CH413633A - Getränkeausgeber - Google Patents
GetränkeausgeberInfo
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Description
Getränkeausgeber Die Erfindung bezieht sich auf einen Ausgeber für gekühlte, vorzugsweise mit Kohlensäure versetzte, alkoholfreie und alkohalische Getränke, welche ge wöhnlich in Gastwirtschaften, Kantinen und anderen Getränkeausgabestellen in gekühlten und verschlosse nen Flaschen an die Gäste oder Käufer abgegeben werden, um den Wohlgeschmack des Getränkes bis zu dessen Konsumierung zu erhalten. Da die Verwendung der Flaschen, ihr Transport, ihre Kühlung und Reinigung vor allem ihre Rück gabe und dgl. erhebliche Kosten und Arbeiten ver ursachen, werden zunehmend die Getränke in der Fabrikationsstätte in druckfeste Getränkebehälter ge füllt und, mit Kohlensäure versetzt, an die Vertei lungsstellen gebracht, wo die einzelnen Getränke in einen Getränkeausgeber, ein sogenanntes Premix- Ausschankgerät geleitet, dort im Durchlauf gekühlt und unter Kohlensäure, oder Pressluftdruck aus Zapfhähnen in Gläser abgegeben werden. Ein solcher Getränkeausgeber besteht im allge meinen aus einer Kühlmaschine und einem Wasser tankt mit einer der Anzahl der verschiedenen Ge tränke und der Zapfhähne entsprechenden Zahl von Getränkeschlangensystemen, die in einem isolierten Wassertank angeordnet sind. Dieser Wassertank weist ein an einer Kühlmaschine angeschlossenes Rohr system auf, um welches im Wasserbad ein Eismantel gebildet wird, dessen Dicke thermostatisch geregelt wird. Der Eismantel kühlt das im Wassertank be findliche Wasser, so dass beim Zapfen die Getränke im Durchlauf gleichmässig :gekühlt werden. Die Ge- tränkeschlangensysteme sind an die zugehörigen Zapfhähne angeschlossen und der über einen Verteiler auf die verschiedenen Getränketanks ausgeübte Koh- lensäuredruck bewirkt beim öffnen eines Hahnes das Ausströmen des betreffenden, gekühlten und gege benenfalls mit Kohlensäure versetzten Getränkes. Bei bekannten Getränkeausgebern dieser Art ist unmittelbar oberhalb des Wassertanks die Kühlma schine angeordnet, wodurch der Getränkeausgeber eine wesentlich grössere Höhe als Breite und Tiefe erhält, so dass er dem Bedienenden die Sicht in den Gastraum versperrt und das Anreichen der abge zapften Getränke an den Gast erschwert. Ausserdem muss, um Zutritt zu dem Wassertank zwecks Über wachung und gegebenenfalls zur Beseitigung von Stö rungen zu gewinnen, nicht nur die obere hauben- förmige Hälfte des Gehäuses abgenommen, sondern auch die Kühlmaschine entfernt werden. Aus dieseln Grunde muss letztere beweglich angeordnet sein. Alle diese Mängel der bekannten Getränkeaus geber werden beseitigt, indem gemäss der Erfindung die Kühlmaschine neben dem Kühlschlangentank an geordnet und beide innerhalb eines länglichen Ge häuses zu einer festen Baueinheit miteinander ver einigt sind. Auf diese Weise können Wassertank, Schankvorrichtung und Kühlmaschine nach Abneh men einer gemeinsamen oberen Gehäuseabdeckung zugänglich sein, so dass beide bei Nachprüfungen und Reparaturen nicht aus ihrer Lage bewegt zu werden brauchen. Eine niedrige längliche Bauart des Gehäuses ge stattet dem Bedienenden freie sickt in den Gast raum und gibt die Möglichkeit, dass die gefüllten Glä ser auf der Gehäuseabdeckung abgestellt und bequem vom Gast abgenommen werden können. Die Gehäuseabdeckung ist zur Sicherung gegen eine Verschiebung der Gläser über den Rand und zur Verhinderung des Herunterlaufens von Getränke teilen an den Seitenwänden an seinem Rand zweck mässig mit einem flachen, umlaufenden Wulst ver sehen und greift mit einer umlaufenden Randabbie gung über eine abgesetzte Fläche des Gehäuses. Aus- serdem kann sie innerhalb des Wulstes mit einer kreisförmigen Vertiefung versehen sein, die je nach Gegebenheit zwecksAnschlusseinesAbflussschlauches durchbrochen sein kann, um als Abflussöffnung zu dienen. Die Abdeckung fällt dann in allen Richtun gen nach der Vertiefung ab. Bei Verwendung einer von der Baueinheit Kühl maschine-Wassertankgetrennten, auf dem Thekentisch befestigten Schanksäule wird mit Vorteil eine Befesti gungsvorrichtung in Gestalt einer Klemmvorrichtung benutzt, die ohne Verformung von Thekenteilen die Schanksäule abnehmbar auf die Theke klemmt, wo bei die Verbindungsschläuche zwischen Schanksäule und Baueinheit unterhalb des an dieser befestigten Tablettes und durch die verdeckte Befestigungsvor richtung nach unten geleitet werden. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel des er- findungsgemässen Ausgebers beschrieben. In der da zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Ge- tränkeausgeber nach der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 eine Oberansicht des Getränkeausgebers bei abgenommener Gehäuseabdeckung, Fig. 3 eine Oberansicht der Gehäuseabdeckung, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 und Fig. 5 eine Seitenansicht einer auf der Thekenflä che angeordneten Schanksäule nebst Befestigungsvor richtung. Der am Boden und an den Seitenwänden von einer Isolierung 1 (Fig. 1) umhüllte Wassertank 2 enthält mehrere Systeme von Getränkekühlschlangen 3, 3', 3" für die verschiedenen auszugebenden Getränke. Jedes Getränkeschlangensystem ist mit einem Ende an dem nicht dargestellten Getränketank der betreffenden Ge tränkeart angeschlossen, während das andere Ende nach dem zugeordneten Zapfhahn 4, 4', 4" (Fig. 2) führt, aus dem das Getränk durch den auf den Ge tränketank lastenden Druck einer nicht dargestellten Kohlensäureflasche beim Öffnen des Hahnes aus strömt. Unterhalb der Zapfhähne 4, 4', 4" ist ein Tropf tablett 5 vorgesehen, auf dem die zu füllenden Gläser für den Bedienenden bereitstehen. Im Wassertank 2 (Fig. 1) ist in der Nähe der Um fangswände ein Rohrsystem 6 angeordnet, das an die Kühlmaschine 7 angeschlossen ist und dessen Kühl wirkung durch einen Thermostatenschalter 8 geregelt wird. Um ein Einfrieren der Getränkekühlschlangen 3 zu verhindern, schaltet der Thermostat die links ne ben dem Wassertank 2 angeordnete Kühlmaschine 7 ab, wenn die in dem Wasserbad 10 des Wassertankes 2 sich an dem Rohrsystem 6 bildende Eiswand eine Stärke erreicht hat, die nicht überschritten werden darf, wenn die Getränkekühlschlangen 3, 3', 3" nicht einfrieren sollen. An einer Traverse 11 des Wassertanks ist oberhalb des letzteren ein Motor 12 aufgehängt, welche mit einem Propeller 13 in das Wasserbad ragt und für eine Zirkulation des Wassers sorgt, um die Kühltempera tur im Tank zu vergleichmässigen. Wie Fig. 1 erkennen lässt, hat der Bedienende, welcher den auf einer Theke oder dgl. stehenden Getränkeausgeber handhabt, freie Sicht über den nied rigen und länglich gehaltenen Getränkeausgeber nach dem Gastraum. Die obere Gehäuseabdeckung 15 (Fig. 1 und 3) ist abnehmbar und am Rand mit einem flachen Wulst 16 versehen. Innerhalb des Wulstes weist die Ab deckung eine Vertiefung 17 (Fig. 4) auf, die nach Durchlochung als Abflussöffnung (Fig. 4) brauchbar ist. In Richtung auf diese Vertiefung verläuft die Ab deckung in allen Richtungen abfallend. Die Gehäuseabdeckung 15 dient zum Aufstellen der gefüllten Gläser, die der Gast hier bequem an sich nehmen kann. Der Wulst 16 verhindert ein seitliches Abrutschen der Gläser von der Abdeckung und ein Herunterlaufen von Getränketeilen an den Seiten wänden des Gehäuses 9. Sich ansammelnde Geträn keteile werden gegebenenfalls durch die Abflussöff nung 17 über ein angeschlossenes Rohr nach unten abgeführt. Die Gehäuseabdeckung 15 weist einen nach unten abgebogenen umlaufenden Rand 18 auf, welcher über eine entsprechend abgesetzte Fläche 19 (Fig. 1) des Gehäuses 9 greift. Durch einen eingebauten Kugel schnepper 20, 21 (Fig. 2 und 3) wird eine zusätzliche Sicherung gegen Lösen des Deckels vom Gehäuse erreicht. Nach Abnahme der Abdeckung 15 sind Kühlma schinen, Zapfvorrichtungen und Wassertank frei zugänglich. Diese drei Teile bilden zusammen eine feste Baueinheit. Sie kann auch getrennt von den Zapfhähnen 4 untergebracht werden. Z. B. kann sie in einem Raum unterhalb der Thekenfläche Platz finden, und zwar ohne Hähne. Diese werden an einer auf der Theke angeordneten Schanksäule 22 (Fig. 5) angebracht und durch entsprechende Leitungen mit den verschiedenen Kühlschlangensystemen und der Kohlensäureflasche verbunden. Zur Befestigung der Schanksäule 22 (Fig. 5) auf dem Thekentisch 23 ist die Grundplatte 24 der Schanksäule mit einem Ausleger 25 versehen und an der Thekenbedienungswand 26 ist ein im Querschnitt T-förmiges Konsol 27 befestigt, welches mit dem Aus leger 25 durch eine Zug- und Druckverbindung so im Zusammenhang steht, dass auf den Ausleger 25 ein gemäss Figur 5 links drehendes Drehmoment aus geübt wird. Zu diesem Zweck ist nahe an der Bedienungs- Thekenkante ein Schraubenbolzen 28 angeordnet, wel cher mit seinem Kopf unter die Konsolplatte 27 greift, während an seinem oberen Ende eine Mutter 29 von oben auf den Ausleger 25 einwirken kann. Ein von dem Schraubenbolzen 28 im Abstand nach aussen an geordneter zweiter Schraubenbolzen 30 ist in der Kon- solplatte 27 befestigt, während an seinem oberen Ende eine Mutter 31 von unten auf den Ausleger 25 drückend einwirken kann. Durch entsprechende Betä tigung der beiden Muttern 29 und 31 kann die Schanksäule scharf auf den Thekentisch 23 bzw. auf einen Sockel 32 gepresst werden. Letztere hat eine sol che Höhe, dass der Ausleger 25 oberhalb der übli chen Wulstumrandung 33 des Thekentisches liegt. Der Raum unterhalb des Tropftablettes 5 und die Befesti gungsvorrichtung ist durch ein senkrechtes Zierblech 34 abgedeckt. Die Verbindungsschläuche 35 zwischen der Schanksäule und der getrennt von dieser angeordne ten Baueinheit Kühlmaschine-Wassertank sind unter halb des Tropfbleches 5 und durch den Ausleger 25 sowie die Konsolplatte 27 hindurch nach unten ge führt. Das Konsol ist an der Thekenvorderwand durch Schrauben 36 befestigt. Die üblichen Getränkeausgeber, die hauptsächlich für Fruchtsaftgetränke bestimmt sind, haben Ge tränkeleitungen, welche aus nichtrostendem bzw. fruchtsäurebeständigem Stahl bestehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ober halb der Getränkeschlangen für Fruchtsaftgetränke 3, 3' (Fig. 1) eine Getränkeschlange für Bier 3" ange ordnet. Für den Ausschank von Bier hind bisher Getränke ausgeber der beschriebenen Art nicht verwendet wor den. Wird Bier zu tief gekühlt (auf etwa -f- 5 C), so tritt eine Kälterübung auf, indem die festen Ei weissbestandteile ausgefällt werden. Wird Bier dage gen zu wenig gekühlt, so verschalt es infolge des Aus trittes der im Bier gelösten Kohlensäure. Diese Schwie rigkeiten und andere, die bei Benutzung für Bier der üblichen für Fruchtgetränke bestimmten Getränke schlangen auftreten, werden vermieden, wenn bei der Getränkeschlange für Bier andere Abmessungen und eine besondere Anordnung gewählt werden, und zwar weist zu diesem Zweck die Getränkeschlange für Bier etwa die Hälfte der Länge sowie einen anderthalb fach so grossen lichten Durchmesser gegenüber den für Fruchtsafgetränke benutzen Getränkeschlangen auf, sie besteht aus massivem Zinn oder innenver zinntem Kupferrohr und wird mit nur einem Viertel des bei Getränkeschlangen für Fruchtsaftgetränke be nutzten Förderdruckes betrieben. Ferner wird die Getränkeschlange für Bier ober halb der Getränkeschlangen für Fruchtsaftgetränke angeordnet, da die obere Zone des Tankinhaltes wär mer ist als am Boden und dadurch erreicht wird, dass die unten liegende Fruchtsaftschlange selbsttätig die erforderlichen tieferen Temperaturen gegenüber dem Bier erreichen. Ausserdem ist dank ihrer oberen An ordnung die Getränkeschlange für Bier leichter her ausnehmbar, was deshalb zweckmässig ist, weil sie des öfteren zu reinigen ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Getränkeausgeber für verschiedene alkoholfreie und alkoholische, gekühlte Getränke, mit einer Kühl- maschine, einem Wassertank und Zapfhähnen, da durch gekennzeichnet, dass die Kühlmaschine (7) ne ben dem Wassertank (2) angeordnet ist und beide in einem länglichen Gehäuse (9) zu einer festen Bauein heit vereinigt sind.UNTERANSPRÜCHE 1. Getränkeausgeber nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Wassertank (2) und Kühl maschine (7) nach Abnahme einer gemeinsamen obe ren Abdeckung (15) des Gehäuses (9) gleichzeitig von oben zugänglich sind. 2. Getränkeausgeber nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Gehäuseabdeckung (15) mit einem flachen umlaufenden Wulst (16) ver sehen ist und mit einem umlaufenden abgebogenen Rand (18) über eine abgesetzte Fläche (19) des Ge häuses (9) greift.3. Getränkeausgeber nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Gehäuseabdeckung (15) innerhalb des Wulstes (16) mit einer kreisförmi gen Vertiefung (17) versehen ist, die bei Durchboh rung als Abflussöffnung verwendbar ist, und die Flä che zur Abdeckung in allen Richtungen nach diesem Abflussrohr zu abfallend ist. 4. Getränkeausgeber nach Patentanspruch und einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die feste Baueinheit von. Kühlmaschine und Wassertank, ohne Ziegehäuse, in einem getrenn ten Raum, z.B. unterhalb einer Thekenfläche ange ordnet und die Zapfhähne an einer auf der Theke sitzenden Schanksäule angebracht sind. 5. Getränkeausgeber nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass zum lösbaren Befestigen der Schanksäule (22) auf dem Thekentisch (23) ein über dem Thekenrand ragender Ausleger (25) der Grundplatte der Schanksäule dient, auf den von unten her unmittelbar neben der Thekenkante eine Zugvor richtung (28, 30) und im Abstand nach aussen davon eine Druckvorrichtung (30) wirkt, derart, dass die Zug- und Druckvorrichtung ein die Schanksäule an die Thekenfläche klemmendes Drehmoment erzeugt.6. Getränkeausgeber nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass unterhalb des Auslegers (25) ein Konsol (27) an der Bedienungswand (26) der Theke befestigt ist, ein nahe der Thekenkante an geordneter, mit seinem Kopf über die Konsolplatte und mit seiner Mutter (29) über den Ausleger grei fender Schraubbolzen (28) vorgesehen ist, während ein im Abstand nach aussen davon angeordneter Schraubenbolzen (30) mit seinem unteren Ende im Konsol (27) befestigt ist und mit seiner Mutter (31) am oberen Ende gegen die Unterseite des Auslegers schraubbar ist.7. Getränkeausgeber nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass die Schläuche (35) für die Getränke zwischen der im Innern der Theke befind- liehen Baueinheit und der Schanksäule ohne Durch tritt durch die Thekenfläche unter dem Tropftablett (5) und durch die verdeckte Befestigungsvorrichtung nach unten geführt sind. B. Getränkeausgeber nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass neben oder statt Geträn- keschlangen für verschiedene Fruchtgetränke und an dere alkoholfreie Getränke (3, 3') auch solche für Bier (3") vorgesehen sind.9. Getränkeausgeber nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass für den Ausschank von Bier eine Getränkeschlange (3") benutzt wird, welche etwa die Hälfte der Länge sowie einen anderthalb- fach so grossen lichten Durchmesser gegenüber den für Fruchtsaftgetränke benutzten Getränkeschlangen aufweist, dass sie aus massivem Zinn oder innenver zinntem Kupferrohr besteht und mit nur einem Vier tel des bei Getränkeschlangen für Fruchtsaftgetränke benutzen Förderdruckes betrieben wird.10. Getränkeausgeber nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die Getränkeschlange für Bier (3") oberhalb der Getränkeschlange für Frucht- saftgetränke (3, 3') angeordnet ist.
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