erweiterungen ange passte Form aufweisen.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnung Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes be schrieben.
Fig. 1 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungs- formen von Schubstangen, Fig. 6 zeigt in der Ansicht von unten ein Be tätigungsgetriebe im Kupplungseingriff mit einer Schubstange, Fig.7 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VII bis VII in Fig. 6, wobei das Betätigungsgetriebe <B>im</B> Flügelholz eines Fensters eingelassen ist.
Fig. 8 zeigt im Schnitt und im Flügelholz eines Fensters eingelassen ein als Rollzapfenschliesser aus gebildetes Verschluss- und Riegelglied in Eingriff mit einer Schubstange.
Fig. 9 zeigt den Rollzapfenschliesser nach Fig. 8 in der Hauptansicht, Fig. 10 zeigt den Rollzapfenschliesser nach Fig. 8 in der Seitenansicht, Fig. 11 zeigt im Schnitt eine Anordnung eines Schubstangengetriebes, bei der das Betätigungsge- triebe nach Fig. 6 sowie der Rollzapfenschliesser nach Fig. 8 im Flügelholz auf gleicher Höhe liegen.
Fig. 12 zeigt die Eingriffverhältnisse der Anord nung nach Fig. 11 in der Draufsicht, und die Fig. 13 und 14 zeigen im Schnitt und in An sichtdarstellung als Kupplungsglied eines Schubstan- gengetriebes ein Flügelfischband mit schiebbarem Fitschenstift in Kupplungsverbindung mit einer Schub stange.
Schubstangengetriebe finden bei Fenstern, Türen, Klappen oder dergleichen Anwendung sowohl zur Verschluss- oder Riegelbetätigung als auch zum Um schalten von Kupplungsgliedern, die es durch Ein- und Ausrücken in bzw. aus entsprechenden Gegen gliedern ermöglichen, den Flügel um eine von meh reren verschiedenen auswählbare Gelenkachse zu öffnen und zu schliessen. Ferner besteht eine Möglich keit der Anwendung solcher Schubstangengetriebe auch zum Zwecke der Steuerung von An- und Ab- drückvorrichtungen für den Flügel von Fenstern, Türen, Klappen oder dergleichen.
In allen diesen Anwendungsfällen ist es heute vielfach üblich, die Schubstangengetriebe verdeckt im Flügel oder Rah men unterzubringen.
Solche Schubstangengetriebe bestehen aus einem Betätigungsgetriebe und einer oder mehreren durch dieses Getriebe bewegbaren Schubstangen sowie je nach Verwendungszweck aus Rollzapfenschliessern, Einreibeschieben, Fischbändern mit schiebbarem Fit- schenstift, Kantenriegeln sowie An- und Abdrück- helben oder -scheren. Werden mehrere im Winkel zueinander liegende Schubstangen benutzt, dann wer den sie über sogenannte Eckumlenkungen oder Eck- getriebe miteinander in Schaltverbindung gebracht.
Zum Zwecke des raumsparenden Verschickens und Lagerns sowie zur Erleichterung des Anschlagens der Schubstangengetriebe sind die Schubstangen von den Betätigungsgetrieben sowie den Verschluss-, Kupplungs- und/oder Riegelgliedern völlig trenn bar.
Eine leicht herstellbare und lösbare, jedoch kraftschlüssige Verbindung zwischen allen diesen Teilen ist erzielbar, indem die Schubstangen mit einer grossen Anzahl Aussparungen versehen sind, in die die Betätigungsgetriebe sowie die Verschluss-, Kupplungs- und/oder Riegelglieder mittels besonde rer Eingrifflappen quer zur Bewegungsrichtung der Schubstangen an beliebig auswählbarer Stelle einge steckt werden.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, weisen die aus Flachmaterial, insbesondere Flachstahl, be stehenden Schubstangen 1 entlang ihrer einen Längs kante rechteckige oder quadratische Aussparungen 2 auf, während sich an ihrer gegenüberliegenden Längs kante in Richtung nach der Mittelachse der Schub stange 1 hin hinterschnittene oder sonstwie erwei terte Aussparungen 3 befinden.
Bei den gezeigten Ausführungsformen besitzen diese Aussparungen 3 Schwalbenschwanzform. Sie können jedoch auch jede andere geeignete, d. h. einen Halteeingriff quer zur Bewegungsrichtung der Schubstange 1 ermöglichende Form, z. B. T- oder L-Form, haben. Die Schubstan gen 1 gemäss den Fig. 4 und 5 sind entlang ihrer beiden Längskanten mit hinterschnittenen oder sonst wie erweiterten Aussparungen 3 versehen, die auch hier zweckmässig Schwalbenschwanzform haben.
Bei sämtlichen in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Aus führungsformen von Schubstangen 1 sind die Aus sparungen 2 und 3 an deren Längskanten so vor gesehen, dass sich ihre Gruppierung innerhalb be stimmter Längenabschnitte immer wiederholt. Damit wird es möglich, von bestimmten Standardlängen eine Schubstange 1 oder jeweils gewünschten Grössen anordnung abzuschneiden, ohne dass ein wesentlicher Schrottanfall entsteht.
Die Aussparungen 2 sind bei der Schubstangen Ausführung nach Fig.1 über den grössten Teil der Stangenlänge in einem verhältnismässig weiten Ab stand b, von z. B. 76 mm, vorgesehen. Dazwi schen befinden sich jedoch kurze Stangenteilstücke, an denen die Aussparungen 2 nur einen geringen Abstand c voneinander besitzen. Der Abstand c ist zweckmässig so gewählt, dass zwischen zwei Aus sparungen 2 ein zinneuartiges Teilstück stehen bleibt, das in seiner Breite etwa der Breite einer Aussparung entspricht.
Die an der gegenüberliegenden Längs kante der Schubstange 1 angeordneten, hinterschnit- tenen Aussparungen 3 haben voneinander einen Ab stand<I>a,</I> der kleiner als das Mass<I>b,</I> aber grösser als das Mass c ist und zweckmässig 38 mm beträgt. Le diglich in dem Bereich der Stangenlänge, in welchen die Aussparungen 2 den Abstand c voneinander aufweisen, befinden sich an der gegenüberliegenden Längskante keine Aussparungen 3. Es hat sich als besonders zweckmässig erwiesen, die Aussparungen 3 so vorzusehen, dass jeweils zwei derselben in den Bereich zwischen zwei Aussparungen 2 zu liegen kommen.
Die Schubstangen-Ausführung nach Fig.2 ent hält die Aussparungen 2 auf ihrer ganzen Länge in einem Abstand d voneinander, der dem Abstand a zwischen den hinterschnittenen Aussparungen 3 entspricht. Dabei sind die Aussparungen 2 und 3 auf der gesamten Stangenlänge, um den halben Tei- lungs-Abstand <I>a</I> bzw. <I>d</I> zueinander versetzt, vorge sehen.
Bei der Schubstangen-Ausführung nach Fig.3 haben sowohl die Aussparungen 2 als auch die hinter- schnittenen Aussparungen 3 Gruppenanordnung an der Schubstange 1, und zwar befinden sich im Wech sel auf einem Längenabschnitt der Schubstange 1 an der einen Längskante Aussparungen 2 und im nächsten Längenabschnitt an der anderen Längs kante Aussparungen 3 usw. Die Aussparungen 3 besitzen untereinander einen Abstand a, während die Aussparungen 2 mit einem Abstand c vonein ander vorgesehen sind, der kleiner als a ist.
Wie in Fig.3 gestrichelt angedeutet ist, können Aus sparungen 2 auch innerhalb derjenigen Längenbe reiche der Schubstange 1 liegen, die die Aussparun gen 3 an der gegenüberliegenden Längskante be- sitzen. Die dort befindlichen Aussparungen 2 haben einen Abstand e voneinander, der dem Abstand a gleich ist, undi ausserdem liegen sie seitlich versetzt zu den Aussparungen 3.
Die Schubstangen-Ausführung entsprechend der Fig. 4 stimmt im Grundaufbau mit derjenigen nach Fig. 2 überein. Ein Unterschied liegt lediglich darin, dass entlang beider Längskanten hinterschnittene Aus sparungen 3 vorgesehen sind. Der Abstand der Aus sparungen 3 untereinander entspricht dem Mass a, während die Versetzlage der an beiden Längskanten liegenden Aussparungen dem Mass 2 entspricht.
Hinsichtlich der Schubstangen-Ausführung nach Fig. 5 gilt für die Anordnung der Aussparungen das zu Fig. 3 gesagte, d. h. es liegen Aussparungsgruppen im Wechsel an der einen und der anderen Längskante der Schubstange. Ein Unterschied gegenüber Fig. 2 liegt darin, dass sämtliche Aussparungen als hinter- schnittene Aussparungen 3 vorgesehen sind und dass zwischen zwei Aussparungen 3 eine Zinne mit den Aussparungen 3 entsprechenden Abmessungen stehen bleibt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein Betätigungsgetriebe zum Verschieben von Schubstangen im Kupplungs eingriff mit einer Schubstange 1. Dieses Betätigungs getriebe besteht aus einem als Schaltnuss vorgesehe nen Zahnritzel 4 und aus einem mit diesem in Eingriff stehenden Zahnstück 5. Diese Teile sind in einem Gehäuse 6 eingeschlossen, das aus einer Deck- und Führungsplatte 7 und einem Gehäuse grundkörper 8 besteht, die zweckmässig durch Blech- formlinge gebildet werden.
Die Lagerung des Zahn ritzels 4 wird durch je eine Bohrung 9 und 10 in der Deck- und Führungsplatte 7 und im Gehäuse grundkörper gebildet, in die das Ritzel 4 je mit einem Hals 11 eingreift. Eine Mehrkant-, z. B. Vier kantaussparung 12, im Zahnritzel 4 dient als Ein griff für die Bedienungshandhabe (nicht dargestellt).
Das Zahnstück 5, welches zweckmässig als Blech- stanzling ausgeführt ist, erhält seine Längsführung zwischen einem abgebogenen Wandtellgtück 13 der Deck- und Führungsplatte 7 und den Wandteil stücken 14 des Gehäusegrundkörpers B. Einstückig an das Zahnstück 5 schliesst sich über eine Ver- kröpfung 15 ein Mitnehmerteilstück 16 an, das nach unten (Fig.7) aus dem Gehäuse 6 um ein beträchtliches Mass herausragt.
An jedem seiner bei den Enden besitzt das Mitnehmerteilstück 16 einen stumpfwinklig nach auswärts über das Wendeteil stück 13 der Deck- und Führungsplatte 7 gebogenen Eingrifflappen 17. Dieser Eingrifflappen 17 erstreckt sich über die ganze Höhe des aus dem Gehäuse 6 herausragenden Mitnehmerteilstücks 16, so dass seine Höhe die Dicke der Schubstangen 1 beträchtlich übersteigt.
Wie besonders deutlich aus Fig.7 er sichtlich ist, können beim Anschlagen eines Schub stangengetriebes, beispielsweise an dem Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen zunächst die Schubstangen 1 in die dazu vorgesehene Nut N, die sich vorteilhaft, jedoch nicht notwendigerweise im Flügelüberschlag befindet, eingelegt werden. Dar aufhin wird das Betätigungsgetriebe senkrecht zur Flügel- und Schubstangenebene in die dazu vorge sehene Holzausfräsung eingesteckt, und zwar so, dass jeder der Eingrifflappen 17 von oben in eine hinterschnittene, z.
B. schwalbenschwanzförmige Aus sparung 3 der Schubstange 1 eintritt (Fig. 6). Allein durch das Zusammenwirken der Eingrifflappen 17 mit den hinterschnittenen Aussparungen 3 wird dann die Schubstange 1 in der Nut fixiert und kann sich daraus nach Festschrauben des Betätigungsgetriebes nicht mehr entfernen. Es wäre damit eigentlich nicht mehr notwendig, die offene Stirnseite der Nut N durch einen Einleimerstab E zu verschliessen. Ledig lich zur Erzielung eines gefälligen Aussehens wird noch der Einleimerstab E eingesetzt, wobei jedoch auf ein genaues Einpassen desselben in der Tiefe verzichtet werden kann.
Durch das Zusammenwirken der hinterschnittenen Aussparungen 3 mit den Ein grifflappen 17 wird mit Sicherheit ein Abdrücken der Schubstangen 1 seitlich vom Betätigungsgetriebe weg verhindert.
Dabei ist die Höhenlage der Schub stangen 1 im Überschlag des Flügels ohne Bedeutung, solange sie sich innerhalb des Höhenbereiches der Eingrifflappen 17 befindet: Da die Eingrifflappen 17 ebensowenig wie das Betätigungsgetriebe selbst in den Überschlag einzugreifen brauchen, ist es mög lich, mit nur einer Ausführungsform eines Betäti gungsgetriebes in sämtlichen vorkommenden über- schlagstärken zu arbeiten.
Aus den Fig. 8 bis 10 ist ersichtlich, dass auch die an der Verschlussseite eines Fensters, einer Tür oder dergleichen vorgesehenen Rollzapfenschliesser zur Führung der Schubstangen 1 in der Nut N herangezogen werden können. Dazu wird die Führungsplatte 18 mit dem in ihr beweg lichen und das oder die Rollzapfen 20 tragende Schiebestück 19 in eine Holzausnehmung H z. B.
im Falz des Flügels, eingesetzt. Das Mitnehmerteil- stück 16 mit den daran sitzenden Eingrifflappen 17 tritt dabei von unten her (Fig.8) in eine hinter schnittene Aussparung 3 der Schubstange 1 ein (Fig. 10) und fesselt dadurch die Schubstange 1 an den Rollzapfenschliesser sowie an den Flügel. Die Führungsplatte 18 des Rollzapfenschliessers hat stark abgeschrägte Seiten- bzw. Umfangsflächen, damit ein leichteres Einsetzen in die Holzausnehmung H erreicht werden kann.
Auch beim Rollzapfenschlie- sser haben die Eingrifflappen eine Höhe, die grösser als die Dicke der Schubstange 1 ist, so dass die verschiedensten Höhenlagen der Schubstangen 1 im Flügelholz überbrückt werden können.
Eine Anordnung, die eine Kombination der Fig. 6 und 7 mit den Fig. 8 bis 10 zeigt, ist in den Fig. 11 und 12 dargestellt. In diesem Falle liegen Betätigungsgetriebe und Rollzapfenschliesser am Flü gel auf gleicher Höhe und sind über die Schub stange 1 miteinander gekuppelt.
Um eine Kupp lung sowohl der Eingrifflappen 17 des Betätigungs getriebes als auch der Eingrifflappen 17 des Rollzap- fenschliessers mit den gleichen Schwalbenschwanz- Aussparungen 3 zu ermöglichen, ist es zweckmässig, die Eingrifflappen 17 des Betätigungsgetriebes stumpfwinklig abzubiegen, oder umgekehrt. Wie Fig. 12 erkennen lässt, ist es dann leicht möglich, ein und dieselben Aussparungen 3 für den gleichzeitigen Eingriff zweier verschiedener Elemente des Schub stangengetriebes zu benutzen.
Die Fig. 13 und 14 zeigen, wie bei Flügelfisch bändern 21 mit schiebbarem Fitschenstift 22 der letztere über einen Mitnehmerlappen 23 mit einer Schubstange 1 gekuppelt ist. Dabei ist der Mit nehmerlappen 23 so gestaltet, dass er sowohl mit den rechteckigen Aussparungen 2 der Schubstan gen nach den Fig. 1 bis 3 als auch mit den hinter- schnittenen Aussparungen 3 der Schubstangen 1 nach den Fig. 4 und 5 gleichermassen gut in Eingriff ge bracht werden kann.
Es ist selbstverständlich, dass sich die Erfindung nicht in den vorbeschriebenen konkreten Ausführungsformen erschöpft, sondern dass sie auch andere Ausführungsformen erfasst, bei denen durch einfaches Einführen von Eingrifflappen in Schubstangen-Aussparungen eine Fesselung der Schubstangen an die Betätigungstriebe sowie Ver schluss-, Kupplungs- und/oder Riegelglieder möglich ist. In diesem Sinne können die Aussparungen 3 beispielsweise T- oder L-förmig ausgebildet werden, während die Eingrifflappen entsprechende Formen erhalten.