CH398781A

CH398781A - Zählergehäuse mit Klemmenstück

Info

Publication number: CH398781A
Application number: CH1421362A
Authority: CH
Inventors: Bollmann Carl
Original assignee: Landis & Gyr Ag
Priority date: 1962-12-04
Filing date: 1962-12-04
Publication date: 1966-03-15
Also published as: DE1887377U; GB1005145A; AT254327B

Description

Zählergehäuse mit Klemmenstück
Aus Gründen der Werkstoffwahl ist es vorteilhaft, das Gehäuse und das Klemmenstück eines Elektrizitätszählers aus Werkstoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften herzustellen.

Beim Zusammenbau des Elektrizitätszählers muss das Klemmenstück mit dem Gehäuse fest verbunden werden, wobei diese Verbindung nur nach dem Entfernen einer Plombe lösbar sein darf.

Eine bekannte Befestigungsart besteht darin, im Klemmenstück Gewinde mit zur Ebene der Grundplatte des Zählergehäuses paralleler Achse anzuordnen und das Klemmenstück vom Inneren des Zählergehäuses her mit diesem zu verschrauben. Eine solche Befestigungsart ist für den Zusammenbau der Teile ungünstig, da die Befestigungsschrauben nur mit Spezialwerkzeugen zugänglich sind. Ausserdem bedarf es dabei im Klemmenstück weiterer Gewinde für die Halteschrauben des Klemmendeckels.

Diese Nachteile sind durch die vorliegende Erfindung eines Zählergehäuses mit Klemmenstück für Elektrizitätszähler dadurch umgangen, dass das Klemmenstück mit einer Fussplatte des Zählergehäuses zu einer Baueinheit fest verbunden und diese Baueinheit mittels mindestens eines im Inneren des Zählergehäuses angeordneten Befestigungselementes am Bodenteil des Zählergehäuses befestigt ist.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil eines Zählergehäuses mit Klemmenstück und
Fig. 2 einen Schnitt durch diese Teile.

Vom eigentlichen Zählergehäuse ist in der Fig. 1 nur der wannenartige Bodenteil 1 mit einer Fussplatte 2 gezeichnet; der Deckel des Zählergehäuses fehlt; er würde auf den Rand 3 des Bodenteils 1 aufgesetzt.

Ein Klemmenstück 4 ragt mit einem Vorsprung 5 seitlich in den Bodenteil 1 hinein. Ein aufliegender Klemmendeckel 6 ist mit zwei Stiftschrauben 7 und 8 am Klemmenstück 4 befestigt und dient zur Abdekkung von Klemmenschrauben 9, deren zwei nebst Eichklemmen 10 in einem Ausschnitt des Klemmendeckels 6 zu erkennen sind.

Im Klemmenstück 4 sind Wicklungsenden 11 von Zählerspulen mit Anschlussleitungen 12 verbunden.

Zur Befestigung der Fussplatte 2 am Bodenteil 1 dienen als Verbindungselemente Halteschrauben 13 und 14, deren Schraubenköpfe Bohrungen senkrecht zur Schraubenachse aufweisen, durch welche ein Sicherungsdraht 15 gezogen sein kann, der ein Lösen der Halteschrauben 13, 14 verhindert.

Die Bezugszahlen 16 und 17 bezeichnen Grundrisslinien, ausserdem ist auf dem Klemmenstück 4 eine Stelle 18 angemerkt.

In der Fig. 1 gibt ein einfach strichpunktierter Linienzug den Schnittverlauf für das in Richtung von Pfeilen 19 und 20 betrachtete Schnittbild gemäss der Fig. 2 an.

Man erkennt in der Fig. 2 wieder den Bodenteil 1 mit dem Rand 3 und der Fussplatte 2 sowie die Schraube 14 und den Klemmendeckel 6 mit der Stiftschraube 8, die in eine mit einem Innengewinde 21 versehene Niete 22 eingeschraubt ist. Der nicht unbedingt erforderliche Sicherungsdraht 15 ist in der Fig. 2 weggelassen.

Die Niete 22 liegt in einer Bohrung 23 eines Aussenteiles 24 des Klemmenstückes 4 und verbindet dieses fest mit der Fussplatte 2, ist also Verbindungselement für das Klemmenstück 4 auf der Fussplatte 2 und zugleich ein Befestigungsteil für den Klemmendeckel 6.

Zur Verbindung eines der Wicklungsenden 11 mit einer der Anschlussleitungen 12 ist eine Klemme 25 mit einer der Klemmenschrauben 9 in einem vom Aussenteil 24 zusammen mit einem Innenteil 26 gebildeten Hohlraum 27 eingebettet. Ein mit der Klemmenschraube 9 vernietetes Druckstück 28 sichert diese zugleich gegen ein vollständiges Herausdrehen.

Der Zusammenbau des Zählergehäuses mit dem Klemmenstück erfolgt nach dem Einbau des elektrischen Teiles des Zählers in das Zählergehäuse, wobei zunächst die Spulenenden 11 seitlich aus dem Bodenteil 1 herausragen.

Nun wird der Innenteil 26 über die Spulenenden bis zum Anliegen an den Bodenteil 1 eingeschoben und anschliessend die aus dem Aussenteil 24 und der Fussplatte 2 bestehende vorgefertigte Baueinheit mit den eingelegten Klemmen 25 in Richtung der Klemmenachse darübergesetzt. Nach dem Einschrauben der Halteschrauben 13 und 14 schliesst das Klemmenstück fest mit dem Zählergehäuse ab und kann nach dem Plombieren des Zählers nicht mehr entfernt werden.

Es ist möglich, der Fussplatte 2 anstatt der Grundrissform, wie sie durch die strichierte Linie 16 (vgl. die Fig. 1) angedeutet ist, eine Form gemäss der als strichpunktierte Linie mit Doppelstrich dargestellten Grundrisslinie 17 zu geben. Die Fussplatte 2 dient in diesem Fall gleichzeitig als Verstärkungssteg für das Klemmenstück 4, wobei es zweckmässig sein kann, etwa an der Stelle 18, an welcher der Klemmendeckel mit einer Aussparung zu versehen wäre, eine mit der Niete 22 gemäss der Fig. 2 gleichartige weitere Niete zwischen dem Klemmenstück 4 und der Fussplatte 2 anzuordnen. Das Innengewinde dieser Niete könnte dann als Muttergewinde für eine z. B. plombierbare Befestigungsschraube für den Deckel des Zählergehäuses dienen, wodurch ohne Mehraufwand an Befestigungselementen eine erhebliche Steigerung der mechanischen Festigkeit der Anordnung zu erreichen ist.

Denkt man sich das in der Fig. 2 dargestellte Wicklungsende 11 als Bestandteil der Klemme 25, so ist leicht einzusehen, dass die Klemme 25 nicht nur, wie dargestellt, als Mantelklemme, sondern ebensogut als sogenannte Buchsenklemme ausgebildet sein kann.

In manchen Anwendungsfällen ist es vorteilhaft, das Klemmenstück 4, bzw. den Aussenteil 24 desselben, mit der Fussplatte 2 zusammen als einen einheitlichen Presskörper herzustellen oder die Fussplatte 2 mit Werkstoff des Aussenteiles 24 teilweise zu umpressen.

Claims

PATENTANSPRUCH Zählergehäuse mit Klemmenstück für Elektrizitätszähler, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmenstück (4) mit einer Fussplatte (2) des Zählergehäuses zu einer Baueinheit fest verbunden und diese Baueinheit mittels mindestens eines im Inneren des Zählergehäuses angeordneten Befestigungselementes (13, 14) am Bodenteil (1) des Zählergehäuses befestigt ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Zählergehäuse mit Klemmenstück nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindungselement zwischen Klemmenstück (4) und Fussplatte (2) eine Niete (22) angeordnet ist.

2. Zählergehäuse mit Klemmenstück nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Niete (22) ein Gewinde (21) aufweist.

3. Zählergehäuse mit Klemmenstück nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (21) zur Befestigung eines Klemmendeckels (6) dient.

4. Zählergehäuse mit Klemmenstück nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (21) zur Befestigung des Deckels des Zählergehäuses dient.

5. Zählergehäuse mit Klemmenstück nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmenstück (4) und die Fussplatte (2) als homogener zusammenhängender Formkörper, z. B. durch Pressen, hergestellt sind.

6. Zählergehäuse mit Klemmenstück nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Fussplatte (2) wenigstens teilweise mit dem Werkstoff des Klemmenstückes (4) umpresst ist.

7. Zählergehäuse mit Klemmenstück nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fussplatte (2) als Verstärkungssteg für das Klemmenstück ausgebildet ist.

8. Zählergehäuse mit Klemmenstück nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmenstück (4) aus zwei ineinandergeschobenen Teilen (24, 26) zusammengesetzt ist.

9. Zählergehäuse mit Klemmenstück nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungselemente (13, 14) Schrauben dienen, die durch einen Sicherungsdraht (15) gegen Lösen gesichert sind.