DE2533159C2 - - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N59/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
- A01N59/12—Iodine, e.g. iodophors; Compounds thereof
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K33/00—Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
- A61K33/18—Iodine; Compounds thereof
Description
Die Erfindung betrifft ein Desinfektionsmittel enthaltend
Jod reversibel komplexgebunden an einen hydrophilen, Polyhydroxylgruppen
enthaltenden, organischen Träger, der aus
einem Mono-, Di- oder Polysaccharid, einem partiellen Zersetzungsprodukt
davon oder einem Zuckeralkohol besteht,
sowie ein Verfahren zur Herstellung des neuen Desinfektionsmittels.
Jod in Wasser/Alkohollösungen ist seit langem als Desinfektionsmittel
verwendet worden. Jod hat eine ausgezeichnete und
rasche antimikrobielle Wirkung mit einem breiten Spektrum und
verursacht keine Resistenzentwicklung. Jod in dieser Zubereitungsform
hat jedoch mehrere schwerwiegende Nachteile, u. a.
schlechte Stabilität, eine hohe chemische Reaktivität, unangenehmen
Geruch, etc., und es verursacht auch Mißfärbung,
Irritation und oft Schaden auf der Haut und Wunden.
Man hat versucht, die Nachteile derartige Wasser/Alkohollösungen
von Jod durch Komplexbindung des Jodes an einen
wasserlöslichen organischen Träger wie z. B. Polyvinylpyrrolidon
zu vermeiden. Solche wasserlösliche Komplexe, die
üblicherweise als Jodophore bezeichnet werden, sind seit
langem vorbekannt (vgl. z. B. die schwedische Patentschrift
1 91 385, die deutsche Auslegeschrift 11 71 112 und die französische
Patenschrift 21 28 082) und sie weisen einige der
Nachteile von Jodlösungen nicht auf, und dies im wesentlichen
unter Beibehaltung der antimikrobiellen Aktivität des
Jodes. Die vorbekannten wasserlöslichen Jodophore werden
üblicherweise dadurch hergestellt, daß eine wäßrige Lösung
des Trägers mit Jodlösung behandelt wird.
Obwohl die wasserlöslichen Jodophore einen wesentlichen
Fortschritt im Vergleich mit den üblichen Jodlösungen darstellten,
haben sie mehrere Nachteile und Begrenzungen sowohl
betreffend die Herstellung als auch die Anwendung davon.
Dadurch, daß die Produkte wasserlöslich sind, wird somit
die Reinigung im Zusammenhang mit der Herstellung erschwert,
und zwar weil man Fällungsverfahren anwenden muß, was zu
niedrigeren Ausbeuten führt und eine teure Lösungsmittelrückgewinnung
erfordert. Im Zusammenhang mit Wunden- und
Hautdesinfektionen können auch lösliche Jodophore Haut- und
Wundirritation verursachen, da das Lösungsmittel verdampft
wird und freigesetztes Jod unter Bildung von kleinen Jodkristallen
in direktem Kontakt mit z. B. Haut und Wunde konzentriert
wird. Zu den Nachteilen der löslichen Jodophore
gehört auch die Unbeständigkeit und die bei den meisten Verwendungszwecken
allzu schnelle Freigabe von Jod. Der Desinfektions-
und Sterilisierungseffekt klingt daher in vielen
Fällen allzu schnell ab.
Bei der Desinfektion und Sterilisierung mit wasserlöslichen
Jodophoren werden diese gewöhnlicherweise in einer Behandlungsflüssigkeit
aufgelöst, die auf die zu desinfizierenden
Gegenstände appliziert wird. Nachdem der Jodophor seine
antimikrobielle Wirkung durch die Freigabe von Jod ausgeübt
hat, wird die Behandlungsflüssigkeit zusammen mit dem darin
gelösten Träger und eventuell unverbrauchtem Jodophor verworfen,
was zu hohen Kosten und Umweltkontamination führt.
Die Flüssigkeitsform als solche beschränkt ferner die Anwendbarkeit
der löslichen Jodophore in vielen Fällen.
Man hat ferner auch versucht, wasserlösliche Jodophore an
verschiedene lösliche und unlösliche anorganische Materialien,
wie Metallsalze, Ton, Talk usw., zu absorbieren/adsorbieren,
um die Herstellung von pulverförmigen Jodophoren zu
ermöglichen (vg. z. B. die dänische Patentschrift 89 457).
Die hierbei verwendeten anorganischen Materialien sind jedoch
vom physiologischen Gesichtspunkt aus ungeeignet (vgl.
z. B. Deutsche Medizinische Wochenschrift, Vol. 76, S. 394-397),
und im übrigen bleiben die oben angegebenen Nachteile
und Beschränkungen bei löslichen Jodophoren bestehen.
Gemäß einem weiteren Versuch, die Eigenschaften wasserlöslicher
Jodophore zu verbessern, sind diese in ein Polyäthylen-
oder Polypropylenpolymer eingebettet worden (vgl. z. B.
die deutsche Offenlegungsschrift 15 70 668). Auf dieser Weise
ist es gelungen, die Jodfreigabe zu verzögern, so daß eine
länger anhaltende germicide Wirkung erzielt wird. Die obenerwähnten
Nachteile bei löslichen Jodophoren, insbesondere
im Zusammenhang mit der Herstellung, bleiben jedoch bestehen,
und ferner ist das zur Einbettung verwendete Polyäthylen-
oder Polypropylenpolymer nicht hydrophil und außerdem gewebefremd,
was die Anwendbarkeit des eingebetteten Jodophors
erheblich beschränkt.
Es liegt somit ein Bedarf an einer neuen Zubereitungsform
von Jod vor, die ermöglicht, die ausgezeichneten
germiciden Eigenschaften von Jod auszunützen, aber die die
Nachteile der vorbekannten Jodlösungen bzw. wasserlöslichen
Jodophore nicht aufweisen.
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines
neuen Typs von Desinfektionsmittel, der vielseitig anwendbar, lagerungsbeständig
und einfach herzustellen, handzuhaben und zu lagern
ist, eine kontrollierbare Freigabe von Jod ermöglicht und
außerdem geruchlos und nach der Anwendung regenerierbar ist.
Die erfindungsgemäßen Desinfektionsmittel sind dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger ein dreidimensionales, von kovalenten Bindungen
zusammengehaltenes Netzwerk bildet, in Wasser unlöslich,
aber unter Bildung eines Gels quellbar ist, wobei das Quellvermögen
des Jodkomplexes 2 bis 100 ml/g beträgt, d. h., daß
ein Gramm des trockenen Komplexes bei vollständigem Quellen
in Wasser ein Gel mit einem Volumen von 2 bis 100 ml bildet
und daß der Jodkomplex wenigstens 100 ppm Jod enthält.
Das erfindungsgemäße Desinfektionsmittel kann dadurch hergestellt
werden, daß man einen hydrophilen organischen
Träger, der aus einem Mono-, Di- oder Polysaccharid, einem
partiellen Zersetzungsprodukt davon oder einem Zuckeralkohol
besteht und der ein dreidimensionales, von kovalenten
Bindungen zusammengehaltenes Netzwerk bildet und der
in Wasser unlöslich, aber quellbar unter Bildung eines Gels
ist, mit Jod zur Bildung eines Komplexes behandelt.
Die bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Desinfektionsmittel verwendeten
Träger sind entweder vorbekannt oder können analog
mit der Herstellung der vorbekannten gelbildenden Produkte hergestellt
werden. Die Herstellung erfolgt im Prinzip als Polymerisation/Vernetzung
eines Polyhydroxylgruppen-haltigen organischen
Materials durch Umsetzung mit einem bifunktionellen
organischen Vernetzungsmittel des Typs Y-R-Z, worin Y und Z
Epoxygruppen oder Halogenatome bezeichnen und R ein organischer
Rest ist. Bei dieser Polymerisationsreaktion reagieren die
funktionellen Gruppen Y und Z mit je einer Hydroxylgruppe im
Polyhydroxylgruppen-haltigen Ausgangsmaterial unter Bildung
von Ätherbindungen. Die Reaktion soll hierbei so weit getrieben
werden, daß das gebildete Polymer wasserunlöslich
wird, aber das Vermögen hat, Wasser unter Quellung aufzunehmen.
Als Polyhydroxylgruppen-haltiges organisches Ausgangsmaterial
kann man viele verschiedene Typen von organischen Materialien
mit variierendem Molekulargewicht einsetzen, die
mehrere Hydroxylgruppen enthalten und durch die Bildung von
intermolekularen Ätherbrücken ein wasserunlösliches, aber
mit Wasser quellbares Gel bilden können. Stärke von verschiedenem
mittlerem Molekulargewicht (wie auch verschiedene
Zersetzungsprodukte davon) hat sich als ein besonders geeignetes
Ausgangsmaterial erwiesen, aber auch andere Polysaccharide,
wie Dextran, Zellulose und dergleichen, wie auch synthetische
Polyhydroxylgruppen-haltige Polymere, wie Polyvinylalkohol
mit variierendem Molekulargewicht etc., können mit Vorteil
verwendet werden. Man kann auch mit sehr gutem Resultat
von niedermolekularen Polyhydroxylgruppen-haltige Stoffen
z. B. Mono- und Disaccharide wie Saccharose, Lactose, Maltose,
etc. oder Zuckeralkohole wie z. B. Sorbit ausgehen. Das Polyhydroxylgruppen-haltige
Ausgangsmaterial kann auch durch
anionische, kationische oder nonionische Gruppe substituiert
sein. Durch geeignete Substitution des Ausgangsmaterials kann
man somit z. B. Träger (und dadurch auch Jodophore gemäß der
Erfindung) herstellen, die auch Ionenaustauschereigenschaften
aufweisen. Als Beispiele geeigneter saurer und basischer
Gruppen können verschiedene Carbonsäuregruppen, Sulfonsäuregruppen
und Aminogruppen erwähnt werden. Als Beispiele von
substituierten Polyhydroxylgruppen-haltigen Ausgangsmaterialien
können durch Carboxymethyl-, Hydroxyäthyl-, Hydroxypropyl-,
Diäthylaminoäthylgruppen u. dgl. substituierte Stoffe,
wie Dextran, Dextrin und Stärke, erwähnt werden. Derartige
Gruppen können auch in an sich bekannter Weise (vgl. z. B. die
schwedische Patentschrift 2 04 906) in den vernetzten wasserunlöslichen
Träger eingeführt werden. Das Ionenaustauschvermögen
des Trägers bzw. des erfindungsgemäßen Jodophors kann
bis zu etwa 5 m Äquivalente/g betragen.
Bei der Polymerisationsreaktion verwendet man als Vernetzungsmittel
gewöhnlicherweise bifunktionelle Glycerinderivate wie
Epichlorhydrin, Dichlorhydrin, Epibromhydrin, Dibromhydrin
und dergleichen, aber auch andere bifunktionelle Ätherbrücken-
bildende Vernetzungsmittel wie 1,2;3,4-Diepoxybutan, Diepoxypropyläther,
Diepoxypropyläther von Äthylenglykol, Propylenglykol
und Polyäthylenglykol, und dgl. können verwendet werden.
Generell kann gesagt werden, daß aliphatische Epoxy-
bzw. Halogenepoxyverbindungen, die Kohlenstoff, Wasserstoff,
Sauerstoff enthalten und keine dissoziierbare Gruppe aufweisen,
anwendbar sind.
Bei der Reaktion zwischen den Hydroxylgruppen des Polyhydroxylgruppen-haltigen
Ausgangsmaterials und dem bifunktionellen
Vernetzungsmittel werden Moleküle des Polyhydroxylgruppen-haltigen
Ausgangsmaterials zusammengebunden, und zwar unter Bildung
von Ätherbindungen des Typs R₁-O-X-O-R₂, worin
R₁ und R₂ Moleküle des Ausgangsmteriales minus eine Hydroxygruppe
bezeichnen und X die von dem bifunktionellen Vernetzungsmittel
gebildete Brücke ist. Wenn man als Brückenbildungsmittel
z. B. Epichlorhydrin verwendet, erhält man den
folgenden Reaktionsverlauf:
Um einen wasserunlöslichen, aber mit Wasser gelbildenden Träger
zu erhalten, wird normalerweise eine große Anzahl derartiger
Brückenbildungen verlangt, aber der erforderliche Vernetzungsgrad
ist selbstverständlich auch von dem speziell verwendeten
Ausgangsmaterial abhängig, wobei das Molekulargewicht
in erster Linie entscheidend ist.
Die Polymerisationsreaktion wird zweckmäßigerweise in einem
Lösungsmittel, das einen oder mehrere der Reaktanten auflöst,
durchgeführt. Die Reaktion wird alkalisch katalysiert, und
als alkalische Katalysatoren kann man z. B. Alkalihydroxyde
oder Erdalkalihydroxyde anwenden. Als Beispiele für andere
alkalische Katalysatoren können quartäre und tertiäre Amine
erwähnt werden. Die Reaktion wird vorzugsweise in wäßriger
Lösung durchgeführt. Wenn man als Vernetzungsmittel z. B.
Halogenhydrine, die bei der Reaktion Halogenwasserstoff bilden,
verwendet, muß die Menge an alkalisch reagierenden Substanz
auch ausreichend sein, um den gebildeten Halogenwasserstoff
neutralisieren zu können.
Die Reaktion wird zweckmäßigerweise bei erhöhter Temperatur
durchgeführt, um die Reaktion zu beschleunigen, und ein geeignetes
Temperaturintervall ist etwa 50-90°C. Die Reaktion
kann z. B. als Blockpolymerisation oder Emulsionspolymerisation
in einem inerten Lösungsmittel, wie z. B. Toluol, durchgeführt
werden. Bei der Emulsionspolymerisation wird ein Zweiphasensystem
der Reaktionsmischung bzw. des inerten Lösungsmittels
gebildet. Die Partikelgröße des hergestellten Trägers kann
z. B. durch Variation der Konzentration der Stabilisatorlösung,
der Umrührgeschwindigkeit und der Gestaltung des Reaktionsgefäßes
reguliert werden. Bei der Anwendung von Blockpolymerisation
wird die Partikelgröße vor allem durch mechanische
Zersetzung, z. B. Mahlen, reguliert. Es kann in diesem Zusammenhang
notiert werden, daß die Reinigung des Trägers erschwert
wird, wenn dieser eine allzu große Partikelgröße aufweist,
und zwar auf Grund allzu langsam eingestelltem Diffusionsgleichgewicht.
Der Träger wird zweckmäßigerweise in üblicher Weise durch
z. B. Waschen, Abnutschen oder Zentrifugieren gereinigt. Man
wäscht hierbei vorzugsweise mit Wasser und/oder organischen
Lösungsmitteln, wie z. B. Äthanol. Da der Träger in ungequelltem
Zustand oft Verunreinigungen mechanisch einschließt, ist
es jedoch vorzuziehen, mindestens eine gewisse Menge eines
Quellmittels, vorzugsweise Wasser, anzuwenden, um den Träger
zu quellen, so daß die Verunreinigungen aus den Trägerpartikeln
hinausdiffundieren können.
Das Quellvermögen des Trägers (sowie des daraus hergestellten
Jodophors) kann durch Variation der Reaktionsbedingungen und
die Wahl von Ausgangsmaterialien reguliert werden. Das Quellvermögen,
das ein Maß des Vermögens, ein Quellmittel wie z. B.
Wasser aufzunehmen, ist, ist in dieser Beschreibung als dasjenige
Gelvolumen (in ml), das bei vollständiger Quellung von
1 g trockenem Träger bzw. Jodophor im betreffenden Quellmittel
gebildet wird, ausgedrückt. Bei im übrigen konstanten
Bedingungen ist das Quellvermögen des hergestellten Trägers
proportional zum Lösungsmittelgehalt und umgekehrt proportional
sowohl zur Menge Vernetzungsmittel (d. h. zum Vernetzungsgrad)
als auch zum Molekulargewicht des Polyhydroxylgruppen-haltigen
Ausgangsmaterials. Das Quellvermögen in Wasser
kann durch Substitution der Hydroxylgruppen des Trägers mit
non-ionischen Gruppen, wie z. B. Hydroxyäthyl- oder Hydroxypropylgruppen,
herabgesetzt werden. Das Quellvermögen in organischen
Lösungsmitteln, wie z. B. Äthanol, wird gleichzeitig
erhöht. Das Quellvermögen in Wasser der erfindungsgemäßen
jodophoren bzw. der bei der Herstellung davon eingesetzten
Träger kann erheblich variiert werden, z. B. von etwa 2 bis
etwa 100 ml/g
Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Desinfektionsmittel sind nicht
nur von den Eigenschaften des bei der Herstellung eingesetzten
Trägers, sondern auch von dem Jodgehalt des Jodophors abhängig.
Das Vermögen des Trägers, Jod reversibel komplexzubinden
bzw. das Vermögen des Jodophors Jod freizusetzen ist
vor allem vom speziell eingesetzten Ausgangsmaterial, dem
Quellvermögen, dem Typ und Substitutionsgrad eventueller
Substituenten, von der Jodkonzentration während der Komplexbildung
und von der Partikelgröße abhängig. Ein niedriges
Quellvermögen des Trägers, d. h. eine große Anzahl von eingeführten
Äthbrücken, hemmt das Vermögen des Trägers, Jod
komplexzubinden, und zwar weil die Molekülketten in diesem
Fall in höherem Ausmaß fixiert sind. Das Vermögen, Jod
komplexzubinden, kann durch Erhöhung des Quellvermögens und
Verminderung der Partikelgröße erhöht werden. Die meisten
Trägertypen können bis zu etwa 5 oder 10% Jod, basiert auf
das Trockengewicht des Jodophorgels, binden, was für die meisten
der Desinfektionszwecke ausreichend ist. Durch die Anwendung
von z. B. Trägern mit hohem Quellvermögen und relativ kleiner
Partikelgröße sowie von hohen Jodkonzentrationen bei der
Komplexbildungsreaktion kann man jedoch Jodophore mit wesentlich
höherem Jodgehalt, z. B. bis zu etwa 20%, herstellen.
Wie vorerwähnt, kann man bei der Herstellung der Desinfektionsmittel
der Erfindung von einem kommerziell zugänglichen
Träger ausgehen, aber man kann auch die Komplexbildung im
Anschluß an die Herstellung des Trägers durchführen. Wenn
man als Ausgangsmaterial einen getrockneten Träger verwendet,
so soll dieser vor der Reaktion mit Jod zweckmäßigerweise
gequellt werden, und zwar um die Diffusion von Jod in die
Trägerpartikeln hinein zu unterleichtern. Es ist hierbei bevorzugt,
den Träger mit einer größeren Menge von Quellmittel
als sein Quellvermögen zu versetzen, um die Homogenisierung
zu unterleichtern und die Komplexbildung zu fördern. Auch
wenn Wasser das bevorzugte Quellmittel darstellt, ist es auch
möglich andere Lösungsmittel oder Lösungsmittelmischungen als
Quellmittel einzusetzen, insbesondere wenn der Träger mit
nonionischen Gruppen substituiert ist. Die Komplexbildung mit
Jod kann somit z. B. in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln,
wie z. B. Dimethylsulfoxyd, Formamid, Glykol, niederen
Alkoholen, Aceton und anderen, erfolgen. Wäßrige Quellmittel
sind aber bevorzugt.
Wenn die Komplexbildungsreaktion im Anschluß an die Herstellung
des Trägers durchgeführt wird, ist es nicht notwendig
den Träger zu trocknen, sondern man geht vorzugsweise von
der bei der Herstellung erhaltenen, eventuell gereinigten,
gelförmigen Trägersubstanz aus. Auch in diesem Fall verwendet
man zweckmäßigerweise einen Überschuß von Quellmittel bei
der Komplexbildung.
Auch wenn es möglich ist, für die Komplexbildungsreaktion
zwischen Träger und Jod das Jod in fester oder gasförmiger
Form einzusetzen, löst man vorzugsweise das Jod in einem geeigneten
Lösungsmittel, vorzugsweise Äthanol oder einer Äthanol/Wassermischung.
Jedes Lösungsmittel, das Jod auflöst
(völlig oder teilweise) und gegen den Träger inert ist, kann
verwendet werden. Bei der Zubereitung der Jodlösung ist es
vorzuziehen, so wenig organisches Lösungsmittel wie möglich
anzuwenden, und zwar weil derartige Lösungsmittel den Träger
zusammenziehen können, wodurch die Diffusion von Jod in die
Trägerpartikeln hinein erschwert wird. Reaktionstemperatur
und -druck sind keine kritischen Faktoren. Da die Komplexbildungsreaktion
schon bei Raumtemperatur und Normaldruck
glatt erfolgt, wird der Einfachheit halber vorzugsweise bei
diesen Bedingungen gearbeitet. Die Reaktion kann jedoch
durch leichtes Erhitzen beschleunigt werden. Temperaturen
über etwa 50°C sollen jedoch vermieden werden.
Nach durchgeführter Komplexbildungsreaktion wird das gebildete
Jodophorgel vom Reaktionsmedium in geeigneter Weise, z. B.
durch Abnutschen, separiert. Das Jodophorgel kann eventuell
auch in üblicher Weise gewaschen und/oder getrocknet und gegebenenfalls
auch mechanisch zersetzt und zur gewünschten Partikelgröße
gesiebt werden. Durch Ausschließen des Waschens
des Jodophorgels, alternativ ein vorsichtiges Waschen, erhält
man einen Jodophor, der außer komplexgebundenem Jod auch Jod,
das an das Gel adsorbiert/absorbiert ist und leicht freigesetzt
wird, enthält. Derartige erfindungsgemäße Jodophore
werden vorzugsweise in solchen Fällen verwendet, in denen
eine hohe Initialkonzentration von Jod gewünscht ist.
Eine interessante Besonderheit der erfindungsgemäßen
Desinfektionsmittel ist die Tatsache, daß sie Jod enthalten, das an
den wasserunlöslichen Träger reversibel komplexgebunden ist.
Dies bedeutet, daß der Träger, nachdem das ursprünglich komplexgebundene
Jod verbraucht worden ist, durch Komplexbildung
mit zusätzlichen Jodmengen regeneriert werden kann. Die Regenerierung
kann analog mit der Herstellung des Jodophors erfolgen,
z. B. durch Behandlung des jodarmen Trägers mit einer
Jodlösung.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen sowie aus den nachfolgenden
Beispielen ersichtlich ist, können die physikalischen und
chemischen Eigenschaften der neuen Jodophore im Rahmen des
allgemeinen Erfindungsgedankens erheblich variiert werden,
und es ist somit möglich, die Eigenschaften des Jodophors
dem beabsichtigten Anwendungszweck speziell anzupassen.
Die erfindungsgemäßen Desinfektionsmittel können entweder in trockener
Form oder in Form eines durch Quellen des trockenen Jodophors
in einem geeigneten Quellmittel hergestellten Gels mit variierender
Viskosität verwendet werden.
Die Desinfektionsmittel der Erfindung sind anwendbar zur
Desinfektion in den verschiedensten Zusammenhängen. Pulverförmige
Jodophore können z. B. zur Sprühdesinfektion von großen
Oberflächen wie Lokalen und schwer zugänglichen Räumen im
allgemeinen verwendet werden. Durch das Vermögen, Wasser und
Feuchtigkeit aufzunehmen, haften die pulverförmigen Jodophore
auf den behandelten Oberflächen und können auf Grund der allmählichen
Jodfreigabe während längerer Zeit ihre germicide
Wirkung ausüben. Gequellt in z. B. Wasser können die erfindungsgemäßen
Jodophore u. a. zur Desinfektion von mikrobiell verunreinigtem
Wasser, z. B. in Schwimmbassins, Kühlturmsystemen
u. dgl., sowie zur Desinfektion von Produktions-, Transport- und
Lagerungsausrüstung für z. B. Milch, Wein und Bier verwendet
werden. Man kann hierbei entweder die Jodophorgele in einer
Behandlungsflüssigkeit aufschlämmen und nach beendigter Behandlung
der zu desinfizierenden Gegenstände die Behandlungsflüssigkeit
durch einen Filter passieren lassen, wo der wasserunlösliche
Träger mit eventuell zurückbleibendem Jod rückgewonnen
und erwünschtenfalls regeneriert wird. Alternativ
kann man die Behandlungsflüssigkeit durch einen mit Jodophorgel
gepackten Filter passieren lassen, wobei das Jodophorgel
germicides Jod zur Behandlungsflüssigkeit allmählich freisetzt.
In solchen Fällen verwendet man zweckmäßigerweise
Jodophore mit relativ großer Partikelgröße - z. B. eine
Trockenpartikelgröße bis zu etwa 1 mm und gegebenenfalls
auch darüber - um den Durchflußwiderstand des Jodophorgels
zu reduzieren. Man kann ferner die erfindungsgemäßen Jodophore
zu demselben Zweck wie der als Ausgangsmaterial verwendeten
Träger anwenden, z. B. um Ionenaustausch- oder Molekularsiebungsoperationen
durchzuführen, wobei das behandelte
Material gleichzeitig desinfiziert wird.
Die erfindungsgemäßen Desinfektionsmittel können auch mit Vorteil als
antimikrobielle Komponente in chemisch-technischen, kosmetischen
und medizinischen Zubereitungen, wie z. B. Kinder-
und Fußpuder, Körperdeodoranten, Salben und Cremen verschiedener
Art, u. dgl., verwendet werden, wobei die Jodophore als
Pulver oder in Gelform in Abhängigkeit des Charakters der
betreffenden Zubereitung eingesetzt werden.
Die Desinfektionsmittel der Erfindung können auch mit ausgezeichneten
Ergebnissen zur Desinfektion von Haut und Wunden
und zur Verhinderung sogen. Krankenhausinfektionen verwendet
werden. Durch die hydrophilen Eigenschaften und das Feuchtigkeitsaufnahmevermögen
der Jodophore sind sie besonders geeignet
zur Desinfektion von flüssigkeitsgenerierenden Wunden, wie
z. B. Brennwunden. Jodophore, die in Form eines viskosen Gels
vorliegen, sind besonders geeignet zur Desinfektion von
schwer zugänglichen, infektierten Bereichen, wie Geschwürtaschen
und Fisteln und z. B. zur Vaginaldesinfektion. Wenn
die Jodophore zur Anwendung als kosmetische und medizinische
Desinfektionsmittel bestimmt sind, sind sie vorzugsweise
relativ feinkörnig, z. B. mit einer Partikelgröße der Größenordnung
0,01-0,5 mm.
Da die antimikrobielle Wirkung von Jod bei einem leicht
sauren pH optimal ist, kann es in vielen Fällen vorteilhaft
sein, durch saure Gruppen substituierte Jodophore anzuwenden.
Geeignete Substituente für kosmetische und medizinische
Zwecke sind z. B. Carboxymethylgruppen, die einen schwach
sauren Character des Jodophors hervorrufen. Bei rein technischen
Anwendungszwecken kann es in gewissen Fällen vorteilhaft
sein, durch Gruppen, wie z. B. Sulfoäthylgruppen substituierte
Jodophore, die starke Kationaustauscher sind, anzuwenden.
Schwach saure Gruppen sind für die Behandlung von
Haut und Wunden sowie anderen alkalischen Oberflächen besonders
geeignet. Es ist selbstverständlich auch möglich, die
erfindungsgemäßen Jodophore in Kombination mit einem geeigneten
sauren Komponent anzuwenden.
Der Jodgehalt und die Jodfreigabe werden natürlich den Forderungen
und Wünschen im einzelnen Fall angepaßt. Im allgemeinen
ist ein niedriger Jodgehalt (z. B. von etwa 100 ppm bis
etwa 0,5%) zur Desinfektion von Haut, Wunden u. dgl. ausreichend,
während höhere Gehalte an Jod, das während längerer
Zeit möglichst gleichförmig freigesetzt wird, für viele
technische Anwendungszwecke bevorzugt sind.
Die Desinfektionsmittel gemäß der Erfindung können in
allen Situationen, wo ein effektiver germicider
Effekt erwünscht ist, eingesetzt werden, und viele andere
Verwendungsmöglichkeiten als die oben speziell erwähnten
sind offenbar für den Fachmann.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden, speziellen Ausführungsbeispielen,
die aber in keiner Weise als eine Einschränkung
des Schutzumfangs aufzufassen sind, näher erläutert.
Die in den Beispielen verwendete Stabilisatorlösung
bestand aus einer Toluollösung einer Mischung von Mono- und
Diestern von Orthophosphorsäure.
Der (totale) Jodgehalt wurde gemäß der
Standardmethode von Schöniger gemessen. Die Jodfreigabe wurde
durch ein Extraktionsverfahren bestimmt, wobei eine gewisse
Menge des trockenen Jodophors mit Wasser bis zu 100 ml versetzt
wurde. Die gebildete Mischung wurde dann 2 Stunden geschüttelt.
Nach Sedimentation wurde die überstehende Flüssigkeit
abdekantiert und im Hinblick auf dem Jodgehalt analysiert.
Die während der Extraktion freigesetzte Jodmenge
wurde berechnet und als Gew.-% bezogen auf den totalen Jodgehalt
ausgedruckt. In einigen Fällen wurden mehrere sukzessive
Extraktionen durchgeführt, wobei Wasser bis zu 100 ml
dem sedimentiertem Gel nach jeder Extraktion zugesetzt wurde.
In den Beispielen wird teils die eingesetzte Jodophormenge
teils die Anzahl von Extraktionen, teils auch die freigesetzte
Jodmenge angegeben.
500 g handelsübliches Dextrin wurden in 500 ml 3,10 N
Natronlauge, die 5 g Natriumborhydrid enthielt, gelöst.
700 ml Stabilisatorlösung wurden in einen Dreihals-Kolben
(2 l) vorgelegt. Die Rührungsgeschwindigkeit wurde auf 200
Umdrehungen je Minute eingestellt, wonach die Dextrinlösung
langsam zugesetzt wurde. 30 Minuten nach dem Zusatz der
Dextrinlösung wurden 100 ml Epichlorhydrin zugefügt, und die
Reaktionsmischung wurde 5 Stunden bei 70°C gerührt.
Das gebildete, gelförmige Reaktionsprodukt wurde mit 8 l
Wasser unter Rühren versetzt. Nach Sedimentation des wasserunlöslichen
Gels wurde die überstehende Flüssigkeit abdekantiert.
Die abdekantierte Flüssigkeit enthielt eine kleine
Menge von nicht sedimentiertem Gel. Das Gelprodukt wurde
wieder mit 8 l Wasser unter Rühren versetzt und die gebildete
Mischung mit 2 N Salzsäure bis zu pH=6,5 neutralisiert.
Nach Sedimentation des Gels wurde die überstehende Flüssigkeit
abdekantiert und das Waschen noch dreimal mit je 8 l
Wasser wiederholt. Danach wurde das Gel abgenutscht und mit
1 l Aceton sowie einer Lösung von 4 g Jod in 50 ml 95%igem
(Vol.%) Äthanol versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde
bei Raumtemperatur (23°C) gerührt. Der gebildete Jodophor
wurde abgenutscht und 15 Stunden bei Raumtemperatur und danach
48 Stunden bei 40°C getrocknet.
Ausbeute: 485 g. Analyse: Jodgehalt: 0,33%; Feuchtigkeitsgehalt:
4,9%. Quellvermögen: 6,6 ml/g.
Analog mit Beispiel 1 wurde ein Jodophor ausgehend von
400 g Dextrin, 400 ml 3,10 N Natronlauge, 5 g Natriumborhydrid,
700 ml Stabilisatorlösung, 80 ml Epichlorhydrin und 25 g
Jod in 200 ml Äthanol hergestellt.
Ausbeute: 352 g. Analyse: Jodgehalt: 1,22%; Feuchtigkeitsgehalt:
5,52%. Quellvermögen: 6,0 ml/g. Extraktionsversuch:
3,01 g; erste Extraktion -31%, zweite Extraktion -12,3%,
dritte Extraktion -4,1%.
Partikelgröße:
<500 µ 14%
300-500 µ 41%
100-300 µ 33%
<100 µ 12%
dritte Extraktion -4,1%.
Partikelgröße:
<500 µ 14%
300-500 µ 41%
100-300 µ 33%
<100 µ 12%
Analog mit Beispiel 1 wurde ein Jodophor ausgehend von 400 g
Stärke (mittleres Molekulargewicht 44 000), 500 ml 2,4 N
Natronlauge, 3 g Natriumborhydrid, 800 ml Stabilisatorlösung,
80 ml Epichlorhydrin und 5 g Jod in 50 ml Äthanol hergestellt.
Ausbeute: 393 g. Analyse: Jodgehalt: 0,46%; Feuchtigkeitsgehalt:
6,6%. Quellvermögen: 5,0 ml/g. Extraktionsversuch:
4,00 g - eine Extraktion - 53%.
Analog mit Beispiel 1 wurde ein Jodophor ausgehend von
400 g Natriumcarboxymethylstärke mit einem Substitutionsgrad
von 0,25 Carboxymethylgruppen pro Glucoseeinheit, 500 ml
2,12 N Natronlauge, 1000 ml Stabilsatorlösung, 80 ml Epichlorhydrin
und 10 g Jod in 100 ml Äthanol hergestellt.
Ausbeute: 401 g. Analyse: Jodgehalt: 0,55%; Feuchtigkeitsgehalt:
3,72%. Quellvermögen: 5,6 ml/g. Ionenaustauschervermögen:
1,26 mÄq/g. Extraktionsversuch: 4,01 g - eine
Extraktion - 41%.
Vor der Komplexbildung mit Jod wurde der Träger (Ionenaustauscher)
in die Säureform durch Behandlung mit Salzsäure
überführt.
Analog mit Beispiel 4 wurde ein Jodophor aus 400 g Carboxymethylstärke,
500 ml 4,65 N Natronlauge, 1000 ml Stabilisatorlösung,
225 g 1,3-Dibromhydrin und 2,5 g Jod in 25 ml
Äthanol hergestellt.
Ausbeute: 408 g. Analyse: Jodgehalt: 0,31%; Feuchtigkeitsgehalt:
9,19%. Quellvermögen: 5,6 ml/g. Ionenaustauschervermögen:
1,23 mÄq/g. Extraktionsversuch: 4,01 g - eine
Extraktion - 71%.
Vor der Komplexbildung mit Jod wurde der Träger in die
Säureform durch Behandlung mit Salzsäure überführt.
Analog mit Beispiel 1 wurde ein Jodophor ausgehend von
100 g Sorbit, 80 g einer
Natronlaugelösung (50 Gew.-%), 150 ml Stabilisatorlösung,
75 ml Epichlorhydrin und 5 g Jod in 50 ml Äthanol hergestellt.
Ausbeute: 33 g. Analyse: Jodgehalt: 0,46%; Feuchtigkeitsgehalt:
5,32%. Quellvermögen: 11,4 ml/g. Extraktionsversuch:
2,01 g - eine Extraktion - 28%.
Analog mit Beispiel 1 wurde ein Jodophor ausgehend von
100 g Saccharose, 124 ml 8,1 N NaOH, 200 ml Stabilisatorlösung,
75 ml Epichlorhydrin und 4 g Jod in 50 ml Äthanol
hergestellt.
Ausbeute: 75 g. Analyse: Jodgehalt: 0,63%; Feuchtigkeitsgehalt:
9,28%. Quellvermögen: 8,0 ml/g. Extraktionsversuch:
3,01 g - eine Extraktion - 46%.
Analog mit Beispiel 1 wurde ein Jodophor ausgehend von
44,6 g Polyvinylalkohol mit einem mittleren Molekulargewicht
von 72 000,
270 ml 0,5 N NaOH, 300 ml Stabilisatorlösung, 12,5 g
1,2; 3,4-Diepoxybutan und 5 g Jod in 50 ml Äthanol hergestellt.
Ausbeute: 22 g. Analyse: Jodgehalt: 0,25%; Feuchtigkeitsgehalt:
3,90%. Quellvermögen: 10,6 ml/g. Extraktionsversuch:
2,37 g - eine Extraktion - 16%.
750 g Dextrangel (Sephadex® G-25)
mit einer Partikelgröße von 100-300 µ
und einem Quellvermögen von 2,47 g/g wurden in 5,75 l Wasser
unter Rühren gequellt, mit einer Lösung von 62,5 g Jod in
500 ml Äthanol versetzt und 2 Stunden bei 35°C gerührt. Das
gebildet Jodophorgel wurde abgenutscht, mit 600 ml Wasser
gewaschen und 15 Stunden bei Raumtemperatur und dann
48 Stunden bei 40°C getrocknet.
Ausbeute: 755 g. Analyse: Jodgehalt: 2,39%; Feuchtigkeitsgehalt:
10,0%. Quellvermögen: 5,0 ml/g. Extraktionsversuch:
5,01 g - eine Extraktion - 15,3%.
Analog mit Beispiel 9 wurde ein Jodophor ausgehend von
225 g Dextrangel (Sephadex® G-25), 1075 ml Wasser, 600 ml
Aceton und 5 g Jod in 50 ml Äthanol hergestellt.
Ausbeute: 222 g. Analyse: Jodgehalt: 0,20%; Feuchtigkeitsgehalt:
4,44%. Quellvermögen: 5,2 ml/g.
100 g Dextrangel (Sephadex® G-150)
mit einer Partikelgröße von 40-120 µ
und einem Quellvermögen von 15 g/g wurden in 1500 ml Wasser
und 500 ml Aceton gequellt. Eine Lösung von 8,35 g Jod in
100 ml Äthanol wurde dem gebildeten Gel zugesetzt, und die
Reaktionsmischung wurde eine halbe Stunde bei Raumtemperatur
gerührt. Das erhaltene Jodophorgel wurde abgenutscht und
15 Stunden bei Raumtemperatur und danach 48 Stunden bei
40°C getrocknet.
Ausbeute: 102 g. Analyse: Jodgehalt: 0,53%; Feuchtigkeitsgehalt:
8,88%. Quellvermögen: 41 ml/g. Extraktionsversuch:
1,01 g - eine Extraktion - 85%.
100 g Diäthylaminoäthyl-substituiertes Dextrangel (DEAE-Sephadex® A-25)
mit einer Partikelgröße von 40-120 µ und einem
Anionenaustauschvermögen von 3,5 mÄq/g wurden in 600 ml
Wasser und 200 ml Aceton gequellt und dann mit einer Lösung
von 7 g Jod in 100 ml Äthanol unter Rühren versetzt. Die
Reaktionsmischung wurde 1 Stunde bei 35°C gerührt. Das erhaltene
Jodophorgel wurde abgenutscht und 12 Stunden bei Raumtemperatur,
dann 48 Stunden bei 40°C getrocknet.
Ausbeute: 105 g. Analyse: Jodgehalt: 6,12%; Feuchtigkeitsgehalt:
10,90%. Anionenaustauschvermögen: 3,1 mÄq/g. Quellvermögen:
6,6 ml/g. Extraktionsversuch: 2,00 g Jodophor;
Erste Extraktion|- 1,9% | |
Zweite Extraktion | - 2,0% |
Dritte Extraktion | - 2,0% |
Vierte Extraktion | - 1,4% |
Fünfte Extraktion | - 1,4% |
Sechste Extraktion | - 1,5% |
Siebte Extraktion | - 1,4% |
100 g Carboxymethyl-substituiertes Dextrangel (CM-Sephadex®
C-25) mit einer
Partikelgröße von 40-120 µ und einem Kationenaustauschvermögen
von 4,6 mÄq/g wurden in 600 ml Wasser und 200 ml
Aceton gequellt und dann mit einer Lösung von 10 g Jod in
100 ml Äthanol unter Rühren versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das gebildete
Jodophorgel wurde abgenutscht und 16 Stunden bei Raumtemperatur,
danach 48 Stunden bei 40°C getrocknet.
Ausbeute: 98 g. Analyse: Jodgehalt: 0,25%; Feuchtigkeitsgehalt:
9,58%. Kationenaustauschvermögen: 4,1 mÄq/g. Quellvermögen:
7,5 ml/g. Extraktionsversuch: 3,01 g - eine Extraktion
- 56%.
Eine Salbe wurde durch Mischung folgender Komponenten hergestellt:
3 g des Jodophors gemäß Beispiel 2 (Partikelgröße <100 µ), in 28 ml Wasser gequellt|31 g | |
Paraffin | 10 g |
Lanolin | 10 g |
Vaselin | 24 g |
Silikonöl | 2 g |
Wollenwachsalkohole | 1 g |
Cetanol | 1 g |
Zinkoxid | 24 g |
Summe: | 103 g |
Die erhaltene Salbe ist geeignet zur Anwendung als desinfizierende
Hautpflege- und Wundsalbe.
Eine visköse Suspension, geeignet zur Desinfektion von
Geschwürtaschen und Fistelgängen wurde wie folgt hergestellt:
5 g des Produktes gemäß Beispiel 2 (mit einer Partikelgröße <100 µ) wurden in 25 ml physiologischer Kochsalzlösung unter Rühren gequellt. Die erhaltene Suspension wird vorzugsweise mittels einer Sprühkanüle appliziert.
5 g des Produktes gemäß Beispiel 2 (mit einer Partikelgröße <100 µ) wurden in 25 ml physiologischer Kochsalzlösung unter Rühren gequellt. Die erhaltene Suspension wird vorzugsweise mittels einer Sprühkanüle appliziert.
Der gemäß Beispiel 10 hergestellte Jodophor (Partikelgröße
100-300 µ) wurde zur Desinfektion offener Wunden (klinisch)
verwendet. Das Jodophorpulver wurde auf die Wunden mittels
einem Salzstreuer appliziert. Der Heilprozeß wurde verbessert
und keine unerwünschte Nebenwirkungen wurden observiert.
50 g Gummi-Arabikum-Pulver (Kebo AB, 1.1947) und 100 ml 4N
Natriumhydroxidlösung wurden 30 min lang gerührt. Sodann wurden
25 ml Epichlorhydrin unter Rühren zugesetzt, und das Reaktionsgemisch
wurde 60 min lang bei 23°C gehalten. Es bildete
sich ein Gel. Hierauf wurde das Reaktionsgemisch in eine
Heizkammer (70°C) gebracht und darin über Nacht (15 h) gehalten.
Sodann wurden 1000 ml destilliertes Wasser zugegeben,
und das Gemisch wurde mittels einer Küchenmaschine zerkleinert.
Das Reaktionsprodukt wurde mit 3 × 5 l destillierten Wasser gewaschen,
neutralisiert und mit 3 × 1000 ml 95%igem Äthanol behandelt.
Das Reaktionsprodukt wurde auf einem Saugfilter mit
3 × 500 ml Äthanol behandelt und hierauf 8 h in einer
Trockenkammer bei 70°C getrocknet.
Es wurden 55 g eines Produkts mit einer Feuchtigkeit von 4,7%
und einem Quellvermögen von 6,1 ml/g erhalten.
15 g des Gels der Stufe a) wurden mit einer Lösung von 0,5 g
Jod in 9,5 ml 75%igem Äthanol kombiniert. Das Gemisch wurde
60 min bei 23°C homogenisiert und sodann 7 h bei 70°C in einer
Trockenkammer getrocknet.
Es wurden 15,4 g eines Produkts erhalten, das 5,2% Feuchtigkeit
und 2,81% Jod enthielt. Das Quellvermögen betrug 5,6 ml/g.
500 ml vernetzte Agarose (Sepharose® Cl-6B)
wurden mit 1000 ml 95%igem
Äthanol unter Rühren kombiniert, wodurch eine Gelsuspension
gebildet wurde. 1500 ml 95%iger Äthanol wurden sodann unter
Rühren zugesetzt. Das Gel wurde 3 h lang sich absetzen gelassen.
Danach wurde die überstehende klare Flüssigkeit abdekantiert.
2000 ml Aceton wurden unter 30minütigem Rühren zu dem sedimentierten
Gel zugegeben. Das Gel wurde 2 h lang sich absetzen
gelassen. Danach wurde die überstehende Flüssigkeit abdekantiert.
Das zurückgebliebene Gel wurde mit 3 × 200 ml
Aceton auf einem Saugfilter behandelt. Schließlich wurde das
Gel in einer Trockenkammer 5 h lang bei 70°C getrocknet. Es
wurden 23 g eines trockenen Gels erhalten.
10 g trockenes Gel wurden mit einer Lösung von 0,5 g Jod in
9,5 ml 75%igem Äthanol kombiniert, und das Gemisch wurde
durch 30minütiges Rühren homogenisiert. Das erhaltene Jodophor-Gel
wurde in einer Trockenkammer 10 h lang bei 70°C
getrocknet.
Ausbeute: 10 g Jodophor-Gel mit einem Quellvermögen von 8,0 ml/g
und einem Gehalt von 3,20% an Jod und 3,9% Feuchtigkeit.
Wie in Beispiel 3 wurde ein Diäthylaminoäthylstärke-Gel hergestellt,
das die folgenden Eigenschaften hatte:
Stickstoffgehalt:|5,62% | |
Quellvermögen: | 5,4 ml/g |
Feuchtigkeitsgehalt: | 3,72% |
100 g dieses Gels wurden in 1000 ml 60%igem Methanol bei 23°C
30 min lang unter Rühren quellen gelassen. Der pH-Wert wurde
auf 4,5 eingestellt. Das Gel wurde abgesaugt, und das trockene
Gel wurde auf dem Filter mit einer Lösung von 30 g Jod in
2000 ml 70%igem Äthanol behandelt. Nach dem Trocknen des Gels
durch Absaugen wurden 500 ml Methanol zu dem trockenen Gel zugesetzt.
Es wurden weiterhin 30 g Jod in 300 ml 99,5%igem
Äthanol unter Rühren zugefügt, und es wurde 30 min lang weitergerührt.
Das erhaltene Jodophor-Gel wurde abgesaugt und getrocknet.
Ausbeute: 142 g
Analyse: 32,2% Jod und 1,12% Feuchtigkeit
Quellvermögen: 3,6 ml/g.
Analyse: 32,2% Jod und 1,12% Feuchtigkeit
Quellvermögen: 3,6 ml/g.
Claims (10)
1. Desinfektionsmittel enthaltend Jod reversibel komplexgebunden
an einen hydrophilen, Polyhydroxylgruppen enthaltenden,
organischen Träger, der aus einem Mono-, Di- oder Polysaccharid,
einem partiellen Zersetzungsprodukt davon oder einem Zuckeralkohol
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger ein dreidimensionales, von kovalenten Bindungen
zusammengehaltenes Netzwerk bildet, in Wasser unlöslich,
aber unter Bildung eines Gels quellbar ist, wobei das Quellvermögen
des Jodkomplexes 2 bis 100 ml/g beträgt, d. h. daß
ein Gramm des trockenen Komplexes bei vollständigem Quellen
in Wasser ein Gel mit einem Volumen von 2 bis 100 ml bildet
und daß der Jodkomplex wenigstens 100 ppm Jod enthält.
2. Desinfektionsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger durch anionische,
kationische oder nonionische Gruppen, vorzugsweise Ionenaustauschergruppen,
wie Carboxymethyl- oder Diäthylaminoäthylgruppen,
substituiert ist.
3. Desinfektionsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polyhydroxylgruppen-haltige
Träger Stärke, Dextran, Dextrin, Cellulose oder
Sorbit ist.
4. Desinfektionsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyhydroxylgruppen
des Trägers durch Vernetzung mit einem
bifunktionellen organischen Vernetzungsmittel des Typs
Y-R-Z, worin Y und Z Epoxygruppen oder Halogenatome
und R einen organischen Rest, der keine dissoziierbaren
Gruppen enthält, bezeichnen, erhalten ist.
5. Desinfektionsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vernetzungsmittel ein
Epihalogenhydrin oder Dihalogenhydrin, 1,2;3,4-Diepoxybutan,
Diepoxypropyläther oder Diepoxypropyläther von
Äthylen-, Propylen- oder Polyäthylenglykol ist.
6. Desinfektionsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
auch Jod enthält, das an den Träger adsorbiert/absorbiert
ist.
7. Desinfektionsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß es ein Pulver
oder eine Salbe ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Jod in komplexgebundener
Form enthaltenden Desinfektionsmittel nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen hydrophilen organischen Träger, der
aus einem Mono-, Di- oder Polysaccharid, einem partiellen
Zersetzungsprodukt davon oder einem Zuckeralkohol besteht
und der ein dreidimensionales, von kovalenten Bindungen
zusammengehaltenes Netzwerk bildet und der in Wasser
unlöslich, aber quellbar unter Bildung eines Gels ist,
mit Jod zur Bildung eines Komplexes behandelt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlung des Trägers mit
Jod in Gegenwart eines flüssigen wäßrigen Reaktionsmediums, das
das Vermögen hat, den Träger zu quellen, und bei einer
Temperatur von höchstens 50°C durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das flüssige wäßrige Reaktionsmedium in
einer Menge vorliegt, die größer ist als die für das
vollständige Quellen des Trägers erforderliche Menge.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752533159 DE2533159A1 (de) | 1975-07-24 | 1975-07-24 | Desinfektionsmittel und verfahren zur herstellung desselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752533159 DE2533159A1 (de) | 1975-07-24 | 1975-07-24 | Desinfektionsmittel und verfahren zur herstellung desselben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2533159A1 DE2533159A1 (de) | 1977-02-10 |
DE2533159C2 true DE2533159C2 (de) | 1989-02-02 |
Family
ID=5952387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752533159 Granted DE2533159A1 (de) | 1975-07-24 | 1975-07-24 | Desinfektionsmittel und verfahren zur herstellung desselben |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5232692A (en) * | 1989-04-28 | 1993-08-03 | Research And Education Institute, Inc. | Povidone-iodine neonatal ophthalmic antimicrobial prophylactic agent |
DE19957918A1 (de) * | 1999-11-25 | 2001-06-13 | Ulrich Doht | Desinfektionsreiniger zur Reinigung und Pflege sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3087853A (en) * | 1956-07-02 | 1963-04-30 | Gen Aniline & Film Corp | Water soluble compositions consisting essentially of iodine and a water soluble oxygen containing polymer |
US3084132A (en) * | 1958-06-25 | 1963-04-02 | Du Pont | Process for forming a stable distribution of silver halide |
FR2128082B1 (de) * | 1971-03-03 | 1976-02-06 | Prod Indls Cie Fse Fr |
-
1975
- 1975-07-24 DE DE19752533159 patent/DE2533159A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2533159A1 (de) | 1977-02-10 |
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OD | Request for examination | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: EITLE, W., DIPL.-ING. HOFFMANN, K., DIPL.-ING. DR. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |