CH410912A - Verfahren zur Herstellung mischpolymerisierbarer Epoxyäther - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mischpolymerisierbarer Epoxyäther

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CH410912A
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CH
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crotyl
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CH818861A
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Hans Dr Anselm
Werner Dr Freiesleben
Alex Dr Sabel
Juergen Dr Smidt
Original Assignee
Consortium Elektrochem Ind
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F16/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal or ketal radical
    • C08F16/12Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal or ketal radical by an ether radical

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Description


  



  Verfahren zur Herstellung mischpolymerisierbarer Epoxyäther
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von   Epoxyäthem,    die sich mit polymerisierbaren   Athylenabkömmlingen    wie z. B.



  Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Acrylverbindungen mischpolymerisieren lassen.



   Die erfindungsgemässen Verbindungen lassen sich durch die Formel    R-O-R'    beschreiben, in der R ein gesättigtes, epoxydiertes s   mono-oder polycarbocyclisches    Ringsystem mit mindestens 6   C-Atomen    und R'einen verzweigten oder unverzweigten Alkenylrest mit höchstens 5   C-Ato-    men, z. B. Vinyl-,   Allyl-,    Methallyl-oder Crotylrest bedeuten.



   Die erfindungsgemässen Verbindungen entstehen durch selektive   Epoxydierung    entsprechend   ungesät-    tigter   Ather,    die z. B. nach folgenden bekannten Methoden hergestellt werden. So entstehen die Aus  gangsstoffe    für die erfindungsgemässen Verbindungen z. B. durch   Verätherung    ungesättigter   carbocyclischer    Alkohole wie z. B. Cyclohexenolen, Dehydronorborneol, 1, 4-5, 8-Dimetheno-?6,7-octahydro-¯-naphthol oder 5,   6-Cyclopentenonorborneol-2    oder 1, 4-Metheno-5,   6-cyclopentenoWcyclohssxanol-2    mit ungesättigten niederen Fettalkoholen wie z. B.

   Allylalkohol,   1-Bu-      ten-3-ol,      Crotylalkohol    oder auch durch Umsetzung der   Alkali-Alkoholate    der genannten cyclischen Ole  finalkohole    mit entsprechenden ungesättigten Halo  geniden    wie z. B. Vinylchlorid, Allylchlorid,   Crotyl-    chlorid, 3-Chlorbuten-1, Pentenchlorid, 1, 4-Dichlorbuten-2, 1, 2-Dichlorbuten-3, 1,1,1-Trichlorpropen-2 oder auch durch Umsetzung dieser Chloride mit den   cyclischen    Olefinalkoholen in Gegenwart starker Basen.

   Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung von Ausgangsstoffen für die erfindungsgemässen   Verbin-      dungen    bietet die   Diels-Alder-Kondensation    von Bu  tadien    oder   Cyclopentadien mit Divinyläther,    wobei die   Vinyläther    des Cyclohexenols bzw. des Dehydronorborneols entstehen. Es können auch ungesättigte Alkohole wie z. B. Allylalkohol, Crotylalkohol oder 3-Hydroxybuten-l an eine Doppelbindung eines car  bocyclischen    Diens wie z. B. Dicyclopentadien, Cy  clohexadien,      Bicyclo- [2,    2,   1]-heptadien    oder 1, 4-5, 8 Dimetheno-?2, 3-6, 7-hexahydronaphthalin in Gegenwart von Lewis-Säuren direkt angelagert werden.

   Ferner kann auch die   Vinylierung    der   cydischen    Alkohole mit Acetylen in Gegenwart von Basen zur Herstellung von Ausgangsstoffen für die   erfindungsgemäs-    sen Verbindungen benützt werden. Weiterhin können   Vinyläther    der   cyclischen    Olefinalkohole nach dem Verfahren der DAS 1 071 694 gewonnen werden.



   Die so erhaltenen   Olefinäther    werden, nach bekannten Verfahren, so   epoxydiert,    dass die olefinische mischpolymerisierbare Doppelbindung im kurzkettigen aliphatischen Teil der erfindungsgemässen Ather erhalten bleibt. Dies. geschieht z. B. durch Anwendung einer entsprechenden   Menge an Epoxydie-    rungsmittel und durch Einhalten einer bestimmten Temperatur.



   Die   Epoxydierung    wird am einfachsten mit Persäuren, insbesondere mit Peressigsäure in Gegenwart indifferenter Lösungsmittel vorgenommen. Anstelle von vorgebildeter Persäure kann   nach bekannten Ver-    fahren   auch H202    in Gegenwart einer Carbonsäure und eines Katalysators angewendet werden. Auch andero epoxydierende Gemische können zur Herstellung der erfindungsgemässen Verbindungen eingesetzt werden. Die Menge der angewandten Perverbindung beträgt wie üblich 1, 05-1, 2 Mol je Mol   Athylenbin-    dung.   Zweckmässig      epoxydiert    man bei Temperaturen von 0-40  C, jedoch können je nach der   Reaktionsx    fähigkeit der Olefinbindungen auch niedrigere oder höhere Temperaturen angewendet werden.

   In den meisten Fällen erfolgt die Epoxydierung der Doppelbindung zu mehr als 90%. Die Aufarbeitung des   Epoxydierungsgemisches    kann in bekannter Weise durch Auswaschen der Carbonsäure und der unverbrauchten Persäure mittels verdünnter Sodalösung und   anschliessendem Abdestillieren des Lösungsmit-    tels bei vermindertem Druck erfolgen. Auch durch Abdestillieren von Lösungsmittel und Carbonsäure im Vakuum kann eine Trennung erzielt werden.



   Die Reinigung der   erfindungsgemäss erhaltlichen      Epoxyäther    erfolgt z. B. durch fraktionierte   Destil-    lation im Vakuum. Es sind meist mehr oder weniger viskose Flüssigkeiten, unlöslich in Wasser, meist schwer l¯slich   in-aliphatischen Kohlenwasserstoffen    und leicht löslich in polaren Lösungsmitteln.



   Ein besonderer Vorzug der erfindungsgemÏss er  hältlichen    Verbindungen liegt darin, dass sie sich überraschend leicht mit Vinylchlorid nach   verschie-    denen Verfahren   mischpolymerisieren    lassen und bereits in geringen Mengen ein innerlich weichgemach  tes Polymerisat    mit hohem Erweichungspunkt und guter   Licht-und Wärmestabilität ergeben.   



   Beispiel 1
190 g (= 1 Mol) des durch Anlagerung von Allylalkohol an Dicyclopentadien in Gegenwart eines sauren Katalysators erhaltenen Allyläthers des 5, 6-Cyclo  pentenonorborneols-2 vom    Kp. 97-98¯C (n20D :
1. 5065) wurden im Verlauf von 2 Stunden bei 10
15¯ C mit   400 g    (= 1. 05 Mol)   20 //oiger Peressig-    essigsäure in   Athylacetat    versetzt. Nach weiteren 3 Stunden war die   Epoxydierung beendet.    Das Reak  tionsgemisch    wurde neutralisiert und gewaschen, das Rohprodukt der Vakuumdestillation unterworfen. Es wurden 195 g des 5,   6-Epoxycyclopentanonorbomeol-      2-allyläthers    gewonnen, was einer Ausbeute von 94, 6% entspricht.



     Kpt2    :   145-146  C    ; (n20D : 1.   5076)   
Analysen berechnet auf   C13H18O@     (Mol. Gew. 206, 28)    ber.  /o gef.  /o   
C : 75, 69 75, 36
H : 8, 79 8, 76
Beispiel 2
102 g (= 0, 5 Mol) des durch Anlagerung von   Crotylalkohol    an Dicyclopentadien in Gegenwart von   BFg    unter Druck erhaltenen Crotyläthers des Tri  cyclo-[5,    2, 1, 02,6]-dec-3-en-9-ols vom Kp1,4: 104-105¯ wurden im Verlauf von 2 Stunden bei   5-10  C    mit
200 g (=   0,    525 Mol)   20 /oiger Peressigsäure    in Äthylacetat versetzt. Die   Epoxydierung    war nach   wei-    teren 4 Stunden beendet.

   Nach Neutralisierung und d
Abtrennung des Lösungsmittels wurde das Rohpro dukt fraktioniert destilliert. Es wurden 103 g farbloses   Monoepoxyd    des Crotyläthers vom Kp0,8: 114
115¯C erhalten.    n2D.    : 1, 5062
Analysen berechnet auf   Ct4H2002       (Mol.    Gew. 220, 30)    ber. Vo gef.  /o   
C : 76, 33 76, 14
H : 9, 15 9, 21
Oxiran O : 7, 26 7, 43
Beispiel 3
150 g (= 1 Mol) des durch Umsetzung von Nadehydronorbomeolat mit Allylchlorid erhaltenen Al. lylÏthers des   Dehydronorborneols    vom   Kapo, gus    : 28  29  wurden    bei 10-15¯ mit 400g (= 1, 05 Mol)   20"/oiger Peressigsäure    in Athylacetat versetzt.

   Nach weiteren 3 Stunden war die   Epoxydierung    beendet.



  Das neutralisierte und vom Lösungsmittel befreite Rohprodukt wurde destilliert. Es wurden 151 g des farblosen Allyläthers des   Epoxybomeols    vom   Kpt2    : 105-108¯ erhalten.

Claims (1)

  1. Analysen berechnet auf C10H14O2 (Mol. Gew. 166, 22) ber. /o gef. /o C : 72, 26 71, 90 H : 8, 49 8, 56 O : 19, 25 19, 14 Beispiel 4 164g (= 1 Mol) des durch Umsetzung von Crotylchlorid mit Na-dehydronorbomeolat erhaltenen Crotyläthers vom Kp, : 72-73 wurden im Verlauf von 1'/2 Std. bei 10-12 C mit 400 g (= 1, 05 Mol) 20"/oiger Peressigsäure in Athylacetat versetzt. Die Epoxydierung war nach S Stunden beendet.
    Das neu- tralisierte und vom Lösungsmittel abgetrennte Roh- produkt ergab nach der Destillation 156 g farblosen Crotyläther des Epoxynorbomeols vom Kp, : 94-96 ; n2PO : 1, 487 Analysen berechnet auf CtlHlg02 (Mol. Gew. 180, 25) ber. /o gef.
    /o C : 73, 30 73, 52 H : 8, 95 9, 11 O : 17, 75 17, 89 PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung mischpolymerisierbarer Epoxyäther der Formol R-O-R', in der R ein gesättigtes epoxydiertes mono-oder poly- carbocyclisches Ringsystem mit mindestens 6 C-Atomen und R'eine verzweigte oder unverzweigte Al- kenylgruppe mit höchstens 5 C-Atomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechende ungesättigte Ather selektiv epoxydiert werden.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patenanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass die Epoxydierung mittels Persäuron, insbesondere mit Peressigsäure, in Gegenwart eines indifferenten Verdünnungsmittels vorgenommen wird.
    PATENTANSPRUCH II Verwendung der nach Patentanspruch I hergestellten Verbindungen zur Herstellung von Misch- polymerisaten.
CH818861A 1960-07-16 1961-07-12 Verfahren zur Herstellung mischpolymerisierbarer Epoxyäther CH410912A (de)

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