Vorrichtung zum Überziehen vom Druckzylindern mit einer lichtempfindlichen Schicht Beim Beschichten von Druckzylindern bereitet die Herstellung einer gleichmässigen und blasenfreien Schicht erhebliche Schwierigkeiten.
Der Erfolg ist neben einer gleichmässigen und günstigen Tempera tur der Beschichtungsflüssigkeit und des Druckform zylinders über seine gesamte Länge hauptsächlich davon abhängig, d'ass der Druckzylinder mit der Beschichtungsf lüsszgkeit an jeder Stelle seiner Länge gleichmässig und während gleicher Zeitdauer in;
Be rührung steht und dass nur blasenfreie Beschichtungs- flüssigkeit an den Druckzylinder gelangt.
Es sind Vorrichtungen bekannt, die aus einem Behälter zur Aufnahme der BeschichtungsflüssigkeÄt mit einer Bodenöffnung bestehen, durch welche der Druckzylinder nach oben 'bewegt wird, wobei die Bodenöffnung gegen den Druckzylinder mittels. eines Dichtungsringes abgeschlossen ist.
Beint Durchziehen des Druckzylinders sinkt der Spiegel der Beschichtungsflüssigke.it bei dieser Vor richtung fortlaufend ab, so dass die Länge der Be,- rühruugsfläche ständig kleiner wird und infolgedessen auch die Zeitdauer, während der die Beschichtungsr flüssigkeit mit der Oberfläche des Druckzylinders bei gleichmässiger Wanderungsgeschwindigkeit in Berüh- rung steht.
Auch ist bei der bekannten Vorrichtung nicht dafür gesorgt, dass der Druckzylinder und auch die Beschichtungsflüssigkeit in gleichmässiger Temperatur gehalten oder auf eine derartige Temperatur gebracht werden.
Bei anderen Vorrichtungen wird der Druckzy linder in die Beschichtungsflüssigkeit gestellt und' langsam herausgezogen.
Diese Vorrichtungen haben, abgesehen davon, idass keine gleichmässige Tempera tur gehalten wird: oder die Flüssigkeit sowie der Druckzylinder auf eine günstige Temperatur erwärmt werden, den Nachteil,
dass die Beschichtungsflüssig keit auf den unteren Abschnitt des Druckzylinders zeitlich länger einwirkt als auf den oberem Teil und dadurch ungleichmässige Einwirkungen auf die Oberfläche des Druckzylinders eintreten.
Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zum überziehen von Druckzylindern mit einer lichtemp- findlichen Schicht aus, mit einem Behälter zur Auf nahme der Beschichtungsflüssigkeit,
dessen Boden eine xnit einer Dichtungsmanschette versehene öfE- nun@g zum Durchziehen des Druckzylinders nach oben aufweist. Erfindungsgemäss ist der Flüssigkeitsbehäl- ter durch einen über dem Boden und um die Boden- öffnung <RTI
ID="0001.0117"> angeordneten: Trennzylinder in zwei Kam mern; unterteilt, wobei der Treu nzyhnder als Ver bindung zwischen den Kammern einen . bis zur<B>voll-</B> ständigen Abdichtung verstellbaren Spalt bildet.
Mit dieser Vorrichtung kann der Flüssigkeits- spiegel be@hm: Durchziehen des Druckzylinders konh stant gehalten werden, und es kann erreicht werden, @dass Bläschen und Verunreinigungen. der Beschick tungsflüssigkeit, die sich im allgemeinen i Flüssig keitsbehälter an der Oberfläche der Füssigkeit sam meln,
nicht mit dem Druckzylinder in Berührung kommen.
Der Trennzylinder kann höhenverstellbar sein. Um beim Eingiessen der Beschichtungsflüssigkeit vor der Beschichtung und nach Beendigung der Beschichtung den Zutritt der Beschiahtungsfl'üssig- keirt: zum;
Innenraum vollständig absperren zu kön nen, kann unterhalb dies Randes des Trennzylinders im, Boden des Behälters einte zweckmässig keilförmige Rinne vorgesehen sein, in die der Rand des bewegli chen Trennzylinders eintritt.
Ferner kann unterhalb des Behälters ein beheiz- ter Mantel angebracht sein, der zum Erwärmen des Druckzylinders dient, so dass dieser über seine ge samte Länge eine gleichmässige Temperatur erhält.
Der Behälter und der Heizmantel kann doppel- wandüg und-, an eine Heisswasserleitung angeschlossen sein. Es können jedoch auch andere Mittel zurr Er wärmen des Behälters und des Heizmantels vorge sehen sein.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung schematisch dargestellt.
Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig.2 in grösserem Massstab den oberen Teil der Vorrichtung.
Der Behälter 1 ist: mit einer Öffnung 2 versehen. Am Öffnungsrand 3 ist eine elastische Manschette 4 eingesetzt, an der die Aussenfläche des Druckzylinders 5 entlangstreicht, der nach oben durch die Öffnung gezogen wird. Innerhalb des Behälters befindet sich eine zylindrische Trennwand 6 mit Abstand vom, inneren Rand der Bodenöffnung, so dass der Flüssig- keitsraum in zwei Kammern 7, 8 getrennt wird.
Der Trennzylinder 6 ist mittels einer nicht darge stellten Vorrichtung höhenverstellbar und der untere Rand keilförmig gestaltet. Ihm entspricht eine keil- förmige Nut 9 im Rand 3 des Behälterbodens. Der Behälter 1 ist in eine Wanne 10 eingesetzt, die: von heissem Wasser oder einer geeigneten Heiz- flüssigkeit durchströmt wird.
Der Behälter kann wie beim Ausführungsbeispiel mit der Wanne 10 aus einem Stück bestehen. Unterhalb des Behälters 1 und, der Wanne 10 befindet sich ein doppelwandiger<B>Zy-</B> linder 11, der ebenfalls von einer Heizflüssigkeit durchströmt wird und dien Druckzylinder 5 auf eme gleichmässige Temperatur erwärmt und während dies Beschichtungsvorganges, der durch Herausziehen des Zylinders in Richtung des Pfeiles A erfolgt, auf gleichmässiger Temperatur hält.
Die äussere Kammer nimmt die Hauptmasse der Beschichtungsflüssigkeit auf. Durch den veränderli- chen Spalt zwischen dem Behälterboden und dIem. unteren Rand des Trennzylinders 6 wird der inneren Kammer 8 und damit der Oberfläche des darin bewegten Druckzylinders 5 eine solche Menge der Flüssigkeit zugeleitet, wie an dem Druckzylinder beim Beschichtungsvorgang haften bleibt.
Zur rich tigen Dosierung der zufliessenden Flüssigkeitsmenge in der Spalt zwischen den beiden Kammern 7 und 8 einstellbar. Da es sich um Beschichtungsflüss.igkeit von verhältnismässig hoher Viskosität handelt, bleibt der Flüssigkeitsspiegel in der inneren Kammer 8 niedriger als in der äusseren Kammer 7, und) zwar gleichmässig hoch. Ferner wird der Oberfläche des Druckzylinders 5 nur die von Blasen und Schmutz teilchen freie Flüssigkeit, die sich am Boden des Behälters 1 befindet,
zugeführt.
Die Beschichtungsflüssigkeit im Behälter 7 strömt durch den regelbaren Spalt zwischen dem unteren Rand dies Trennzylinders 6 und des Bodens 3 in den Innenraum 8 und wird hier auf gleichmässiger Höhe gehalten, während der Druckzylinder 5 nach oben herausgezogen oder auch von unten mittels einer Hebevorrichtung geschoben wird.