Dauermagnetische Spannvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine dauerma gnetische Spannvorrichtung mit ausschaltbarer Haft kraft zum Befestigen von und an magnetisierbaren Werkstücken, die in einem aus Weicheisen bestehen den Gehäuse wenigstens einen drehbaren Dauerma gneten enthält.
Bei bekannten Spannvorrichtungen dieser Art ist das aus Weicheisen bestehende Gehäuse in zwei zueinander entgegengesetzt magnetisierbare Polfelder durch Messingblechstreifen unterteilt, die mit den Weicheisenteilen verlötet sind und in einer gemein samen Ebene mit der Achse einer im Gehäuse ange brachten Bohrung liegen, in welcher der zylindrisch ausgeführte, quer zu seiner Längsachse polarisierte Dauermagnet mit kleinem Luftspalt drehbar gelagert ist. Zur Herstellung des Dauermagneten wird ein Stahl mit beträchtlichen Legierungszusätzen an Alu minium und Nickel oder mit Aluminium-Nickel- Kobalt-Zusätzen verwendet.
Die Herstellung dieser bekannten Spannvorrichtungen verursacht jedoch er hebliche Kosten, weil der Dauermagnet an seinem Umfang unter Einhaltung kleiner Toleranzen auf den Bohrungsdurchmesser abgeschliffen werden muss. Darüber hinaus haben derartige als Magnetfüsse bezeichnete Spannvorrichtungen ein erhebliches Ge wicht und bedürfen zum Verdrehen des Dauerma gneten aus seiner Einschaltstellung in die um 90 versetzte Ausschaltstellung eines Drehknopfes, der im allgemeinen eine einhändige Umschaltung nicht zulässt.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung zu schaffen, die neben ge ringerem Gewicht und höherer Haftkraft noch den Vorteil bietet, dass sie mit Hilfe eines Druckknopfes aus ihrer Einschaltstellung in die Ausschaltstellung und umgekehrt umgeschaltet werden kann.
Diese Aufgabe ist bei einer Spannvorrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, bei der gemäss der Er findung in zwei zueinander achsparallelen Bohrungen zwei gesinterte Oxydmagnete gegenläufig zueinander drehbar gelagert sind, die an jeweils einer ihrer Endzonen mit einem Zahnsegment verbunden sind und mit diesem in einen für beide Magnete gemein samen, mit einer Zahnleiste versehenen Schaltbolzen eingreifen, der längsverschiebbar im Gehäuse quer zu der für die Bohrungsachsen gemeinsamen Ebene geführt ist.
Bei dieser Anordnung kann man auf die sonst übliche Verwendung von magnetisch isolierenden Zwischenlagen zwischen den zueinander entgegen gesetzt magnetisierbaren Gehäuseteilen verzichten, wenn man die zur Aufnahme der Oxydmagnete be stimmten Bohrungen so gross wählt, dass die zwischen den beiden Bohrungen verbleibenden und die zwi schen den einzelnen Bohrungen und den Gehäuse aussenflächen verbleibenden Wandstärken kleiner als 2 mm werden. Die angegebene Wandstärke soll dabei in der durch die beiden Bohrungsachsen gehen den Ebene gemessen sein.
Eine besonders zweck mässige Ausführungsform ergibt sich, wenn gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung das zur Drehung der Magnete erforderliche, mit der Zahn leiste in Eingriff stehende Schaltsegment aus nicht m.agnetisierbarem Werkstoff, beispielsweise aus Bronze hergestellt wird und einen angeformten mehr kantigen Ansatz trägt, mit dem es in eine passende Ausnehmung in den Stirnseiten der Dauermagnete befestigt ist.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Magnetfuss dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 den Magnetfuss in der Ansicht von der Seite und teilweise in einem entlang der Achse seines Schaltbolzens geführten Längsschnitt, Fig. 2 in einem zum Schaltbolzen senkrechten Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 in einem senkrecht dazu entlang der Linie III-III in Fig. 2 ausgeführten Querschnitt. Der Magnetfuss hat ein einstückig aus Weich eisen hergestelltes Gehäuse 1 mit zwei durch einen prismatischen Einschnitt 2 voneinander getrennten Aufstellflächen 3 und 4, an denen der Magnetfuss sich bei eingeschalteter Haftkraft auf einer magneti- sierbaren Unterlage 5 festhält.
Das Gehäuse 1 ent hält zwei zueinander achsparallele Sacklochboh rungen 6 und 7, die von der zu den Aufstellflächen 3 und 4 parallelen Oberseite 8 des Gehäuses her gegen den prismatischen Einschnitt 2 hin ausge führt sind. In die Bohrungen ist je einer von zwei zylindrischen Oxydmagneten 9 und 10 eingesetzt. Die Magnete tragen an ihrer der Unterseite des Magnetfusses zugekehrten Stirnseite ein aus Bronze guss hergestelltes Zahnsegment 11, das mit einem Vierkantansatz 12 in der Stirnseite seines zugehö rigen Dauermagneten verklebt ist und sich mit einer zentrisch angeformten Warze 13 gegen den Grund seiner Bohrung abstützt. Die Bohrungsöffnungen an der Oberseite 8 sind durch eingesetzte Aluminium scheiben 14 und 15 verschlossen.
Das mit dem Dauermagnet 9 verbundene Zahn segment 11 und das zum Drehen des Magneten 10 vorgesehene Zahnsegment 16 greifen in je eine Zahn leiste 17 und 18 ein, die in einen längsverschieb bar im Gehäuse 1 geführten Schaltbolzen 20 einge schnitten sind. Durch Druck auf seinen aus dem Gehäuse herausstehenden Endabschnitt kann man den Schaltbolzen so verschieben, dass sich dabei die von den Zahnsegmenten 11 und 16 mitgenomme nen Magneten 9 und 10 aus der in Fig. 1 ersicht lichen Ausschaltstellung in ihre Einschaltstellung um 90 drehen.
Der Durchmesser der Bohrungen 6 und 7 ist in bezug auf die in der gemeinsamen Ebene der Bohrungsachsen gemessene Breite des Gehäuses so gross gewählt, dass zwischen diesen Bohrungen und den zueinander parallelen, in der Betriebslage des Magnetfusses senkrecht stehenden Seitenflächen 21 und 22 nur eine Wandstärke von etwa 1,5 mm übrig bleibt. Diese ist so gering, dass sie einen ver- nachlässigbar kleinen magnetischen Kurzschluss für die Magnete darstellt, wenn sie sich in der in Fig. 1 und 3 dargestellten Einschaltstellung befinden, bei welcher die Nord-Süd-Richtung der Magnete parallel zur Verschieberichtung des Schaltbolzens 20 ver läuft.
Dann kann beispielsweise der vom Magneten 9 an seinem Nordpol austretende, durch strichpunk tierte Linien 23 angedeutete Magnetfluss über die Aufspannfläche 4 auf die magnetisierbare Unter lage 5 übertreten, um von dort über die Aufspann- fläche 3 zum Südpol des Magneten 9 zurückzu kehren. Wenn dagegen durch Druck auf den Schalt bolzen 20 in der mit dem Pfeil D angedeuteten Rich tung die Magnete um 90 gedreht werden, schliesst sich ihr magnetischer Kreis jeweils über eine der beiden durch die schmalen Wandstege voneinander getrennten Gehäusehälften, so dass praktisch die Haft kraft aufgehoben und der Magnetfuss von seiner Unterlage leicht abgenommen werden kann.