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Tischkalender
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Tischkalender.
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Es sind einstellbare Kalender bekannt, bei denen der Wochentag und
eventuell sogar der Monat und das Jahr durch Einstellung von Knöpfen oder Drücken
von Tasten angezeigt werden, daneben sind auch bleibende Kalender
bekannt,
die üblicherweise ein Kalenderjahr umfassen.
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Beide dieser Kalenderarten weisen Vorteile und Nachteile auf und haben
Grenzen bezüglich der Ablesbarkeit. Die einstellbaren Kalender haben beispielsweise
den Nachteil, daß Feiertage, mit Ausnahme von Sonntagen, nicht besonders angezeigt
werden, sondern nur der betreffende Tag wird markiert. Andererseits haben die festen
Kalender den Nachteil, daß der entsprechende Wochentag nicht besonders markiert
ist, und die Abmessungen eines solchen Kalenders werden sehr groß, und der Kalender
wird unförmig, wenn der Text des Kalenders leicht ablesbar sein soll.
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Es gibt Teillösungen für einige Wünsche in Verbindung mit einem praktisch
anwendbaren Kalender, jedoch diese führen wiederum zu weiteren Problemen und Nachteilen.
Ein solcher Kalender besteht beispielsweise aus einer Eisenplatte, die die Markierung
des Wochentages durch magnetische Mittel ermöglicht, die Verwendung einer Eisenplatte
führt aber dazu, daß sich die Herstellung des Kalenders erheblich verteuert, und
andererseits können die Markierungsmittel sehr leicht aus ihrer Lage unabsichtlich
verschoben werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Kalender zu schaffen, bei dem
mittels gleitender Teile die betreffende Woche anzeigbar ist und gleichzeitig weitere
Daten des Kalenders
im Sichtfeld des Betrachters bleiben, bei dem
rasch abgelesen werden kann und neben dem betreffenden Datum auch der Wochentag
der betreffenden Woche anzeigbar ist.
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Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, daß der Kalendertext auswechselbar
ausgeführt sein soll, und bei dem neben der entsprechenden Wochenmarkierung auch
staatliche Feiertage anzeigbar sind. Der Kalender soll flach ausführbar sein um
Lagerung und Transport zu erleichtern und daneben aber auch auf einfache Weise in
eine dreidimensionale Gestalt bringbar sein.
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Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten
Merkmale gelöst.
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Der erfindungsgemäße Kalender weist gegenüber bekannten Kalendern
die Vorteile auf, daß er sehr flexibel bezüglich seiner Anzeige ist, da auch staatliche
Feiertage sowie deren Änderungen oder Besonderheiten in verschiedenen Staaten leicht
dadurch angezeigt werden können, daß der Träger für die einzelnen Daten auswechselbar
ausgeführt ist. Durch die Anzeige von mehreren Informationen, wie Wochentagen, Monaten,
Namen der einzelnen Wochentage etc., ist der Kalender sehr exakt bezüglich seiner
Anzeige und macht die Ablesbarkeit sehr sicher. Durch die Zusammenlegbarkeit des
Kalenders kann dieser sehr eng gepackt
werden - was beispielsweise
für Verkaufspackungen sehr notwendig ist - und andererseits kann er in eine dreidimensionale
Lage gebracht werden; gemeint ist hiermit vorzugsweise ein hochstehendes Anzeigeteil,
das vom Betrachter sehr leicht, bequem und sicher abgelesen werden kann.
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Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es
zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemaßen Kalenders, Fig.
2 eine Draufsicht auf einen Gleiter, Fig. 3 einen Schnitt gemäß einer Linie 111-1
II in Fig. 1 Fig. 4 einen Schnitt durch das rechte Endstück des Kalenders gemäß
Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gleiters,
Fig. 6 einen Schnitt durch das rechte Endstück eines gegenüber Fig. 1 etwas abgewandelten
Kalenders,
Fig. 7 einen Schnitt durch das rechte Endstück eines
ebenfalls wiederum gegenüber dem Kalender gemäß Fig. 1 abgewandelten Kalenders.
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Der Kalender gemäß den Fig. 1 bis 4 umfaßt zwei Seitenteile la, lb,
ein Kalenderteil 2, gehalten von den beiden Seitenteilen, und einen Gleiter 3, der
verschiebbar auf dem Kalenderteil 2 gelagert ist. Das Kalenderteil 2 trägt in an
sich bekannter Weise eine Monatsskala 4, eine Tagesskala 5 sowie eine Wochenskala
6. Im Gegensatz zu bekannten Kalendern trägt der Kalenderteil 2 vorzugsweise keine
Angaben über die Wochentage, diese Angaben sind üblicherweise vor der Skala für
die Tage eines jeden Monats angebracht.
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Eine Skala 7 für die Namen der Wochentage ist demgegenüber auf dem
Gleiter 3 (Fig. 2) angebracht, der Gleiter 3 ist bei dem Ausführungsbeispiel aus
Transparentmaterial hergestellt, vorzugsweise aus Plastikmaterial. Neben den Angaben
für die Wochentage hat der Gleiter 3 noch eine Anzeige 8, beispielsweise in Form
eines eingedrückten "V", wodurch die Nummer der Woche angegeben werden kann. Darüber
hinaus kann der Gleiter 3 mit einem undurchsichtigen Feld 9 zur Anbringung einer
Werbeaufschrift oder eines anderen Ausdrucks versehen sein.
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Bei dem gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel weist der
Kalender einen dreieckförmigen Querschnitt auf, und die Seitenteile la, lb sind
mit einer dementsprechenden Form ausgestattet, sie haben aber vorzugsweise abgeschrägte
oder abgerundete Kanten. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist der Gleiter 3 mit Fortsätzen
10a, lOb versehen, die um den Kalenderkörper herumgreifen, so daß der Gleiter 3
entlang des Kalenderkörpers beliebig verschiebbar ist. Da mindestens einer dieser
Fortsätze und/oder der Kalenderkörper aus biegsamem Material bestehen, können die
Fortsätze auf den Kalenderkörper aufgeschnappt oder in diesen eingehakt werden und
in umgekehrter Weise auch von ihm abgezogen werden.
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Wie weiter oben schon erwähnt, weist der Kalenderkörper bei dem Ausführungsbeispiel
einen dreieckigen Querschnitt auf. Der Zweck ist nämlich in erster Linie, einen
Jahreskalender zu schaffen, der einen großen Teil des Jahres sofort und gleichzeitig
anzeigen kann und bei dem der Text so groß ausgeführt werden kann, daß er ohne Schwierigkeiten,
also auch durch Personen mit schwächerem Augenlicht, abgelesen werden kann. Da die
Endstücke eine an den dreiecksförmigen Querschnitt angepaßte Gestalt aufweisen,
wird es sehr leicht, den betreffenden Monat dadurch abzulesen, daß der Kalender
um seine Längsachse verdreht und auf
eine andere Basis des dreiecksförmigen
Querschnitts gestellt wird, d.h. der Kalender steht dann auf einer anderen Seitenkante
der Endstücke.
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Die Erfindung und insbesondere der Gleiter sind jedoch nicht auf diese
Gestalt beschränkt, der Kalender kann vielmehr auch eine ebene, flache Gestalt aufweisen,
dies bezieht sich sowohl auf den Kalenderkörper als auch auf die Seitenteile.
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Zum Zwecke einer kostengünstigen Herstellung des Kalenders ist ein
flacher oder ebener Träger mit dem erforderlichen Ausdruck versehen, er ist gemäß
Fig. 3 entlang Faltlinien in drei Felder 11 mit einander im wesentlichen gleicher
Höhe, also gleichen Abmessungen, eingeteilt, und ferner ist ein weiteres Feld 12
mit geringerer Höhe vorgesehen (zweckmäßigerweise entsprechend der Höhe der Wochenskala
6).
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Durch den Faltvorgang des Trägers, auch Zuschnitt genannt, entlang
der Faltlinien und durch die Verwendung einer Klebeschicht 13 zwischen dem äußeren
hohen Feld 11 und dem weniger hohen Feld 12, wobei die Klebeschicht einen Kleber
enthält, ein selbstklebendes Band oder als Plastikschweißnaht ausgeführt ist, wird
die gewünschte dreiecksförmige Querschnittsgestalt des Kalenderkörpers erhalten.
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Weiter oben ist erwähnt worden, daß es ebenso möglich ist, den Kalenderkörper
auch als flaches Blatt oder als flache Platte auszubilden, wobei ein Träger vorgesehen
ist, der eine beispielsweise dreiecksförmige Querschnittsgestalt aufweist, aber
die beschriebene Ausführung gemäß den Fig. 1 bis 3 scheint am wirtschaftlichsten
zu sein und am wenigsten kompliziert, und sie erfüllt die an den Kalender gestellten
Anforderungen in jeder Hinsicht.
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Beim Zusammenbau des Kalenders, also beim Zusammensetzen des Kalenderkörpers
mit den Seitenteilen la, lb sind aus Fig. 4 ersichtliche Nuten 14 der Seitenteile
wichtig, in die die Enden des Kalenderkörpers eingreifen, und auch ein Kragen 15
des jeweiligen Seitenteils greift in den durch den Kalenderkörper gebildeten Innenraum
hinein und weist im wesentlichen die gleiche Gestalt wie der Innenraum des Kalenderkörpers
an dieser Stelle auf, hierdurch entsteht ein Reibschluß.
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Es ist auch möglich, den Kalender um seine Längsachse drehbar zu machen,
zu welchem Zweck jedes Seitenteil einen Kragen 16 haben kann, der mit abgeplatteten
Flächen 17 versehen ist, die mit den Innenflächen des Kalenderkörpers zur Anlage
kommen. Hierbei ist eine leichte Schnappwirkung möglich, wodurch der Kalender in
der jeweils
gewünschten Lage exakt gehalten bzw. beim Drehen in
diese exakte Lage gebracht wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel sollten die beiden
Seitenteile miteinander befestigt werden, was durch eine Stange 18 (Fig. 6) oder
ein Rohr erreichbar ist, das die Seitenteile durch Reibschluß zusammenhält.
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Entsprechend Fig. 7 ist es auch möglich, den Kalenderkörper so zu
gestalten, daß er die Form eines umgekehrten "V" aufweist, und hierdurch ist nur
eine Faltlinie erforderlich, das Zusammensetzen des Kalenders erübrigt sich hierdurch.
Andererseits muß der gesamte Kalendertext in zwei Felder anstatt in drei Felder
untergebracht werden, d.h. jede der beiden Seiten muß 6 Monate des Kalenderjahres
umfassen. Der Kalenderteil 2' kann dabei in Nuten 19 in den Seitenteilen eingesetzt
sein, und darüber hinaus können innere und äußere Führungen 20 und 21 vorgesehen
sein.
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Wie aus Fig. 2 zu sehen ist, ist es weiterhin möglich, einen weiteren
Gleiter 22 vorzusehen, der in dem aus Fig. 2 ersichtlichen Gleiter 3 hinauf und
hinunter geschoben werden kann und ein Fenster 23 aufweist, durch welches der Name
des Wochentages ablesbar ist, und daneben kann das betreffende Datum gleichzeitig
abgelesen werden.
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Schließlich und gemäß Fig. 5 kann ein Gleiter 3' vorgesehen sein,
der den Kalenderkörper umfaßt. Ein solcher Gleiter wird insbesondere für solche
Kalender interessant sein, die weniger Text aufweisen, ein solcher Gleiter kann
auch mit einer Lupe ausgestattet sein, die die Datumsreihe und die Skala mit den
Wochentagsnamen vergrößert. Eine solche Lupe kann, falls erforderlich, ausschließlich
für den zusätzlichen Gleiter angewendet werden, wobei nur das Datum des betreffenden
Tages vergrößert wird.
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Der erfindungsgemäße Kalender ist vorzugsweise als Tischkalender konzeptiert,
die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt. Man kann beispielsweise mittels
eines Gestells, das an der Wand befestigt wird, den Kalender ebenso als Wandkalender
oder als Kalender mit einem Ständer oder einem hängenden Halter verwenden.