Schubstangengetriebe für Fenster, Türen, Klappen oder dergleichen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schub stangengetriebe für Fenster, Türen, Klappen oder dergleichen, insbesondere für solche mit Dreh-Kipp- Flügeln, bei dem über Schubstangen ein oder meh rere Betätigungsgetriebe mit Verschluss-, Kupplungs- und/oder Riegelgliedern in Schaltverbindung stehen, in dem die Schubstangen mit über ihre ganze Länge oder in Gruppen verteilten Aussparungen versehen sind, mit welchen an beliebig auswählbarer Stelle ein kraftschlüssiger,
aber leicht lösbarer Eingriff der Betätigungsgetriebe sowie der Verschluss-, Kupp- lungs- und/oder Riegelglieder herstellbar ist.
Seit langem sind Schubstangengetriebe für Fen ster, Türen, Klappen oder dergleichen bekannt, und zwar dienten sie früher wie heute in der Haupt sache dem Zwecke, die Flügel von Fenstern, Türen, Klappen oder dergleichen in der Geschlossen-Stellung zu verriegeln (Deutsches Patent Nr. 564 933) oder aber die Flügel wählbar um verschiedene Gelenk achsen öffnen zu können (Deutsches Patent Nr. 129 702).
In Verfolgung des Zweckes, die Fenster, Türen, Klappen oder dergleichen architektonisch einwand frei zu gestalten, hat man auch schon die Schub stangen verdeckt im Flügel- oder Rahmenholz der Fenster, Türen, Klappen oder dergleichen unter gebracht. (Deutsche Patente Nummern 129' 702, <B>202870</B> und 677 389).
Damit wurden einerseits die Schubstangen unsichtbar, und anderseits wurde ein Lackieren der Schubstangen unnötig, wo mit wiederum deren durch Farbverschmierung be dingte Schwergängigkeit verhindert werden konnte. Es wurde auch schon erkannt, dass es in vielen Fäl len von Vorteil sein kann, wenn die Betätigungsge triebe sowie die Riegelglieder mit den Schubstangen an mehreren, beliebig auswechselbaren Stellen in Kupplungsverbindung gebracht werden können (Deutsches Patent Nr. 564 933).
Dadurch wird näm lich die Möglichkeit geboten, einerseits die Bedie nungsmittel und Verriegelungsglieder in verschiede nen Höhenlagen am Fenster, an der Tür oder an einer Klappe vorzusehen; anderseits wird dadurch der wesentliche Vorteil erzielt, dass man für ver schiedene Fenster-, Tür- oder Klappengrössen, die Schubstangen beliebig auf die jeweils benötigte Ab messung ablängen kann. Der letztere Vorteil kommt dabei besonders der einfachen Lagerhaltung zugute, da immer nur die grösstmögliche Lagerlänge bereit gehalten werden muss.
Bei der verdeckten Unterbringung der Schub stangen im Flügel oder Blendrahmen trat das. Pro blem auf, die Schubstangen besonders im Angriff- bereich der Bedienungsmittel und der Verschluss- oder Riegelglieder sicher zu führen, ohne dass eine übermässige Beanspruchung des durch die zur Auf nahme der Schubstange vorgesehene Nut sowieso schon geschwächten Flügel- oder Rahmenprofils ein tritt. Deshalb hat man bereits besondere Führungs mittel für die verdeckten Schubstangen vorgesehen. Durch diese Massnahmen ergibt sich eine nicht un beträchtliche Erhöhung des Aufwandes für das An schlagen des Schubstangengetriebes am Flügel oder Blendrahmen.
Um diesen Aufwand zu vermindern, wird nach einem neueren Vorschlag bei einem Be tätigungsgetriebe, das mittels eines durch einen Dreh griff betätigten Ritzels in eine Verzahnung der Schub stange eingreift, das Gehäuse mit einem Führungs satz versehen, der die Schubstange im Querschnitt dreiseitig umfasst. Die bei Drehung des Ritzels durch dieses auf die Schubstange etwa quer zu deren Längs achse ausgeübten Abdrückkräfte werden dann durch den Führungsansatz in das Getriebegehäuse sicher abgesetzt.
Bei Anordnung der Schubstangen im Flü gelüberschlag, d. h. in demjenigen Teilstück des Flü- gelbolzens, das sich in der Verschlussstellung des Flügels auf die innere Blendrahmenoberfläche legt, treten, wenn die Überschlagstärke ein bestimmtes Mindestmass unterschreitet, beträchtliche Schwierig keiten durch die Benutzung von Betätigungsgetrieben mit Führungsansatz am Gehäuse ein.
Der Führungs ansatz des Getriebegehäuses erfordert nämlich für sein die Schubstange unterfassendes Teilstück eine bestimmte Dickenabmessung, um die sich die er forderliche Mindesthöhe des Getriebegehäuses, die selbst durch die angestrebte Anpassungsfähigkeit des Getriebes an möglichst viele überschlagstärken be stimmt wird, vergrössert. Da der Führungsansatz des Getriebegehäuses, bedingt durch die Lage der Schub stangen, meistens weit in den Überschlag eingreifen muss, kann es bei geringer L7berschlagstärke und nur einer Getriebehöhe nicht vermieden werden, dass der Führungsansatz mit meiner Unterseite über die Aufdeckfläche des Überschlages vorsteht und da durch die Brauchbarkeit des Flügels gefährdet.
Um alle vorkommenden überschlagstärken überbrücken zu können, wären daher Getriebe mit mindestens zwei verschiedenen Höhenabmessungen notwendig, womit dann wieder Aufwand und Lagerhaltung er höht werden.
Die Erfindung bezweckt, ein Schubstangenge- triebe für Fenster, Türen, Klappen oder dergleichen zu entwickeln, bei dem die leichtgängige Führung der Schubstangen durch die Betätigungsgetriebe, Ver schluss-, Kupplungs- und/oder Riegelglieder sicher gestellt wird, ohne dass es dazu Führungsansätze be darf, die die Schubstangen umgreifen.
Das erfindungsgemässe Schubstangengetriebe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen der Schubstangen in Richtung von der Eingriffseite weg erweitert sind und dass zumindest die Eingrifflappen der Betätigungsgetriebe eine den Erweiterungen ange passte Form aufweisen.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnung Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes be schrieben.
Fig. 1 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungs- formen von Schubstangen, Fig. 6 zeigt in der Ansicht von unten ein Be tätigungsgetriebe im Kupplungseingriff mit einer Schubstange, Fig.7 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VII bis VII in Fig. 6, wobei das Betätigungsgetriebe <B>im</B> Flügelholz eines Fensters eingelassen ist.
Fig. 8 zeigt im Schnitt und im Flügelholz eines Fensters eingelassen ein als Rollzapfenschliesser aus gebildetes Verschluss- und Riegelglied in Eingriff mit einer Schubstange.
Fig. 9 zeigt den Rollzapfenschliesser nach Fig. 8 in der Hauptansicht, Fig. 10 zeigt den Rollzapfenschliesser nach Fig. 8 in der Seitenansicht, Fig. 11 zeigt im Schnitt eine Anordnung eines Schubstangengetriebes, bei der das Betätigungsge- triebe nach Fig. 6 sowie der Rollzapfenschliesser nach Fig. 8 im Flügelholz auf gleicher Höhe liegen.
Fig. 12 zeigt die Eingriffverhältnisse der Anord nung nach Fig. 11 in der Draufsicht, und die Fig. 13 und 14 zeigen im Schnitt und in An sichtdarstellung als Kupplungsglied eines Schubstan- gengetriebes ein Flügelfischband mit schiebbarem Fitschenstift in Kupplungsverbindung mit einer Schub stange.
Schubstangengetriebe finden bei Fenstern, Türen, Klappen oder dergleichen Anwendung sowohl zur Verschluss- oder Riegelbetätigung als auch zum Um schalten von Kupplungsgliedern, die es durch Ein- und Ausrücken in bzw. aus entsprechenden Gegen gliedern ermöglichen, den Flügel um eine von meh reren verschiedenen auswählbare Gelenkachse zu öffnen und zu schliessen. Ferner besteht eine Möglich keit der Anwendung solcher Schubstangengetriebe auch zum Zwecke der Steuerung von An- und Ab- drückvorrichtungen für den Flügel von Fenstern, Türen, Klappen oder dergleichen.
In allen diesen Anwendungsfällen ist es heute vielfach üblich, die Schubstangengetriebe verdeckt im Flügel oder Rah men unterzubringen.
Solche Schubstangengetriebe bestehen aus einem Betätigungsgetriebe und einer oder mehreren durch dieses Getriebe bewegbaren Schubstangen sowie je nach Verwendungszweck aus Rollzapfenschliessern, Einreibeschieben, Fischbändern mit schiebbarem Fit- schenstift, Kantenriegeln sowie An- und Abdrück- helben oder -scheren. Werden mehrere im Winkel zueinander liegende Schubstangen benutzt, dann wer den sie über sogenannte Eckumlenkungen oder Eck- getriebe miteinander in Schaltverbindung gebracht.
Zum Zwecke des raumsparenden Verschickens und Lagerns sowie zur Erleichterung des Anschlagens der Schubstangengetriebe sind die Schubstangen von den Betätigungsgetrieben sowie den Verschluss-, Kupplungs- und/oder Riegelgliedern völlig trenn bar.
Eine leicht herstellbare und lösbare, jedoch kraftschlüssige Verbindung zwischen allen diesen Teilen ist erzielbar, indem die Schubstangen mit einer grossen Anzahl Aussparungen versehen sind, in die die Betätigungsgetriebe sowie die Verschluss-, Kupplungs- und/oder Riegelglieder mittels besonde rer Eingrifflappen quer zur Bewegungsrichtung der Schubstangen an beliebig auswählbarer Stelle einge steckt werden.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, weisen die aus Flachmaterial, insbesondere Flachstahl, be stehenden Schubstangen 1 entlang ihrer einen Längs kante rechteckige oder quadratische Aussparungen 2 auf, während sich an ihrer gegenüberliegenden Längs kante in Richtung nach der Mittelachse der Schub stange 1 hin hinterschnittene oder sonstwie erwei terte Aussparungen 3 befinden.
Bei den gezeigten Ausführungsformen besitzen diese Aussparungen 3 Schwalbenschwanzform. Sie können jedoch auch jede andere geeignete, d. h. einen Halteeingriff quer zur Bewegungsrichtung der Schubstange 1 ermöglichende Form, z. B. T- oder L-Form, haben. Die Schubstan gen 1 gemäss den Fig. 4 und 5 sind entlang ihrer beiden Längskanten mit hinterschnittenen oder sonst wie erweiterten Aussparungen 3 versehen, die auch hier zweckmässig Schwalbenschwanzform haben.
Bei sämtlichen in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Aus führungsformen von Schubstangen 1 sind die Aus sparungen 2 und 3 an deren Längskanten so vor gesehen, dass sich ihre Gruppierung innerhalb be stimmter Längenabschnitte immer wiederholt. Damit wird es möglich, von bestimmten Standardlängen eine Schubstange 1 oder jeweils gewünschten Grössen anordnung abzuschneiden, ohne dass ein wesentlicher Schrottanfall entsteht.
Die Aussparungen 2 sind bei der Schubstangen Ausführung nach Fig.1 über den grössten Teil der Stangenlänge in einem verhältnismässig weiten Ab stand b, von z. B. 76 mm, vorgesehen. Dazwi schen befinden sich jedoch kurze Stangenteilstücke, an denen die Aussparungen 2 nur einen geringen Abstand c voneinander besitzen. Der Abstand c ist zweckmässig so gewählt, dass zwischen zwei Aus sparungen 2 ein zinneuartiges Teilstück stehen bleibt, das in seiner Breite etwa der Breite einer Aussparung entspricht.
Die an der gegenüberliegenden Längs kante der Schubstange 1 angeordneten, hinterschnit- tenen Aussparungen 3 haben voneinander einen Ab stand<I>a,</I> der kleiner als das Mass<I>b,</I> aber grösser als das Mass c ist und zweckmässig 38 mm beträgt. Le diglich in dem Bereich der Stangenlänge, in welchen die Aussparungen 2 den Abstand c voneinander aufweisen, befinden sich an der gegenüberliegenden Längskante keine Aussparungen 3. Es hat sich als besonders zweckmässig erwiesen, die Aussparungen 3 so vorzusehen, dass jeweils zwei derselben in den Bereich zwischen zwei Aussparungen 2 zu liegen kommen.
Die Schubstangen-Ausführung nach Fig.2 ent hält die Aussparungen 2 auf ihrer ganzen Länge in einem Abstand d voneinander, der dem Abstand a zwischen den hinterschnittenen Aussparungen 3 entspricht. Dabei sind die Aussparungen 2 und 3 auf der gesamten Stangenlänge, um den halben Tei- lungs-Abstand <I>a</I> bzw. <I>d</I> zueinander versetzt, vorge sehen.
Bei der Schubstangen-Ausführung nach Fig.3 haben sowohl die Aussparungen 2 als auch die hinter- schnittenen Aussparungen 3 Gruppenanordnung an der Schubstange 1, und zwar befinden sich im Wech sel auf einem Längenabschnitt der Schubstange 1 an der einen Längskante Aussparungen 2 und im nächsten Längenabschnitt an der anderen Längs kante Aussparungen 3 usw. Die Aussparungen 3 besitzen untereinander einen Abstand a, während die Aussparungen 2 mit einem Abstand c vonein ander vorgesehen sind, der kleiner als a ist.
Wie in Fig.3 gestrichelt angedeutet ist, können Aus sparungen 2 auch innerhalb derjenigen Längenbe reiche der Schubstange 1 liegen, die die Aussparun gen 3 an der gegenüberliegenden Längskante be- sitzen. Die dort befindlichen Aussparungen 2 haben einen Abstand e voneinander, der dem Abstand a gleich ist, undi ausserdem liegen sie seitlich versetzt zu den Aussparungen 3.
Die Schubstangen-Ausführung entsprechend der Fig. 4 stimmt im Grundaufbau mit derjenigen nach Fig. 2 überein. Ein Unterschied liegt lediglich darin, dass entlang beider Längskanten hinterschnittene Aus sparungen 3 vorgesehen sind. Der Abstand der Aus sparungen 3 untereinander entspricht dem Mass a, während die Versetzlage der an beiden Längskanten liegenden Aussparungen dem Mass 2 entspricht.
Hinsichtlich der Schubstangen-Ausführung nach Fig. 5 gilt für die Anordnung der Aussparungen das zu Fig. 3 gesagte, d. h. es liegen Aussparungsgruppen im Wechsel an der einen und der anderen Längskante der Schubstange. Ein Unterschied gegenüber Fig. 2 liegt darin, dass sämtliche Aussparungen als hinter- schnittene Aussparungen 3 vorgesehen sind und dass zwischen zwei Aussparungen 3 eine Zinne mit den Aussparungen 3 entsprechenden Abmessungen stehen bleibt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein Betätigungsgetriebe zum Verschieben von Schubstangen im Kupplungs eingriff mit einer Schubstange 1. Dieses Betätigungs getriebe besteht aus einem als Schaltnuss vorgesehe nen Zahnritzel 4 und aus einem mit diesem in Eingriff stehenden Zahnstück 5. Diese Teile sind in einem Gehäuse 6 eingeschlossen, das aus einer Deck- und Führungsplatte 7 und einem Gehäuse grundkörper 8 besteht, die zweckmässig durch Blech- formlinge gebildet werden.
Die Lagerung des Zahn ritzels 4 wird durch je eine Bohrung 9 und 10 in der Deck- und Führungsplatte 7 und im Gehäuse grundkörper gebildet, in die das Ritzel 4 je mit einem Hals 11 eingreift. Eine Mehrkant-, z. B. Vier kantaussparung 12, im Zahnritzel 4 dient als Ein griff für die Bedienungshandhabe (nicht dargestellt).
Das Zahnstück 5, welches zweckmässig als Blech- stanzling ausgeführt ist, erhält seine Längsführung zwischen einem abgebogenen Wandtellgtück 13 der Deck- und Führungsplatte 7 und den Wandteil stücken 14 des Gehäusegrundkörpers B. Einstückig an das Zahnstück 5 schliesst sich über eine Ver- kröpfung 15 ein Mitnehmerteilstück 16 an, das nach unten (Fig.7) aus dem Gehäuse 6 um ein beträchtliches Mass herausragt.
An jedem seiner bei den Enden besitzt das Mitnehmerteilstück 16 einen stumpfwinklig nach auswärts über das Wendeteil stück 13 der Deck- und Führungsplatte 7 gebogenen Eingrifflappen 17. Dieser Eingrifflappen 17 erstreckt sich über die ganze Höhe des aus dem Gehäuse 6 herausragenden Mitnehmerteilstücks 16, so dass seine Höhe die Dicke der Schubstangen 1 beträchtlich übersteigt.
Wie besonders deutlich aus Fig.7 er sichtlich ist, können beim Anschlagen eines Schub stangengetriebes, beispielsweise an dem Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen zunächst die Schubstangen 1 in die dazu vorgesehene Nut N, die sich vorteilhaft, jedoch nicht notwendigerweise im Flügelüberschlag befindet, eingelegt werden. Dar aufhin wird das Betätigungsgetriebe senkrecht zur Flügel- und Schubstangenebene in die dazu vorge sehene Holzausfräsung eingesteckt, und zwar so, dass jeder der Eingrifflappen 17 von oben in eine hinterschnittene, z.
B. schwalbenschwanzförmige Aus sparung 3 der Schubstange 1 eintritt (Fig. 6). Allein durch das Zusammenwirken der Eingrifflappen 17 mit den hinterschnittenen Aussparungen 3 wird dann die Schubstange 1 in der Nut fixiert und kann sich daraus nach Festschrauben des Betätigungsgetriebes nicht mehr entfernen. Es wäre damit eigentlich nicht mehr notwendig, die offene Stirnseite der Nut N durch einen Einleimerstab E zu verschliessen. Ledig lich zur Erzielung eines gefälligen Aussehens wird noch der Einleimerstab E eingesetzt, wobei jedoch auf ein genaues Einpassen desselben in der Tiefe verzichtet werden kann.
Durch das Zusammenwirken der hinterschnittenen Aussparungen 3 mit den Ein grifflappen 17 wird mit Sicherheit ein Abdrücken der Schubstangen 1 seitlich vom Betätigungsgetriebe weg verhindert.
Dabei ist die Höhenlage der Schub stangen 1 im Überschlag des Flügels ohne Bedeutung, solange sie sich innerhalb des Höhenbereiches der Eingrifflappen 17 befindet: Da die Eingrifflappen 17 ebensowenig wie das Betätigungsgetriebe selbst in den Überschlag einzugreifen brauchen, ist es mög lich, mit nur einer Ausführungsform eines Betäti gungsgetriebes in sämtlichen vorkommenden über- schlagstärken zu arbeiten.
Aus den Fig. 8 bis 10 ist ersichtlich, dass auch die an der Verschlussseite eines Fensters, einer Tür oder dergleichen vorgesehenen Rollzapfenschliesser zur Führung der Schubstangen 1 in der Nut N herangezogen werden können. Dazu wird die Führungsplatte 18 mit dem in ihr beweg lichen und das oder die Rollzapfen 20 tragende Schiebestück 19 in eine Holzausnehmung H z. B.
im Falz des Flügels, eingesetzt. Das Mitnehmerteil- stück 16 mit den daran sitzenden Eingrifflappen 17 tritt dabei von unten her (Fig.8) in eine hinter schnittene Aussparung 3 der Schubstange 1 ein (Fig. 10) und fesselt dadurch die Schubstange 1 an den Rollzapfenschliesser sowie an den Flügel. Die Führungsplatte 18 des Rollzapfenschliessers hat stark abgeschrägte Seiten- bzw. Umfangsflächen, damit ein leichteres Einsetzen in die Holzausnehmung H erreicht werden kann.
Auch beim Rollzapfenschlie- sser haben die Eingrifflappen eine Höhe, die grösser als die Dicke der Schubstange 1 ist, so dass die verschiedensten Höhenlagen der Schubstangen 1 im Flügelholz überbrückt werden können.
Eine Anordnung, die eine Kombination der Fig. 6 und 7 mit den Fig. 8 bis 10 zeigt, ist in den Fig. 11 und 12 dargestellt. In diesem Falle liegen Betätigungsgetriebe und Rollzapfenschliesser am Flü gel auf gleicher Höhe und sind über die Schub stange 1 miteinander gekuppelt.
Um eine Kupp lung sowohl der Eingrifflappen 17 des Betätigungs getriebes als auch der Eingrifflappen 17 des Rollzap- fenschliessers mit den gleichen Schwalbenschwanz- Aussparungen 3 zu ermöglichen, ist es zweckmässig, die Eingrifflappen 17 des Betätigungsgetriebes stumpfwinklig abzubiegen, oder umgekehrt. Wie Fig. 12 erkennen lässt, ist es dann leicht möglich, ein und dieselben Aussparungen 3 für den gleichzeitigen Eingriff zweier verschiedener Elemente des Schub stangengetriebes zu benutzen.
Die Fig. 13 und 14 zeigen, wie bei Flügelfisch bändern 21 mit schiebbarem Fitschenstift 22 der letztere über einen Mitnehmerlappen 23 mit einer Schubstange 1 gekuppelt ist. Dabei ist der Mit nehmerlappen 23 so gestaltet, dass er sowohl mit den rechteckigen Aussparungen 2 der Schubstan gen nach den Fig. 1 bis 3 als auch mit den hinter- schnittenen Aussparungen 3 der Schubstangen 1 nach den Fig. 4 und 5 gleichermassen gut in Eingriff ge bracht werden kann.
Es ist selbstverständlich, dass sich die Erfindung nicht in den vorbeschriebenen konkreten Ausführungsformen erschöpft, sondern dass sie auch andere Ausführungsformen erfasst, bei denen durch einfaches Einführen von Eingrifflappen in Schubstangen-Aussparungen eine Fesselung der Schubstangen an die Betätigungstriebe sowie Ver schluss-, Kupplungs- und/oder Riegelglieder möglich ist. In diesem Sinne können die Aussparungen 3 beispielsweise T- oder L-förmig ausgebildet werden, während die Eingrifflappen entsprechende Formen erhalten.
Push rod gear for windows, doors, flaps or the like The present invention relates to a push rod gear for windows, doors, flaps or the like, in particular for those with turn-tilt sashes, in which one or more actuating gears with locking, coupling via push rods and / or locking elements are in switching connection, in which the push rods are provided with recesses distributed over their entire length or in groups, with which a non-positive,
but easily releasable engagement of the actuating gears and the locking, coupling and / or locking members can be produced.
Push rod drives for windows, doors, flaps or the like have long been known, and in the past, as now, they mainly served the purpose of locking the sash of windows, doors, flaps or the like in the closed position (German Patent No. . 564 933) or the wings can be selected to be able to open different joint axes (German patent no. 129 702).
In pursuit of the purpose of making the windows, doors, flaps or the like architecturally flawless, the push rods have already been hidden in the sash or frame wood of the windows, doors, flaps or the like. (German patents numbers 129 '702, <B> 202870 </B> and 677 389).
On the one hand, this made the push rods invisible and, on the other hand, painting the push rods was unnecessary, which in turn prevented the sluggishness caused by smeared paint. It has also been recognized that in many cases it can be advantageous if the actuating gears and the locking members can be coupled to the push rods at several interchangeable points (German Patent No. 564 933).
As a result, the possibility is given, on the one hand, to provide the operating means and locking members in different heights on the window, on the door or on a flap; on the other hand, this has the essential advantage that for different window, door or flap sizes, the push rods can be cut to the required length as required. The latter advantage is particularly beneficial in terms of simple storage, since only the greatest possible storage length has to be kept ready.
When the push rods were concealed in the sash or frame, the problem arose in guiding the push rods securely, especially in the area where the operating means and the locking or locking elements were attacked, without excessive strain on the push rod provided groove occurs anyway already weakened sash or frame profile. Therefore one has already provided special guide means for the concealed push rods. These measures result in a not un considerable increase in the effort required to hit the push rod on the sash or frame.
To reduce this effort, the housing is provided with a guide set that includes the push rod in cross section on three sides according to a recent proposal at a loading actuation gear that engages by means of a pinion operated by a rotary handle in a toothing of the push rod. The push-off forces exerted by this on the push rod approximately transversely to its longitudinal axis during rotation of the pinion are then safely deposited into the gear housing through the guide projection.
When arranging the push rods in the wing overlap, d. H. in that part of the wing bolt that lies on the inner frame surface in the closed position of the sash, considerable difficulties occur when the overlap thickness falls below a certain minimum due to the use of actuating gears with a guide on the housing.
The guide approach of the gear housing requires a certain thickness dimension for its sub-section under the push rod, by which the required minimum height of the gear housing, which is determined by the desired adaptability of the gear to as many flashover strengths as possible, increases. Since the guide extension of the gear housing, due to the position of the push rods, usually has to reach far into the rollover, it cannot be avoided with a low rollover thickness and only one gear height that the guide extension protrudes with my underside over the cover surface of the rollover and thereby through endangers the usefulness of the wing.
In order to be able to bridge all overturning thicknesses that occur, gears with at least two different height dimensions would therefore be necessary, which again increases expenditure and storage.
The aim of the invention is to develop a push rod gear for windows, doors, flaps or the like, in which the smooth guidance of the push rods is ensured by the actuating gear, locking, coupling and / or locking elements without the need for guide approaches allowed to grip the push rods.
The push rod gear according to the invention is characterized in that the recesses of the push rods are widened in the direction away from the engagement side and that at least the engagement tabs of the actuating gears have a shape adapted to the widenings.
Below are based on the drawing from exemplary embodiments of the subject invention be written.
1 to 5 show different embodiments of push rods, FIG. 6 shows a bottom view of an actuating gear in coupling engagement with a push rod, FIG. 7 shows a section along the line VII to VII in FIG Actuating gear is embedded in the sash wood of a window.
FIG. 8 shows, in section and embedded in the sash of a window, a locking and locking element formed as a roller cam lock in engagement with a push rod.
FIG. 9 shows the roller tenon closer according to FIG. 8 in the main view, FIG. 10 shows the roller tenon closer according to FIG. 8 in side view, FIG. 11 shows in section an arrangement of a push rod gear in which the actuating gear according to FIG the roller tenon closer according to Fig. 8 lie in the sash at the same height.
Fig. 12 shows the engagement relationships of the arrangement according to Fig. 11 in plan view, and Figs. 13 and 14 show in section and in perspective view as a coupling member of a push rod gear a winged fish tape with a sliding pin in coupling connection with a push rod.
Push rod gears are used in windows, doors, flaps or the like both for locking or bolt actuation as well as for switching coupling members that allow members by engaging and disengaging in or out of corresponding counterparts, the wing to one of several different selectable To open and close the joint axis. Furthermore, there is a possibility of using such push rod gears also for the purpose of controlling pressing and releasing devices for the sash of windows, doors, flaps or the like.
In all of these applications, it is now common practice to hide the push rod gear in the wing or frame.
Such push rod gears consist of an actuating gear and one or more push rods that can be moved through this gearing and, depending on the intended use, of roller pin closers, rub-in slides, fish straps with a sliding pin, edge bolts, and push-on and push-off helmets or scissors. If several push rods at an angle to one another are used, then they are brought into switching connection with one another via so-called corner drives or corner gears.
For the purpose of space-saving shipping and storage and to make it easier to stop the push rod gears, the push rods are completely separable from the actuating gears and the locking, coupling and / or locking members.
An easily produced and detachable, but non-positive connection between all these parts can be achieved by providing the push rods with a large number of recesses into which the actuating gear and the locking, coupling and / or locking members by means of special engagement flaps transversely to the direction of movement Push rods can be inserted at any selectable point.
As can be seen from Figs. 1 to 3, the flat material, in particular flat steel, be standing push rods 1 along their one longitudinal edge rectangular or square recesses 2, while rod on their opposite longitudinal edge in the direction of the central axis of the push 1 are undercut or otherwise widened recesses 3.
In the embodiments shown, these recesses 3 have a dovetail shape. However, you can also use any other suitable, i. H. a holding engagement transversely to the direction of movement of the push rod 1 enabling shape, for. B. T- or L-shape. The push rods 1 according to FIGS. 4 and 5 are provided along their two longitudinal edges with undercut or otherwise expanded recesses 3, which here also have a dovetail shape.
In all of the embodiments of push rods 1 shown in FIGS. 1 to 4, the recesses 2 and 3 are seen on their longitudinal edges so that their grouping is repeated within certain length sections. This makes it possible to cut off a push rod 1 or any desired size arrangement from certain standard lengths without creating a significant amount of scrap.
The recesses 2 are in the push rods embodiment of Figure 1 over most of the rod length in a relatively wide Ab stood b, from z. B. 76 mm, provided. In between, however, there are short rod sections in which the recesses 2 are only a small distance c from each other. The distance c is expediently chosen so that a pinnacle-like section remains between two recesses 2, the width of which corresponds approximately to the width of a recess.
The undercut recesses 3 arranged on the opposite longitudinal edge of the push rod 1 have a spacing <I> a, </I> smaller than the dimension <I> b, </I> but greater than the dimension c and is appropriately 38 mm. Only in the area of the rod length in which the recesses 2 are spaced c from each other, there are no recesses 3 on the opposite longitudinal edge. It has proven to be particularly useful to provide the recesses 3 so that two of them are in the area come to lie between two recesses 2.
The push rod design according to FIG. 2 ent holds the recesses 2 over their entire length at a distance d from one another, which corresponds to the distance a between the undercut recesses 3. The recesses 2 and 3 are provided over the entire length of the rod, offset from one another by half the pitch <I> a </I> or <I> d </I>.
In the push rod design according to FIG. 3, both the recesses 2 and the undercut recesses 3 have a group arrangement on the push rod 1, namely are located alternately on a length section of the push rod 1 on one longitudinal edge of the recesses 2 and in the next Length section on the other longitudinal edge recesses 3, etc. The recesses 3 have a distance from one another, while the recesses 2 are provided with a distance c vonein other that is smaller than a.
As indicated by dashed lines in FIG. 3, cutouts 2 can also lie within those lengths of the push rod 1 that have cutouts 3 on the opposite longitudinal edge. The recesses 2 located there have a distance e from one another which is equal to the distance a, and they are also laterally offset from the recesses 3.
The basic structure of the push rod design according to FIG. 4 corresponds to that according to FIG. The only difference is that undercut recesses 3 are provided along both longitudinal edges. The distance between the recesses 3 from one another corresponds to the dimension a, while the offset position of the recesses located on both longitudinal edges corresponds to the dimension 2.
With regard to the push rod design according to FIG. 5, what has been said about FIG. 3 applies to the arrangement of the recesses; H. there are groups of recesses alternating on one and the other longitudinal edge of the push rod. A difference compared to FIG. 2 is that all of the recesses are provided as undercut recesses 3 and that a battlement with dimensions corresponding to the recesses 3 remains between two recesses 3.
6 and 7 show an actuating gear for moving push rods in coupling engagement with a push rod 1. This actuating gear consists of a gear pinion 4 and a toothed pinion 4 and a toothed piece 5 in engagement with this. These parts are in a housing 6 included, which consists of a cover and guide plate 7 and a housing base body 8, which are expediently formed by sheet metal moldings.
The storage of the toothed pinion 4 is formed by a respective bore 9 and 10 in the cover and guide plate 7 and in the housing base body, in which the pinion 4 engages with a neck 11. A polygon, e.g. B. square recess 12, in the pinion 4 is used as a handle for the operating handle (not shown).
The toothed piece 5, which is expediently designed as a punched sheet metal, is given its longitudinal guidance between a bent wall piece 13 of the cover and guide plate 7 and the wall piece 14 of the housing base body B. One piece on the toothed piece 5 is enclosed via an offset 15 Driver part 16, which protrudes downwards (FIG. 7) from the housing 6 by a considerable amount.
At each of its ends, the driver part 16 has an obtuse-angled outwardly over the turning part piece 13 of the cover and guide plate 7. This engagement flap 17 extends over the entire height of the driver part 16 protruding from the housing 6, so that its Height exceeds the thickness of the push rods 1 considerably.
As it is particularly clear from Figure 7, when hitting a push rod gear, for example on the sash of a window, a door or the like, the push rods 1 in the intended groove N, which is advantageous, but not necessarily in the sash overlap , be inserted. Then the operating gear is inserted perpendicular to the wing and push rod plane in the provided wood cutout, in such a way that each of the engagement flaps 17 from above into an undercut, z.
B. dovetail recess 3 of the push rod 1 occurs (Fig. 6). The push rod 1 is then fixed in the groove solely by the interaction of the engagement flaps 17 with the undercut recesses 3 and can no longer be removed therefrom after the actuating gear is screwed tight. It would therefore actually no longer be necessary to close the open end face of the groove N with a glue rod E. Only Lich to achieve a pleasing appearance is still the glued rod E is used, but it can be dispensed with an exact fitting in depth.
Due to the interaction of the undercut recesses 3 with the A grip tabs 17, a pushing of the push rods 1 is prevented laterally away from the operating gear.
The height of the push rods 1 in the rollover of the wing is irrelevant as long as it is within the height range of the engagement flaps 17: Since the engagement flaps 17 just as little as the actuating gear itself need to intervene in the rollover, it is possible, please include with only one embodiment of an actuating gear to work in all overturning strengths.
From FIGS. 8 to 10 it can be seen that the roller pin locks provided on the locking side of a window, door or the like can also be used to guide the push rods 1 in the groove N. For this purpose, the guide plate 18 with the union in it and the one or more roller pins 20 carrying sliding piece 19 in a wooden recess H z. B.
in the rebate of the sash. The driver part 16 with the engagement tabs 17 seated on it enters from below (FIG. 8) into an undercut recess 3 in the push rod 1 (FIG. 10) and thereby ties the push rod 1 to the roller pin closer and to the wing. The guide plate 18 of the roller pin lock has strongly beveled side or peripheral surfaces so that it can be inserted more easily into the wooden recess H.
In the case of the rolling pin lock, too, the engagement flaps have a height which is greater than the thickness of the push rod 1, so that the most varied of heights of the push rods 1 in the sash can be bridged.
An arrangement which shows a combination of FIGS. 6 and 7 with FIGS. 8 to 10 is shown in FIGS. 11 and 12. In this case, the actuating gear and roller pin closer are at the same height on the wing and are coupled to each other via the push rod 1.
In order to enable coupling of both the engagement tabs 17 of the actuating gear and the engagement tabs 17 of the roller pin closer with the same dovetail recesses 3, it is useful to bend the engagement tabs 17 of the actuating gear at an obtuse angle, or vice versa. As can be seen in FIG. 12, it is then easily possible to use one and the same recesses 3 for the simultaneous engagement of two different elements of the push rod gear.
13 and 14 show how in winged fish tapes 21 with a sliding Fitschenstift 22, the latter is coupled to a push rod 1 via a driver tab 23. The slave tab 23 is designed so that it engages equally well both with the rectangular recesses 2 of the push rods according to FIGS. 1 to 3 and with the undercut recesses 3 of the push rods 1 according to FIGS. 4 and 5 can be brought.
It goes without saying that the invention is not limited to the specific embodiments described above, but that it also covers other embodiments in which the push rods are tied to the actuating drives as well as locking, coupling and locking mechanisms by simply inserting engagement flaps in push rod recesses / or locking links is possible. In this sense, the recesses 3 can, for example, be T-shaped or L-shaped, while the engagement flaps are given corresponding shapes.