Konservendose
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Konservendose, welche bei geöffneter Dose einen separaten Deckel aufweist, der sich in der Schliesslage mit einem angerollten Rand auf den angerollten Rand der Zarge abstützt. Der Deckel und der Dosenkörper sind durch einen über die Anrollungen gesteckten Befestigungsring, z. B. aus Aluminium, zusammengehalten. Der Befestigungsring zeigt innen einen Reisslappen, mit welchem der Befestigungsring zum Öffnen der Dose mühelos von Hand durchgerissen werden kann. Zwischen den angerollten Rändern von Zarge und Deckel ist ein elastischer Dichtungsring vorgesehen. Solche Dosen sind bekannt, sie haben den andern, z.
B. den gefalzten oder gelöteten Dosen gegenüber den Vorteil, dass sie ohne Zuhilfenahme eines Dosenöffners ge öffnet werden können und dass die Dose nicht deformiert wird, einen separaten abnehmbaren Deckel besitzt, welcher auch nach dem öffnen wieder einwandfrei aufgelegt werden kann und dadurch den Doseninhalt wieder schützt. Solche Dosen können zur Aufnahme und Lagerung und Sterilisierung von beispielsweise Tomatenpurée, Fleischpasteten, Milch oder Konfitüren verwendet werden.
Die bekannten Deckel für diese Aufreissdosen haben jedoch bis heute den Nachteil, dass die bei der Herstellung der Deckel verwendete und flüssig auf den Deckelrand aufgetragene Dichtungsmasse sich während des Trocknungsprozesses im Ofen deformierte, weil durch die Wärmeeinwirkung beim Trocknen der Dichtungsmasse sich die zwischen dem Bördel- und dem Deckelblech eingeschlossene Luft ausdehnte und dies hatte eine Porenbildung in der Dichtungsmasse zur Folge, was eine einwandfreie Abdichtung des Deckels auf dem Rumpfbördel verunmöglichte.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer Konservendose, welche die Nachteile der bekannten Dosen vermeidet und bei welcher ein absolut luftdichtes Verschliessen erzielt wird.
Die erfindungsgemässe Konservendose zeichnet sich nun dadurch aus, dass der angebördelte Rand des Deckels auf die dem Dosenkörper abgewandte Deckelseite eingerollt ist und der Dichtungsring am Deckelrand haftend anliegt. Diese Ausbildung des Deckelrandes gewährleistet nunmehr ein einwandfreies Aufgiessen der Dichtungsmasse auf dessen Unterseite zu einem homogenen Dichtungsring, welcher einen luftdichten Verschluss der Dosen ermöglicht.
Eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Konservendose wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Dose teilweise im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Grundriss der Dose gemäss Fig. 1 und
Fig. 3 ein Detail der Fig. 1 im Schnitt in grösserem Massstab zur Veranschaulichung der Deckelauflage auf der Dose.
Ein Dosenkörper 1 weist einen eingefalzten Boden 2 auf, dessen Zarge 3 oben mit einem nach aussen gerollten Bördel 4 versehen ist. Auf diesem Bördel stützt sich ein Deckel 6 mit seinem vom Deckelboden 6a abgesetzten Rand 5 ab, wobei der Deckelboden 6a in die Zarge des Dosenkörpers 1 hineinragt.
Wie Fig. 3 mehr im Einzelnen veranschaulicht, ist der Deckelrand 5 auf die dem Dosenkörper 1 abgewandte Deckelseite 7 eingerollt, wobei die Krümmung 8a der Bördelung 8 die Deckelrandkante bildet.
Die Krümmung 8a ist nach unten über die sich innen anschliessende Randfläche 5a vorspringend ausgebildet, wodurch eine flache Rinne entsteht, in welcher ein zwischen dem Deckelrand 5 und der Zargenbördelung 4 angeordneter Dichtungsring 9, beispielsweise aus gummiartigem Kunststoff, fest anliegt.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Krümmung 8a der Bördelung 8 so auszubilden, dass die Unterseite 5a des Deckelrandes 5 bis zur Aussenkante des Deckels eben ist.
Diese Ausbildung des Deckelrandes 5 gestattet nunmehr ein Aufbringen des Dichtungsringes 9 auf die der Zargenbördelung 4 zugewandte Unterseite 5a, ohne dass beim Aufspritzen oder Aufgiessen der Dichtungsmasse an irgend einer Stelle zwischen Dek kelrand und Dichtungsmasse Luft eingeschlossen wird, so dass ein Eindringen von Luft in die Dichtungsmasse während des Trocknungsprozesses verunmöglicht ist. Für das Festhalten des Dichtungsringes 9 auf dem Deckelrand 5, insbesondere auch nach Öffnen der Dose, wird die Auflagefläche Sa zudem vor dem Aufspritzen oder Aufgiessen der Dichtungsmasse mit einem geeigneten Klebemittel versehen, oder aber das Klebemittel der Giessmasse beigefügt, so dass diese nach dem Erstarren auf der Randfläche Sa fest haftet.
Die Befestigungs des Deckels 6 auf dem Dosenkörper 1 erfolgt mittels eines Befestigungsringes 10, welcher mit seinem nach innen gerollten Bund 11 auf dem Deckelrand 5 aufsitzt und von unten her an die Zargenbördelung 4 angepresst ist. Der Befestigungsring 10 weist zudem an seinem Bund 11 einen nach innen weisenden Reisslappen 12 auf, mittels welchem der Befestigungsring 10 durchreissbar ist, worauf der Deckel 6 von der Dose 1 abgehoben werden kann.
Vorzugsweise besteht der Deckel aus Weissblech und der Befestigungsring aus Aluminium, um so das Aufreissen und Öffnen der Dose zu erleichtern.