CH409389A - Giessverfahren für kalthärtbares lösungsmittelfreies Kunstharz - Google Patents

Giessverfahren für kalthärtbares lösungsmittelfreies Kunstharz

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CH409389A
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CH
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resin
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cold
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Application number
CH1290260A
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Milligan John
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M G Plastics Limited
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F283/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G
    • C08F283/01Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G on to unsaturated polyesters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
    • C08K5/0016Plasticisers

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Description


  



  Giessverfahren für kalthärtbares lösungsmittelfreies Kunstharz
Die Erfindung bezieht sich auf ein Giessverfahren für kalthärtbares, lösungsmittelfreies, flüssiges Kunstharz, d. h. auf ein Verfahren, bei dem ein flüssiges Kunstharz in einen Behälter gegeben und dann durch eine katalytische Wirkung und ohne besondere Anwendung von Wärme zum Erhärten gebracht werden kann. Auf diese Weise können nicht nur Kunstharz Formkörper durch Giessen in Formen hergestellt werden, sondern gleichzeitig kann auch ein Artikel, im allgemeinen ein elektrisches Bau-Element, in das Kunstharz eingebettet werden.



   Es ist bekannt, dass die Giess-Verformung von flüssigen Epoxy-oder Alkyd-Harzen in Verbindung mit Füllstoffen, z. B. Quarzsand, durchgeführt werden kann. Für das Einbetten wird dieses Verfahren allgemein angewendet ; das Harz muss dabei aber in der Regel   wärmegehärtet,    und die eingeschleppte Luft muss im Vakuum entfernt werden. Die Verwendung der relativ teuren, niederviscosen Epoxy-Harze hat dabei an Bedeutung gewonnen, weil die   Alkyd-    Harze (im allgemeinen styrolisierte ungesättigte Alkyde) übermässig schrumpfen, selbst nach Beendigung der   Wärmehärtung.   



   Das Ziel der Erfindung liegt nun in einem Giessverfahren, welches die Anwendung der Vakuum Fülltechnik überflüssig macht, keine Härtung bei erhöhten Temperaturen benötigt und insbesondere das Einbetten von Artikeln, speziell Transformern, erlaubt unter verbesserter Penetration und Konformität des Harzes in bzw. auf dem eingebetteten Artikel.



   Das erfindungsgemässe Giessverfahren für kalthärtbares, lösungsmittelfreies, flüssiges Kunstharz ist dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Harz in ein   Aufnahmegefäss    gegeben wird, worauf man eine Mischung eines spezifisch schwereren, körnigen   Füll-    stoffes mit einem Katalysator und einer inerten, mit dem Harz verträglichen Flüssigkeit, durch die freiliegende Harzoberfläche in das Harz einträgt, wobei in der genannten Mischung die inerte Flüssigkeit lediglich in solcher Menge vorhanden ist, dass sie zur Benetzung der Oberfläche des Füllstoffes ausreicht und die Mischung eine feuchte krümelige Masse bildet.



   Die Bezeichnung     spezifisch schwerera    ist zweckmässigerweise so zu verstehen, dass der angefeuchtete körnige Füllstoff befähigt sein soll, in einem Bruchteil der Zeit, welche für das unter dem Einfluss des begleitenden Katalysators erfolgende Erhärten des Harzes benötigt wird, durch das Harz zu sinken.



  Der Ausdruck   inerte soll besagen, dass die Flüssigkeit den Katalysator oder die Katalyse des Polymerisationsprozesses nicht stört und seinerseits durch den Katalysator kaum verharzt wird.



   Als Harz wird ein styrolysiertes Alkyd-Harz bevorzugt. Als Füllstoff wird vorzugsweise Sand verwendet, und zwar in einer Menge, mit der das Harz praktisch gesättigt wird, d. h., dass der Sand nach Absetzen mindestens nahezu bis zur Oberfläche des im   Aufnahmegefäss    enthaltenen Harzes hinaufreicht.



   Die Mischung aus Füllstoff, Katalysator und Flüssigkeit kann in einer Mischtrommel hergestellt werden. Als Flüssigkeit kann vorzugsweise ein   Weich-    macher für das Harz verwendet werden.



   Bei der Verwendung von Alkyd-Harzen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn sowohl ein aminreaktiver als auch ein kobalt-reaktiver Typ je mit einem entsprechenden Amin bzw. Beschleuniger vorliegt. Dies gibt die Möglichkeit, die   Härtungsbedin-    gungen je nach Bedürfnis in weitem Bereich zu variieren. Auf die Anwendung eines solchen gemischten Harzes bezieht sich das zweite der folgenden Beispiele. 



   Beispiel 1
Das Giessharz wird gebildet aus 100 Teilen unge  sättigtem      kalthärtbarem      Alkyd-Harz    und 25 Teilen Styrol, und die Füllmischung wird hergestellt, indem
100 Teilo trockener Sand, 4 Teile eines   Glykoläther-    ester-Weichmachers und 6 Teile   Benzoylperoxyd    in einer Mischtrommel gedreht werden.



   Beispiel 2
100 Teile eines gemischten, ungesättigten, styrolisierten, kalthÏrtbaren, Alkyd-Harzes, welches   gleich-    zeitig einen   amin-reaktiven    und einen   kobalt-reakti-    ven Typ zusammen mit   Aminhärter    und Kobalt-Beschleuniger enthält, werden in der Weise in ein Ge  fäss    bzw. eine Form gegeben, in welchem ein elektrisches Schaltelement festgehalten ist, dass dieses Schaltelement abgesehen von den elektrischen Zuleitungen in das Harz eintaucht. Dann lässt man die Füllmischung einfliessen, welche in einer Mischtrommel aus 100 Teilen trockenem. Sand, 4 Teilen Dimethylphthalat, 3/4 Teilen   Benzoylperoxyd    und 3/4 Teilen Cyclohexanonperoxyd hergestelltwurde.



   Den Füllstoff   lässt    man, vorzugsweise durch ein   Sieh, welches die    Bildung von Brocken oder Agglo  meraten      verhindext,    langsam in das Harz einfliessen, wobei zu vermeiden ist, dass sich der Füllstoff auf der   Harzoberfläche      anhäuft    und diese   iiberdeckt ;    das Entweichen der Luft wird auf diese Weise erleichtert.



     Ein,      weithalsiger,    mit einem Sieb ausgestatteter Trichter hat sich als am besten geeignet erwiesen.



     Ein Vorteil. der Erfindung ist, ! dass für    die Giessverformung des Harzes feste   Aufnahmegefässe      nicht-notig sind.. Elektrische. Bauteile bzw, Geräte    können-auf zufriedenstellende Weise eingebettet wer  den : unter Ver. wendung    von Formgefässen aus flexi  blem Material, z.-B...    Papier oder   Papier-mâché    oder d nnen welche billiger hergestellt wer  den-konnen    als die   herkömmlichen keramischen For-    men, wobei Risse. mit einem Kitt ohne weiteres vorübergehend abgedichtet werden können.

   Einzelne verbindende Teile : oder Anschlüsse können. in die Form eingesetzt werden, bevor das ganze Bauelement   oder-der Apparat eingetaucht wird    ; es können auch übliche Kabel oder Kabels. chuhe verwendet werden.



   Obwohl die erfindungsgemäss verwendeten Harze   kalthärtbar sind, kann in Fällen,    wo eine schnellere Aushärtung   erwünscht. ist ; ; oder    bei sehr grosser   Kälte/Wärme    : angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Giessverfahren f r kalthärtbares, lösungsmittelfreies, flüssiges Kunstharz, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Harz in ein Aufnahmegefäss gegeben wird, worauf man eine Mischung eines spezifisch schwereren, körnigen Füllstoffes mit einem Katalysator und einer inerten, mit dem Harz verträglichen Flüssigkeit durch die freiliegende Harzoberfläche in das Harz einträgt, wobei in der genannten Mischung die inerte Flüssigkeit lediglich in solcher Menge vorhanden ist, dass sie zur Benetzung der Oberfläche des Füllstoffes ausreicht und die Mischung eine feuchte, krümelige Masse bildet.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Harz ein ungesättigtes Alkyd Harz und der Katalysator ein organisches Peroxyd enthält und die inerte Flüssigkeit ein Weichmacher f r das Harz ist.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass-der Füllstoff in etwa gleicher Gew.-Menge verwendet wird wie das Harz oder mindestens annähernd in solcher Menge, dass das Harz daran. gesÏttigt ist.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeiehnet, dass ein elektrischer Bauteil in das Harz zeingebettet wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man die Füllmischung so langsam durch die OberflÏche des Harzes einfliessen lässt, dass diese Oberfläche nicht damit bedeckt wird.
    5'. Verfahr. en-nach*Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass. man die Füllmischung aus einem Sieb in das Harz einfliessen lÏsst.
    6 : Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch-ge kennzeichnet, dass ; das Aufnahmegefäss aus flexiblem Material besteht.
    7.'Verfahren nach : Unteranspruch 6, dadurch gekennzeiohnet; dass. das Flexible Material aus Papier oder Papier-maché besteht.
    PATENTANSPRUCH II Kunstharz-Giessling, hergestellt nach dem Verfahten gemÏss Patentanspruch I.
    UNTERANSPRUCH 8. iKunstharz-Giessling nach Patentanspruch II, mit eingebettetem elektrischem Bauteil.
CH1290260A 1960-11-17 1960-11-17 Giessverfahren für kalthärtbares lösungsmittelfreies Kunstharz CH409389A (de)

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