DE1418699A1 - Verfahren zur Herstellung mischpolymerisierbarer Epoxyaether - Google Patents
Verfahren zur Herstellung mischpolymerisierbarer EpoxyaetherInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F16/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal or ketal radical
- C08F16/12—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal or ketal radical by an ether radical
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Description
Unterlagen (Art 7 § 1 Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 des Änderungsyjes. v. 4, 9.1967)
Cons.ortium München, den 1. Juli 1968
,für elektrochemische Industrie IX/Pat.Abt.
GmbH Dr .RsAe
Verfahren zur Herstellung mischpolymerisierbarer Enoxyäther
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Epoxyäthern, die sich mit polymerisierbaren
Äthylenatkömmlingen wie z.B. Vinylchlorid, Vinylidenchlorid;
Vinylacetat, Acrylver"bindangen mischpolymerisieren lassen.
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von Epoxyäthern der allgemeinen Formel
R-O- Rf
gefunden, in der R ein gesättigtes, epoxydiertes mono- oder
polycarbocyclisches Ringsystem mit mindestens 6 Kohlenstoff-Atomen
und R1 eine Alkenylgruppe darstellt, welche dadurch
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gekennzeichnet ist, daß man die -entsprechenden ungesättigten
cycloaliphatischen C2 - C^ - Alkenyläther mit Peressigsäure
"behandelt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen entstehen durch selektive Epoxydierung entsprechend ungesättigter Äther, die z.B. nach
folgenden bekannten Methoden hergestellt werden. So entstehen die Ausgangsstoffe für die erfindungsgemäßen Verbindungen, z.B.
durch Verätherung ungesättigter carbocyclisoher Alkohole wie z.B
Cyclohexenolen, Dehydronor"borneol, 1,4-5,8-Dimeth.eno-2! r -octahydro-ß-naphthol
oder 5}6-Gyclopenteno"borneol-2 oder 1,4-Metheno-5,6-cyclopenteno-cyclohexanol-2
mit ungesättigten niederen Pettalkoholen wie z.B. Allylalkohol, i-Buten-3-ol, Crotylalkohol
oder auch durch Umsetzung der Alkali-Alkoholate der genannten cyclischen Olefinalkohole mit entsprechenden ungesättigten Halogeniden
wie z.B. Vinylchlorid, Allylchlorid, Orotylchlorid,
3-Chlorlmten-1, Pentenchlorid, 1,4-3>ichlor"buten-2, 1,2-Dichlorbuten-3,
1,1,1-Irichlorpropen-2 oder auch durch Umsetzung dieser
Chloride mit den cyclischen Olefinalkoholen in Gegenwart siarker
Basen. Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung von Ausgangsstoffen für die erfindungsgemäßen Verbindungen bietet die Biels-Alder-Kondensation
von Butadien oder Cyclopentadien mit Bivinylather 9
wobei die Vinylather des Cyclohexenols bzw. des Dehydronorborneols
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entstehen. Es können auch ungesättigte Alkohole wie z.B. Allylalkohol,
' Orotylalkohol. oder 3-Hydroxyl3uten-1 an eine Doppelbindung
eines carbocyclischen Diens wie z.B. Dicyclopentadien, Cyclohexadien, Bieyclo-[2,2,i]-heptadien oder 1.,4--5,8-Dimetheno-
^2,3-6,7-hexahydronaphthalin in Gegenwart, von Lewis-Säuren direkt
angelagert werden. Ferner kann aneh die Vinylierung der cyclischen
Alkohole mit Acetylen in Gegenwart von Basen zur Herstellung
von Ausgangsstoffen für die erfindungsgemäßen Verbindungen benützt· werden. Weiterhin können Vinylether der cyclischen Olefinalkohole
nach dem Verfahren der DAS 1 071 694 gewonnen werden.
Die so erhaltenen Olefinäther werden nach bekannten Verfahren
so epoxydiert, daß die olefinische mis einpolymerisierbar e Doppelbindung
im kurzkettigen aliphatischen Teil der erfindungsgemäßen Äther erhalten bleibt. Dies gesphieht z.B. durch Anwendung einer
entsprechenden Menge an Epoxydierungsmittel und durch Einhalten einer bestimmten Temperatur.
Die Epoxydierung wird am einfachsten mit Persäuren, insbesondere mit Peressigsäure in Gegenwart indifferenter Lösungsmittel vorgenommen.
An Stelle von vorgebildeter Persäure kann nach bekannten Verfahren auch HpO2 in Gegenwart einer Carbonsäure
und eines Katalysators angewandt werden. Auch andere epoxy-
- 4 809812/UOÖ
dierende Gemische können zur Herstellung der erfindungsgemäßen '.
Verbindungen eingesetzt werden. Die Menge der angewandten Perverbindung
beträgt wie üblich 1,05 - 1,2 Mol je Mol Äthylenbindung. Zweckmäßig epoxydiert man bei Temperaturen von 0 - 400C,
jedoch können je nach der Reaktionsfähigkeit der Olefinbindungen
auch niedrigere oder höhere Temperaturen angewandt werden. In den meisten Fällen erfolgt die Epoxydierung der Doppelbindung
zu mehr als 90 $. Die Aufarbeitung des Ep oxydierungsgemisches
erfolgt in bekannter,Weise durch Auswaschen der Carbonsäure
unider unverbrauchten Persäure mittels verdünnter Sodalösung
und anschließendem Abdestillieren des Lösungsmittels bei vermindertem Druck. Auch durch Abdestillieren von Lösungsmittel und
Carbonsäure im Vakuum kann eine Trennung erzielt werden.
Die Reinigung der erfindungsgemäßen Epoxyäther erfolgt durch fraktionierte Destillation im Vakuum. Es sind meist mehr oder
weniger viskose Flüssigkeiten, unlöslich in Wasser, meist schwer löslich in aliphatischen Kohlenwasserstoffen und leicht löslich
in polaren Lösungsmitteln.
Ein besonderer Vorzug der erfindungsgemäßen Verbindungen liegt darin, daß sie sich überraschend leicht mit Vinylchlorid nach
- 5-809812/U08
verschiedenen Verfahren mischpolymerisieren lassen and bereits
in geringen Mengen ein innerlich weichgemachtes Polymerisat mit hohem Erweichungspunkt und guter Licht- waäi Wärmestabilität
ergeben.
190 g (=1 Mol) des durch Anlagerung von Allylalkohol an Dicyclopentadien
in Gegenwart eines sauren Katalysators erhaltenen Ally lather s des 5>6-CyclopentenQnorbQrneols-2 Vom. Kp. 97 - 98 0
(n|° : 1.5065) wurden im Verlauf von 2 Std. bei 10 - 150G mit
400 g (= 1.05 Mol) 20 ^iger Peressigsäure in Äthylacetat versetzt,
Hach weiteren 3 Std. war die Epoxidierung beendet. Das Reaktionsgemisch wurde neutralisiert und gewaschen» das Rohprodukt der
Vakuumdestillation unterworfen. Es wurden 195 g des 5,6-EpoxycyclopentanonorborneOl-2-allyläthers
gewonnen, was einer Ausbeute von 94->6 f° entspricht.
Kp12: 145 - 1460Gj n|° : U5076)
Kp12: 145 - 1460Gj n|° : U5076)
Analysen berechnet auf G^^H^gOg
(Mol.&ew. 206,28)
: her.5& gef jf<*
Gi 75,69 75,36 Hi
8,79 8,76
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102 g (= 0,5 Mol) des durch Anlagerung von Crotylalkohol
an Dicyclop'entadien in Gegenwart von BP-, unter Druck erhaltenen
örotyläthers des Dicyclopentadienylalkohols vom
Kp1 t : 104 - 105° wurden im Verlauf von 2 Stunden bei
5 - 1O0C mit 200 g (= 0,525 Mol) 20 ^iger Peressigsäure
in Äthylacetat versetzt. Die Epoxidierung war nach weiteren
4- Stunden beendet. Mach Neutralisierung und Abtrennung
des Lösungsmittels wurde das Rohprodukt fraktioniert destilliert. Es wurden 103 g farbloses Monoepoxyd des
örotyläthers vom KpQ g ι 114 - 115°C erhalten. .
H^0-: 1,5062
Analysen berechnet auf °-ιλΗ2οΟ2
Analysen berechnet auf °-ιλΗ2οΟ2
(Mol.Gew. 220,30)
C: 16f33 76,14
H: " 9,15 9,21
Oxiran-0: 7,26 7,43
Beispiel 5s
150 g (= 1 Mol) des durch Umsetzung von Ma-dehydronor
boraeolat mit Allylchlorid erhaltenen Allyläthers des
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Dehydronorborneols vom Kp^ ^1- : 28 - 29° wurden bei 10 -. 15(
mit 400 g (= 1,05 Mol) 20 $iger Peressigsäure in Äthylacetat
versetzt. Nach weiteren 5 Stunden war die Epoxydierung beendet. Das neutralisierte und vom Lösungsmittel
befreite Rohprodukt wurde destilliert. Es wurden 151 g des farblosen Allyläthers des Epoxynorborneols vom Kp12 :
105 - 108° erhalten.
Analysen berechnet | auf O10H1^O2 | 166 | ,22) | gei 71, |
90 |
(Mol. Gew. | 72, | 26 | 8, | 56 | |
G: | 8, | 49 | 19, | 14 | |
H: | 19, | 25 | |||
0: | |||||
164 g (= 1 Mol) des durch Umsetzung von Crotylchlorid mit
Ua-dehydronorborneolat erhaltenen örotyläthers vom Kp1 ,- :
72 - 73° wurden im Verlauf von 1 1/2 Std. bei 10 - 120O
mit 400 ,g (= 1,05 Mol) 20 #iger Peressigsäure in Ithylacetat
versetzt. Die Epoxidierung war nach 5 Stunden beendet.
Das neutralisierte und vom Lösungsmittel abgetrennte
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Rohprodukt ergab nach der Destillation 156 g farblosen Crotyläther
des Epoxynorborneols vom Kp8 : 94 - 96°; n20 : 1,487
Analysen "berechnet auf O11H16O2
(Mol.Gew. 180,25)
- 9 - . . 809812/1AOS
C: | 73,30 | 73 | ,52 |
H: | 8,95 | 9 | ,11 |
O: | 17,75 | 17 | ,89 |
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung τση Epoxyäthern der allgemeinen
Formel R-Q-R1, in der R ein gesättigtes, epoxydiertes
mono- oder polycmrbocyelisehest Ringeystem mit mindestens
6-KöIilenetoffmtoetn und R» ·1η« Alktnylgruppe darstellt,
dadurch g · Ic βϋ n e · 1 * St tt * t , defl man
entsprechenden ungesättigten oyclosliphatiachen O2-C^
Alktnylätber mit Pertasigeäur« bthendelt.
809812/VA08
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC0021930 | 1960-07-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1418699A1 true DE1418699A1 (de) | 1968-12-12 |
Family
ID=7017103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19601418699 Pending DE1418699A1 (de) | 1960-07-16 | 1960-07-16 | Verfahren zur Herstellung mischpolymerisierbarer Epoxyaether |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH410912A (de) |
DE (1) | DE1418699A1 (de) |
GB (1) | GB984828A (de) |
-
1960
- 1960-07-16 DE DE19601418699 patent/DE1418699A1/de active Pending
-
1961
- 1961-07-12 CH CH818861A patent/CH410912A/de unknown
- 1961-07-17 GB GB2589161A patent/GB984828A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH410912A (de) | 1966-04-15 |
GB984828A (en) | 1965-03-03 |
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