CH410654A - Fahrzeugreifen mit im Laufstreifen eingesetzten harten Körpern zur Erhöhung der Rutschsicherheit - Google Patents
Fahrzeugreifen mit im Laufstreifen eingesetzten harten Körpern zur Erhöhung der RutschsicherheitInfo
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Description
Fahrzeugreifen mit im Laufstreifen eingesetzten harten Körpern zur Erhöhung der Rutschsicherheit Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugreifen mit in Vertiefungen des Laufstreifens eingesetzten harten Körpern zur Erhöhung der Rutschsicherheit, die mit einem Stift und einem zur Aufnahme dieses Stiftes dienenden etwa hülsenförmigen Verankerungselement versehen sind. Erfindungsgemäss weist das Verankerungselement eine zur Aufnahme des Stiftes dienende Längsbohrung auf, die vor dem Einsetzen des Verankerungselementes in den Laufstreifen im unteren Teil verengt und durch das Eintreiben des Stiftes von oben her in der Weise erweitert ist, dass die Aussenabmessungen des Verankerungselementes sich im unteren Teil vergrössern. Dabei ist es besonders zweckmässig, wenn sich die Längsbohrung zur Aufnahme des Stiftes nur im oberen Teil des Verankerungselementes befindet und der untere, sich an die Bohrung anschliessende Bereich des Verankerungselementes in der Weise mit Längsschlitzen versehen ist, dass durch das Eintreiben des Stiftes in das erwähnte Element sein geschlitzter Teil gespreizt ist. Durch das Eintreiben des erwähnten Stiftes und die hierdurch bewirkte Spreizbewegung im unteren Teil des Verankerungselementes wird eine sichere Befestigung der harten Körper am Reifenlaufstreifen erreicht. Wider Erwarten ist die Befestigung auch dann sichergestellt, wenn das mit den erfindungsgemässen Reifen ausgestattete Fahrzeug hohe Geschwindigkeiten fährt. Die Verankerungselemente werden inBohrungen eingeschoben, die zweckmässig während der Abformung des Reifens in der Vulkanisierform oder nachträglich, also im Anschluss an die Vulkanisation, durch mechanische Bearbeitung, z. B. durch Bohren erzeugt werden können. Um die Verankerung der harten Körper schnell und sicher durchführen zu können, wird zweckmässigerweise ein Werkzeug verwendet. Dieses ist zweckmässig zangenartig ausgebildet und mit einem Greiferpaar zum Erfassen des Verankerungselementes und weiterhin mit einem Druckstempel versehen, der von oben her in Richtung auf das Greifermaul bewegbar ist. Dabei ermöglicht das Greiferpaar ein Erfassen und Einschieben der Verankerungselemente in die Bohrungen des Laufstreifens, während der Druckstempel dazu dient, den erwähnten harten Stift in die Bohrung des schon im Laufstreifen befindlichen Verankerungselementes einzutreiben. Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch ein Verankerungselement, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II von Fig. 1, Fig. 3 einen Teilschnitt durch einen Reifenlaufstreifen, wobei das Verankerungselement bereits eingesetzt, der erwähnte Stift jedoch noch nicht eingetrieben ist, Fig. 4 einen Teilschnitt durch einen Reifenlaufstreifen mit einem fest verankerten harten Körper zur Erhöhung der Rutschsicherheit, Fig. 5 ein Werkzeug in schematischer schaubildlicher Darstellung zur Montage der Gleitschutzkörper gemäss Fig. 1 bis 4. Das aus einem festen, harten Werkstoff bestehende Verankerungselement 1 weist bei etwa zylindrischer Aussenfläche eine Längsbohrung 2 auf, die sich nur etwa über die halbe Länge des Elementes 1 erstreckt. Der untere Teil 3 ist mit zwei im rechten Winkel zueinander verlaufenden Längsschlitzen 4 versehen, und zwar in der Weise, dass sich die Schlitze 4 und die Bohrung 2 etwa auf halber Länge des Verankerungselementes 1 überdecken bzw. überlappen. Am unteren Ende ist das Element 1 noch bei 5 abgeschrägt oder abgerundet, um es besser einführen zu können. In der Nähe des oberen Endes des Verankerungselementes 1 ist dieses mit einer oder mehreren Vertiefungen, vorzugsweise mit einer Umfangsnut 6 versehen. Dem Verankerungselement 1 ist ein zylindrischer Stift 7 aus besonders hartem und festem Werkstoff zugeordnet. Der Laufstreifen des nicht näher dargestellten Fahrzeugluftstreifens ist mit 8 und dessen Lauffläche mit 9 bezeichnet. In den Gummilaufstreifen 8 sind mehrere im wesentlichen senkrecht in bezug auf die Lauffläche 9 verlaufende zylindrische Ausnehmungen bzw. Bohrungen 10 angebracht, die in Umfangsrichtung des Reifens gesehen hintereinander und in Querrichtung des Reifens gesehen nebeneinander angeordnet sein können. Zur Montage der Gleitschutzkörper wird gemäss Fig. 3 zunächst das Verankerungselement 1 in die Bohrung 10 eingeführt. Alsdann wird der Stift 7 in die Bohrung 2 des Verankerungselementes 1 eingelassen. Der untere Rand bzw. die untere Kante 7' des Stiftes 7 nimmt dabei in seiner ersten Endstellung die in Fig. 3 wiedergegebene Lage ein, d. h. die Stellung des Stiftes 7 ist zunächst begrenzt durch die Tief oder Länge der Bohrung 2. Die Verankerung geschieht nun durch eine Relativbewegung des Stiftes 7 gegenüber dem Verankerungselement 1, indem der Stift 7 weiter in Richtung des Pfeiles 11 in das Verankerungselement 7 eingepresst wird. Dabei üben die Kanten 7' auf die V-förmig zueinander verlaufenden Bodenflächen 2' der Bohrung 2 einen Druck aus. Da die Schlitze 4 oberhalb der Bodenflächen 2' enden, kommt eine Spreizbewegung der durch die Schlitze 4 hervorgerufenen Sektoren 12 zustande, d. h. die Kante 7' gleitet an den Bodenflächen 2'entlang bis unter Verbreitung der Schlitzbreite eine so starke Spreizung der Segmente 12 stattgefunden hat, dass die Mantelflächen des Stiftes 7 an den Kanten 13 entlanggleiten und dabei der Stift 7 weiter in Richtung des Pfeiles 11 nach unten bewegt werden kann. Die Endstellung ist in Fig. 4 wiedergegeben. Durch die Spreizbewegung der Segmente 12 ist der Gummi des Laufstreifens 8 verformt worden und die in den Gummi eingeleitete Vorspannung sowie der durch die Spreizbewegung hervorgerufene Formschluss stellen die Verankerung des Elementes 1 sicher. In der Endstellung gemäss Fig. 4 überragt die obere Stirnfläche 7" die Lauffläche 9 bzw. die obere Stirnfläche des Elementes 1. Der Stift 7, der an seinem oberen Ende auch spitz verlaufen kann, bewirkt bei vereister oder glatter Fahrbahn einen verbesserten Bodeneingriff. Es sei aber darauf hingewiesen, dass bei einer entsprechenden Werkstoffwahl für die Verankerungselemente 1 auch diese den Bodeneingriff sicherstellen können bzw. den Eingriff im Verein mit den Stiften 7 verbessern können. Der Durchmesser der Bohrung 10 muss dem Aussendurchmesser des Verankerungselementes 1 angepasst sein. Dabei kann es zweckmässig sein, die Bohrung 10 so zu wählen, dass sie um ein geringes Mass kleiner ist als der Aussendurchmesser des Elementes 1, so dass schon beim Einführen des Verankerungselementes 1 in die Bohrung 10 eine elastische Verformung des Laufstreifengummis 8 bzw. ein Aufweiten der Bohrung 10 eintritt. Die Montage der Gleitschutzkörper wird vorteilhafterweise mit Hilfe eines Werkzeuges bewerkstelligt, wie dies schematisch in Fig. 5 dargestellt ist. Dieses Werkzeug ist im wesentlichen zangenförmig ausgebildet. Es hat ein Greiferpaar mit Greifern 14, das bei Zangen übliche Gelenk 15 und zwei von Hand zu erfassende Betätigungselemente 16, die bei Verringerung ihres gegenseitigen Abstandes eine Greiferbewegung der Greifer 14 ausführen lassen. An dieser Zange befindet sich vorzugsweise in der Nähe des Gelenkes 15 ein Gelenkbolzen 17. Während sich der Gelenkbolzen des Gelenkes 15 in Richtung der gestrichelten Linie 18 erstreckt, verläuft der Gelenkbolzen 17 in Richtung der gestrichelten Linie 19, die senkrecht in bezug auf die Linie 18 verläuft. An diesem Bolzen 17 ist ein Doppelhebel gelagert. Der hintere Teil 19, der sich bei den Betätigungselementen 16 befindet, kann ebenso wie diese Elemente von Hand erfasst werden. Beim Anheben des hinteren Teiles 19 bewegt sich der vordere Teil 10 nach unten in Richtung des Pfeiles 21. Teil 20 kann auch als Druckstempel oder dergleichen ausgebildet sein. Wichtig ist in erster Linie, dass er eine Bewegung in Richtung auf das von den beiden Greifern 14 gebildete Greifermaul ausführen kann. Die Greifer 14 sind an ihren vorderen Enden so ausgespart bzw. abgerundet, dass sie in die Umfangsnut 6 des Verankerungselementes eingreifen und dieses fest erfassen bzw. umschliessen können, wenn die Elemente 16 zusammengeführt sind. Ist das Verankerungselement 1 fest zwischen den Greifern 14 angeordnet, so wird das Verankerungselement 1 in die Bohrung 10 eingeschoben. Nachdem der Stift 7 in die Bohrung 2 eingelassen ist, wird der hintere Teil 19 angehoben, so dass sich der vordere Teil 20 in Richtung des Pfeiles 21 und somit in Richtung des Pfeiles 11 nach unten bewegt. Die obere Stirnfläche des Stiftes 7 wird erfasst und der Stift 7 unter Verformung der Sektoren 12 in das Element 1 hineingepresst. Gegebenenfalls können die Greifer 14 auch gekröpft sein. Sie können gegebenenfalls in den Laufstreifengummi eindringen, damit auch mit Sicherheit die Stellung gemäss Fig. 4 erreicht wird. Im allgemeinen ist aber lediglich ein Einpressen des Stiftes 7 erforderlich. Wird dieser nämlich in das Verankerungselement 1 eingebracht, so zieht sich das Verankerungselement 1 selbsttätig durch die dieser Stifte dienenden, im wesentlichen hülsenförmigen Verankerungselementen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (1) eine zur Aufnahme des Stiftes (7) dienende Längsbohrung (2) aufweist, die vor dem Einsetzen des Verankerungselementes in den Laufstreifen (8) im unteren Teil verengt und durch das Eintreiben des Stiftes von oben her in der Weise erweitert ist, dass die Aussenabmessungen des Verankerungselementes sich im unteren Teil vergrössern.
Claims (1)
- UNTERANSPRÜCHE 1. Reifen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsbohrung (2) nur den oberen Teil des Verankerungselementes (1) durchsetzt und der untere, sich an die Bohrung anschliessende Bereich dieses Elementes in der Weise mit Längsschlitzen (4) versehen ist, dass durch das Eintreiben des Stiftes in das Element sein geschlitzter Teil gespreizt ist.2. Reifen nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schlitze (4) und die Bohrung (2) überdecken.3. Reifen nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfläche (2') der Bohrung (2) ausgerundet ist oder sich schräg in bezug auf die Längsrichtung des Verankerungselementes (1) erstreckt.4. Reifen nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Stiftes (7) grösser ist als die Länge der Bohrung (2) des Verankerungselementes.5. Reifen nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (1) an seinem oberen Ende mit einer oder mehreren Ausnehmungen, vorzugsweise mit einer Umfangsnut (6) versehen ist.Spreizung der Sektoren 12 weiter in den Laufstreifen 8 ein, wobei die Greifer 14 unter elastischer Verformung des Laufstreifengummis ebenfalls in die Lauffläche 9 eindringen. Durch Öffnen des Greifermaules kann dann das Werkzeug gemäss Fig. 5 abgezogen werden, und der Gummi des Laufstreifens 8 umschliesst dann auch die Umfangsnut 6 und den hierüber befindlichen zylindrischen Teil des Verankerungselementes 1.Die Erfindung ist nicht an die Querschnittsformen nach dem Ausführungsbeispiel, also beispielsweise daran gebunden, dass das Verankerungselement 1 eine zylindrische Bohrung 2 und eine zylindrische Aussenfläche 1 und dementsprechend der Stift 7 ein zylindrischer Körper ist. Gegebenenfalls können auch andere Querschnittsformen verwendet werden.Bei der erfindungsgemässen Ausführung tritt auch deshalb eine besonders sichere Verankerung ein, weil der untere Teil des Stiftes 7 als Sicherung dient. Er verhindert nämlich ein Zurückschwenken der Sektoren 12.Das eigentliche Laufflächenprofil der Lauffläche 9 kann an sich beliebig sein, vorzugsweise werden die Gleitschutzkörper jedoch in Verbindung mit aus Blöcken oder Rippen bestehenden Laufflächengestaltungen verwendet. Die Gleitschutzkörper sind infolge ihrer kleinen Abmessungen - der Aussendurchmesser der Verankerungselemente 1 kann etwa 4 bis 8 mm betragen, also verhältnismässig klein sein auch in verhältnismässig schmale Blöcke oder Rippen einsetzbar, wie diese bei den handelsüblichen Matschund Schneereifen (Winterreifen) Anwendung finden.Gegebenenfalls kann auch das untere Ende des Stiftes 7 abgerundet oder zugeschärft sein, um ein Eindringen in die Schlitze 4 zu erleichtern.PATENTANSPRUCH Fahrzeugreifen mit in Vertiefungen des Laufstreifens eingesetzten harten Körpern zur Erhöhung der Rutschsicherheit, mit Stiften und zur Aufnahme
Applications Claiming Priority (2)
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DEC0026204 | 1962-02-09 | ||
FR920208A FR1342598A (fr) | 1962-02-09 | 1962-12-29 | Bandage pour véhicules comportant des éléments durs noyés dans la bande de roulement pour accroître le pouvoir antidérapant ainsi que l'outil de montage desdits éléments |
Publications (1)
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CH410654A true CH410654A (de) | 1966-03-31 |
Family
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Family Applications (1)
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CH63063A CH410654A (de) | 1962-02-09 | 1963-01-18 | Fahrzeugreifen mit im Laufstreifen eingesetzten harten Körpern zur Erhöhung der Rutschsicherheit |
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Families Citing this family (3)
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US3230997A (en) * | 1964-05-18 | 1966-01-25 | Kennametal Inc | Tire stud |
DE1247617B (de) * | 1964-10-17 | 1967-08-17 | Veith Pirelli Ag | Vorrichtung zum Einbringen von aus Kopf und Schaft bestehenden Gleitschutzstiften in die Wandung von Fahrzeugreifen |
FR2909037B1 (fr) * | 2006-11-28 | 2009-01-16 | Michelin Soc Tech | Ensemble pneumatique et crampons avec fixation par clipsage. |
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Also Published As
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