CH413811A - Verfahren zur Herstellung von hydrophilen Erzeugnissen von hohem Molekulargewicht aus Dextransubstanzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hydrophilen Erzeugnissen von hohem Molekulargewicht aus Dextransubstanzen

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CH413811A
CH413811A CH7074659A CH7074659A CH413811A CH 413811 A CH413811 A CH 413811A CH 7074659 A CH7074659 A CH 7074659A CH 7074659 A CH7074659 A CH 7074659A CH 413811 A CH413811 A CH 413811A
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dextran
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product
reaction
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CH7074659A
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Magnus Flodin Per Gustaf
Gustaf-Adolf Ingelman Bjorn
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Pharmacia Ab
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/0006Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid
    • C08B37/0009Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid alpha-D-Glucans, e.g. polydextrose, alternan, glycogen; (alpha-1,4)(alpha-1,6)-D-Glucans; (alpha-1,3)(alpha-1,4)-D-Glucans, e.g. isolichenan or nigeran; (alpha-1,4)-D-Glucans; (alpha-1,3)-D-Glucans, e.g. pseudonigeran; Derivatives thereof
    • C08B37/0021Dextran, i.e. (alpha-1,4)-D-glucan; Derivatives thereof, e.g. Sephadex, i.e. crosslinked dextran
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J39/00Cation exchange; Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
    • B01J39/08Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
    • B01J39/16Organic material
    • B01J39/18Macromolecular compounds
    • B01J39/22Cellulose or wood; Derivatives thereof

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von hydrophilen Erzeugnissen von hohem Molekulargewicht aus Dextransubstanzen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von hydrophilen Erzeugnissen von hchem Molekulargewicht durch Polymerisation von Dextransubstanzen, wobei Produkte entstehen, die je nach dem Ausmass   de.    Polymerisation und der Hy  drophilität    wertvolle Eigenschaften für verschiedene Verwendungszwecke aufweisen.



   Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, eine Hydroxylgruppe enthaltende Dextransubstanz mit einer bifunktionellen organischen Substanz zur Reaktion zu bringen, die Halogenatome und bzw. oder Epoxygruppen, z. B.
EMI1.1     
 enthÏlt, welche mit den Hydroxylgruppen des   Dextrans unter    Bildung von Bindungen der Athertype reagieren,   so ;    dass ein   Polymerisationsprodukt    entsteht, welches mindestens zwei der Moleküle der Dextransubstanz untereinander mit ¯therbr cken gebunden, enthält.



   Unter r ?Dextransubstanzen? werden hier Dextran, sowie auch hydrophile, Hydroxylgruppen enthaltende Dextranderivate verstanden. Beispielsweise können als   Dextransubstanzen    bei der   Umse. tzung    natürliches Doxtran oder teilweise depolymerisiertes Dextran oder neurale Hydroxylgruppen enthaltende, hydrophile Derivate von Dextran oder teilweise   de,    polymerisiertes Dextran, wie ¯thyl-, HydroxyÏthyloder 2-Hydroxypropyläther von Dextran oder Dex  tranglyzeringlykosid    oder Hydrodextran (d.

     i.    ein    Dextran, dessen reduzierende Endgruppen zu Alko-      holgruppen    reduziert wurden) oder Hydroxylgruppen   enthaltende, hydrophile Dextanderivato oder    teilweise depolymerisiertes Dextran mit sauren oder basischen Gruppen, wie Carboxyl-, Sulfosäure, Aminooder substituierte Aminogruppen, wie etwa   Carboxy-    methyldextran oder Dextran verwendet werden, dessen n Endgruppen zu Carboxylgruppen oxydiert sind.



  Oft können auch Fraktionen der vorerwähnten Dex  transubstanzen    vorteilhaft verwendet werden.



   Beispiele geeigneter   bifunktionoller    Substanzen zur Ausführung des Verfahrens können in erster   Finie    sein : bifunktionelle Glyzerinderivate, wie Epichlor-, Dichlor-,   Epibrom-und      Dibromhydrin,      femer    1,2,3,4-Diepoxybutan, DiepoxypropylÏther, Diepoxy  propyläther    von.   Athylenglykol,      Propylenglykol, Poly-    äthylenglykolen und dgl. Verbindungen. Allgemein sind aliphatische Epoxyverbindungen mit Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und ohne   dissoziierbare    Gruppen für den angegebenen Zweck geeignet.



   Die Reaktion wird   zweckmässig    in Anwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt, in welchem mindestens einer der reagierenden Bestandteile   loslich    ist, vorzugsweise Wasser, doch können ebenfalls organische Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, ben tzt werden. Weiter erwies sich der Zusatz einer alkalisch reagierenden   Substanz mit katalysierender    Wirkung   zweckmässig    ; als Beispiele hierfür können Alkalioder   Erdalkalimetallhydroxyde erwähnt    werden. Andere Katalysatoren sind tertiäre und quaternäre Amine.



   Bei der Reaktion werden zwei oder mehrere Moleküle der Dextransubstanzen zu grösseren Molekülen unter Bildung von   Atherbrücken    der Art    -R-O-X-O-R-gebunden,    wobei R Reste von Molekülen der Dextransubstanz und X ein Radikal in der Brücke ist, die von der bifunktionellen organi  schen Substanz    geschaffen wird. Wird ein bifunktionelles   Glyzerinderivat,    beispielsweise Epichlorhydrin verwendet, entsteht eine Br cke der Art R-O-CH2.



  CH(OH)CH2-O-R. Werden, drei Dextranradikale miteinander durch zwei Brucken verbunden, so entspricht das Produkt der allgemeinen Type R-O X-O-R-O-X-O-R, wobei R die Radikale der  Dextransubstanz und X das genannte Radikal in der Brücke darstellt.



   Je nach den Reaktionsbedingungen,   beispiels-    weise das Molekulargewicht der als Ausgangsmaterial dienenden Dextransubstanz, sowie die Anteile der   Reaktionsbestandteile, können Produkte von    hohem Molekulargewicht mit sehr   verschiedenen durch-      schnittlichen    Molekulargewichten und in anderer Be  ziehung    verschiedenen Eigenschaften erzielt werden.



  Beispielsweise ist es möglich,   PolymerisationsproF    dukte mit hohem Molekulargewicht zu erhalten, die wasserlöslich sind oder auch Produkte in Gelform.



  Die auf diese Weise erhaltenen Gele bestehen aus dreidimensionalen makroskopischen Netzwerken von hauptsächlich a-1, 6 glukosidartig gebundenen Ketten von   Glukoseresten, die    untereinander durch Atherbrücken der vorgenannten   Type-R-O-X-O-R-ge,    bunden sind, wobei diese Substanzen im   Lösungsr    mittel unlöslich sind, aber das Lösungsmittel unter Quellen aufnehmen können.



   Die Quellfähigkeit kann durch die Wassermenge in g ausgedrückt werden, die von 1 g des trockenen Gels absorbiert wird und die mit   Wasserwiederauf  nahmes    bezeichnet werden kann.



   Wenn die anderen Faktoren der Reaktion konstant gehalten werden, ist der Quellfaktor des Gels proportional dem Lösungsmittelgehalt, umgekehrt proportional dem Gehalt an bifunktioneller organischer Substanz und auch umgekehrt proportional dem Molekulargewicht der Dextransubstanz.



   Als Beispiel soll angeführt werden, dass Dextran mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 2000 in   60 /oiger wässeriger Lösung mit 10 /o Epi-    chlorhydrin (bezogen auf die Menge an Dextran) zur Reaktion gebracht, kein Gel ergibt, wogegen Dextran mit   einemDurchschnittsmolekulargewicht von 40.    000 in 50%iger Lösung durch Reaktion mit   4 /o    Epi  chlorhyclrin    ein Polymerisationsprodukt in Gestalt eines Gels liefert
Wie vorhin angegeben, wird die Reaktion   vor-    zugsweise in Anwesenheit von Wasser und eines   al-      kalischen    Katalysators durchgeführt, der zweckmässig in Wasser gelöst sein kann.

   Allgemein soll jedoch die Wassermenge in der Reaktion so gering als m¯gglich gehalten werden, um unerwünschte   Nebenreak-       tionen zu vermeiden. Die Reaktion kann entweder    ausgeführt werden mit Dextransubstanz in Lösung, welch letztere bei Verwendung von nativem Dextran sehr viskos sein kann, oder es kann die Reaktion mit der Dextransubstanz in Form von in Wasser   gequol-    lenen Teilchen ausgeführt werden. Bei Verwendung einer wässerigen Lösung soll die Konzentration der Dextransubstanz mindestens   5"/o, vorzugsweise    10 oder mehr Prozent, beispielsweise zwischen 10 und   70 /0    betragen.

   Werden Halogenhydrine als   bifunk-      tionell organische Substanzen benützt,    muss die   Al-      kalimenge    zur Neutralisierung des sich bei der   Reak-    tion   abspaltenden    Halogenwasserstoffes ausreichen.



   Die Reaktionstemperatur kann innerhalb weiter Grenzen und damit natürlich auch die Reaktionszeit verändert werden und diese Zeit ist von der gewählten Temperatur abhängig. Bezüglich der Reaktionsgeschwindigkeit empfiehlt sich ein Arbeiten bei nicht zu tiefer Temperatur. Um jedoch   andererseits uner-    wünschte Nebenreaktionen zu vermeiden, soll die Temperatur nicht zu hoch sein, ja es kann manchmal notwendig werden zu kühlen. Bei entsprechender Beachtung dieser Verhältnisse wird eine Reaktionstemperatur zwischen etwa   15 C    und   60-90 C    bevorzugt.



   Je nach dem gewünschten durchschnittlichen Molekulargewicht und den sonstigen Eigenschaften des herzustellenden Produktes ist es möglich, die Mengenverhältnisse der Reaktionssubstanzen sowie die anderen Bedingungen derart zu wählen, dass das gewünschte   Erzeuniss    entsteht, wenn die Reaktion vollstÏndig durchgef hrt wird, oder es kann auch die Reaktion in einer Stufe unterbrochen werden, sobald ein Erzeugnis mit dem gewünschten durchschnittlichen Molekulargewicht entstanden ist.



   In gewissen Fällen kann es zweckmässig sein, die Reaktion in zwei oder mehr Stufen, beispielsweise   derartdurchzuführen,    dass   sic    in einer Stufe unterbrochen wird, wenn die bifunktionelle Substanz nur teilweise umgesetzt wurde, beispielsweise wenn eine ihrer reaktiven Gruppen reagiert hat und an das werdende Polymer gebunden wurde, während die andere reaktive Gruppe noch nicht zur Umsetzung gelangt ist, worauf die Umwandlung in einer späteren Stufe vervollständigt wird. Es ist auch möglich, derart vor  zugehen,    dass die Dextransubstanz mit Mengen an   bifunktioneller    Substanz zur Reaktion gebracht wird, welche stufenweise, nacheinander zugesetzt werden, wobei sich das Durchschnittsmolekulargewicht des Erzeugnisses stufenweise erhöht.

   Diese   Vorgangs-    weise ist besonders dann   zweckmässig,    wenn das   Erzeugniss    einer Reinigung unterworfen werden soll, bevor das Molekulargewicht und infolge desselben die Viskosität sehr gross geworden ist, welch letztere die Behandlung des Erzeugnisses erschwert.



   Die Reinigung von erfindungsgemäss   gewonne-    nen Produkten von hohem Molekulargewicht kann, je nachdem die Erzeugnisse löslich oder nicht l¯slich sind, in verschiedenen Weisen ausgeführt werden.



  Bei löslichen Erzeugnissen kann die Reinigung   so-    wohl als Fraktionierung des   polydispersen    Reaktionsproduktes in der üblichen Weise, etwa durch Fällung mit geeigneten Fällmitteln, wie Alkoholen oder Ketonen, beispielsweise Äthylalkohol, Isopropylalkohol oder Azeton bzw. anderen Substanzen durchgeführt werden, in welchen das Erzeugnis nur schwach   lös-    lich ist. Andere Verfahren zur Behandlung löslicher Reaktionsprodukte sind Extraktion mit Wasser enthaltenden   Nicht-Lösungsmitteln    oder Reinigung mit Hilfe von Ionenaustauschern oder Dialyse.



   Unlösliche Produkte sollen zuerst zu einer solchen Teilchengrösse gemahlen werden, dass die Reinigung deshalb nicht schwierig wird, weil das Diffu  sionsgleichgewicht    zu langsam erreicht wird. Zu diesem Zweck werden die Produkte vorzugsweise zu einer   Teilchengrösse    entsprechend einem Teilchen durchmesser im Gebiet 0, 01-2, 0 mm gemahlen. Dio Reinigung kann alsdann auf einem Filter, in einer   Zen, trifuge    o. dgl. durch Waschen mit Wasser oder organischen Lösungsmitteln erfolgen. Wesentlich ist, dass etwas Wasser anwesend ist, weil   ungequollenes    Gel häufig mechanisch eingeschlossene Verunreini  gungen enthält,    die, wenn das Gel unter der Wirkung von Wasser quillt, aus diesem Gel durch Diffusion austreten können.



   Werden bei der Polymerisation Produkte mit zu hohen durchschnittlichen Molekulargewichten   erhal-    ten, können diese einer teilweisen   Depolymerisierung,    z. B. durch schwache Hydrolyse, etwa mit Hilfe einer Säure, oder einer Alkoholyse unterworfen und auf diese Weise auf das erwünschte niedrigere durch  schnittliche    Molekulargewicht gebracht werden. Eine solche teilweise   Hydrolysierung    kann zweckmässig in   0.    1 normaler HCl-Lösung bei   80 C    ausgeführt und unterbrochen werden, wenn die   Depolymerisa-    tion auf das gewünschte niedrigere durchschnittliche Molekulargewicht erreicht worden ist, wie dies bei der bekannten, teilweisen Depolymerisation von Dextran vor sich geht.

   Als Beispiel soll ein teilweises Herabsetzen eines durchschnittlichen Molekularge wichtes von 100. 000 auf ein solches von 80. 000 er  wähat    werden, Natürlich können sämtliche Produkte von hohem Molekulargewicht sowie auch Gele auf das gewünschte Molekulargewicht durch Teilhydrolysierung gebracht werden.



   Die erfindungsgemäss erzielten, hoch   molekular-    gewichtigen Produkte können, wenn sie löslich sind, beispielsweise durch Bestimmung ihres   mittleren MoW    lekulargewichtes (Mw) etwa durch Messungen der    Lichtzerstreuung, gekennzeichnet werden. Manchmal    ist es erforderlich, die Verteilung des Molekulargewichtes festzustellen. Es ist auch möglich, die Grenz  viskosität (X7) ausgedrückt    durch
EMI3.1     
   festzustellen, wobei W    sp die spezifische Viskosität (= relative   Viskosität-1)    und c die Konzentration des   hochmolekulargewichtigen Produktes,, beispielsx    weise ausgedrückt in g/100 cm3 L¯sung, ist, oder es kann die Viskosität einer gegebenen Konzentration in bezug auf Wasser festgestellt werden.

   Sind die Produkte Gelee, dann können   sic    durch ihre Quellkraft   (Wasserwiederaufnahme) gekennzeichnet    werden, die etwa 1-50 g/g des trockenen Produktes   ber    trägt.



   Wie bereits   erwähnt, haben dis erfindungsgemäss    erzeugten Produkte wertvolle Eigenschaften für ver  schiedene    Verwendungszwecke, z. B. k¯nnen die   lös    lichen Polymeren für therapeutische und pharmazeutische Zwecke Verwendung finden, beispielsweise als Plasmaersatz, als Mittel gegen Bildung von sog.    nSludge   in den Blutgefassen, für Untersuchungen    auf verschiedene Durchlässigkeit, z.

   B. für Proben der   Nierenfunktion,    als Mittel zum   Wasserhalten,    zum Stabilisieren von Suspensionen   und zur Rege-    lung der Viskosität von pharmazeutischen und   cher      motechnischen Präparaten.    Da beim   erfindungsge-    mÏssen Verfahren von   Dextransubstanzen    von aus   serordentlich    verschiedenen Molekulargewichten, von sehr niedrigen bis zu   ausserordentlich    hohen   Gewich-    ten, ausgegangen werden kann, lassen sich   Endpro-    dukte mit sehr verschiedenen, je dem   Anwendungs,    gebiet entsprechenden Eigenschaften erzielen.

   Da in den   Dextransubstanzen    die   Glykosidbindungen    zumeist 1 : 6-Bindungen sind, widerstehen diese der Hy  drolyse      verhältnismässig gut    und werden durch Amylasen nicht zerstört.



   Die Gele können als Sprengmittel   fUr    Tabletten verwendet werden, femer als wasserhaltende   Abführ-    mittel und als Füllmittel in pharmazeutischen und   chemotechnischen Präparaten    etc.   Sic    erwiesen sich besonders wertvoll zur Trennung von Substanzen von verschiedenen molekularen Abmessungen bei dem sogenannten molekularen ?Sieben?. Sie k¯nnen auch als Grundsubstanz für die Herstellung von Ionenaus  tauschern    dienen. Wenn sie saure oder basische Gruppen, z. B. Carboxylgruppen, SulfosÏuregruppen oder Aminogruppen enthalten, können sie   unmittel-    bar als sehr brauchbare Ionenaustauscher dienen.



   Besonders wertvolle Erzeugnisse werden erhalten, wenn die Polymerisation so weit durchgeführt wird, dass das erhaltene   Produkt-etwa nach Fraktionie ;    rung und bzw. oder teilweise   Depolymerisation-ein    durchschnittliches Molekulargewicht innerhalb der   Grenze, n von 2000-100. 000.    000, vorzugsweise zwischen 5000 und 10.   000.    000, beispielsweise zwischen 10. 000 und 1. 000. 000 hat.



   Insbesondere bei der Herstellung von Produkten für medizinische und pharmazeutische Zwecke, beispielsweise kolloidale Injektionslösungen, kann die Polymerisation so ausgeführt werden, dass ein   Pro-    dukt mit einem mittleren   Molekulargewicht-ge-    wünschtenfalls nach   Fraktionierung-zwischen    10. 000 und 500.   000,    zweckmässig zwischen 20. 000 und 300. 000, beispielsweise zwischen 30. 000 und 200. 000   ensteht.   



   Je nach dem Verwendungszweck kann das Produkt in grösserem oder geringerem Masse einer Frak  tionierung    und einer ausreichenden Reinigung unter  worfen werden, so    dass ein Erzeugnis mit entsprechendem Molekulargewicht und für den   beabsichtig-    ten Zweck ausreichendem Reinheitsgrad gewonnen wird. Als Beispiel mag ein Produkt mit einem durch  schnittlichen    Molekulargewicht von ungefähr 70. 000 genannt werden.



   Wenn die Produkte für die Zwecke von Injektionen für medizinischen Gebrauch, z. B. für   kolloi-      daleInjektionslösungen,    z. B. als Plasmaersatz verwendet werden sollen, ist es wichtig, dass sie eine ge  eignete    Verteilung der Molekulargewichte aufweisen, die man, falls erforderlich, beispielsweise durch Fraktionierung erzielen kann, weil Substanzen mit sehr hohem   Molekulargewicht unerwünschte Nebenreak-    tionen hervorbringen können und weil im Produkt zurückbleibcnde Substanzen von zu   niedrigem Mole-      kulargewicht    vermieden werden sollen, da nach In  jektion    zu kleine Moleküle aus dem Blut rasch   aus-    filtriert werden.



   Produkte mit geeignetem Molekulargewicht, welche erfindungsgemäss aus kleineren   Dextranmole-    külen durch Synthese zu   grösseren    Molekülen erhalten wurden, haben im Vergleich zum üblichen Dextran mit gleichem Molekulargewicht gewisse Vorteile, welche einer anderen Form und geänderten Eigenschaften der Moleküle zuzuschreiben sind. So z.

   B. bringen derartige synthetische Produkte eine geringere Agglutinierung der Blutkörperchen hervor und haben einen weniger ausgesprochenen Einfluss auf die Geschwindigkeit der   Erythrozyten-Senkung.    Im Vergleich zum  blichen Dextran hat dieses Produkt auch einen anderen Einfluss auf die Blutkoagulation und   veränderte serologischel Eigenschaften.    Solche Produkte von ausreichend niedrigem   Molekularge-    wicht (beispielsweise 30. 000) haben femer die wichtige Eigenschaft, als Mittel gegen Bildung von sog.



       Sludgep zu    wirken, wenn sie in Blutgefässe injiziert werden. Weiter sind diese Produkte durch ihre geringe Toxizität gekennzeichnet.



   Mittels der vorliegenden Erfindung ist es ebenfalls möglich, die   wertlose    niedermolekularen Fraktionen von Dextran, die als Abfall bei der üblichen Herstellung von Plasmaersatz aus Dextran anfallen, durch Kupplung derselben zu Molekülen der er  wünschten    Grosse in wertvolle Erzeugnisse   umzu-    wandeln.



   Die Erfindung soU nun anhand der folgenden Beispiele näher beschrieben werden.



   Beispiel 1
60 g Dextran vom durchschnittlichen   Molekular-    gewicht   (Mw    = 2000) wurden in 40 cm3 einer 5 n NaOH-Lösung gelöst. Nach Zusatz von 6 g   Epichlor-    hydrin wurde die Lösung 48 Stunden bei   Zimmer-    temperatur gerührt. Nach Neutralisierung und   wie-      derholten      Umfällungen    aus Athanol wurden 38 g eines Produktes von durchschnittlichem   Molekular-    gewicht von 4900 gewonnen.



   Beispiel 2
Einer wässerigen Lösung von Dextran einer Grenzviskosität (n) = 0, 16 (Mw = 25.   000),    die 36, 8    g    Dextran   je l00 cm3 Lösung enthält, wurden    5, 5 g Epichlorhydrin und 10 cm3 einer   33  /0igen    Natrium  hydroxydlösung    zugesetzt. Bei Beginn des Versuches war die Temperatur   60 C,    stieg jedoch rasch auf   88 C    an. Nach einer Stunde wurde der Versuch durch Kühlung und Neutralisation abgebrochen. Das Produkt wurde durch mehrfache   Umfällungen    aus wässerigen Lösungen mit Athanol gereinigt. Es hatte eine Grenzviskosität von 0, 35 und ein durchschnittliches Molekulargewicht von 170. 000.



   Beispiel 3
700 g Dextran der gleichen Art wie im   vorstehen-    den Beispiel wurden in Wasser auf eine   Konzentra-    tion von 34,   5g je lOOcm3 gelöst. Dieser Lösung    wurden 80 g Epichlorhydrin und 80 cm3 einer   33  lo-    igen Natriumhydroxydlösung zugesetzt. In 5 Min. stieg die Temperatur von 60 auf   91 C    und wahrend der folgenden   10Min.    sank die Temperatur auf   85 C.   



  Nach einer Stunde wurde der Versuch durch Abkühlung und Neutralisation unterbrochen, das Produkt durch zweimalige Umfällung   aus Athanol    gereinigt. Seine Grenzviskosität   (4)    war 0, 26. Das Produkt wurde durch schrittweisen Zusatz von   Athanol    fraktioniert, wobei die folgenden Fraktionen erhalten wurden : Fraktion Gewicht in g % (n) Mw
1 51, 5 7, 6   0,    484
2 28, 4 4, 2 0, 404
3 367, 0 53, 8 0, 265 120. 000
4 119, 0 17, 4 0, 136
5 116, 0 17, 0 0, 110
Beispiel 4
500g Dextran (Mw=40. 000) wurden in 1170cm3 einer n-Natriumhydroxydlösung gelöst und 100 g Epichlorhydrin zugef gt. Nach 2 Stunden hatte sich bei   45 C    ein Gel gebildet, welches durch   24-stündi-    ges Halten auf 45 C gehärtet wurde.

   Nach Vermahlen auf eine   Teilchengrösse    zwischen 50 und 200 Maschen wurde das Gel mit Salzsäure neutralisiert, mit Wasser am Filter bis zur Salzreinheit gewaschen und in einem Ofen bei   80 C    getrocknet. 560 g eines Produktes mit einer   Wasserwiederaufnahme    von 5 g/g des trockenen Produktes wurden gewonnen.



   Beispiel 5
500g Dextran (Mw=40. 000) wurden in 2000cm3 einer   n-Natriumhydroxydlösung    gelöst und 100 g Epichlorhydrin zugef gt. Nach 4 Std. hatte sich bei   45 C    ein Gel gebildet, das durch   24-stündiges    Erhitzen auf 45 C gehärtet wurde. Nach Mahlen, Waschen und Trocknen ergaben sich   360    g   eines Pro-    duktes mit Wasserwiederaufnahme von 13 g/g des trockenen Produktes.



   Beispiel 6
500g Dextran   (M= 40.    000) wurden in   2000cmS    einer   n-Natnumhydroxydlösung    gelöst und 185 g Epichlorhydrin zugefügt. Nach 2 Std. hatto sich bei 45 C ein Gel gebildet, das durch   24-stündiges    Erhitzen auf   45 C gehärtet wurde.    Nach Mahlen, Neutralisieren, Waschen und Trocknen ergaben sich 574 g eines Produktes mit Wasserwiederaufnahme von   7    g/g des trockenen Produktes.



   Beispiel 7    500g Dextran (Mw    = 1. 800. 000) wurden in 2000 cm3 einer n-Natriumhydroxydlösung gelöst und 100g Epichlorhydrin zugesetzt. Nach einer Stunde hatte sich bei   45 C    ein Gel gebildet, das durch 24 stund. Erhitzen auf   45 C gehartet wurde.    Nach Mahlen, Neutralisieren, Waschen und Trocknen ergaben sich 540 g eines Produktes mit   Wasserwiederauf-      nahme    von 10 g/g des trockenen Produktes.



   Beispiel 8
100 g Dextran   (Mw    = 1. 800. 000) wurden in 2000 cm3 einer 0, 5 n-Natriumhydroxydlösung gelöst und   100g Epichlorhydrin    zugesetzt. Das Gemisch wurde 8 Std. auf   55 C    erhitzt, wobei ein Gel entstand. Nach Mahlen, Neutralisieren, Waschen und Trocknen ergaben sich 60 g eines Produktes mit   Wasserwiederaufnahme von    50 g/g des trockenen Produktes.



   Beispiel 9
120 g Dextran   (M,    = 5000) wurden in 80 cm3 einer 5   n-Natriumhydroxydlösung    gelöst und 24 g Epichlorhydrin zugesetzt. Nach 24 Std. hatte sich die Masse bei Zimmertemperatur zu einem Gel   gefestigt,    welches durch 24-st nd. Erhitzen auf   40 C    gehärtet wurde. Nach Mahlen, Neutralisieren, Waschen und Trocknen ergaben sich   74    g eines Produktes mit   Wasserwiederaufnahme von    9 g/g des trockenen Produktes.



   Beispiel 10    1000g Dextran (Mw    = 40. 000) wurden, in    1000 cm3 einer 4 n-Natriumhydroxydlösung gelöst    und 550 g Epichlorhydrin zugesetzt. Die Temperatur stieg rasch auf   70 C    an und wurde 24 Std. lang aufrecht erhalten. Nach Mahlen, Neutralisieren, Waschen und Trocknen wurden   1100    g eines Produktes mit   Wasserwiederaufnahme    1, 8 g/g des trockenen Produktes erhalten. Das Produkt wurde durch Frak  tionieren    in zwei Fraktionen aufgeteilt. Die Hauptfraktion, 700 g, hatte Teilchengr¯ssen innerhalb der Grenzen 0, 1-0, 3 mm, und die zweite Fraktion,   400g,    Teilchengr¯ssen innerhalb der Grenzen 0, 01-0, 1   mm.   



   Beispiel 11
Einer Lösung von 20 g Dextran (Mw =   40. 000)    in 80cm3 Wasser, wurden   0,      5cm3 einer    5   n-Natrium-    hydroxydlösung und 17g Athylenglykol-bis-epoxypropyläther zugesetzt. Das Gemisch wurde 24 Std. auf   70 C    erhitzt ; nach 2 Std. entstand ein Gel und nach Mahlen, Waschen und Trocknen ergaben sich 28 g eines Produktes mit Wasserwiederaufnahme von 3, 5   g/g    des trockenen Produktes.



   Beispiel 12
Zu 50 g Dextran   (Mw    = 40. 000) in Pulverform, welches durch Zusatz von 20   cm3    einer 5 n-Natriumhydroxydlösung gequollen wurde, wurden 10 g Epichlorhydrin zugesetzt. Die pulverige Masse wurde 16 Std. bei   50 C    geknetet, wonach sie   wasserunlös-    lich wurde. Nach Dekantierung, Waschen und Trocknen wurden 52 g eines Produktes der   Wasserwieder-    aufnahme von 10 g/g des trockenen Produktes erhalten.



   Beispiel 13
Zu einer Lösung von 100 g Dextran   (Mw       =    1. 800. 000) in   500 cm3 einer 2 n-Kaliumhydroxyd-    l¯sung wurden   30g      Glyzerin-1, 3-dichlorhydrin    bei Zimmertemperatur zugefügt. Nach 15 Min. hatte sich ein Gel gebildet. Nach 5 Stunden hatte sich das Gel erhärtet und wurde dann wie im Beispiel 1 weiterbehandelt.



   Beispiel 14
60 g Dextran (Mw = 40. 000) wurden in 140   cm3    gelöst, worauf 50 g festes Kalziumhydroxyd und 25 g Epichlorhydrin zugesetzt wurden. Nach   2 Std. hatte    sich bei Zimmertemperatur ein Gel gebildet, das   durch Erwärmen auf 60 C innerhalb 72    Std. gehärtet wurde. Nach Mahlen, Waschen und Trocknen er  gaben    sich 68 g eines Produktes mit   Wasserwieder-    aufnahme von 3, 9 g/g des trockenen Produktes.



   Beispiel 15
25 g   Natriumcarboxymethyldextran (Mw=40.    000) wurden in 25   cm3    eine   2n-Natriumhydroxydlösung    gelöst und 5 g Epichlorhydrin zugesetzt. Nach einer Stunde hatte sich bei Zimmertemperatur ein Gel gebildet, das durch 48-stünd. Erhitzen auf   60 C      ge-    härtet wurde. Die   Wasserwiederaufnahme    des so er  haltenen    Produktes war 3, 2 g/g des   trockenen Pro-    duktes.



   Beispiel 16   
40g 2-Hydroxypropyldextran (Mw = 40000)    wurden in 40 cm3 einer 2 n-Natriumhydroxydlösung gelöst und 8 g Epichlorhydrin zugesetzt. Die Lösung wurde bei Zimmertemperatur über Nacht stehen gelassen, wobei sich ein Gel   bildeto    ; dieses wurde durch 48-st nd. Erhitzen auf   60 C    gehärtet. Die Wasserwiederaufnahme des trockenen Produktes betrug   8 g/g.   



   Beispiel 17
50 g   Hydrodextran      (M,    = 40. 000) wurden in    50 cm3 einer 2 n-Natriumhydroxydlösung gelöst und    8,   9 g Epichlorhydiin zugesetzt.    Nach 2 Std. hatte sich bei Zimmertemperatur ein Gel gebildet, das durch   72-stünd. Erhitzen    auf   45 C gehärtet wurde.   



  Nach Mahlen, Waschen und Trocknen wurden 56 g eines Produktes mit   Wasserwiederaufnahme    von 3, 2 g/g des trockenen Produktes erhalten.



   Beispiel 18
50 g   Dextranglyzeringlykosid    (Mw = 80. 000) wurden in 50   cm3    einer   2      n-Natriumhydroxydlösung    gelöst und 10 g Epichlorhydrin hinzugefügt. Nach 2 Std. hatte sich ein Gel gebildet, das durch Er  hitzen      20 Std.    auf 45 C gehärtet und dann wie im Beispiel 1 weiterbehandelt wurde.



   Beispiel 19
50 cm3 einer   6"/e Lösung    der Hauptfraktion des Beispieles 3 (Nr.   3/, n/ = 0,    265) wurden durch aufeinander erfolgenden Zusatz   vonÄthanol    (siehe unter Tabelle) fraktioniert. Jede Fraktion wurde getrocknet, gewogen und ihre Grenzviskosität bestimmt. 



  Fraktion Absoluter Alkohol Gewicht der   (1)   
Nr. cm3 Fraktion mg   
1 48, 0 772 0, 395   
2 0, 8 378 0, 330
3 1, 5 535 0, 296
4 2, 5 584 0, 258
5 3, 5 521 0, 224
6 4, 5 338 0, 190
7 verdampft 734 0, 144
Die Fraktion Nr. 7 wurde durch Verdampfung der Mutterlauge der Fraktion Nr. 6 erhalten.



   Beispiel 20
200 g Dextran   (Mw    = 40. 000) wurden in 200   cm3    einer   4 n-Natirumhydroxydlösung gelöst    und 100 g 1,   4-Butandiol-bisPepoxypropyläther    zugesetzt. Nach 3 Std. hatte sich bei Zimmertemperatur ein Gel gebildet, das durch   24-stiind.    Erhitzen auf   60 C    gehärtet wurde. Nach Mahlen, Neutralisieren, Waschen und Trocknen, wie in Beispiel 1, wurden 260 g eines Produktes mit Wasserwiederaufnahme von 1, 9 g/g des trockenen Produktes erzielt
Beispiel 21
25 g Dextran   (Mw    = 40. 000) wurden in 25   cm3    einer 4   n-Natriumhydroxydlösung gelöst    und 7, 3 g von 1, 2, 3,   4-Diepoxybutan    zugesetzt.

   Nach 10 Min. wurde bei Zimmertemperatur ein Gel gebildet ; nachdem die Wärmeentwicklung aufgehört hatte, wurde das Produkt durch 24 Std. bei   60 C    gehärtet. Nach Mahlen, Neutralisieren, Waschen und Trocknen wie in Beispiel 1, wurden 27 g eines Produktes mit Wasserwiederaufnabme von 2, 7 g/g des trockenen Produktes erhalten.



   Beispiel 22
53, 5 g Dextran   (Mw    = 40. 000) wurden in 50   cm3    einer 2   n-Natriumhydroxydlösung    gelöst und   15 g    Bis-epoxypropylÏther zugesetzt. Die Polymerisation begann bei Zimmertemperatur. Nach einer Stunde hatte sich ein Gel gebildet, das durch   24-stiind.    Er  hitzen    auf   50 C    gehärtet wurde. Nach Mahlen, Neu  tralisieren,    Waschen und Trocknen, gleich wie in Beispiel 1, ergaben sich 63 g eines Produktes mit   Wasserwiederaufnahme    von 1, 6 g/g des   TrockenproW    duktes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung hydrophiler Erzeugnisse von hohem Molekulargewicht aus Dextransub- stanzen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hydr- oxylgruppen enthaltende Dextransubstanz mit einer bifunktionellen organischen Substanz zur Reaktion gebracht wird, die Halogenatomo und/oder Epoxy- gruppen enthält, welche mit den Hydroxylgruppen des Dextrans unter Bildung von Bindungen der thertype reagieren, so dass ein Polymerisationspro- dukt entsteht, welches mindestens zwei der Moleküle der Dextransubstanz durch Atherbrücken gebunden enthält.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Dextransubstanz ein natürliches Dextran, teilweise depolymerisiertes Dextran oder Fraktionen derselben sind.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dextransubstanz ein neurales hydrophiles Derivat von Dextran, teilweise abgebau- tes Dextran oder Fraktionen derselben sind.
    3. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich- net, das die bifunktionelle organische Substanz ein bifunktionelles Glyzerindedvat, beispielsweise Epi chlor-, Dichlor-, Epibrom-oder Dibromhydrin ist.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Anwesenheit eines Lösungsmittels, z. B. von Wasser, durchgeführt wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Anwesenheit einer alkalisch reagierenden Substanz mit Katalysierwirkung, z. B. von Alkali-, Erdalkalihydroxyd, eines tertiären oder quaternären Amins, durchgeführt wird.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in einer wässerigen Lösung ausgeführt wird, in welcher die Konzentra- tion der Dextransubstanz mindestens 5 ouzo ist und vor- zugsweise 10 /o übersteigt.
    7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation bis zur Bildung eines Gels ausgeführt wird.
    8. Verfahren nach Unteranspruch 7, insbesondere für die Herstellung von Ionenaustauschern, dadurch gekennzeichnet, dass die Dextransubstanz ein hydrophiles, saure oder basische Gruppen enthaltendes Dextranderivat ist.
    9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle, dass das erhaltene hochmolekulare Produkt wasserlöslich ist, dieses durch Fällung und/oder durch Behandlung mit Ionenaus- tauschern gereinigt wird.
    10. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle, dass das erhaltene hochmolekulare Produkt aus einem Gel besteht, dieses Gel durch Vermahlen zerkleinert und nachher mit Wasser gereinigt wird.
    11. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das erhaltene polymolekulare ReF aktionsprodukt mit Hilfe eines Fällmittels fraktioniert wird, in welchem das Reaktionsprodukt nur gering löslich ist, so dass Fraktionen erhalten werden, die weniger polydispers sind als das Ausgangsprodukt.
    12. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge ; kennzeichnet, dass die Polymerisation so weit getrie- ben wird, dass das erhaltene Produkt etwa nach Fraktionierung, ein Durchschnittsmolekulargewicht innerhalb der Grenzen von 2000-100. 000. 000, vor- zugsweise von 5000-10. 000. 000, beispielsweise von 10. 000-1. 000. 000 aufweist 13. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass das erhaltene Produkt zur Korrek- tur des mittleren Molekulargewichtes einer teilweisen Depolymerisierung, etwa einer schwachen Hydrolyse, beispielsweise mit Hilfe einer Säure, unterworfen wird.
    14. Verfahren nach Patentanspruch, insbesondere zur Herstellung von Produkten für medizinische Zwecke, z. B. für kolloidale Injektionslösungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion so weit ge trieben wird, dass das erhaltene Produkt, etwa nach Fraktionierung, ein mittleres Molekulargewicht innerhalb der Grenzen von 10. 000-500. 000, vorzugsweise von 20. 000-300. 000, beispielsweise von 30. 000200. 000 aufweist.
    15. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Reaktion in zwei oder mehr Stufen durchgeführt wird.
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