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Stapelbarer Behälter aus Kunststoff
Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Behälter aus Kunststoff, mit zum Boden hin konvergierenden Seitenwänden und einem Deckel, der eine bezüglich des oberen Behälterrandes tieferliegende Deckelfläche aufweist.
Behälter dieser Art können wegen ihrer konvergierenden Seitenwände im leeren Zustand ineinandergeschoben und so raumsparend gelagert werden, wogegen sie im gefüllten Zustand, verschlossen durch den Deckel, stapelbar sind. Ferner haben Behälter dieser Art den Vorteil, dass in einem Stapel von Behältern das von einem oben liegenden Behälter abtropfende Kondenswasser von der bezüglich des oberen Behälterrandes tieferliegenden Deckelfläche des darunterliegenden Behälters aufgefangen wird.
Die Erfindung beschäftigt sich nun mit der Aufgabe, Behälter dieser Art in konstruktiver Hinsicht so zu verbessern, dass sie unter Beibehaltung ihrer vorteilhaften Eigenschaften nach Verschluss mittels des Deckels von Luft durchströmt werden können, damit das Füllgut, z. B. Obst oder Gemüse, frisch gehalten wird. Dabei soll der gesamte Aufbau von Behälter und Deckel so beschaffen sein, dass diese Teile mit geringen Kosten aus dünnwandigem Kunststoff, z. B. durch einen Vakuum-Tiefziehvorgang hergestellt werden können, aber dennoch ausreichende Steifigkeit aufweisen.
Diese Aufgabe wird bei einem Behälter der einleitend angegebenen Art durch die Kombination der Merkmale gelöst, dass zumindest zwei einander gegenüberliegende Seitenwände des Behälters eine versteifende Profilierung aufweisen, dass die oberen Ränder der beiden andern einander gegenüberliegenden Seitenwände des Behälters zumindest abschnittsweise mit Abstand unterhalb des Deckelbodens verlaufen und dass der Umfangsrand des Deckels die auf gleichem Niveau liegenden oberen Ränder der Seitenwände formschlüssig übergreift und über den unterhalb des Deckelbodens verlaufenden oberen Rändern der beiden andern einander gegenüberliegenden Seitenwände Belüftungsspalte freilässt.
Hiedurch ergibt sich eine sehr verwindungssteife Einheit, die auch ausreichende Festigkeit aufweist, so dass beim Stapeln keine Gefahr besteht, dass der das Gesamtgewicht des Stapels tragende unterste Behälter deformiert wird. Die Behälter haben auch hohe Biegefestigkeit und können mit grösseren Abmessungen hergestellt werden. Die Belüftungsspalte gewährleisten nicht nur eine ausreichende Belüftung des Behälterinhaltes, sondern ermöglichen auch eine Beobachtung des Inhaltes.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Fig. l ist eine Seitenansicht zweier mit einem Deckel versehener übereinander gestapelter Behälter gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Teiles eines Behälters nach Fig. l und Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer andern Ausführungsform des Behälters gemäss der Erfindung.
Der in den Fig. l und 2 dargestellte Behälter ist aus Kunststoff hergestellt und weist einen Boden --20-- mit mehreren Durchtrittsöffnungen-21-für Kondenswasser auf. Der Boden-20geht in nach aussen geneigte bzw. zum Boden konvergierende kürzere Seitenwände-22-, die mit
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einer versteifenden Profilierung versehen sind, und in nicht profilierte längere Seitenwände --23-- über. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind der obere Rand der kürzeren Seitenwand --22-- und der nahe einer Ecke des Behälters liegende Abschnitt des oberen Randes der längeren Seitenwand--23-abgestuft ausgebildet.
Der obere Rand der kürzeren Seitenwand weist einen horizontal verlaufenden Randteil--24--, einen an diesen anschliessenden vertikalen Randteil --25-- und einen nach aussen umgebördelten Randteil --26-- auf. Die oberen Ränder-28-der einander gegenüberliegenden längeren Seitenwände --23-- verlaufen abschnittsweise unterhalb des Niveaus der nahe den Behälterecken liegenden Randabschnitte dieser Seitenwände bzw. unterhalb des Niveaus der oberen Ränder der profilierten kürzeren Seitenwände-22-.
Jeder Behälter ist durch einen Deckel --29-- abgedeckt, der eine bezüglich des oberen
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--21-- im Boden --20-- desBehälters abtropft. Der Umfangsrand des Deckels --29-- übergreift formschlüssig die oberen Ränder der kürzeren Seitenwände --22-- und die auf gleichem Niveau liegenden Abschnitte der oberen Ränder der längeren Seitenwände-23-. Der Umfangsrand des Deckels --29-- ist im Bereich der oberen Ränder der kürzeren Seitenwände --22-- und der auf gleichem Niveau liegenden
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--31--,anschliessenden vertikalen Randteil und einen nach aussen umgebördelten Randteil-30 bzw. 35-auf.
Die unter dem Niveau des Deckelbodens verlaufenden Abschnitte der oberen Ränder-28-der längeren Seitenwände --23-- begrenzen mit zugeordneten Umfangsrandabschnitten--32--des Deckels --29-- Spalte, die zum Belüften bzw. zum Beobachten des Behälterinhaltes dienen. Die Umfangsrandabschnitte --32-- des Deckels --29-- haben nur einen nach aussen umgebördelten Randteil-34-. Der Umfangsrand des Deckels --29-- geht ferner über einen im wesentlichen vertikal verlaufenden Randteil--27--in die Deckelfläche --33-- über. Der horizontal verlaufende Randteil --31-- des Deckelumfangsrandes dient beim Stapeln der Behälter als Stützfläche für den Boden des jeweils aufliegenden Behälters.
Dadurch, dass der Umfangsrand des Deckels die oberen Ränder der kürzeren Seitenwände - 22-- und die auf gleichem Niveau liegenden Abschnitte der oberen Ränder der längeren Seitenwände --23-- formschlüssig übergreift, bildet der Behälter zusammen mit dem Deckel eine sehr verwindungssteife Einheit. Beim Stapeln werden die Behälter, die auf der durch den Randteil--31-- gebildeten Stützfläche des jeweils darunterliegenden Behälters ruhen, im Bereich ihrer Ecken durch den vertikalen Umfangsrandteil des Deckels formschlüssig gehalten. Hiedurch wird gesichert, dass im Falle des Auftretens starker Schwingungsbewegungen beim Transport gestapelter Behälter die Behälter sich nicht gegeneinander verschieben können.
Fig. 3 zeigt einen Teil einer andern Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters mit einem Deckel. Die kürzeren Seitenwände-36-des Behälters, von denen in Fig. 3 nur eine dargestellt ist, sind mit einer Profilierung --37-- versehen. Der obere Rand --38-- der kürzeren Seitenwand - hat einen nach aussen umgebördelten Randteil-39--.
Der obere Rand der längeren Seitenwand --40-- des Behälters verläuft nahe der Behälterecke auf gleichem Niveau wie der obere Rand-38-der kürzeren Seitenwand --36-- und geht über einen schrägen Randabschnitt --41-- in einen tieferliegenden Randabschnitt --42-- über. Die längere Seitenwand --40-- ist über einen kurzen Abstand von der Behälterecke ebenfalls mit einer Profilierung--43--versehen.
Der Behälterboden --44-- weist Durchtrittsöffnungen --45-- für Kondenswasser auf.
Der Behälter ist mit einem Deckel --46-- verschliessbar, der mit seinen umgebördelten Rändern --47-- die oberen Ränder-38-der kürzeren Seitenwände-36-und die auf gleichem Niveau liegenden Abschnitte der oberen Ränder der längeren Seitenwände--40--formschlüssig übergreift. Der Umfangsrand des Deckels --46-- ist an seiner dem Deckelboden --46-- zugekehrten Seite im Bereich der kürzeren Seitenwand mit einer der Profilierung der kürzeren Seitenwand--36-entsprechenden Profilierung--48--versehen. Der Deckelumfangsrand weist ferner auch im Bereich der längeren Seitenwand --40-- über einen kurzen Abstand von der Behälterecke eine Profilierung --49-- auf. Die Profilierungen-37 und 48 bzw. 43 und 49-passen beim Stapeln der Behälter ineinander.
Durch die Profilierungen--48 und 49-des Deckelumfangsrandes wird ein auf dem Deckel --46-- ruhender Behälter zusätzlich gegen Verschieben gesichert. Die Behälterecken-50- verlaufen beim dargestellten Ausführungsbeispiel gegen den Behälterboden geneigt, so dass der Behälter leicht auf einen Deckel gestellt werden kann. Im Deckel --46-- können ferner Öffnungen ausgespart sein, durch die der Behälterinhalt beobachtet werden kann.