Parkzeit-Anzeigegerät für Motorfahrzeuge In vielen Städten und grösseren Ortschaften sind Parkierungszonen, in welchen das Parkieren von Motorfahrzeugen für eine bestimmte, beschränkte Zeitdauer erlaubt ist, die je nach der Tageszeit verschieden lang sein kann, mit Erfolg eingeführt worden.
Voraussetzung hiefür ist, dass jedes Motor fahrzeug, welches vom Parkäerungsrecht Gebrauch machen will, überein Parkzeit-Anzeigegerät verfügt, welches beim Parkieren des Motorfahrzeuges im Innern desselben so angebracht werden muss, dass es von aussen abgelesen werden kann, und an wel chem der Zeitraum, innerhalb welchem parkiert wor den ist, und das Ende der bewilligten Parkierungs- zeit ersichtlich sind.
Als Parkzeit-Anzeigegerät wer den bis anhin sogenannte Parkscheiben verwendet, welche aus zwei Deckblättern,die je einen Ausschnitt oder ein Fenster aufweisen, und einer zwischen die sen Deckblättern angeordneten, mit den nötigen An gaben beidseitig bedruckten drehbaren Scheibe be stehen.
An einer solchen Parkscheibe kann dann der Kontrollbeamte jederzeit ablesen, in welchem Zeit raum das Motorfahrzeug parkiert worden ist und wann die bewilligte Parkierungszeit abläuft, und da durch feststellen, ob die bewilligte Parkierungszeit nicht überschritten worden ist. Es hat sich aber ge zeigt, dass diese bekannten Parkscheiben verschiedene Nachteile aufweisen. So bereitet bereits die Aufbe wahrung einer solchen Parkscheibe im Motorfahr zeug gewisse Schwierigkeiten.
Im Handschuhfach wie auch .in den Türtaschen werden meist verschie dene andere Gegenstände aufbewahrt, und es kommt deshalb häufig vor, dass die Parkscheibe verbogen oder sonstwie beschädigt, unter Umständen sogar unbrauchbar wird. Da die eine Seite der drehbaren Scheibe zum gut lesbaren Aufdrucken aller erforder lichen Zeitangaben, es sind dies in der Regel etwa <B>18</B> Zeiträume, nicht ausreicht, muss sie beidseitig bedruckt werden, um verwendbar zu sein.
Dabei be steht aber die Möglichkeit, dass sich der Fahrzeug halter irrt und die Parkscheibe in verkehrter Lage anbringt. Der schwerwiegendste Nachteil dieser Park scheiben ist jedoch, dass die keine geeignete Hal terung besitzen und ihr Anbringen in einer Stellung, in welcher sie von aussen ablesbar sind, Schwierig- keiten bereitet.
Es kommt .häufig vor, dass eine ur sprünglich richtig angebrachte Parkscheibe sich löst und abfällt, so dass ein Kontrollbeamter nur das Fehlen der Parkscheibe feststellen kann, was dann dem Fahrzeughalter Ärger und Verdruss bereitet und unter Umständen auch eine Busse einträgt. Diese Nachteile können durch die Erfindung behoben wer den.
Die Erfindung betrifft ein Parkzeit-Anzeigegerät für Motorfahrzeuge, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es aus einer im Fahrzeug in eine Gebrauchs stellung und in eine Nichtgebrauchsstellung klappbar gelagerten, rechteckigen Tafel besteht, deren Vorder- und Rückseite übereinstimmend eine Feldeinteilung mit mindestens zwei Reihen von Feldern zeigt,
wo bei die Felder einer Feldreihe die Zeiträume der Ankunft des Fahrzeuges am Parkierungsplatz und die Felder der zweiten Feldreihe das Ende der be willigten Parkierungszeit aufgedruckt enthalten, wel che Tafel von einem in der Richtung der Feldreihen verlaufenden, undurchsichtigen, endlosen Band um spannt ist,
welches für die Vorder- und die Rückseite der Tafel übereinander je eine die Breite eines Feldes der Feldreihen aufweisendes Fenster für die Felder der beiden Feldreihen aufweist, das Ganze derart, dass durch Verschieben des genannten Bandes in seiner Umfangsrichtung dessen Fenster sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite der Tafel vor die Felder der Feldreihen,
welche den Zeitraum des erfolgten Parkierens und den Ablauf der bewil- ligten Parkierungszeit angeben, gebracht werden kön nen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Aus führungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines Parkzeit-Anzeigegerätes für Motorfahrzeuge von vorn, bei zum Teil weg geschnittenem Band, und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in der Fig. 1.
Das dargestellte Parkzeit-Anzeigegerät besitzt eine rechteckige Tafel 1, welche aus zwei symmetri schen Platten 1a, und 1b aus durchsichtigem Kunst stoff, z. B. Plexiglas, zusammengesetzt ist. Die Plat= ten 1 a und 1 b besitzen an ihren Längsrändern j e eine Hohlkehle la' bzw. 1b', deren äussere Ränder miteinander verschweisst sind.
Zwischen die beiden Platten la und lb ist ein Blatt 2 eingelegt, welches beidseitig übereinstimmend mit ,einer Feldeinteilung mit Reihen von Feldern<I>2a, 2b</I> und 2c bedruckt ist, wobei in die Felder 2a der Ankunftszeitraum und in die Felder 2b das Ende der bewilligten Parkie- rungszeit gedruckt ist. Die Felder 1c weisen keinen Aufdruck auf, sondern sind verschieden gefärbt.
Wie nachstehend beschrieben ist, dienen diese farbigen Felder 1 c für eine Schnellkontrolle ohne Ablesen des Ankunftszeitraumes und des Endes der bewil ligten Parkierungszeit.
In die durch die Hohlkehlen lci und lb' gebilde ten Kanäle -sind auf der einen Seite der Tafel 1 die Schenkel eines U-förmigen Bügels 3 eingefügt, wäh rend die Schenkel eines zweiten U-förmigen Bügels 4 auf der anderen Seite der Tafel 1 in diese Kanäle eingeschoben sind.
Auf die Schenkel des Bügels 4 wirken Druckfedern 5, welche in die genannten Kanäle eingesetzt sind und sich an in diesen vorge sehenen Widerlagern 6 abstützen. Über die geraden, parallel verlaufenden Stege der Bügel 3 und 4, wel che mit Führungsringen 7 versehen sind, ist ein end loses, undurchsichtiges Band 8 geführt, welches unter der Wirkung der den Bügel 4 nach aussen drückenden Druckfedern 5 gespannt gehalten wird, so dass es an beiden Flächen der Tafel 1 satt anliegt. Dieses Band 8,
welches in seiner Umfangsrichtung verscho ben werden kann, aber gegen Verschiebung nach oben oder unten durch die Führungsringe 7 gesichert ist, besitzt für die Vorder- und die Rückseite der Tafel 1 je drei übereinander liegende Fenster 8a., 8b und 8e, deren Breite der Breite der Felder 2a, 2b und 2c entspricht, welche derart angeordnet sind, dass im Fenster 8a die Felder 2a, im Fenster 8b die Felder 2b und im Fenster 8c die Felder 2c des Blat tes 2 sichtbar werden.
Als sehr zweckmässige Stelle zum Anbringen die ses Parkzeit-Anzeigegerätes in einem Motorfahrzeug erweist sich die praktisch in jedem Motorfahrzeug vorhandene Blendschutzscheibe 9. Zu diesem Zwecke sind an der einen Längskante der Tafel 1 zwei Lager arme 10 vorgesehen, welche je ein Lagerauge auf weisen, in welches je eine Achse 11 eines am freien Längsrand der Blendschutzscheibe 9 angesteckten, gabelförmigen Lagerstückes 12 eingreift.
Diese La gerstücke 12 sind :am Rand der Belndschutzscheibe 9 durch je eine Zugfeder 13 gehalten, deren andere Enden je am einen von zwei gabelförmigen, auf den gegenüberliegenden Längsrand der Blendschutz scheibe 9 gesteckten Haltebügeln 14a einer Halte schiene 14 befestigt sind. In dieser Weise ist die Lagerung der Tafel 1 an der Blendschutzscheibe 9 möglich, ohne dass an dieser irgendwelche Ände rungen vorgenommen werden müssen.
Bei Nicht gebrauch wird die Tafel 1 hinter die Blendschutz scheibe 9 geklappt, und um sie in dieser Stellung festhalten zu können, ist ,an den Zugfedern 13 je ein hakenartiges Halteorgan 15 angebracht, welches den freien Rand der in an die Blendschutzscheibe 9 geklappter Stellung befindlichen Tafel 1 übergreift und so diese Tafel 1 an der Blendschutzscheibe 9 festhält.
Das Parkzeit-Anzeigegerät kann aber auch an anderer Stelle im Motorfahrzeug in beliebig anderer Weise gelagert werden, z. B. bei geeigneter Ausbil dung und Anordnung der Lagerorgane an einer Fen stereinfassung, so, dass sie bei Gebrauch von aussen hinter dem Fenster sichtbar ist und bei Nichtgebrauch hinter die Fenstereinfassung geklappt werden kann.
Der Motorfahrzeughalter bringt nach dem Par kieren seines Fahrzeuges die Tafel 1 in Sichtstellung und verschiebt das Band 8 so, dass in dessen Fenstern 8a und 8b sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite der Tafel 1 diejenigen Felder 2a und 2b erscheinen, auf welchen der entsprechende An kunftszeitraum und das Ende der bewilligten Par- kierungszeit :enthalten sind.
Ein Kontrollbeamter kann also jederzeit feststellen, in welchem Zeitraum das Fahrzeug parkiert worden ist und bis wann dieses Fahrzeug an diesem Standort parkiert bleiben darf. Der Kontrollbeamte braucht dabei nicht ein mal unbedingt den Ankunftszeitraum und das Ende der Parkierungszeit von der Tafel 1 abzulesen, da ihm die Farbe des Fensters 8c bereits das Wesentli che, nämlich das Ende der bewilligten Parkierungs- zeit, anzeigt.