CH403603A - Vorrichtung zur Dreh- und Haltesicherung von Bohrern - Google Patents
Vorrichtung zur Dreh- und Haltesicherung von BohrernInfo
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Description
Vorrichtung zur Dreh- und Haltesicherung von Bohrern Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dreh- und Haltesicherung von Bohrern zwecks Herstellung von Dübellöchern in Beton, Mauerwerk und dergleichen. Bei der Herstellung von Dübellöchern in Beton oder Mauerwerk unter Anwendung von aus wechselbaren Bohrern müssen die Bohrer derart im Halter befestigt sein, dass mit ihnen eine Schlag- und Drehbewegung ausgeführt werden kann, wobei sie gleichzeitig gegen ein Herausfallen aus dem Halter ge sichert sein müssen. Zu diesem Zweck wurde bereits vorgeschlagen, den Bohrer in einer sich nach vorne verjüngenden Höhlung durch Keile festzuklemmen. Eine andere Befestigungs vorrichtung bestand in der Anwendung eines in einem Handgriff unter Benutzung eines auf einem geschlitzten Einspannkonus verschiebbaren konischen Ringes oder von Rundkei#len. Eine andere Befestigung des Steinbohrers bestand darin, dass die Bohrspindel bajonettartig miteinander verbundene Teile besitzt, deren einer mit seitlichen Mit- nehmern in entsprechende Schaftnuten eingreift, und die Bohrspindel in einer ebenfalls geteilten Führungs hülse steckt, deren Schnappverschluss nur eine Verdre hung ihrer beiden Teile zulässt, von denen der vordere eine Richtplatte besitzt. Weiterhin ist es bekannt, den Bohrer mittels eines an diesem befestigten Ansatzes und einer seitlich das Bohrfutter durchdringenden Vor- steckbolzens zu befestigen. Ein anderer Vorschlag be ruht darauf, dass der Bohrer durch geeignete Formge bung selbstklemmend gehalten wird und zwar da durch, dass der zylindrische Schaft des Bohrers eine oder mehrere einseitig zum Schaft liegende Schräg flächen besitzt, deren jede im Querschnitt eine Gerade bfldet und zu deren jeder sich in der Halterbohrung eine entsprechende Gegenfläche befindet. Die kraftschlüssige Verbindung bei einer geteilten Spindel kann auch mittels eines beweglichen Mitneh- mers erfolgen, der ausser Eingriff mit dem angetriebe nen hinteren Spindelteil gebracht werden kann. Die bekannten Vorrichtungen beziehen sich vor nehmlich auf Vollbohrvorrichtungen oder<B>-</B> meissel, wobei verhältnismässig umständliche und kostspieli ge Zusatzvorrichtungen erforderlich sind, um den Stein- meissel dreh- und haltesicher im Werkzeughalter zu befestigen. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch ge kennzeichnet, dass der Bohrer zur Drehsicherung an seinem hinteren Ende als Mitnehmer ausgebildete, in entsprechende Ausnehmungen des Aufnahmeteils ein greifende Mittel besitzt und gegen Herausziehen aus dem Aufnahmeteil durch in diesem angebrachte Ver- riegelungsmittel gesichert ist. Nachfolgend werden anhand der Zeichnung einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes be schrieben. Fig. <B>1</B> zeigt den Aufnahmeteil und den Bohrer in perspektivischer Darstellung vor dem Einführen des Bohrers; Fig. la zeigt das Ausführungsbeispiel gemäss, Fig. <B>1</B> in der Ansicht, teilweise aufgebrochen, Fig. lb zeigt dasselbe Ausführungsbeispiel nach Verriegelung des Bohrers durch Drehen der Kappe; Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. la; Fig. <B>3</B> zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel unter Verwendung von Mitnehmer und Stift, in der Ansicht, teilweise aufgebrochen; Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie C-D in Fig. <B>3,</B> Fig. <B>5</B> zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel unter Verwendung von Mitnehmer und Schraube, in der An sicht, teilweise aufgebrochen-, Fig. <B>6</B> zeigt einen Schnitt nach der Linie<B>ET</B> in Fig. <B>5;</B> Fig. <B>7</B> zeigt die Ansicht eines Vollbohrers mit her- ausgestauchtem Mitnehmer; und Fig. <B>8</B> zeigt einen Querschnitt nach der Linie G-H in Fig. <B>7.</B> Die Ausführung nach Fig. <B>1</B> zeigt einen als Auf nahmeteil für den Steinbohrer 2 mit der Schneide 2a dienenden Werkzeughalter<B>1,</B> der eine zylindrische Boh rung<B>3</B> besitzt, welche nach der Ajissenseite des Halters in einen Längsschlitz 4 übergeht. Der Steinbohrer 2 stellt einen Hohlmeissel dar, der in bekannter Weise durch Ausstanzen aus einer ebenen Stahlplatine er halten wird. Das Ausstanzen erfolgt hierbei in einem rechten Winkel, so dass sich zunächst zwei in L-Form zueinander, aus einem Stück bestehende Schenkel er geben, deren längerer nach Ausstanzen einer Schneide 2a unter Freilassung eines Längsschlitzes<B>2b</B> zu einem Hohlmeissel eingerollt wird. Verkürzt man den noch vorhandenen anderen Schenkel bis auf ein kurzes Stück, so verbleibt am Hohlmeissel 2 ein Ansatz 2c (Fig. <B>1),</B> der bei der Drehsicherung des Bohrers 2 als Mitnehmer dient. Der im Halter<B>1</B> vorgesehene Längsschlitz 4 ist in seiner Breite dem Mitnehmeransatz 2c angepasst und dient gleichzeitig als Führung und Anschlag für diesen, so dass für den Bohrer 2 eine Drehsicherung gegeben ist. Um ein Herausfallen oder Herausziehen des Bohrers 2 aus dem Halter<B>1</B> zu verhindern, ist an seinem oberen Ende eine den Halter<B>1</B> übergreifende Kappe<B>5</B> vorge sehen, die mit einem Ansatzkragen<B>6</B> mit Spiel in eine ringförinige Nut des Halters<B>1</B> eingreift, so dass sie drehbar ist. Zur Einführung des Bohrers 2 in den Hal ter<B>1</B> ist in diesem eine dem Profil des Mitnehmeran- satzes 2c entsprechend profilierte Bohrung<B>7</B> vorgesehen (Fig. <B>1).</B> Die Befestigung und das Halten des Bohrers 2 in dem Halter<B>1</B> erfolgt in der Weise, dass die Kappe<B>5</B> <B>so</B> gedreht wird, dass sich ihre profilierte Öffnung<B>7</B> mit dem Längsschlitz 4 deckt, so dass nunmehr der Bohrer 2 mit seinem Mitnehmeransatz 2c durch die Kappe<B>5</B> in den Halter<B>1</B> bis an das Ende 3a der zylindrischen Bohrung<B>3</B> eingeführt werden kann, deren Länge der jenigen des Mitnehmers 2c entspricht (Fig. la). Die Verriegelung des Bohrers 2, das heisst die Ver hinderung seines Herausfallens bzw. Herausziehens aus dem Halter<B>1</B> wird durch geringes Drehen der Kappe<B>5</B> in die in Fig. lb gezeichnete Lage erreicht. Durch diese Anordnung ist eine einwandfreie Mitnahme und Dreh bewegung beim Meisseln bzw. Schlagen gewährleistet. Die beiden Ausführungsbeispiele nach den Figuren <B>3</B> bis<B>6</B> unterscheiden sich vom ersten Ausführungsbei- spiel durch eine andere Ausführung der Haltesiche rung. Beim Au-sführungsbeispiel nach Fig. <B>3</B> und 4 er folgt diese durch einen Stift<B>8,</B> der durch entsprechende im Halter<B>1</B> und im Mitnehmeransatz 2c vorgesehene Öffnungen hindurchgeführt wird. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. <B>5</B> und<B>6</B> er folgt die Haltesicherung durch eine Schraube<B>9,</B> die nach Einziehen in ein im Halter<B>1</B> angebrachtes Ge winde an dem Mitnehmeransatz 2c anliegt. Der als Aufnahmestück für den Bohrer 2 dienende Halter<B>1</B> kann in einem Handschlaggerät oder in einem Schlaghammer mittels eines Konus<B>10</B> (Fig. <B>1)</B> oder anders gearteter Aufnahme Verwendung finden. An Stelle des Hohlmeissel-Bohrers 2 kann auch ein Vollbohrer verwendet werden. Der Vollbohrer kann aus einem längeren Stab aus Profilstahl durch<B>Ab-</B> schneiden gefertigt werden. Die zur Drehsicherung in dem Aufnahmeteil<B>1</B> dienende Nase 20a wird durch Herausstauchen aus dem hinteren Ende des Bohr- meissels (20) erhalten (Fig. <B>7</B> und<B>8).</B> Der Vorteil der beschriebenen Vorrichtung besteht in der einfachen und billigen Herstellung des Bohrers und seiner einfachen Auswechselbarkeit.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> Vorrichtung zur Dreh- und Haltesicherung von Bohrern zwecks Herstellung von Dübellöchem in Be ton, Mauerwerk und dergleichen, dadurch gekenn zeichnet, dass der Bohrer (2, 20) zur Drehsicherung an seinem hinteren Ende als Mitnehmer (2c, 20a) ausge bildete, in entsprechende Ausnehmungen (4) des Auf nahmeteils<B>(1)</B> eingreifende Mittel besitzt und gegen Herausziehen aus dem Aufnahmeteil<B>(1)</B> durch in die sem angebrachte Verriegelungsmittel <B>(5, 8, 9)</B> gesichert ist.UNTERANSPRÜCHE <B>1.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Mitnehmer aus einem am hinte ren Ende eines Hohlmeissel-Bohrers (2) vorhandenen Ansatz (2e) besteht, der mit einem im Aufnahmeteil<B>(1)</B> angebrachten Längsschlitz (4) in Eingriff gelangt. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteran spruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlmeis- sel-Bohrer (2) aus einem aus einer ebenen Stahlplatine ausgestanzten L-förmigen Stück besteht, dessen an sei nem Ende mit einer Schneide (2a) vorsehener längerer L-Schenkel zu einem Hohlmeissel aufgerollt ist, wobei der kürzere L-Schenkel den Mitnehmer-Ansatz (2c) bildet.<B>3.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Mitnehmer aus einer am hinte ren Ende eines aus Profilstahl bestehenden Vollboh rers (20) vorhandenen Nase (20a) besteht, die durch Herausstauchen aus dem Profilstahl gebildet ist. 4.Vorrichtung nach Patentanspruch und den Un teransprüchen<B>1</B> bis<B>3,</B> dadurch gekennzeichnet, dass als Verriegelungsmittel gegen ein Herausziehen des Bohrers (2, 20) aus dem Aufnahmeteil<B>(1)</B> eine diesen übergreifende drehbare Kappe<B>(5)</B> vorgesehen ist, d#ie eine dem Mitnehmeransatz (2e, 20a) entsprechend pro filierte Öffnung<B>(7)</B> besitzt und nach Hindurchführen des Bohrers diesen durch Drehen der Kappe<B>(5)</B> gegen Herausziehen sichert.<B>5.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch und den Un teransprüchen<B>1</B> bis<B>3,</B> dadurch gekennzeichnet, dass als Verriegelung gegen ein Herausfallen des Bohrers (2, 20) ein in den Aufnahmeteil<B>(1)</B> einführbarer, den Mitnehmeransatz (2c, 20a) durchdringender Stift<B>(8)</B> vorgesehen ist. <B>6.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch und den U#n- teransprüchen <B>1</B> bis<B>3,</B> dadurch gekennzeichnet, dass als Verriegelungsmittel gegen ein Herausziehen des Bohrers (2, 20) eine in den Aufnahmeteil<B>(1)</B> einzieh bare, am Mitnehmeransatz (2c, 20a) anliegende Schraube<B>(9)</B> dient.
Applications Claiming Priority (2)
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Family Applications (1)
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1963
- 1963-03-07 CH CH289063A patent/CH403603A/de unknown
- 1963-04-16 GB GB14934/63A patent/GB958196A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB958196A (en) | 1964-05-21 |
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