CH413290A - Verfahren zur Isolierung von Mauerwerk gegen Feuchtigkeit - Google Patents

Verfahren zur Isolierung von Mauerwerk gegen Feuchtigkeit

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Description


      Verfahren        zur        Isolierung    von Mauerwerk gegen Feuchtigkeit    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren  zur Isolierung von Mauerwerk gegen Feuchtigkeit.  



  Bauwerke aus Beton, Ziegeln, Natursteinen oder  anderen natürlichen oder künstlichen Bausteinen,  welche durch Mörtel gebunden sind, bzw. verbunden  sind, weisen einen grossen Feuchtigkeitsgehalt auf,  wenn die Grundmauer in feuchtem Boden steht oder  seitlich von feuchtem Boden begrenzt wird. Die  Feuchtigkeit steigt dann aus dem Boden durch die  Bausteine und den Mörtel bzw. durch den Beton     in     den Bauwerken in die Höhe, wodurch die Mauern  und Bauwerke einen grossen Feuchtigkeitsgehalt auf  weisen.

   Derartig durchfeuchtete Mauern und Bau  werke haben     ein    geringes     Isoliervermögen    gegen  Temperatureinflüsse und     erfordern    daher einen     grös-          seren        Brennstoffbedarf    zur     Beheizung    der Räume als       trockene    Bauwerke. Feuchte     Mauern    bewirken in .den  Räumen, die sie umschliessen, einen grösseren  Feuchtigkeitsgehalt und gefährden     bekanntlich    in  hohem Masse die Gesundheit der sich darin aufhal  tenden Personen oder Tiere.

   Feuchte Mauern sind  auch die Ursache der gefürchteten Schwammbildung  in Mauerwerken und sie zeigen auch stets     Ausblü-          hungen    von     Calciumkarbonat,    das aus dem binden  den     Zement-        oder        Kalkmörtel        stammt,    und wodurch  dann die Festigkeit des Bauwerkes allmählich ver  mindert wird. Räume, die von feuchten Mauern um  schlossen werden, sind auch nicht als Lagerräume  verwendbar und haben stets einen     verminderten    Wert  gegenüber solchen in einem trockenen Zustande.  



  Bei     Neubauten        versucht        man        bekanntlich,    durch  Aufbringung einer bekannten Isolierschicht auf die       Grundmauern    das darauf weiter aufzuführende  Mauer- und Bauwerk vor dem Aufsteigen der Feuch  tigkeit zu schützen.

   Schwierig ist die Lösung der  Frage, auf welche Weise     Mauern    und Bauwerke ge-    gen das Aufsteigen, der Feuchtigkeit isoliert werden  können, wenn diese Mauern oder Bauwerke keine  entsprechende     horizontale    Isolierung am Grunde be  sitzen, bzw. wie solche durchfeuchteten     Mauern    und  Bauwerke     trockengelegt    und vor weiterer     Durch-          feuchtung    geschützt werden können, wenn sie nicht  schon bei der Herstellung die entsprechende haltbare  Isolierschicht am     Grunde    erhalten haben. Es handelt  sich dabei vor allem um Altbauten, aber auch um  Neubauten, die gegen aufsteigende Feuchtigkeit nicht  genügend geschützt sind.  



  Soll bereits bestehendes Mauerwerk gegen auf  steigende Feuchtigkeit abisoliert werden, dann muss  man beispielsweise die Mauer oder das Bauwerk  knapp über dem Erdboden ,durchschneiden und     eine     Metall- oder Kunststoffolie oder eine andere be  kannte Isolierschicht gegen Wasser einlegen. Dann  wird das Bauwerk auf diese Isolierschicht wieder auf  gesetzt. Dieses bekannte     Verfahren    ist wirksam, aber  es ist derart kostspielig, dass es nur     in    seltenen     Fällen     zur Ausführung gelangt, weil das     hiefür    nötige Geld       unaufbringbar    ist.

   Ausserdem werden von Fachleuten  sehr oft Bedenken gegen diese Methode     eingelegt,     weil die     ,dabei    auftretenden statischen     Änderungen     das Bauwerk schädigen.  



  Es wurden daher auch andere Verfahren vorge  schlagen, die darin bestehen, dass in das Mauerwerk  waagerechte oder geneigte Löcher oder Öffnungen  angebracht werden, durch welche eventuell noch un  ter Einbringung von     durchlöcherten    Röhrchen oder  anderer     eine    Verlängerung des Luftweges     in    diesen  Löchern bewirkende Einsätze eine vorzeitige Aus  trocknung der im Mauerwerk aufsteigenden Feuch  tigkeit bewirkt werden soll, bevor die Feuchtigkeit  weiter im Mauerwerk nach oben steigt.

   Wie die Er  fahrung aber zeigt, können derartige     öffnungen    im      Mauerwerk nicht genügend dazu dienen, die Feuch  tigkeit aus ihrer Umgebung zum Verdunsten zu brin  gen, denn bekanntlich wird das im Mauerwerk auf  steigende Wasser mit grösster     Kapillaritätskraft    in  den Poren und Kapillaren des, Mauerwerkes festge  halten, und das Wasser vermag nur sehr schwer aus  den Kapillaren zu verdunsten.

   Um eine zufriedenstel  lende Wirkung dieser Methode zu erzielen, muss die  Anzahl     deröffnungen    bzw.     derBohrlöcher    gross sein,  wodurch die Statik des Bauwerkes schlecht     beein-          flusst    wird, da ja diese Bohrlöcher überdies sehr tief       in    das Bauwerk hinein angebracht werden und offen  bleiben müssen. Gleichzeitig zeigt es sich aber, dass  dieses Verfahren nur bei geringer aufsteigender  Feuchtigkeit im Mauerwerk     anwendbar    ist, weil bei  stärkerer Feuchtigkeit die Zwischenräume zwischen  den Bohrlöchern vom aufsteigenden Wasser über  brückt werden können, ohne zu verdunsten.

   Und  dort, wo dieses     Verfahren    angewendet werden kann,  wirkt es sich stets nachteilig auf den Wärmehaushalt  der Mauer aus. Denn die     zur    Verdunstung notwendi  gen Verdunstungskalorien werden jeweils der Mauer  entzogen und kühlen diese somit     ständig    ab.  



  Andere     Verfahren    schlagen vor, in Bohrlöcher  oder Öffnungen des Bauwerkes entweder wassergelö  ste Substanzen hineinzupressen, welche durch eine  weitere Zuführung anderer     Salzlösungen    unter  höherem Drucke Ausfällungen bewirken, welche  dichtend wirken. Oder es werden auch in Lö  sungsmittel gelöste wasserabweisende Stoffe orga  nischer Art in derartige Öffnungen hineingepresst,  welche dann einen wasserabweisenden     Überzug    erge  ben.

   Es werden auch     Aufschwemmungen    von  Zement oder anderen hydraulisch abbindenden Ge  steinsmehlen oder     Aufschwemmungen    kalkhaltiger  industrieller Rückstände, alle unter Beimischung von  Salzen eingepresst, wobei diese Einpressungen da  durch dichtend wirken sollen,     dass    sie Ablagerungen  in den Poren der Bauwerke durch Absetzen aus den  eingepressten     Aufschwemmungen    bilden.

   Diese  Methoden zeigen jedoch den Nachteil, dass sie einer  seits mindestens zwei Einpressungen notwendig  machen, wenn eine Fällung im Innern des Bauwerkes  erfolgen soll, oder     dass    sie im Falle der Anwendung  abweisender Substanzen in Lösungsmitteln sehr teuer  sind und nur dann angewendet werden können, wenn  keine Feuchtigkeit im     Mauerwerk    vorhanden ist, und  auch andererseits nur dadurch wirken, dass sich die  eingepressten     Aufschwemmungen    absetzen, was aber  nur sehr schwierig erreicht werden kann, da     Auf-          schwemmungen        keine    Lösungen sind und daher nicht  die Zellwände des Bauwerkes durchdringen können,

    um dann ein Aufsteigen von Feuchtigkeit im Innern  aller Zellen zu hemmen.  



  Statt dieser beschriebenen, einerseits sehr teuren,  andererseits ungenügenden Methoden der Isolierun  gen bestehender Mauerwerke gegen Feuchtigkeit  wird erfindungsgemäss ein Verfahren vorgeschlagen,  das dadurch gekennzeichnet ist, dass in das Mauer  werk     in    gewünschter Isolierhöhe in voneinander    distanzierte Löcher eine wässerige Lösung von mit       Calciumverbindungen    reagierenden Salzen oder sol  cher Laugen oder Säuren     eingeführt    wird, dass     im     Innern des Mauerwerkes Reaktionen bewirkt werden,  die in Wasser schwer lösliche Kalksalze bilden.

   Wäh  rend das Einführen von, wässerigen Lösungen be  kannt ist, aus denen dann durch Zuführen einer zwei  ten, fällend wirkenden Lösung Ausscheidungen von       Silika-Gel    bewirkt werden, genügt beim     erfindungs-          gemässen    Verfahren in Bauwerken, in welchen stets  Kalkmoleküle entweder durch die Betonbauweise  oder durch das Mörtelband vorhanden     sind,    die Zu  führung nur einer wässerigen Lösung, welche mit       Calcium    reagierende Stoffe enthält.

   Überdies zeigte  es sich auch, dass durch eine solche Fällung einer       Calciumverbindung    aus dem Bauwerk die Dichtung  und Sperrung der Poren viel intensiver erfolgt als bei  den bekannten Methoden, nach denen Zement- oder       Steinmehlaufschwemmungen    in Verbindung mit Sal  zen eingepresst werden. Denn gemäss der Methode  dieser Erfindung dringt die Lösung in den Baukörper  ein, und es reagiert diese Lösung .durch die     Calcium-          salzfällung    mit dem Baukörper.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren ist deshalb so  wirksam, weil die wässerige Lösung überall     hindringt,     wohin die Feuchtigkeit gelangt, und dann erst wird  durch die Umsetzung die Dichtung in folgender  Weise vollzogen:  a) Die wässerige Lösung, welche entweder eine  Lauge oder eine Säure ist oder welche Salze enthält,  welche jeweils mit den     Calciumverbindungen,    wie sie  in Bauwerken und Mauern vorkommen, so reagieren,  dass sich in Wasser schwer lösliche     Calciumsalze          (Calciumverbindungen)    bilden, wird nach     Einführung     in die Löcher in der Umgebung dieser Öffnungen  aufgesaugt.  



  b) Dann bilden sich mit den     Calciummolekülen,     die bekanntlich in jedem Bauwerk in den verschiede  nen Bindemitteln, wie Zement oder Kalk, aber auch  in den übrigen     mitverwendeten    Füllstoffen oder Bau  stoffen vorkommen,     Calciumverbindungen,    die in  Wasser schwer löslich sind und von grösserem Mole  kularvolumen sind.  



  c) Die so gebildeten     Calciumverbindungen    füllen  dabei zufolge des entstehenden grösseren Molekular  volumens die Poren und Kapillaren aus. Ausserdem  bewirken die Bildungen solcher Kalksalze in vielen  Fällen zusätzlich das Ausfällen von     wasserunlösli-          chen    Silikaten, insbesondere     Kieselsäureanhydrid,     aus den eingeführten Lösungen oder den im Bauwerk  vorhandenen     Siliciumverbindungen.    Diese gefällten  Silikate helfen ebenfalls, die Poren und Kapillaren  füllen. Allerdings ist diese Erscheinung dann jeweils  nur ein sekundärer Prozess.  



  d) Sind diese Löcher, durch welche die genannte  Lösung eingeschüttet wird, in zweckmässiger Weise  so vorhanden bzw.     angebracht,    dass die mit der ge  nannten Lösung angesaugten Volumina im Bauwerk  gegenseitig     ineinander    übergreifen und übergehen,  dann erhält man in gewünschter Isolierhöhe eine das      ganze Bauwerk durchziehende kompakte Isolier  schicht, durch welche ein weiteres Aufsteigen von  Wasser und Feuchtigkeit in der Mauer oder im Bau  werk verhindert wird.  



  e) Die Löcher, durch welche Lösung in das Bau  werk eingeschüttet wurde, sind stets so weit von  einander entfernt, dass in statischer Hinsicht kein  Nachteil für das Bauwerk entsteht. Ausserdem kön  nen sie, wenn     gewünscht,    nach Füllung mit der ange  gebenen Lösung wieder verschlossen werden.  



  Eine erfindungsgemässe Isolierung wird an nach  folgendem Beispiel der Erzeugung einer     horizontal     liegenden Isolierschicht klargelegt, wobei darauf hin  gewiesen wird,     dass,    das Verfahren in analoger Weise  auch für die Erzielung einer vertikal gerichteten Iso  lierschicht zur Anwendung gebracht werden kann.  



  Eine beispielsweise ins Grundwasser reichende  Mauer aus Beton oder Ziegeln oder Natursteinen  oder aus irgendwelchen Betonsteinen oder gebrann  ten Steinen, welche durch.     Mörtel    verbunden sind,  wird beispielsweise unmittelbar über dem Erdboden  mit Löchern versehen, die beispielsweise mit einem  Durchmesser von 1,5 cm schräg nach unten oder  auch waagerecht in die Mauer in     Abständen    von bei  spielsweise 15 cm gebohrt wurden. Dabei wurde die  Mauer nicht ganz durchbohrt.

   In diese Öffnung  schüttet man eine wässerige Lösung von     Alkalisilikat     oder Polysilikaten oder eine Lösung von     Acidum          oxalicum    oder von     Acidum        tartaricum    oder eine  Lösung eines     Alkalisalzes    dieser Säuren oder eine  Lösung von     Alkalifluoriden    oder     Metallsilicofluori-          den,    beispielsweise jeweils in 2- bis     30-prozentiger     Konzentration, je nach Art des gelösten Stoffes und  der Art der Mauer.

   Und zwar wird jeweils soviel  einer solchen Lösung     eingeführt,    als die Mauer durch  die als Beispiel angeführten Bohrlöcher aufzusaugen  vermag oder bis die Mauer die entsprechende Menge  aufgenommen hat. Man kann jede     mögliche    Konzen  tration praktisch verwenden und man     kann    auch  Mischungen verwenden, sofern sie keine Ausfällung  in der Lösung ergeben.  



  Ebenso kann man niese Lösung auch     in    ange  wärmtem oder siedendem Zustande in die Öffnungen  einführen, insbesondere, wenn man durch die erhöhte  Temperatur eine     grössere    Löslichkeit und somit     eine     grössere Konzentration der gelösten Stoffe erzielen  will, oder wenn man durch die Verwendung einer  solchen erhitzten Lösung eine raschere     Reaktion    im  Mauerwerk erzielen will.

   Ist das abzudichtende Mau  erwerk wenig saugfähig oder ist im Mauerwerk ein so  starker     Wasserandrang    vorhanden, dass das Mauer  werk die Lösung nicht aufnehmen kann, dann wird  die vorgeschlagene Lösung dieser Erfindung     zweck-          mässigerweise    unter Druck in die Mauer eingepresst,  indem man beispielsweise auf den Eingang des Bohr-         loches    jeweils einen     Druckschlauch    aufsetzt (bei  spielsweise mittels einer bekannten     Verschlusspfeife)     und durch diesen Schlauch ,die Lösung in das Bohr  loch unter Druck in das Mauerwerk gepresst     wird.     



  Ist nun die Lösung kalt oder     warm,    mit Druck  oder ohne Druck in die Mauer aufgesaugt worden,  dann beginnt schon nach wenigen Stunden, im war  men     Zustande        früher,    sich die     Bildung    der herzustel  lenden wasserunlöslichen     Calciumsalze    im Mauer  werk zu zeigen.

   Diese sich nun     allmählich    ausbil  dende Isolierschicht     gemäss        vorliegender        Erfindung          bewirkt    dann ein     gänzliches        Austrocknen    der Mauer  oberhalb der Isolierschicht, weil keine Feuchtigkeit  mehr von unten her durch die Isolierschicht hindurch  in das Mauerwerk aufsteigen kann, selbst     wenn    es  sich um     einen    Wasserandrang     handeln    würde. Die  kapillare Attraktionskraft zum Aufsteigen von  Feuchtigkeit ist unterbunden.

   Diese     erfindungsgemäss     durchgeführte     Horizontalisolierung    gegen aufstei  gende Feuchtigkeit ist ebenso wirksam wie die nach  Durchschneiden der     Mauer    und     Einlegen    einer  Metallfolie erwirkte     Trockenlegung.    Jedoch sind die  Kosten des     erfindungsgemässen        Verfahrens    viel ge  ringer.

   Dieses     erfindungsgemässe        Verfahren,    das  hier an einem Beispiel geschildert wurde, weist ge  genüber den anderen     bekannten    Methoden zur Hori  zontalisolierung aber nicht nur eine grössere dich  tende Wirkung auf, sondern ist auch     einfacher    und       billiger    als die bekannten Verfahren und zwar     billiger     hinsichtlich der     Materialkosten    und der Arbeitsko  sten.

   Der Hauptvorteil dieses     erfindungsgemässen     Verfahrens liegt aber     in        der    durch den ganzen Bau  körper sich hindurchziehenden Isolierschicht und     der     damit in einfacher Weise erzielten, stets verlässlichen       Abisolierung    des Bau- und Mauerwerkes gegen an  steigende Feuchtigkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Isolierung von Mauerwerk gegen Feuchtigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass in das Mauerwerk in gewünschter Isolierhöhe in voneinan der distanzierte Löcher eine wässerige Lösung von mit Calciumverbindungen reagierenden Salzen oder solchen Laugen oder Säuren eingeführt wird, dass im Innern des Mauerwerkes Reaktionen bewirkt werden, die in Wasser schwer lösliche Kalksalze bilden. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, .dadurch ge kennzeichnet, dass die Einführung der Lösung unter Druck erfolgt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch oder Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einge führte Lösung erhitzt verwendet wird.
CH1186060A 1960-10-24 1960-10-24 Verfahren zur Isolierung von Mauerwerk gegen Feuchtigkeit CH413290A (de)

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