Verfahren zur <B>Herstellung von</B> Cyanwasserstoffsäure Die Erzeugung von Cyanwasserstoffsäure aus Ammoniak und gasförmigen Kohlenwasserstoffen war schon bisher der Gegenstand gründlicher Forschungs arbeiten. Die Zersetzung beider Reagenzien bei den zur Aufrechterhaltung der Reaktion notwendigen Temperaturen, die Mengen nutzloser Nebenprodukte, die bei der Reaktion gebildet wurden, der offensicht liche Bedarf an teuren und leicht zu vergiftenden Katalysatoren, wie z. B.
Platin, und die Schwierig keiten, welche mit der Zuführung einer grossen Wärmemenge zu den Reaktionsgasen bei sehr hohen Temperaturen verbunden sind, sind einige von den vielen Problemen, welche bisher die Anwendung die ser Reaktion in fabrikmässigem Massstabe verhindert haben.
Die Erfindung soll nun ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Cyanwasserstoffsäure ermöglichen. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Ammoniak oder einen gasförmigen oder ver dampften Kohlenwasserstoff und Ammoniak enthal tender Gasstrom durch ein Wirbelschichtbett aus elektrisch leitenden Kohleteilchen geleitet wird, wel ches gleichzeitig mittels elektrischen Stromes, auf einer zur Bildung der Cyanwasserstoffsäure ausreichenden Temperatur gehalten wird,
und dass die Cyanwasser- stoffsäure aus dem aus dem Wirbelschichtbett aus tretenden Gas gewonnen wird.
Als Kohlenwasserstoffe können u. a. Methan, Äthan, Propan, Butan, Äthylen, Propylen und Ge mische aus solchen Stoffen, wie z. B. Erdgas, ver wendet werden. Auch höhere verdampfte Kohlen wasserstoffe können verwendet werden.
Koks ist zur Bildung der Wirbelschicht ganz be sonders gut geeignet, weil er eine gute elektrische Leitfähigkeit besitzt. Vorzugsweise verwendet man dazu einen fliessfähigen Petrolkoks, der durch Er- hitzen geglüht wurde, um die flüchtigen Stoffe ab zutreiben und seine Leitfähigkeit zu erhöhen. Fliess- fähiger Petrolkoks ist ein Nebenprodukt von Wirbel schicht Erdölcrackverfahren und fällt in feinkörniger Form an, was denselben zur Verwendung bei dem erfindungsgemässen Verfahren besonders geeignet macht.
Durch das Durchleiten von Ammoniak mit einem gasförmigen Kohlenwasserstoff durch eine Wirbel schicht aus Kohleteilchen, die durch den Durchgang eines elektrischen Stroms erhitzt werden, können gleichzeitig zwei Reaktionen zur Bildung von Cyan- wasserstoffsäure ausgenutzt werden.
Verwendet man beispielsweise Propan als den Kohlenwasserstoff, dann erhält man für die Reaktionen die beiden fol genden Gleichungen: Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäs- sen Verfahrens ist die Reaktion zwischen Ammoniak und dem Kohlenwasserstoff die wichtigere, jedoch kann infolge der Reaktion zwischen Ammoniak und den Kohleteilchen mehr Ammoniak als das stöchio- metrische Äquivalent einer gegebenen Menge gas förmigen Kohlenwasserstoffs umgesetzt werden.
Um das auszunutzen, kann das Verhältnis des, Ammoniaks zu dem in die Reaktion einzuführenden gasförmigen Kohlenwasserstoff so eingestellt werden, dass dabei die Beteiligung des Kohlenwirbelschichtbettes an der Reaktion berücksichtigt ist. Verwendet man beispiels weise Methan als den Kohlenwasserstoff, dann sind NI-1,/CH,-Verhältnisse bis zu 5:3 mit Erfolg verwen det worden.
Mit dem gleichen Erfolg hat man bei Propan als dem Kohlenwasserstoff NH,/C"H8-Ver-
EMI0001.0057
1.) <SEP> C3H8 <SEP> + <SEP> 3 <SEP> NH3 <SEP> , <SEP> 3 <SEP> HCN <SEP> + <SEP> 7 <SEP> H?
<tb> und
<tb> 2.) <SEP> NHg <SEP> + <SEP> C <SEP> HCN <SEP> + <SEP> H= hältnisse bis zu 5:1 verwendet. Stöchiometrische An teile sind jedoch hochbefriedigend. Das Verfahren kann sogar mit Erfolg ausgeführt werden, wenn man dabei Anteilsmengen von Ammoniak verwendet, die geringer sind als das stöchiometrische Äquivalent des in die Reaktion eingeführten gasförmigen Kohlen wasserstoffes.
Die beiden vorerwähnten Reaktionen sind in hohem Grade endotherm und erfordern hohe Tem peraturen, um angemessene Reaktionsgeschwindig keiten zu erzielen. Bei solchen Temperaturen besteht aber sowohl bei Ammoniak wie auch bei den Kohlen wasserstoffen und der gebildeten Cyanwasserstoff- säure eine Neigung zur Zersetzung. Innerhalb des Bereiches der Temperaturen, die bei dem erfindungs- gemässen Verfahren leicht zu erreichen und zu ver wenden sind, ergeben jedoch die höheren Tempera turen höhere Ausbeuten an Cyanwasserstoffsäure,
wobei die anderen Reaktionsverhältnisse praktisch konstant gehalten werden. Die zweckmässigen Tem peraturen liegen beispielsweise zwischen 1300 und 1600 .
Zu den anderen Reaktionsbedingungen gehören beispielsweise das Verhältnis der Reagenzien, die Be rührungsdauer zwischen den gasförmigen Reagenzien und den erhitzten Kohleteilchen sowie die Gegenwart von Promotoren in dem Reaktionsgas. Die Gas geschwindigkeit durch die Wirbelschicht hindurch ist von Wichtigkeit, da sie die Berührungsdauer in be deutendem Masse beeinflusst. Bei sonst praktisch konstanten Reaktionsbedingungen werden kurze Be rührungszeiten, welche eine angemessene Ammoniak umwandlung gestatten, bevorzugt,
um hohe Aus beuten an Cyanwasserstoffsäure zu erzielen, im Ver gleich zu längeren Berührungszeiten, die eine gleich wertige Ammoniakumwandlung ergeben. Das ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Cyan- wasserstoffsäure, ebenso wie die Kohlenwasserstoffe und das Ammoniakgas, bei den hohen Temperaturen in der Wirbelschicht hinsichtlich ihrer Elemente nicht beständig ist.
Die wirksamen Kurzberührungszeiten können kürzer sein als 1 Sekunde, beispielsweise 1/_ bis herab zu 1/1o Sekunde betragen. Jedoch können auch längere oder kürzere Berührungszeiten als diese eine gute Wirkung haben.
Die Reaktion zwischen Ammoniak und den Koh- lenwasserstoffen unter Katalyse tonerdehaltiger Kata lysatoren wird gefördert durch flüchtige Schwefelver bindungen, wie z. B. H,S und CS= (siehe Chem. Abstr. 50, 16 049, 1956). Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei welcher kein fester Kata lysator verwendet wird, hat man beobachten können, dass CS. die Reaktion zwischen Ammoniak und den Kohleteilchen der Wirbelschicht fördert, was aus den nachfolgenden Beispielen hervorgeht.
Da die Reak tion zwischen Ammoniak und den Kohleteilchen wäh rend des ganzen Verfahrensganges anhält, wird damit das Gesamtverfahren durch die Gegenwart der flüch tigen Schwefelverbindung gefördert. Ebenso hat man beobachtet, dass fliessfälliger Petrolkoks, welcher noch verhältnismässig hohe Anteile an Schwefelver bindungen enthält, die sich unter den bei dem erfin- dungsgemässen Verfahren vorherrschenden Bedin gungen verflüchtigen, höhere Ausbeuten ergibt als ein Koks, dem der ganze Schwefel oder der grösste Teil davon vor oder während der Verwendung bei dem Verfahren entzogen wurde.
<I>Beispiele</I> Die nachstehenden Beispiele erläutern verschie dene spezifische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung; sie wurden ausgeführt in einem kleinen Laboratoriumsgerät, bestehend aus einem zylindri schen Reaktionsgefäss aus dem hohen Temperaturen widerstehenden Spezialglase VYCOR , mit den er forderlichen Ein- und Auslässen sowie mit den er forderlichen Ausrüstungsteilen zum Speisen und Auf sammeln und dem Analysegerät zur Messung der Reagenzien und Produkte. Das vertikal aufgestellte Reaktionsgefäss hatte eine Höhe von etwa 38 cm bei 34 mm Innendurchmesser; es war oben und unten mit Gummistopfen verschlossen.
Das Reaktionsgas trat in das Reaktionsgefäss durch ein Einlassrohr in dem unteren Stopfen ein und wurde mittels einer porösen Diffusionsscheibe aus Kunstkohle über den ganzen Querschnitt des Reaktionsgefässes verteilt. Auf dieser porösen Scheibe lagerte eine Schicht von etwa 4 cm Höhe eines fliessfähigen Petrolkokses, einem Nebenprodukt aus einem Wirbelschicht-Erdöl- crackverfahren. Der Koks wurde vorher geglüht und abgesiebt, um die Teilchen zu beseitigen, die nicht durch ein U. S. Normsieb von 14 Maschen hindurch gehen.
Durch den oberen Stopfen gingen ein Rohr für ein Thermoelement sowie zwei Graphitelektroden von je 6 mm Durchmesser hindurch und drangen in das Bett der Koksteilchen ein. Die Elektroden waren parallel zueinander und in einem Abstand von etwa 10 mm voneinander angebracht. Eine Auslassleitung durch den oberen Stopfen hindurch führte die erzeug ten Gase zu dem Gerät für Aufsammeln und Analyse. Die Elektroden waren über einen veränderlichen Spartransformator an eine Quelle für Wechselstrom von 220 Volt Spannung angeschlossen.
Die an die Elektroden gelegte Spannung und die Stromstärke wurden gemessen und so eingestellt, dass sie die ge nügende elektrische Leistung hergaben, um das Bett der Koksteilchen während der Reaktion auf der er forderlichen Temperatur zu halten. Die Temperatur in dem Bett der Koksteilchen wurde bis auf eine Ge nauigkeit von 50 gemessen, und zwar mit Thermo- elementen aus Platin und Platin-Rhodium. Man konnte feststellen, dass Stromstärken von 10-15 Am- peres bei Spannungen von 240-280 Volt angemessen waren, um die Wirbelschicht auf der für diese Bei spiele gewünschten hohen Temperatur zu halten.
Bei der gewünschten Temperatur der Wirbelschicht wur den die Beispiele ausgeführt, indem man das Reak tionsgas durch eine geeichte Kapselpumpe und einen Durchflussmesser bei der gewünschten Geschwindig keit in den Einlass am Boden des Reaktionsgefässes einströmen liess. Die Reaktion fand statt, wenn die Gase durch die Wirbelschicht strömten. Die aus der Wirbelschicht austretenden erzeugten Gase wurden gemessen und einer Analyse unterzogen.
Zur Analyse der erzeugten Gase wurde ein dosier tes Muster derselben (254 ml) über Quecksilber in einem Probenhalter aufgefangen, und zwar während der anschliessend beschriebenen Messung der Gas erzeugung. Das aufgefangene Muster liess, man durch eine Waschflasche gehen, welche eine 5o/oige wässe rige Lösung von H,S04 enthielt; diese letztere absor bierte das Ammoniak und einiges von der Cyan- wasserstoffsäure (HCN) in dem Muster.
Die Gas probe strömte dann durch zwei hintereinander ge schaltete Waschflaschen mit 5o/oiger Natronlauge, welche das restliche HCN in dem Muster absorbierte. Die Lösungen aus den Waschflaschen wurden mit einander kombiniert und auf den Ammoniakgehalt nach der Kjeldahl-Methode, auf den HCN-Gehalt nach einer Methode, die von Kolthoff und Furman in Volumetric Analysis , Bd. II, Seite 404 (Ausgabe 1929) beschrieben ist, analysiert.
Nach dieser Me thode wird das Muster mit H,P0" angesäuert und mit Bromwasser im flberschuss behandelt, um Brom- cyanid zu bilden. Das überschüssige Brom wird mit Phenol entfernt, worauf das Bromcyanid mit Jod- kalium zersetzt und das freigemachte Jod mit Na- triumthiosulfat titriert wird. Aus diesen Analysen wurden die relativen Anteile an Ammoniak, HCN und Restgas in den erzeugten Gasen errechnet.
Um die Leistung an erzeugten Gasen zu messen, wurden die aus dem Reaktionsgefäss kommenden Gase während eines gemessenen Zeitraums (10 Minu ten) durch eine Reihe von drei Waschflaschen geleitet, die 5o/oige Schwefelsäure bzw. 5o/oige Natronlauge enthielten, um Ammoniak bzw. HCN zu absorbieren, genau wie dies bei den Analysen geschah; das Rest gas ging durch einen Nassprobenmesser. Die Erzeu gungsleistung für das Restgas wurde errechnet aus der Messerablesung mit einer Korrektur nach dem für die Analyse benutzten Muster.
So wurden mit der vorgenommenen Gasanalyse des Produkts. die Er zeugungsleistungen für HCN und das gesamte gas förmige Produkt sowie das Ausmass der Wieder gewinnung von Ammoniak errechnet. Aus diesen Er zeugungsleistungen konnte man die Ausbeute an HCN, bezogen auf das in die Reaktion eingeführte Ammoniak, die Ammoniakumwandlung sowie die Ausbeute an HCN, bezogen auf das umgewandelte Ammoniak, berechnen. Die bei diesen und den an deren Beispielen dieser Patentbeschreibung fest gestellten Gasdurchflussmengen wurden bei 25 und Atmosphärendruck gemessen.
Die nachstehende Tabelle I zeigt für die Beispiele 1 und 2 die Ergebnisse bei Verwendung von Ammo niak als dem alleinigen Reaktionsgas zur Aufwirbe- lung des Koksbettes und Reaktion mit den Kohle teilchen bei einer Temperatur von 1500 . In der Spalte 1 zeigt die Tabelle die Menge des dem Reak tionsgefäss zugeführten Ammoniaks in Litern in einem Zeitraum von 10 Minuten. Es geben ferner an die Spalten 2 und 3 die Prozentsätze an HCN bzw.
Ammoniak in dem Gasprodukt, die Spalte 4 die Durchflussmenge an Restgas (ohne HCN und Am moniak) in Litern/10 Minuten, die Spalte 5 die HCN- Ausbeute, bezogen auf das während der Reaktion zu- geführte Ammoniak, die Spalte 6 die Ammoniak- umwandlung, d. h.
den Prozentsatz an zugeführtem Ammoniak, der in dem Gasprodukt nicht als NH3 wiedergewonnen werden konnte, und schliesslich die Spalte 7 die HCN-Ausbeute, auf das umgewandelte Ammoniak bezogen.
Diese Tabelle I gibt auch die Resultate für die Beispiele 3-5 an, die in der gleichen Weise und bei der gleichen Temperatur ausgeführt wurden wie die Beispiele 1 und 2, abgesehen davon, dass in jedem dieser Beispiele dem Ammoniak 0.5 bzw. 1 bzw. 2 Volumprozent verdampften Schwefelkohlenstoffs (CS2) hinzugesetzt wurden. Aus den Ergebnissen ist zu ersehen, dass die Gegenwart von CS2 die Ausbeute an HCN erhöht hat.
Ausser der Feststellung der Ausbeuteziffern auf der Grundlage der gemessenen Gasvolumina ist es auch möglich, die Ausbeute an HCN aus der Analyse des Gasprodukts zu errechnen, wenn. man annimmt, dass die Gasdurchflussmengen konstant bleiben und dass die einzigen dabei auftretenden Reaktionen die jenigen sind, welche dargestellt werden durch die Gleichungen
EMI0003.0080
NHs <SEP> + <SEP> C <SEP> > <SEP> HCN <SEP> + <SEP> H,
<tb> und
<tb> 2 <SEP> NH3 <SEP> N2 <SEP> + <SEP> 3H2 In der nachstehenden Tabelle II sind die Aus beuteziffern angegeben für die Beispiele 1-5,
und zwar auf dieser theoretischen Basis errechnet. Man wird bemerken, dass die auf dieser Basis errechneten Ausbeuten im wesentlichen mit den tatsächlich fest gestellten Ausbeuten übereinstimmen. Die Unter schiede zwischen den nach den beiden verschiedenen Methoden bestimmten Ausbeuteziffern sind vermut lich auf Unregelmässigkeiten in der Entwicklung flüchtiger Stoffe aus dem Koks. während der Messung des Restgasvolumens zurückzuführen.
Eine Reihe von Experimenten - 6-14 in der nachstehenden Tabelle III - wurde ausgeführt unter Verwendung eines Gemisches aus Propan und Am moniak zur Auflockerung der Wirbelschicht und zur Reaktion mit den Kohleteilchen derselben, und zwar bei einer Temperatur von 1500 . Volumen und Zu sammensetzung der gasförmigen Produkte wurden bei jedem dieser Beispiele nach den gleichen Methoden bestimmt wie für die Beispiele 1-5. Die Tabelle III enthält ferner die gleichen Daten wie in der Tabelle I und ausserdem das Verhältnis von Ammoniak-Propan in dem zugeführten Reaktionsgas sowie die zeitlich zugeführte Menge dieses Gases.
Der Anteil an Am moniak in dem Gasprodukt jedes der Beispiele 6-14 belief sich auf etwa 0,25 Volumprozent.
Eine weitere Versuchsreihe - die Beispiele 15-24 in der nachstehenden Tabelle IV - wurde durch geführt unter Verwendung eines Gemisches aus Me than und Ammoniak zur Aufwirbelung eines Bettes von Kohleteilchen und zur Reaktion mit den letzte ren, wobei die Wirbelschicht durch den Durchgang eines elektrischen Stroms auf einer hohen Temperatur gehalten wurde. In den Beispielen 19 und 22 belief sich diese Temperatur auf 1400 , in Beispiel 15 auf 1600 , in den übrigen Beispielen auf 1500 . Volu men und Zusammensetzung der gasförmigen Pro dukte wurden bei jedem dieser Beispiele nach den gleichen Methoden bestimmt wie für die Beispiele 1-5.
Der Anteil an Ammoniak in dem Gasprodukt jedes der Beispiele 15-24 belief sich auf etwa 0,25 Volumprozent.
EMI0004.0008
<I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb> <I>Kohlenstoff-Ammoniak</I>
<tb> Beisp. <SEP> NH3- <SEP> 0/0 <SEP> HCN <SEP> 0/0 <SEP> NH3 <SEP> Restgas
<tb> Zufuhr <SEP> im <SEP> prod. <SEP> im <SEP> prod. <SEP> L/10 <SEP> Min.
<tb> L/10 <SEP> Min. <SEP> Gas <SEP> Gas
<tb> 1 <SEP> 1,67 <SEP> 12,8 <SEP> 0,241 <SEP> 2,89
<tb> 2 <SEP> 3,50 <SEP> 15,8 <SEP> 0,00 <SEP> 5,05
<tb> 3 <SEP> 3,87 <SEP> 16,6 <SEP> 0,602 <SEP> 6,50
<tb> 4 <SEP> 3,82 <SEP> 20,8 <SEP> 0,602 <SEP> 6,02
<tb> 5 <SEP> 3,84 <SEP> 18,9 <SEP> 0,602 <SEP> 6,13
<tb> Beisp. <SEP> HCN-Ausbeute <SEP> NH3-Um- <SEP> HCN-Ausbeute
<tb> auf <SEP> die <SEP> NH3- <SEP> Wandlung <SEP> auf <SEP> umgewandel Zufuhr <SEP> bezog.
<SEP> tes <SEP> NH3 <SEP> bezog.
<tb> 1 <SEP> 25,40/0 <SEP> <B>99,51/0</B> <SEP> 25,5%
<tb> 2 <SEP> 27,1 <SEP> 0/0 <SEP> 100 <SEP> 0/0 <SEP> 27,1 <SEP> 0/0
<tb> 3 <SEP> 33,8% <SEP> 98,8% <SEP> 34,2%
<tb> 4 <SEP> 42,1 <SEP> % <SEP> 98,71/o <SEP> 42,6()/o
<tb> 5 <SEP> 38,3 <SEP> 0/0 <SEP> 98,711/o <SEP> 38,9()/o
<tb> <I>Tabelle <SEP> 1I</I>
<tb> Beisp. <SEP> 0l0 <SEP> 0/0 <SEP> Ausbeute <SEP> NH3- <SEP> Ausbeute
<tb> HCN <SEP> NH3 <SEP> an <SEP> HCN <SEP> Um- <SEP> an <SEP> HCN
<tb> im <SEP> im <SEP> auf <SEP> NH3- <SEP> wand- <SEP> auf <SEP> um prod. <SEP> prod. <SEP> Zufuhr <SEP> Jung <SEP> gew. <SEP> NH3
<tb> Gas <SEP> Gas <SEP> bez.
<SEP> 0/0 <SEP> bez.
<tb> 0/0 <SEP> 0/0
<tb> 1 <SEP> 12,8 <SEP> 0,241 <SEP> 25,5 <SEP> 99,5 <SEP> 25,6
<tb> 2 <SEP> 15,8 <SEP> 0,000 <SEP> 31,6 <SEP> 100 <SEP> 31,6
<tb> 3 <SEP> 16,6 <SEP> 0,602 <SEP> 33,0 <SEP> 98,8 <SEP> 33,4
<tb> 4 <SEP> 20,8 <SEP> 0,602 <SEP> 41,4 <SEP> 98,8 <SEP> 41,9
<tb> 5 <SEP> 18,9 <SEP> 0,602 <SEP> 37,6 <SEP> 98,8 <SEP> 38,1
<tb> <I>Tabelle <SEP> III</I>
<tb> <I>Propan-Ammoniak</I>
<tb> Beisp. <SEP> Gaszufuhr <SEP> NH3/C3Hs <SEP> 0/0 <SEP> HCN <SEP> Restgas
<tb> L!10 <SEP> Min. <SEP> im <SEP> prod. <SEP> L/10 <SEP> Min:
<tb> Gas
<tb> 6 <SEP> 3,48 <SEP> 3:1 <SEP> 25,5 <SEP> 6,21
<tb> 7 <SEP> 3,46 <SEP> 3:1 <SEP> 26,1 <SEP> 6,21
<tb> 8 <SEP> 3,69 <SEP> 4:1 <SEP> 25,8 <SEP> 6,74
<tb> 9 <SEP> 3,82 <SEP> 4:
1 <SEP> 26,1 <SEP> 6,86
EMI0004.0009
<I>Tabelle <SEP> 1l1 <SEP> (Fortsetzung)</I>
<tb> Beisp. <SEP> Gaszufuhr <SEP> NH3/C3Hs <SEP> 0/0 <SEP> HCN <SEP> Restgas
<tb> L/10 <SEP> Min. <SEP> im <SEP> prod. <SEP> L/10 <SEP> Min.
<tb> Gas
<tb> 10 <SEP> 3,27 <SEP> 4:1 <SEP> 25,5 <SEP> 6,25
<tb> 11 <SEP> 3,38 <SEP> 4:1 <SEP> 25,3 <SEP> 6,52
<tb> 12 <SEP> 3,50 <SEP> 4:1 <SEP> 26,9 <SEP> 6,50
<tb> 13 <SEP> 3,58 <SEP> 4:1 <SEP> 26,6 <SEP> 6,58
<tb> 14 <SEP> 3,44 <SEP> 5:1 <SEP> 27,3 <SEP> 5,47
<tb> Beisp. <SEP> HCN-Ausbeute <SEP> NH3-Um- <SEP> HCN-Ausbeute
<tb> auf <SEP> die <SEP> NH3- <SEP> Wandlung <SEP> auf <SEP> das <SEP> umgew.
<tb> Zufuhr <SEP> bezogen <SEP> NH3 <SEP> bezogen
<tb> 6 <SEP> <B>81,90/0</B> <SEP> 99,2 <SEP> 0:
<SEP> 0 <SEP> 82,3 <SEP> 0.70
<tb> 7 <SEP> 85,3 <SEP> 0;<B><I>7</I></B>0 <SEP> 99,2 <SEP> 0;o <SEP> <B>86,0010</B>
<tb> 8 <SEP> 80,0 <SEP> 0io <SEP> 99,4 <SEP> % <SEP> 80,6 <SEP> 0/0
<tb> 9 <SEP> 79,9% <SEP> 99,4% <SEP> 80,2%
<tb> 10 <SEP> 82,1 <SEP> 0/0 <SEP> 99,41 <SEP> /o <SEP> 82,8 <SEP> <I>0i'0</I>
<tb> 11 <SEP> 81,6 <SEP> 0/0 <SEP> <B>98,90</B> <SEP> /o <SEP> 82,811/o
<tb> 12 <SEP> 86,2(1/o <SEP> 99,40/0 <SEP> <B>86,90/0</B>
<tb> 13 <SEP> 83,51/o <SEP> 99,211/o <SEP> 84,0%
<tb> 14 <SEP> 71,3 <SEP> 0/0 <SEP> 99,211/o <SEP> 72,0%
<tb> <I>Tabelle <SEP> IV</I>
<tb> <I>Methan-Ammoniak</I>
<tb> Beisp. <SEP> Gaszufuhr <SEP> NH3/CH4 <SEP> 0/0 <SEP> HCN <SEP> Restgas
<tb> L/10 <SEP> Min. <SEP> im <SEP> prod. <SEP> L/10 <SEP> Min.
<tb> Gas
<tb> 15 <SEP> 4,16 <SEP> 2,08:3 <SEP> 12,9 <SEP> 7,07
<tb> 16 <SEP> 4,50 <SEP> 2,08:
3 <SEP> 16,4 <SEP> 7,19
<tb> 17 <SEP> 4,50 <SEP> 2,88:3 <SEP> 19,5 <SEP> 6,89
<tb> 18 <SEP> 4,50 <SEP> 3,65:3 <SEP> 19,8 <SEP> 6,89
<tb> 19 <SEP> 4,66 <SEP> 4:3 <SEP> 19,3 <SEP> 7,01
<tb> 20 <SEP> 4,66 <SEP> 4:3 <SEP> 21,2 <SEP> 7,19
<tb> 21 <SEP> 4,46 <SEP> 4:3 <SEP> 19,7 <SEP> 7,47
<tb> 22 <SEP> 4,46 <SEP> 4:3 <SEP> 19,7 <SEP> 7,05
<tb> 23 <SEP> 4,56 <SEP> 4,5:3 <SEP> 20,2 <SEP> 7,29
<tb> 24 <SEP> 3,98 <SEP> 5:
3 <SEP> 20,0 <SEP> 5,95
<tb> Beisp. <SEP> HCN-Ausbeute <SEP> NH3-Um- <SEP> HCN-Ausbente
<tb> auf <SEP> die <SEP> NH3- <SEP> Wandlung <SEP> auf <SEP> das <SEP> umgew.
<tb> Zufuhr <SEP> bezogen <SEP> <B>NH3</B> <SEP> bezogen
<tb> 15 <SEP> <B>60,80/0 <SEP> 98,901,0</B> <SEP> 61,5 <SEP> <B>0110</B>
<tb> 16 <SEP> <B>76,01</B> <SEP> i0 <SEP> <B>99,00/0 <SEP> 76,911/0</B>
<tb> 17 <SEP> <B>74,80/0 <SEP> 99,01/0 <SEP> 75,50/0</B>
<tb> 18 <SEP> 69,40/0 <SEP> 99,41/0 <SEP> 69,9 <SEP> %
<tb> 19 <SEP> <B>62,60/0</B> <SEP> 99,1 <SEP> 0/0 <SEP> 63,1 <SEP> 0/0
<tb> 20 <SEP> <B>72,50/0 <SEP> 99,10110</B> <SEP> 73,0 <SEP> <B>%</B>
<tb> 21 <SEP> 72,1 <SEP> 0/0 <SEP> <B>99,311/0 <SEP> 72,6010</B>
<tb> 22 <SEP> 67,41/0 <SEP> 99,3 <SEP> 0;
<SEP> o <SEP> 67,9 <SEP> 01<B>7</B>0
<tb> 23 <SEP> 67,5 <SEP> 0io <SEP> 99,40/0 <SEP> 67,9 <SEP> 0l0
<tb> 24 <SEP> 60,8% <SEP> <B>98,80/0</B> <SEP> 61,7 <SEP> <B>0,!ü</B> Aus den vorstehenden Beispielen ist ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung ein wirksames Ver fahren zur Erzeugung von Cyanwasserstoffsäure in sehr hohen Ausbeuten schafft. Ebenso ist daraus er- sichtlich, dass bei den hohen erreichten Ammoniak umwandlungen die auf das in die Reaktion ein geführte Ammoniak bezogenen HCN-Ausbeuten im wesentlichen ebenso hoch sind wie die auf das um gewandelte Ammoniak bezogenen.
Obwohl in den vorstehenden Beispielen 6-24 die gasförmigen Reaktionsteilnehmer vor Einführung in das Reaktionsgefäss gemischt wurden, können die selben ebenso gut in das Reaktionsgefäss ohne vor heriges Mischen durch besondere Einlässe eingeführt werden. Für die Zuführung der Wärmeenergie in das Wirbelschichtbett kann. entweder Gleichstrom oder Wechselstrom verwendet werden. Vorzugsweise ver wendet man Wechselstrom, weil er leichter zu trans formieren und zu regulieren ist.