CH395848A

CH395848A - Behälter zur Aufnahme von Schüttgut

Info

Publication number: CH395848A
Application number: CH1226162A
Authority: CH
Inventors: Krause Walter
Original assignee: Krause Walter
Priority date: 1962-06-14
Filing date: 1962-10-19
Publication date: 1965-07-15
Also published as: DE1857934U

Description

Behälter zur Aufnahme von Schüttgut
Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von Schüttgut, beispielsweise einen Sack, mit einem am Umfang seines Bodens angeordneten Entleerungsstutzen.

Die vollständige Entleerung solcher Behälter, die häufig auch in festen Gestellen aufgehängt sind, verursacht einige Schwierigkeiten.

Diese werden gemäss der Erfindung dadurch überwunden, dass der Behälter einen zweiten, im Inneren des Behälters angeordneten, das Fassungsvermögen des Behälters nicht verkleinernden Boden aufweist, der mit der Behälterwandung längs einer Umfangslinie verbunden ist, die von der Stelle unterhalb des Entleerungsstutzens auf beiden Seiten des Entleerungsstutzens bis zu einer Stelle der Behälterwandung ansteigt, die auf der dem Entleerungsstutzen gegenüberliegenden Seite der Behälterwandung einen solchen Abstand von der Bodenfläche des Behälters aufweist, dass beim Anheben des Innenbodens mittels zwischen Aussen- und Innenboden eingeleiteter Druckluft sich ein Schüttwinkel ergibt, der ein vollständiges Entleeren des Behälters gewährleistet.

Die Anhebung des Innenbodens geschieht zweckmässigerweise dadurch, dass in den Zwischenraum zwischen dem Aussenboden und dem Innenboden Luft eingeblasen wird, wozu vorzugsweise an der dem Entleerungsstutzen gegenüberliegenden Stelle des Behälters ein an eine Druckleitung anschliessbarer Stutzen vorgesehen ist.

Um ein gleichmässiges Anheben des Innenbodens unter dem Einfluss der eingeblasenen Druckluft zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, den Innenboden aus steifem Werkstoff herzustellen oder ihn mit einer biegesteifen Platte zu verbinden. In diesem Fall kann diese Platte auch noch mit einer Druckleitung versehen sein, mit der an der Oberseite des Innenbodens vorgesehene Düsen verbunden sind.

Durch Einblasen von Druckluft können auch die letzten Reste des Behälterinhaltes entfernt werden.

Das Anheben eines biegesteifen Innenbodens kann auch dadurch erfolgen, dass in dem Aussenboden ein Durchbruch vorgesehen ist, durch den ein den Innenboden anhebendes Organ, beispielsweise ein Teleskopkolben eines Druckzylinders, hindurchgreift.

Der Aussenboden des Behälters kann auch durch eine flache, mit einer Druckleitung verbindbare starre Kammer gebildet werden, deren oberer Abschluss durch eine luftdurchlässige, vorzugsweise perforierte Platte gebildet wird, gegen die der Innenboden anliegt.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer Weise dargestellt.

Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen erfindungsgemässen Behälter mit einem eine Versteifungsplatte aufweisenden inneren Boden in Normalstellung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Behälter gemäss Fig. 1 mit angehobenem inneren Boden,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel ebenfalls in einem senkrechten Schnitt, bei dem der versteifte innere Boden mit einem Hebeorgan angehoben wurde,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem starren Aussenboden.

In dem unteren Teil des Behälters 1 ist ein Einsatz 2 eingesetzt, der mit seinen Rändern bei 3 an dem äusseren Umfang des Behälters 1 angenäht ist.

Zwischen dem den inneren Boden 21 bildenden Einsatz 2 und dem äusseren Boden 11 ist eine mit dem inneren Boden fest verbundene steife Platte 4 vorgesehen. Diese Platte kann an der Stelle des Auslaufstutzens 12 eine randoffene Aussparung oder auch eine geradlinige Begrenzung aufweisen, um den Auslauf des Schüttgutes nicht zu behindern.

An der dem Auslaufstutzen 12 gegenüberliegenden Seite der Behälterwand ist zwischen dem inneren und dem äusseren Boden ein Stutzen 5 für den Anschluss einer Druckluftleitung vorgesehen. Wie Fig. 2 zeigt, kann innerhalb des inneren Bodens eine Druckluftleitung 211 vorgesehen sein, die mit an der Oberfläche des inneren Bodens 21 vorgesehenen Düsen 212 in Verbindung steht.

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der äussere Boden 11 einen Durchbruch 111 auf, durch den ein Teleskopkolben 61 eines Druckzylinders 6 hindurchgreift. An der Unterseite des inneren Bodens ist für den Angriff dieses Kolbens 61 ein Führungsstück 213 mit Widerlager vorgesehen.

Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist als äusserer Boden eine Druckkammer 7 mit einer perforierten Deckplatte 71 vorgesehen, auf der der biegeschlaffe Einsatz 2 aufliegt.

Claims

PATENTANSPRUCH Behälter zur Aufnahme von Schüttgut, insbesondere Sack, mit einem am Umfang des Bodenteiles angeordneten Entleerungsstutzen, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter einen zweiten, im Inneren des Behälters angeordneten, das Fassungsvermögen des Behälters nicht verkleinernden Boden aufweist, der mit der Behälterwandung längs einer Umfangslinie verbunden ist, die von der Stelle unterhalb des Entleerungsstutzens auf beiden Seiten des Entleerungsstutzens bis zu einer Stelle der Behälterwandung ansteigt, die auf der dem Entleerungsstutzen gegenüberliegenden Seite der Behälterwandung einen solchen Abstand von der Bodenfläche des Behälters aufweist, dass beim Anheben des Innenbodens mittels zwischen Aussen- und Innenboden eingeleiteter Druckluft sich ein Schüttwinkel ergibt, der ein vollständiges Entleeren des Behälters gewährleistet.

UNTERANSPRÜCHE 1. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenboden des Behälters durch eine flache, mit einer Druckleitung verbindbare, starre Kammer gebildet wird, deren oberer Abschluss durch eine luftdurchlässige, vorzugsweise perforierte Platte gebildet wird, gegen die der Innenboden anliegt.

2. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Behälter ein in den Raum zwischen dem Aussen- und dem Innenbehälter einmündender Stutzen für eine Druckluftleitung vorgesehen ist.

3. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenboden aus steifem Werkstoff besteht.

4. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenboden mit einer Druckleitung verbunden ist und an seiner Oberseite an diese Leitung angeschlossene Düsen aufweist.

5. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenboden einen Durchbruch für den Durchtritt eines den Innenboden anhebenden Organs aufweist.