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Katalytisches Feuerzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein katalytisches Feuerzeug, das einen mit einer Saugstoffüllung zur Aufnahme des Brennstoffes versehenen Brennstoffbehälter und einen aus dem Behälter hervorziehbaren Zündstift aufweist, der die katalytische Zündvorrichtung trägt und bei Nichtgebrauch den Brennstoffbehälter verschliesst.
Bei derartigen Feuerzeugen ist es bekannt, als Zündstift eine an einem Ende offene, rohrförmige Patrone zu verwenden, die an ihrem geschlossenen Ende eine in der Einsteckstellung aus dem Behälter hervorstehende Handhabe aufweist, an ihrer Innenfläche eine als Runddocht wirkende Wandbekleidung aus saugfähigem Stoff, z.
B. aus gerolltem Saugpapier, trägt, am offenen Ende einen in die Wandbekleidung mit Klemmung eingesetzten Rahmen mit der katalytischen Zündvorrichtung und am geschlossenen Ende hinter der Zündvorrichtung eine zusätzliche Saugstoffüllung enthält, die in der Einsteck- stellung des Zündstiftes durch die Wandbekleidung der Patrone aus dem Brennstoffbehälter mit Brennstoff gespeist wird und den aufgenommenen Brennstoff nach dem Entzünden zum Nachspeisen der Flamme an die Wandbekleidung der Zündpatrone wieder abgibt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf besondere Ausgestaltungen derartiger Feuerzeuge, durch die ihre Herstellung vereinfacht und ihre Funktionssicherheit und Brauchbarkeit beträchtlich verbessert wird.
Um eine verlässliche Abdichtung des katalytischen Feuerzeuges bei Nichtgebrauch, also bei in den Brennstoffbehälter eingestecktem Zündstift zu erzielen, soll neuerungsgemäss die den Zündstift aufnehmende Öffnung des Brennstoffbehälters mit einer am Zündstift mit fester Passung anliegenden Fläche aus Kunststoff versehen oder ausgekleidet sein. Da- bei kann entweder der Brennstoffbehälter aus Kunststoff bestehen oder bei seiner Herstellung aus anderem Werkstoff an seiner den Zündstift aufnehmenden Öffnung mit einer Einsatzbüchse aus Kunststoff ausgekleidet sein, die sich zweckmässig über die ganze Einstecklänge des Zündstiftes erstreckt und seine Aussenfläche mit fester Pressung berührt.
Um das Einstecken des Zündstiftes in eine solche festanlie- gende Kunststoffhülse zu erleichtern, ist der Zündstift zweckmässig an seinem Einsteckende mit einem eingezogenen, verjüngt zulaufenden Rand versehen.
Handelt es sich um ein Taschenfeuerzeug, so besteht der Brennstoffbehälter zweckmässig aus einem länglichen Kunststoffgehäuse, dessen die Saugstoff- füllung aufnehmender Hohlraum durch eine zylindrische Ausnehmung gebildet ist, in die die Zündpatrone mit abdichtender Klemmung einpasst und die sich bis an den Boden über die ganze Länge des Kunststoffgehäuses erstreckt. In dieser Ausführung weist der Brennstoffbehälter aus Kunststoff zweckmässig einen quadratischen Aussenquerschnitt auf und ist an seinen den Querschnitt begrenzenden Aussenflächen mit über die ganze Länge des Brennstoffbehälters reichenden Längsriffeln versehen.
Handelt es sich um Tischfeuerzeuge, so besteht der Brennstoffbehälter zweckmässig aus einer zylindrischen Metallpatrone, die an ihrem öffnungsrand mit einer am Zündstift dicht anliegenden Einsatzbüchse aus Kunststoff ausgekleidet ist und einen den Brennstoffbehälter umschliessenden Aussenkörper mit einem flanschartig vorstehenden Rand übergreift. Besteht der Aussenkörper des Brennstoffbehälters aus zerbrechlichem Werkstoff, z.
B. aus Porzellan oder Glas, so hat diese Ausführung den Vorteil, dass der Brennstoffbehälter abgedichtet und verschlossen bleibt, wenn das Tischfeuerzeug hinfällt und zerbricht.
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Der Brennstoffbehälter kann an seiner den Zünd- stift aufnehmenden Öffnung mit einer auf der Saugstoffüllung des Brennstoffbehälters sitzenden Scheibe aus Schaumkunststoff versehen sein.
Diese Scheibe wird beim Einstecken des Zündstiftes zusammengedrückt und dehnt sich beim Herausziehen des Zünd- stiftes aus dem Brennstoffbehälter wieder aus, wobei sie pumpenartige Wirkung hat und den flüssigen Brennstoff aus der Saugstoffüllung des Brennstoffbehälters nach oben saugt. Beim Herausziehen des Zündstiftes füllt sich die schwammartige Scheibe daher mit flüssigem Brennstoff, den sie beim Einstecken des Zündstiftes an die Wandbekleidung des Zündstiftes und an seine Saugstoffüllung sehr rasch abgibt, so dass der Zündstift nach Gebrauch sehr schnell wieder mit Brennstoff aufgeladen und betriebsbereit ist.
Der Zündstift eines derartigen katalytischen Taschen- oder Tischfeuerzeuges kann bei seiner Ausrüstung mit einem an sich bekannten kugelförmigen Kopf so ausgebildet sein, dass man den Zündstift bei Gebrauch standsicher hinstellen kann, ohne dass er mit seinem die Zündvorrichtung enthaltenden öff- nungsränd die Unterlage berührt und durch unabsichtliches Hinlegen eine Brandgefahr hervorruft.
Zu diesem Zweck kann der kugelförmige Kopf des Zünd- stiftes an seinem der Zündvorrichtung abgekehrten Ende entweder eine ebene Fläche aufweisen oder ein inneres Gewicht enthalten, das den Zündstift beim Hinlegen automatisch nach Stehaufmännchenart aufrichtet.
Die Zeichnung zeigt Beispiele für die Ausführung von katalytischen Feuerzeugen nach der Erfindung, und zwar zeigen Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines katalytischen Taschenfeuerzeuges mit eingeschobenem Zünd- stift bei Nichtgebrauch, Fig.2 und 3 den Brennstoffbehälter und den Zündstift dieses Feuerzeuges, beide im Längsschnitt, Fig.4 eine perspektivische Ansicht des Zünd- stiftes bei Gebrauch, Fig. 5 ein katalytisches Tischfeuerzeug nach der Erfindung, teils in Ansicht, teils im senkrechten Schnitt,
Fig. 6 den Brennstoffbehälter dieses Feuerzeuges im senkrechten Schnitt und Fig. 7 eine Ansicht des Zündstiftes dieses Feuerzeuges.
Das Taschenfeuerzeug nach Fig. 1-4 weist einen aus Kunststoff bestehenden Brennstoffbehälter 1 von quadratischem Querschnitt auf, der an seinen Au- ssenflächen mit Längsriffeln 2 versehen ist, die den Behälter verzieren und ein besseres Festhalten als glatte Aussenflächen ermöglichen. Der Behälter weist eine zylindrische Ausnehmung 3 auf, die sich bis an den Boden 4 erstreckt und im unteren Teil mit einer Saugstoffüllung 5 aus zusammengepresster Watte oder dergleichen ausgefüllt ist, auf der eine schwammartige Scheibe 6 aus Schaumkunststoff sitzt.
Dem Brennstoffbehälter 1 ist ein Zündstift 7 hinzugeord- net, der in bekannter Weise aus einer rohrförmigen Patrone 8, z. B. aus dünnem Messingrohr besteht, die an der Innenwand mit einer saugfähigen Bekleidung 9, z. B. aus gerolltem Fliesspapier versehen ist, an ihrem offenen Ende eine katalytische Zündvorrichtung 10 und dahinter eine Saugstoffüllung 11 aus gepresster Watte oder dergleichen enthält. Die katalytische Zündvorrichtung besteht in bekannter Weise aus einem Metallrahmen 12, der mit einer an Platindrähten 13 aufgehängten Zündperle 14 versehen und in die Wandbekleidung 9 eingeklemmt ist.
Der Zündstift ist in seinem Durchmesser so bemessen, dass er sich mit fester Passung unter hohem Anlagedruck in die zylindrische Ausnehmung 3 des aus Kunststoff hergestellten Brennstoffbehälters 1 einschieben lässt. Um das Einsetzen zu erleichtern, ist der Zündstift an seinem Öffnungsrand mit einem verjüngt zulaufenden Ende 15 versehen. An seinem anderen Ende weist er einen kugelförmigen Kopf 16 auf. Der aus dem Kopf hervorstehende Teil der rohr- förmigen Patrone 8 ist so lang bemessen, dass der Zündstift beim Einstecken in den Brennstoffbehälter 1 mit seinem inneren Ende die Scheibe 6 aus Schaumkunststoff berührt und zusammendrückt.
Der Zündstift ist an seiner Wand in bekannter Weise mit einem Lufteinlassloch 17 versehen und weist an seinem kugelförmigen Kopf 16 eine ebene Standfläche 18 auf, mit der man den Zündstift bei Bedarf während des Gebrauches mit der Flamme nach oben standsicher auf eine Stützfläche aufstellen kann. Die Standfläche 18 kann vorzugsweise durch einen Einsatzkörper, z. B. durch einen versenkt im Kugelkopf angeordneten Kompass 19 gebildet sein.
Das katalytische Tischfeuerzeug nach Fig.5-7 weist einen Brennstoffbehälter 20 auf, der aus einer zylindrischen Metallpatrone besteht, die am oberen Ende mit einem flanschartigen Rand 21 versehen ist. Die büchsenartige Patrone 20 enthält unten eine Saugstoffüllung 22, z. B. aus gepresster Watte, dar- über eine schwammartige Scheibe 23, z. B. aus Schaumkunststoff bzw. Moosgummi, und ist in ihrem oberen Teil mit einer Einsatzbüchse 24 aus Kunststoff ausgekleidet, an die sich der Zündstift 25 beim Einstecken mit fester Pressung abdichtend anlegt. Diese Abdichtung wird zusätzlich noch dadurch erhöht, dass der Zündstift 25 mit seinem kugelförmigen Kopf 26 bei festem Einstecken die Kante 27 des Öffnungsrandes der Einsatzbüchse 24 unter Druck setzt.
Zum leichteren Einstecken in die Büchse weist der Zündstift an seinem die Zündvorrichtung 28 enthaltenden Ende eine verjüngt zulaufende Einziehung 29 auf.
Wie sich aus Fig. 5 entnehmen lässt, ist der rohr- förmige Teil des Zündstiftes 25 so lang bemessen, dass er beim Einstecken in den Brennstoffbehälter 20 die Scheibe 23 zusammendrückt. Beim Herausziehen des Zündstiftes dehnt sich die Scheibe 23 wieder aus und saugt sich dabei mit dem in der Wattefüllung 22 befindlichem Brennstoff voll, der beim erneuten Ein-
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stecken des Zündstiftes in die Wandbekleidung und Wattefüllung des Zündstiftes eindringt.
Der büchsenartige Brennstoffbehälter 20 sitzt in einem Aussenkörper 30, der z. B. aus Glas, Porzellan, Steingut oder dergleichen bestehen kann. Durch etwaigen Bruch dieses Aussenkörpers tritt keine Gefährdung ein, weil der Brennstoffbehälter durch den Zündstift verschlossen bleibt. Der Kopf 26 des Zünd- stiftes ist hier an seiner ganzen Aussenfläche kugelrund und enthält ein inneres Gewicht 31, z. B. aus Blei, unter dessen Einwirkung sich der Zündstift beim Hinlegen selbsttätig nach Stehaufmännchenart aufrichtet, so dass sie keinen Brandschaden verursachen kann.
Die Erfindung ist nicht auf Einzelheiten der Ausführung beschränkt. Beispielsweise kann der Brennstoffbehälter des Taschenfeuerzeuges aus Metall bestehen und mit einer Einsatzbüchse aus Kunststoff ausgekleidet oder der Brennstoffbehälter des Tischfeuerzeuges aus Kunststoff hergestellt sein, so d'ass sich eine Einsatzbüchse aus Kunststoff erübrigt.