CH385976A - Kurzschlussbegrenzungseinrichtung in elektrischen Netzen - Google Patents

Description

      Kurzschlussbegrenzungseinrichtung    in elektrischen Netzen    Die Erfindung betrifft eine     Kurzschlussbegren-          zungseinrichtung,    welche nach dem Hauptpatent eine  Drosselspule mit einem schon bei sehr kleinen Strö  men gesättigten Eisenkern besitzt.  



  Die     Induktivität    einer solchen Spule ist z. B. im  ungesättigten Zustand höchstens so     gross    wie die       Induktivität        eines        Freileitungsstückes    bis 10 km. Die  Drosselspule ist gesättigt, wenn der     Amplitudenwert     des Stromes mindestens     '/ioo    des Nennstromes des  Schalters beträgt. Daraus ergibt sich der     Vorteil,    dass  beim Abschalten von Kurzschlüssen gerade während  des     Stromnulldurchganges    eine Verbreiterung der  stromschwachen Pause eintritt. Damit wird die Ab  schaltung wesentlich erleichtert.

   In jedem Stromnull  durchgang entsteht eine     Ummagnetisierung    der  Schaltdrossel und damit verbunden eine steile Span  nungsspitze. Wegen der Breite der     Hysteresis-Schleife     erfolgt normalerweise, d. h. ohne     Vormagnetisierung,     die     Ummagnetisierung    erst kurz nach dem Stromnull  durchgang. Es ist daher     zweckmässig,    die     Ummagne-          tisier        ung        vorzuverschieben,    damit sie in die strom  schwache Pause fällt. Der Spannungsabfall von der  Leitung wird nämlich dann kurzzeitig um die Span  nung an der Drosselspule vermindert.  



  Man hat nun zur     Vormagnetisierung    solcher  Drosselspulen bereits vorgeschlagen, einen Strom  wandler     in    den Hauptstromkreis zu schalten und die  durch den     hindurchfliessenden    Strom in einer Sekun  därwicklung entsprechende Spannung als     Vormagne-          tisierungsspannung    zu verwenden. Die Verwendung  einer zusätzlichen Drosselspule ist aber     ein    zusätz  licher Aufwand, welcher vermieden werden könnte.  



       Erfindungsgemäss    wird daher vorgeschlagen, dass  der     Vormagnetisierungsstrom    der Drosselspule durch  die     Lichtbogenspannung    erzeugt wird. Die Licht  bogenspannung hat bereits die gewünschte Phasen  lage für die     Vormagnetisierung    und verschiebt da  her die an der Drosselspule auftretenden     Ummagne-          tisierungsspitzen    in die stromschwache Pause.

      Die Schaltung ist in der Figur dargestellt. 1 ist  eine Unterbrechungsstelle des Leistungsschalters und  2 die     Kurzschlussbegrenzungsdrossel.    Diese hat eine  Sekundärwicklung 3, welche über den Widerstand 4  mit den     Klemmen    der Leistungsschaltstelle ver  bunden ist. Die an diesen Klemmen auftretende  Spannung ist während des     Abschaltens    die Licht  bogenspannung. Mit 5 ist ein     Spannungstrenner    an  gedeutet.  



  Der Begrenzungseinrichtung kann man, wie ge  strichelt gezeigt, Kondensatoren oder Widerstände  bzw. eine aus Kondensator und Widerstand beste  hende Reihenschaltung primär- bzw. sekundärseitig       parallelschalten.    Durch eine Parallelschaltung auf der  Primärseite wird die     Spannungszeitfläche    bei der       Ummagnetisierung    geändert, während sich durch     eine     Parallelschaltung auf der Sekundärseite die Vor  magnetisierung in geeigneter Weise begrenzen lässt.  



  Der Vorteil der Anordnung ist, dass     zusätzliche          Drosselpulen    unnötig sind und der Schalter selbst zur  Gewinnung der     Vormagnetisierungsspannung    ver  wendet werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Kurzschlussbegrenzungseinrichtung mit einer Drosselspule nach dem Patentanspruch des Haupt patentes, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorma- gnetisierungsstrom der Drosselspule durch die Licht bogenspannung erzeugt wird. UNTERANSPRUCH Kurzschlussbegrenzungseinrichtung nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Begren zungseinrichtung Widerstände oder Kondensatoren parallelgeschaltet sind, derart, dass die bei der Um magnetisierung auftretende Spannungszeitfläche ge ändert wird.