CH407763A - Rettungshaube - Google Patents

Rettungshaube

Info

Publication number
CH407763A
CH407763A CH189364A CH189364A CH407763A CH 407763 A CH407763 A CH 407763A CH 189364 A CH189364 A CH 189364A CH 189364 A CH189364 A CH 189364A CH 407763 A CH407763 A CH 407763A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
hood
rescue
hose
air
head
Prior art date
Application number
CH189364A
Other languages
English (en)
Inventor
Naegeli Wolfgang
Original Assignee
Naegeli Wolfgang
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Naegeli Wolfgang filed Critical Naegeli Wolfgang
Priority to CH189364A priority Critical patent/CH407763A/de
Publication of CH407763A publication Critical patent/CH407763A/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B17/00Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
    • A62B17/04Hoods

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description


      Rettungshaube       Gegenstand der     Erfindung    ist eine Rettungs  haube, welche aus einem über den Kopf ziehbaren  und um den Hals verschliessbaren Sack besteht,  wobei dieser ein     Luftzuführungsorgan    besitzt.  



  Es sind bereits     Gasschutzhauben    für     Kleinkinder     und Säuglinge bekannt, welche über den Kopf bzw.  den Oberkörper gezogen werden können und gegen  die Umgebung     abschliessbar    sind. Diese Hauben sind  ferner mit     einem        Frischluftzuführungsorgan    verse  hen.  



  Ferner ist eine Atmungshaube bekannt, welche  unter anderem einen mit einer Sauerstofflasche in  Verbindung stehenden Schlauch aufweist, der in den  Mund des Benützers genommen wird.  



       Jährlich    finden eine grosse Anzahl Menschen bei  Brandunglücken den Tod, wobei es sich erwiesen hat,  dass die Todesursache in vielen Fällen nicht auf die  Einwirkung des Feuers selbst zurückzuführen ist,  sondern eine Erstickung als Folge von Sauerstoff  mangel bzw. :eine Rauchgasvergiftung ist. Nicht sel  ten sind Unfälle in Gärkellern, Silos und leer stehen  den Tankanlagen, bei .denen oft auch zur Hilfe her  beieilende Personen ihr Leben verlieren.  



  Das Ziel der Erfindung ist, dieses Problem zu  lösen, wobei der     Erfindungsgegenstand    dazu dienen  soll, bei Brandausbruch dem Benützer zu erlauben,  sich rasch einen Luftvorrat     zu    verschaffen, der ihn in  die Lage versetzt, sich aus der Gefahren- bzw.  Rauchzone zu entfernen.  



  Zu diesem Zweck besitzt die     erfindungsgemässe,     aus einem über den Kopf ziehbaren und um den Hals  verschliessbaren Sack     bestehende    Rettungshaube  einen dickwandigen elastischen Schlauch, welcher auf  Mundhöhe durch die Sackwand hindurchgeführt und  mit dieser luftdicht verbunden ist.  



  Der     Erfindungsgegenstand    wird im folgenden an-    hand der     beiliegenden        Zeichnung    erläutert. Es zei  gen:       Fig.    1 den Erfindungsgegenstand im     Querschnitt,     währenddem der Benützer die Haube mit     einer    Luft  reserve auffüllt;       Fig.2    den     Erfindungsgegenstand    gemäss     Fig.    1  während des Gebrauches in der Gefahrenzone.  



  Die Haube 1 besteht aus     einem    schmiegsamen  Material, wie z. B. aus einer durchsichtigen Kunst  stoffolie, und hat     einen        Inhalt    von ca. 13 Liter. Die  sackartige Haube besitzt an einem Ende, bzw.

   am  unteren Ende gemäss     Fig.    1 und 2 eine     COffnung    3,  deren Durchmesser so bemessen ist, dass ein Men  schenkopf     mit    Leichtigkeit hindurch gebracht werden       kann.    Der Rand 4 der Öffnung 3 ist mit elastischen       Mitteln,    beispielsweise einem Gummiband 5, verse  hen, welches dazu dient, den Rand 4 um den Hals des  Benützers     zusammenzuziehen.    Die Haube weist fer  ner ein kurzes, dickwandiges Schlauchstück 6 aus  elastischem Material auf, welches durch die Haube  hindurch ragt und mit dieser dichtend verbunden ist.  Das Schlauchstück 6 liegt in der     Gebrauchsstellung     der Haube ungefähr auf Mundhöhe.  



  Gemäss     Fig.    1 wird das innere Ende des       Schlauchstückes    6 durch den Benützer in .den Mund  genommen und schafft dadurch eine     Verbindung    zwi  schen der Aussenluft und den Atmungswegen des  Benützers,     während        gemäss        Fig.    2 das innere Ende  durch die Zähne des Benützers     zusammengedrückt          wird,    um diese Verbindung zu unterbrechen.  



  Die     erfindungsgemässe        Rettungshaube    kann wie  folgt verwendet werden:       Wird.    z. B. einem Hotelgast durch     einen    Brand  ausbruch im Gebäude der Fluchtweg über Korridore  und Treppen abgeschnitten,     weil    sich     diese    Räume  bereits mit giftigen Rauchgasen gefüllt haben, so      kann er in seinem noch nicht verrauchten Zimmer  rasch die Haube anziehen und dieselbe mit der noch       einwandfreien    Luft wie folgt füllen: Er saugt die  Frischluft in kurzen Stössen über Schlauch und  Mund an und bläst diese bei zugeklemmtem Schlauch  durch die Nase in die Haube bis diese voll ist.  



  Falls die Luft im Zimmer bereits Rauch enthält,  drückt er die Haube     zuerst    eng an den Kopf, damit  die unbrauchbare Luft entweicht; er öffnet darauf das  Fenster und saugt Frischluft von aussen     an.    Falls  Rauch auch ausserhalb des Fensters vorhanden ist,  kann die Luftreserve aus einem Schrank oder einer  Kommodenschublade wie folgt genommen werden:  Die Schranktüre oder Schublade wird etwa 3 cm ge  öffnet, das Schlauchende durch die Öffnung hinein  gesteckt, wobei diese beidseitig mit Kleidungsstücken,  Handtüchern oder mit den Händen, und Armen abge  deckt wird, damit der Luftinhalt angesaugt und die  Haube aufgeblasen werden kann.  



  Der so erhaltene Luftvorrat erlaubt dem Benüt  zer, sich aus der durch Rauch gefährdeten Zone zu  entfernen.  



  Wenn man vom Gesamtinhalt der Haube (131)  5-61 für Kopf und Hals abzieht, ergibt sich ein  Volumen von 7-81 für den Luftvorrat. Versuche  haben gezeigt, dass dieser Luftvorrat einer erwachse  nen Person ermöglicht, im langsamen Marsch     einen     Abstand von 200 min 3 Min. zurückzulegen.     Ferner     kann im beschleunigten Marsch ein Abstand von  160 m in 2 Min. bewältigt werden. Im Laufschritt  sind es 160 min 1 Min., und im Schnellauf sind die  entsprechenden Werte 140 m in 35 Sek.  



  Kann der Benützer die Gefahrenzone nicht  durchqueren, z. B. infolge Hitze oder Flammen, so  kann er mit diesem Luftvorrat während 31/2 Min.  an Ort und Stelle stehend oder sitzend verweilen  und auf die Rettungsmannschaft warten.  



  Für die Rettung von Kleinkindern kann die  Haube wie folgt verwendet werden:  Die Haube wird dem Kind über den Kopf gezo  gen und von aussen her durch eine     erwachsene    Per  son aufgefüllt, wonach das äussere Schlauchende mit  der Hand zusammengeklemmt oder mit einem Finger  abgeschlossen wird. Auf diese Art     kann    das     Kind     durch die Gefahrenzone in Sicherheit gebracht wer  den.  



  Die     Vorteile    der     erfindungsgemässen    Rettungs  haube sind die folgenden:  Es handelt sich um eine     Vorrichtung,    welche bil-         lig    hergestellt und in allen Räumen grösserer Ge  bäude verteilt werden kann. Sie hat als persönliche  Ausrüstung in jeder     Damenhandtasche,    jedem  Hosensack und jedem Reisekoffer Platz.  



  Mund, Nase, Augen, Gesichtshaut und     Haare     werden vor Hitze und Rauch geschützt, wobei beide  Hände     freibleiben.    Wenn die Haube aus einem  durchsichtigen, schmiegsamen Material hergestellt  wird, ist der Sichtwinkel und die Bewegungsfreiheit  weit besser als bei Gasmasken.  



  Ein weiterer wichtiger Vorteil liegt darin, dass der  Luftvorrat     in    der Haube nicht plötzlich zu Ende geht.  Es nimmt lediglich der Sauerstoffgehalt     allmählich     ab. Der Benutzer bemerkt dies daran, dass er ge  zwungen ist, zunehmend rascher zu atmen.  



  Ferner     beseitigt    die Haube die Gefahr des     Erstik-          kens,    beispielsweise bei Ohnmachtsanfällen. In sol  chen Fällen öffnet sich der Mund, und es fehlt     die     Kraft, das Schlauchstück     zuzuklemmen    bzw.     ab-          zuschliessen.    Dadurch wird für Frischluft der Weg  zur Lunge wieder freigegeben. Es kann eine ausrei  chende Luftzirkulation stattfinden, sogar wenn sich  das innere     Schlauchende    nicht mehr im Munde, son  dern nur noch in dessen Nähe befinden sollte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Rettungshaube, bestehend aus einem über den Kopf ziehbaren und um den Hals verschliessbaren Sack aus gasdichtem Material, welcher ein Luftzu- führungsorgan besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass ein dickwandiges, elastisches Schlauchstück in Mundhöhe durch die Sackwand hindurchgeführt und mit dieser luftdicht verbunden ist. UNTERANSPRüCHE 1. Rettungshaube nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube aus einer durchsich tigen Kunststoffolie besteht. 2.
    Rettungshaube nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch aus Kunststoff besteht. 3. Rettungshaube nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube, mit Ausnahme eines auf Augenhöhe liegenden Bereiches, aussen mit einem die Hitzestrahlung reflektierenden Belag ver sehen ist.
CH189364A 1964-02-18 1964-02-18 Rettungshaube CH407763A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH189364A CH407763A (de) 1964-02-18 1964-02-18 Rettungshaube

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH189364A CH407763A (de) 1964-02-18 1964-02-18 Rettungshaube

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH407763A true CH407763A (de) 1966-02-15

Family

ID=4221059

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH189364A CH407763A (de) 1964-02-18 1964-02-18 Rettungshaube

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH407763A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0056613A2 (de) * 1981-01-21 1982-07-28 Albert H. Wong Schutzhülle mit in sich abgeschlossener Luftversorgung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0056613A2 (de) * 1981-01-21 1982-07-28 Albert H. Wong Schutzhülle mit in sich abgeschlossener Luftversorgung
EP0056613A3 (de) * 1981-01-21 1982-10-13 Albert H. Wong Schutzhülle mit in sich abgeschlossener Luftversorgung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2639545C3 (de) Fluchtfiltergerät mit Schutzhaube
DE69838271T2 (de) Verbesserte Atemschutzmaske
DE2245993A1 (de) Vorrichtung zur herzmassage und beatmung
GB1034359A (en) Improvements in or relating to respiratory apparatus for use in closed-circuit respiration
US996739A (en) Fireman's hood.
US2087042A (en) Nose device
CH407763A (de) Rettungshaube
DE2326850A1 (de) Geraet zum anzeigen und zur selbstrettung seines traegers in lawinen
DE2651917C3 (de) Atemschutzhaube insbesondere für Fluchtzwecke
DE948939C (de) Filteratrmschutzgeraet
DE1918244A1 (de) ABC-Zivil-UEberdruck-Schutzanzug gegen atomare,biologische und chemische Kampfstoffe
DE884285C (de) Frischluftatemschutzgeraet
DE647560C (de) Gasschutzhaube
DE3143103C2 (de) Atemschutzgerät als Filtergerät mit zusätzlicher Sauerstoffversorgung, insbesondere als Fluchtgerät
DE887913C (de) Atemschutzmaske mit Behaelter zum Auffangen von sich im Innern der Maske ansammelnder Fluessigkeit
AT231281B (de) Beutelförmiger Bereitschaftsbehälter für Rettungs- und Atemschutzgeräte
DE27905C (de) Neuerung an Apparaten, welche den Aufenthalt in raucherfüllten Räumen ermöglichen sollen
DE664245C (de) Vorrichtung zum Schutze von Saeuglingen gegen chemische Kampfstoffe
DE10160540A1 (de) Schutzkleidungsstück
US195300A (en) Improvement in smoke-excluding masks
DE3039779A1 (de) Rettungs-schutzkleidung gegen feuer und rauch
DE635005C (de) Einrichtung zur Belueftung von Schutzanzuegen gegen chemische Kampfstoffe
DE720136C (de) Vorrichtung zum Schutze von Saeuglingen gegen chemische Kampfstoffe
DE930366C (de) Atemschutzgeraet
DE1907453C3 (de) Wiederbelebungsgerät zur künstlichen Beatmung eines Patienten, insbesondere bei Unfällen