Vorrichtung an Kraftfahrzeugen, insbesondere an Personenwagen, zur motorangetriebenen Seitenbewegung des einen Fahrzeugendes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Kraft fahrzeugen, insbesondere an Personenwagen, zur mo torangetriebenen Seitenbewegung des einen Fahrzeug endes, mit einer an diesem Ende um -eine zur Fahr zeuglängsachse parallele Welle drehbaren Kurven scheibe, die sich während eines Teiles ihrer Umdre hung gegen die Fahrbahn anlegt, die Vorder- oder Hinterräder von der Fahrbahn hebt und durch Ab rollen auf der Fahrbahn das entsprechende Fahrzeug ende seitlich verschwenkt.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist die die Seitenbewegung des Fahrzeuges bewirkende Kurvenscheibe auf dem Fahrgestell (Rahmen oder selbsttragende Karosserie) gelagert. Infolgedessen müssen auch besondere, manchmal motorangetrie bene Sperrmittel vorgesehen werden, die vor dem Aufsetzen der Kurvenscheibe auf die Fahrbahn die anzuhebenden Räder des Kraftwagens in ihrer der belasteten Federung entsprechenden Stellung an dem Fahrgestell festhalten. Diese Sperrmittel sollen die zum Anheben der Räder von der Fahrbahn erforder liche Hubhöhe auf ein erträgliches und praktisch er reichbares Mindestmass herabsetzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Sperrmittel zum Festhalten der Radachsen am Fahrgestell unnötig zu machen und dadurch die Vorrichtung zur motoran getriebenen Seitenbewegung des Fährzeuges wesent lich zu vereinfachen.
Die Erfindung besteht darin, dass die Kurven scheibe auf dem starren, abgefederten Achskörper der anzuhebenden Räder gelagert ist. Nach einer be vorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Kurvenscheibe über ein Untersetzungsgetriebe und eine Gelenkwelle von einem am Fahrgestell gelager ten Motor angetrieben. Die Gelenkwelle ist vorzugs- weise teleskopartig ausgebildet und sowohl mit der Abtriebswelle des am Fahrgestell gelagerten Unter setzungsgetriebes als auch mit der Welle der Kurven scheibe über je ein Kreuzgelenk verbunden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schaubildlicher Darstellung.
In der Zeichnung ist 14 der starre, gegenüber dem Fahrgestell (Rahmen, selbsttragende Karosserie) abgefederte Achskörper, der die Hinterräder eines Personen-Kraftwagens miteinander verbindet und das mittig angeordnete Gehäuse 4 des Differentialgetrie bes trägt.
Auf dem Gehäuse 4 des Differentialgetrie bes, d. h. auf dem starren, abgefederten Hintera,chs- körper 14, ist ein zu der Fahrzeuglängsachse paral leles Drehlager 3 befestigt, in dem eine kurze, nach hinten gerichtete Welle 2 läuft. Auf dieser Welle 2 ist mit Hilfe von Speichen eine Kurvenscheibe 1 be festigt, die aus einem Kreissektor oder Radabschnitt bestehen kann.
Am Fahrgestell des Kraftwagens ist ein von der Batterie des Fahrzeuges gespeister Gleichstrom- Elektromotor 9 befestigt, der über ein Zahnrad-Un- tersetzungsgetriebe 10 und eine Gelenkwelle 6, 7 die Kurvenscheibenwelle 2 antreibt. Das Untersetzungs- getriebe 10 ist zumindest teilweise in einem Gehäuse 11 eingeschlossen.
Der Antriebsmotor 9 und das Un- tersetzungsgetriebe 10 sind in dem hinteren Koffer raum B des Kraftwagens untergebracht.
Die Gelenkwelle ist teleskopartig ausgebildet und besteht zum Teil aus einem Wellenstück 7, das über ein Kreuzgelenk 8 mit der Kurvenscheibenwelle 2 auf der Hinterachse 14 verbunden ist. Das andere Ende 107 des Wellenstückes 7 ist mit längsgerich teten Rillen oder Nuten versehen und greift drehfest, jedoch axial verschiebbar in ein entsprechend gerill tes, rohrförmiges Wellenstück 6 ein, das über ein Kreuzgelenk 5 mit der Abtriebswelle des Unterset zungsgetriebes 10 verbunden ist.
Der Elektromotor 9 wird durch am Schaltbrett des Kraftwagens vorgesehene und vorzugsweise druckknopf- oder tastenartig ausgebildete Schalter in der jeweils gewünschten Drehrichtung (Rechts- oder Linksbewegung des Fahrzeuges) eingeschaltet. Nach jeder vollen Umdrehung der Kurvenscheibe 1 wird der Motor 9 selbsttätig abgeschaltet, kann aber auch jederzeit durch einen vom Fahrer betätigten Schalter abgeschaltet werden.
Gewöhnlich nimmt die Kurvenscheibe 1 eine Ruhestellung ein, in der sie nach oben gerichtet ist und die Fahrt nicht stört. Soll der hintere Teil des angehaltenen Fahrzeuges seitlich nach links oder rechts bewegt werden, z. B. um das Fahrzeug in die freie Lücke in einer Reihe parkender Wagen hinein- zumanövrieren, oder aus einer solchen Wagenreihe herauszufahren, so wird der Motor 9 in der ge wünschten Drehrichtung eingeschaltet und dadurch die Welle 2 mit der Kurvenscheibe 1 gedreht. Die Kurvenscheibe 1 kommt mit dem Boden in Berüh rung und hebt den hinteren Kraftwagenteil etwas an.
Dabei können sich die Federn des Hinterachskörpers 14 nicht ausdehnen und die Hinterräder entsprechend dem Anheben des Fahrzeuges nach unten drücken, da das Fahrzeug über den Hinterachskörper 14 selbst und über die entsprechende Federung angehoben wird.
Die Hinterräder des Kraftwagens werden also auch bei verhältnismässig kleiner Ausbildung der Kurvenscheibe 1 von der Fahrbahn gehoben und der hintere Wagenteil wird durch das Abrollen der Kur venscheibe auf der Fahrbahn in der entsprechenden Richtung seitlich um ein kleines Stück verstellt, d. h. um die Auflagepunkte der Vorderräder verschwenkt. Wenn sich die Kurvenscheibe 1 wieder nach oben dreht, senkt sich der hintere Wagenteil wieder ab und setzt sich mit den Hinterrädern erneut auf die Fahrbahn.
Device on motor vehicles, in particular on passenger cars, for motor-driven lateral movement of one end of the vehicle The invention relates to a device on motor vehicles, in particular on passenger cars, for motor-driven lateral movement of one end of the vehicle, with a shaft rotatable at this end about a shaft parallel to the longitudinal axis of the vehicle Curves disc, which during part of their rotation applies against the road, lifts the front or rear wheels from the road and the end of the corresponding vehicle is pivoted by rolling on the road.
In the known devices of this type, the cam which causes the lateral movement of the vehicle is mounted on the chassis (frame or self-supporting body). As a result, special, sometimes motor-driven locking means must be provided that hold the wheels of the motor vehicle to be lifted in their position corresponding to the loaded suspension on the chassis before the cam is placed on the roadway. These locking means are intended to reduce the lifting height required for lifting the wheels from the roadway to a tolerable and practically achievable minimum.
The object of the invention is to make the locking means for holding the wheel axles on the chassis unnecessary and thereby simplify the device for motoran-driven lateral movement of the vehicle wesent Lich.
The invention consists in that the cam disc is mounted on the rigid, sprung axle body of the wheels to be lifted. According to a preferred embodiment of the invention, the cam is driven via a reduction gear and a cardan shaft from a motor on the chassis. The cardan shaft is preferably of telescopic design and is connected both to the output shaft of the reduction gear mounted on the chassis and to the shaft of the cam disk via a universal joint.
The drawing shows an embodiment of the invention in a diagrammatic representation.
In the drawing, 14 is the rigid, with respect to the chassis (frame, self-supporting body) sprung axle body that connects the rear wheels of a passenger vehicle and carries the centrally located housing 4 of the differential gear bes.
On the housing 4 of the differential gear bes, d. H. On the rigid, sprung rear axle body 14, a pivot bearing 3 parallel to the longitudinal axis of the vehicle is attached, in which a short, rearwardly directed shaft 2 runs. On this shaft 2, a cam 1 is fastened with the help of spokes, which may consist of a circular sector or wheel section.
A direct current electric motor 9, which is fed by the battery of the vehicle and which drives the cam disk shaft 2 via a gear reduction gear 10 and a cardan shaft 6, 7, is attached to the chassis of the motor vehicle. The reduction gear 10 is at least partially enclosed in a housing 11.
The drive motor 9 and the reduction gear 10 are housed in the rear trunk B of the motor vehicle.
The articulated shaft is designed telescopically and consists partly of a shaft piece 7 which is connected to the cam disk shaft 2 on the rear axle 14 via a universal joint 8. The other end 107 of the shaft piece 7 is provided with longitudinally ended grooves or grooves and engages in a rotationally fixed but axially displaceable manner in a correspondingly grooved tubular shaft piece 6 which is connected via a universal joint 5 to the output shaft of the reduction gear 10.
The electric motor 9 is switched on in the respectively desired direction of rotation (right or left movement of the vehicle) by switches provided on the dashboard of the motor vehicle and preferably constructed in the manner of push buttons or keys. After each full revolution of the cam disk 1, the motor 9 is switched off automatically, but can also be switched off at any time by a switch operated by the driver.
The cam 1 usually assumes a rest position in which it is directed upwards and does not interfere with the journey. If the rear part of the stopped vehicle is to be moved sideways to the left or right, e.g. B. to maneuver the vehicle into the free space in a row of parked cars, or to drive out of such a row of cars, the motor 9 is turned on in the desired direction of rotation and thereby the shaft 2 with the cam 1 rotated. The cam 1 comes into contact with the ground and lifts the rear part of the vehicle a little.
The springs of the rear axle body 14 cannot expand and press the rear wheels downwards in accordance with the lifting of the vehicle, since the vehicle is raised via the rear axle body 14 itself and via the corresponding suspension.
The rear wheels of the motor vehicle are thus lifted from the roadway even with a relatively small design of the cam disk 1 and the rear part of the car is adjusted laterally by a small amount by rolling the curve on the roadway in the appropriate direction, i.e. H. pivoted around the support points of the front wheels. When the cam disc 1 rotates upwards again, the rear part of the car is lowered again and sits down with the rear wheels on the road again.