CH398238A - Vorrichtung zur stufenlosen Veränderung der Umlaufzahl von Werkzeugen und anderen umlaufenden Körpern - Google Patents

Description

  Vorrichtung zur stufenlosen Veränderung der Umlaufzahl von Werkzeugen  und anderen umlaufenden Körpern    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur stu  fenlosen Veränderung der Umlaufzahl von Werkzeu  gen oder anderen umlaufenden Körpern, beispiels  weise Rühr- oder Schlagorganen oder Bohrern.  



  Bei derartigen Werkzeugen erweist es sich häufig  als notwendig, die Drehzahl des Werkzeuges den  wechselnden Bearbeitungszuständen, beispielsweise  der Konsistenz oder Härte des zu bearbeitenden  Gutes, anzupassen, was vielfach erst während des  Arbeitsvorganges festgestellt werden kann und wäh  rend des Betriebes vorgenommen werden soll.  



  Gegenstand der Erfindung ist eine diesem Zwecke  dienende Vorrichtung, die mit einfachen Mitteln und  geringem Platz- und Gewichtsbedarf eine Umstellung  auf eine gewünschte Umlaufzahl ermöglicht, ohne       dass    die Maschine zu diesem Zweck stillgesetzt wer  den     muss.     



  Die Vorrichtung wirkt über einen zwischen zwei  konischen Tellerscheiben verstellbaren Keilriemen,  wobei die eine Tellerscheibe fest, die andere dagegen  über einen Schneckentrieb verstellbar ist, durch den  sie bei Verdrehung des Schneckenrades unter gleich  zeitiger Verschiebung desselben längs einer oder meh  rerer Schrägflächen axial verschoben wird. Die  Schrägen der Gleitflächen des Schneckenrades     bzw.     seines Trägers entsprechen zweckmässig der Schräge  der Kegelflächen der beiden Tellerscheiben, die  ihrerseits mit dem Winkel der Reibflächen des keil  förmigen Riemens übereinstimmt.  



  Vorzugsweise ist die     Anordnungso    getroffen,     dass     mit dem Schneckenrad eine Druckscheibe fest ver  bunden ist, gegen die sich die axial bewegliche Teller  scheibe mit ihrem Träger über ein Kugellager ab  stützt. Beide Tellerscheiben sitzen vorteilhaft mit       Kerbverzahnung    auf einer durchgehenden Nabe, die    ihrerseits unmittelbar von der Motorwelle aus an  getrieben werden kann, wobei die eine Tellerscheibe  axial     unverschieblich,    die andere längs der Kerb  verzahnung verschiebbar ist.<B>%</B>  Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemä  ssen Vorrichtung sind in der Zeichnung in schemati  scher Form dargestellt:

         Fig.   <B>1</B> zeigt einen axialen Schnitt durch die Vor  richtung zur Verstellung der Drehzahl,       Fig.    2 ein Beispiel für die Anwendung der Vor  richtung für den Antrieb eines Bohrers oder ähnli  chen Werkzeuges.  



  In     Fig.   <B>1</B> ist in ausgezogenen Linien die Stellung  der Getriebeteile bei kleinstem Durchmesser der An  triebsseite dargestellt; mit strichpunktierten Linien  ist die äusserste Stellung des Riemens angedeutet.  



  Mit<B>1</B> ist das fest mit dem nicht dargestellten  Maschinengestell verbundene Gehäuse des Antriebs  elektromotors bezeichnet, mit 2 die Motorwelle, mit  der die Nabe<B>3</B> fest verbunden ist. Auf der Nabe<B>3</B>  sitzen mit     Kerbverzahnung    die Tellerscheiben 4 und  <B>5,</B> zwischen deren einander zugekehrten Kegelflächen  der breite Keilriemen<B>6</B> mit     Reibungsschluss    geführt  ist.  



  Die Tellerscheibe<B>5</B> ist mit der Nabe<B>3</B> verbunden.  Die Tellerscheibe 4 sitzt dagegen längs der Kerbver  zahnung axial verschiebbar auf der Nabe und ist über  ein Kugellager<B>7</B> gegen eine Druckscheibe<B>8</B> ab  gestützt, die in ein Schneckenrad<B>9</B>     eingepresst    und  mit diesem axial beweglich ist. Die Druckscheibe<B>8</B>  weist unten eine oder mehrere schräge Gleitflächen  auf, mit denen sie auf entsprechenden Gleitflächen  einer fest mit dem Gehäuse verbundenen Druck  scheibe<B>10</B> aufliegt, derart,     dass    sie bei einer Ver  drehung längs dieser Steigflächen gehoben oder ge  senkt wird.      In die Verzahnung des Schneckenrades<B>9</B> greift  eine Schnecke<B>11</B> ein, die mit ihrer Welle 12 in  mit dem Maschinengestell fest verbundenen Lagern  <B>13</B> gelagert ist.

   Die Schnecke kann mit Hilfe eines  nicht dargestellten Handrades während des Betriebs  in Richtung des Pfeiles<B>A</B> verdreht werden. Dabei  werden infolge Verdrehung des Schneckenrades<B>9</B> die  Teile<B>9, 8, 7</B> und 4 in Richtung der Pfeile B gegen  den Riemen<B>6</B> und letzterer gegen die feststehende  Tellerscheibe<B>5</B> gedrückt.  



  Der Riemen<B>6</B> weist an seinen Laufflächen die  gleichen Schrägen auf wie die beiden Tellerscheiben  und wandert bei Bewegung der Schnecke<B>11</B> nach  aussen oder innen, also vom kleinsten zum grössten  Durchmesser der Tellerscheibe, oder umgekehrt. Da  durch kann das     übersetzungsverhältnis    zum angetrie  benen Teil nach Bedarf verändert werden. Die Dreh  zahlverstellung kann hierbei nur erfolgen, solange  die Tellerscheiben in Umlauf sind.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel nach     Fig.    2 ist  ebenfalls mit<B>1</B> das Motorgehäuse bezeichnet, mit 2  die Motorwelle, mit<B>3</B> die Nabe und mit 4 und<B>5</B>  die     länas    einer     Kerbverzahnung    axial gegeneinander  verschiebbaren Tellerscheiben. Die Scheibe<B>5</B> besteht  hier mit der Nabe<B>3</B> aus einem Stück. Die Teller  scheibe 4 stützt sich auch hier über ein Kugellager<B>7</B>  gegen die Druckscheibe<B>8</B> ab, die mit schrägen Gleit  flächen auf der mit dem Gehäuse verbundenen  Druckscheibe<B>10</B> aufliegt.<B>11</B> ist die Schnecke mit  Welle 12, die in die Verzahnung des Schnecken  rades<B>9</B> eingreift, wodurch die axiale Verstellung der  Druckscheibe<B>8</B> und damit die Verschiebung des  Riemens<B>6</B> in radialer Richtung bewirkt wird.  



  Der Riemen<B>6</B> läuft über ein zweites Paar von  kegelförmigen Tellerscheiben 14 und<B>15,</B> die auf  einer Welle<B>16</B> sitzen, die in ihrem Endteil<B>17</B> zur  Aufnahme eines Bohrers oder eines anderen um  laufenden Werkzeuges eingerichtet ist. Der gegen  seitige axiale Abstand dieser beiden Kegelräder und  damit das     übersetzungsverhältnis    zwischen den Wel  len 2 und<B>16</B> werden durch die Lage des Riemens<B>6</B>  bestimmt, wobei sich das     Kegekad    14 unter der  Wirkung des Riemenzuges und der Feder<B>18</B> in  axialer Richtung entsprechend einstellt.    Das Kegelrad<B>15</B> stützt sich über ein Kugellager  <B>19</B> gegen den Lagerbock 20 ab, der zur Aufnahme  und Führung des anzutreibenden Werkzeuges dient.  



  Die ganze aus dem Motor, den beiden     Kegel-          radpaaren    mit Riemen und dem Lagerbock beste  hende Vorrichtung ist mittels einer Platte 21 zu einem  beliebig einsatzfähigen geschlossenen Aggregat zu  sammengebaut.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Vorrichtung zur stufenlosen Veränderung der Umlaufzahl von Werkzeugen und anderen umlaufen den Körpern, beispielsweise Rühr- oder Schlagorga- neu oder Bohrern, über einen zwischen zwei koni- scheu Tellerscheiben verstellbaren Keilriemen, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Tellerscheibe<B>(5)</B> fest, die andere Tellerscheibe<B>(5)</B> dagegen über einen Schneckentrieb<B>(9, 11)</B> verstellbar ist, durch den sie bei Verdrehung des Schneckenrades<B>(9)</B> unter gleich zeitiger Verschiebung desselben längs einer oder meh rerer Schrägflächen in axialer Richtung verschoben wird.

   UNTERANSPRÜCHE <B>1.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schrägen der Gleitflächen des Schneckenrades<B>(9)</B> der Schräge der Reibflächen des Keilriemens<B>(6)</B> entsprechen. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Schneckenrad<B>(9)</B> eine Druckscheibe<B>(8)</B> fest ver bunden ist, gegen die die bewegliche Tellerscheibe (4) durch ein Kugellager<B>(7)</B> abgestützt ist. <B>3.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen<B>1</B> und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Tellerscheiben (4,<B>5)</B> mit Kerbverzah nung auf einer fest mit der Motorwelle (2) ver bundenen Nabe<B>(3)</B> sitzen. 4.

   Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen<B>1-3,</B> dadurch gekennzeichnet, dass der Riementrieb mit einer Tragplatte (21) für den Motor und einem zur Lagerung und Führung des Trägers<B>(17)</B> des umlaufenden Körpers dienenden Lagerbock (20) zu einem geschlossenen Aggregat zusammengebaut ist.