CH412920A - Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydro-2,4-dioxo-2H-pyrido(2,3-e)(1,3)oxazin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydro-2,4-dioxo-2H-pyrido(2,3-e)(1,3)oxazin

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CH412920A
CH412920A CH1242062A CH1242062A CH412920A CH 412920 A CH412920 A CH 412920A CH 1242062 A CH1242062 A CH 1242062A CH 1242062 A CH1242062 A CH 1242062A CH 412920 A CH412920 A CH 412920A
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CH
Switzerland
Prior art keywords
pyrido
dioxo
dihydro
oxazine
preparation
Prior art date
Application number
CH1242062A
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English (en)
Inventor
Clauson-Kaas Niels
Rolf Dr Denss
Franz Dr Ostermayer
Ernst Dr Renk
Original Assignee
Geigy Ag J R
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D498/00Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D498/02Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D498/04Ortho-condensed systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von   3 ,4-Dihydro-2 ,4-dioxo-2H-pyrido      [2 ,3-e]      11, 31oxazin   
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von   3, 4-DihydBro-2, 4-dioxo-2H-      pyrido[2,3-e][1,3]oxazin.   



   Überraschenderweise wurde gefunden, dass man    3,4 Dihydro 2,4 - dioxo-2H-pyrido[2,3-e] [1 ,3]oxazin    der Formel I
EMI1.1     
 herstellen kann, wenn man auf   5-(2'-Furyl)-hydlantoin    der Formel II
EMI1.2     
 ein Oxydationsmittel einwirken lässt. Diese Umwandlung von Furylhydantoin in das genannte Oxazin derivat durch Oxydationsmittel stellt eine unerwartete, bisher noch nirgends beschriebene Reaktion dar.



   Als Oxydationsmittel kommt insbesondere ein Halogen in Betracht. Besonders gut eignet sich dafür Chlor, und zwar entweder als Gas oder in Form eines unter den Reaktionsbedingungen Chlor abgebenden Stoffs. Bei der zuletzt genannten Variante kann beispielsweise Natriumhypochlorit als Chlor abgebender Stoff dienen.



   Die Reaktion kann vorteilhafterweise in einem Lösungs- oder Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Wasser, dem ein wasserlösliches, polares, organisches Lösungsmittel, wie z. B. ein niederes Alkanol oder Äthylenglykol usw., beigefügt werden kann, oder ferner auch in wasserhaltiger Essigsäure durchgeführt werden.



   Besonders vorteilhaft ist die Durchführung der erfindungsgemässen Umsetzung bei Verwendung von Chlor als Oxydationsmittel, wenn man die Reaktion in saurem, z. B. salzsaurem, wässrig oder wässrigorganischem Medium durchführt, in welchem das umzusetzende Furylhydantoin suspendiert oder gelöst ist. Anstelle von Chlor kann aber auch Brom verwendet werden.



   Die Herstellung des als Ausgangsverbindung die nenden 5-(2'-Furyl)-hydantoins der oben angegebenen Formel II ist bekannt; vergleiche z. B. Henze  &  Speer, J. amer. Chem. Soc. 64, 522 (1942), sowie Harvill  &  Herbst, J. Org. Chem. 9, 21 (1944).



   In den nachfolgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel 1
In eine Suspension von 184 g pulverisiertem 5 (2'-Furyl)-hydantoin in   420    ml 2n Salzsäure werden unter starkem Rühren bei 150 im Verlauf von 11/2 bis 2 Stunden 114 g Chlor eingeleitet. Die Suspension wird hierauf sofort filtriert, der Rückstand mit 300 ml Aceton durchgerührt und wiederum filtriert. Das anfallende   3 ,4-Dihydro-2,4-dioxo-2H-pyrido[2,3-e] [1,3]-    oxazin-hydrochlorid kann durch Waschen mit Wasser, bis das Filtrat neutral abläuft, in die Base übergeführt werden. Auch Lösen des Hydrochlorids in 2n Natronlauge und anschliessende Neutralisation mit verdünnter Salzsäure führen zur Base.

   Diese wird aus siedendem Wasser, Eisessig oder Pyridin unter Zusatz von Kohle umkristallisiert und schmilzt dann bei   2800    Die Ver  bindung gibt keine Eisenchloridreaktion (in Methanol) und mit einer Lösung von 2,4-Dinitrophenylhydrazin in 2n Salzsäure keine Fällung. Ausbeute 25-35 %.



   Beispiel 2
In eine Lösung von 8,3 g 5-(2'-Furyl)-hydantoin in 25 ml 6n Salzsäure und 25 ml Methanol wird bei   11-150    innerhalb 60 Minuten gasförmiges Chlor, entsprechend einer flüssigen Menge von 3,5 ml bei   -800,    eingeleitet. Hierauf wird das entstandene    3,4 - Dihydro-2,4-dioxo-2H-pyrido[2,3 - e][ 1 ,3]oxazm-    hydrochlorid abfiltriert, mit   99% im    Äthanol gewaschen und getrocknet. Ausbeute 25-35 %.



   Beispiel 3
5,52 g 5-(2'-Furyl)-hydantoin-hydrat werden in
15 ml Essigsäure und 15 ml Wasser gelöst. Innerhalb 15 Minuten wird bei 190 gasförmiges Chlor, entsprechend 1,5 ml flüssigem Chlor bei 800, eingeleitet. Nach Abkühlen auf 200 fügt man 30 ml   99% des    Äthanol, 10 ml Äther und 10 ml konzentrierte Salzsäure zu. Nach 10 Minuten Stehenlassen bei 200 wird das ausgeschiedene   3,4-Dihydro-2,4-      dioxo-2H-pyrido[2,3 -eJ [1,3 Joxazin-hydrochlorid    abfiltriert, mit 99   % igem    Äthanol gewaschen und getrocknet. Ausbeute 25-30 %.



   Beispiel4
92 g 5-(2'-Furyl)-hydantoin werden in 210 ml 2n Salzsäure suspendiert und unter starkem Rühren im Verlaufe einer Stunde mit 120 g Brom tropfenweise versetzt. Das Reaktionsgemisch wird sofort nach der Bromzugabe filtriert und der Filterrückstand mit Aceton, dann Wasser gewaschen. Das erhaltene 3,4  Dihydro-2,      2,4- dioxo-2H-pyrido-    [2,3   - e][1,3joxazin    schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Eisessig bei 2800. Es ist identisch mit der durch Behandeln von 5-(2'-Furyl)-hydantoin mit Chlor gewonnenen Substanz. Ausbeute 7-10%.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydro-2,4- dioxo-2H-pyrido[2,3-e] [1,3]oxazin der Formel I, EMI2.1 dadurch gekennzeichnet, dass man auf 5-(2'-Furyl)hydantoin der Formel II, EMI2.2 ein Oxydationsmittel einwirken lässt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Halogens als Oxydationsmittel.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Chlor als Oxydationsmittel.
    3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Brom als Oxydationsmittel.
CH1242062A 1962-10-24 1962-10-24 Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydro-2,4-dioxo-2H-pyrido(2,3-e)(1,3)oxazin CH412920A (de)

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