In einer Wandöffnung zu befestigende, wasserdichte Kabeldurchführung für Installationszwecke Es sind wasserdichte Kabeldurchführungen für Installationszwecke bekannt, die einen Einführungs stutzen und eine auf diesem z. B. durch Verschrau bung befestigbare Kappe besitzen sowie einen oder mehrere (je nach Kabeldurchmesser) Einsatzringe aus elastischem Material, z. B.
Kunststoff, besitzen, wobei ein Innenkonusteil der Kappe beim axialen Aufsetzen derselben auf den Einführungsstutzen und bei in der Durchführung befindlichem Kabel den stirnseitig am Einführungsstutzen abgestützten Ein satzring dicht gegen den Kabelmantel presst. Kabel durchführungen dieser Art werden üblicherweise durch Einschrauben des mit Aussengewinde versehe- nen Einführungsstutzens in ein passendes öffnungs- gewinde in einer Wandöffnung befestigt.
Diese Be festigungsart setzt nicht nur eine genau passende Ge windeöffnung voraus, sondern ist auch relativ um ständlich; wo eine wasserdichte Befestigung der Ka beldurchführung in der Wandöffnung erforderlich ist, sind besondere Dichtungsmittel erforderlich.
Diese Nachteile sind bei der erfindungsgemässen Kabeldurchführung vermieden; diese ist zu diesem Zweck dadurch gekennzeichnet, dass der von der Kappe abgekehrte Endteil des Einführungsstutzens einen äusseren Ringflansch aufweist und auf dem Einführungsstutzen ein Klemmring aus gummielasti schem Material sitzt, der beim axialen Aufsetzen der Kappe auf den Einführungsstutzen zwischen dem benachbarten Kappenendteil und dem Ringflansch des Einführungsstutzens axial zusammengedrückt und dadurch radial so verdickt wird, dass er bei mit die sem Ring in eine Wandöffnung eingesetzter Durch führung dicht gegen den öffnungsrand gepresst wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungs gegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt: Fig.1 einen Längsschnitt durch eine in eine Wandöffnung eingesetzte Kabeldurchführung vor dem Festschrauben der Kappe, Fig.2 einen Längsschnitt durch eine Variante des in eine Wandöffnung eingesetzten Einführungs stutzens einer Kabeldurchführung vor dem Auf schrauben der Kappe und Fig.3 einen Längsschnitt durch die Variante nach Fig. 2 nach dem Aufschrauben der Kappe und Festklemmen der Durchführung in der Wandöff nung.
In Fig. 1 ist 1 ein Einführungsstutzen, der am einen Endteil einen äusseren Ringflansch 2 aufweist; der Ringflansch 2 setzt sich aus einem konischen und einem zylindrischen Teil zusammen. Ferner 'be sitzt der Einführungsstutzen 1 einen bis ans andere Stutzenende führenden Aussengewindeteil 3, auf den eine Gewindekappe 4 (in Fig. 1 nur lose) aufge schraubt ist. In eine entsprechende Bohrung der Kappe 4 sind zwei ineinanderliegende Einsatzringe 5 aus elastischem Material, z. B.
Polyäthylen, einge setzt, die einenends über eine Unterlagscheibe 6 an der inneren Stirnfläche des Stutzens 2 abgestützt sind. Auf dem Einführungsstutzen 2 sitzt ferner ein Klemmring 7 aus gummielastischem Material, z. B. aus Gummi, PVC oder Polyäthylen.
Der Einführungsstutzen 2 der Kabeldurchführung wird vor dem Aufschrauben der Kappe 4 mit dem Klemmring 7 in eine öffnung einer relativ dicken Wand 8 eingesetzt, durch die ein nicht gezeichnetes Kabel hindurchzuführen ist. Beim Aufschrauben der Kappe 4 wirkt ein Innenkonusteil 4a auf den äusseren Endteil des radial äusseren Einsatzringes 5 ein, presst so den radial inneren Einsatzring 5 gegen den Man tel des nicht gezeichneten Kabels. In analoger Weise wirkt der Aussenkonusteil 2a des Ringflansches 2 des Einführungsstutzens 1 auf den benachbarten Endteil des Klemmringes 7 ein und presst diesen gegen die Begrenzungsfläche der Öffnung in der Wand B.
Der Klemmring 7 hält den Einführungsstutzen 2 und so mit die ganze Kabeldurchführung dicht in der Wand 8 fest, und zwar unabhängig von der Dicke und der Beschaffenheit der Wand, sofern sich nur der Klemm ring 7 in die Wandöffnung einschieben und der Ein führungsstutzen 1 sich in die Kappe 4 einschrauben lässt. Der grösste Aussendurchmesser des Ringflan sches 2 ist grösser gewählt als der Aussendurchmesser des Klemmringes 7, so dass dieser mit Sicherheit nicht über den Ringflansch 2 hinaus entweichen kann. Anstelle eines Konusteils 2a könnte der Ring flansch 2 auch eine äussere Rundkehle besitzen, oder es könnte ein auf der Klemmringseite abgestufter Ringflansch vorgesehen sein.
Bei der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Variante des Einführungsstutzens 1 besitzt der letztere einen ko nischen Ringflansch 9, dessen Aussenfläche zur Ver hinderung des Mitdrehens des Klemmringes 7 mit mehreren Kerben 10 versehen ist. Anstelle der Ker ben 10 könnten auch entsprechende Rippen vorge sehen sein. Es versteht sich, dass auch der Ring flansch 2 des Einführungsstutzens 1 nach Fig. 1 mit solchen Kerben oder Rippen versehen sein könnte. Die Kabeldurchführung nach den Fig.2 und 3 ist zur Befestigung in einer relativ dünnen Wand 11 vor gesehen.
Dies ist ohne irgendwelche Änderung an der in Fig. 1 gezeigten Kabeldurchführung möglich, d. h. es kann der gleiche Klemmring 7 für das Be festigen der Kabeldurchführung in dicken oder dün nen Wänden verwendet werden. Auch bei dieser Variante wirkt beim Aufschrauben der Kappe der konische Ringflansch 9 auf den äusseren Endteil des Klemmringes 7 ein und presst diesen unter beidseitiger Wulstbildung dicht gegen den Öffnungsrand.
Bei den gezeichneten Kabeldurchführungen ist die Kappe 4 mittels vorgeschrittener Gewinde auf den Einführungsstutzen 1 aufgeschraubt. Es wäre aber auch möglich, die Aussenwand des Einführungs stutzens bzw. die Innenwand der Kappe leicht ko nisch und gewindefrei auszuführen und die beiden Teile durch axiales Ineinandertreiben gegenseitig zu fixieren. Obwohl bei den beschriebenen Beispielen als inneres Dichtungselement durch das Aufsetzen der Kappe zusammenpressbare Einsatzringe vorge sehen sind, könnte die innere Abdichtung der Kabel durchführung auch in anderer Weise, z. B. durch die üblichen Packungen, vorgesehen sein.
Der beschriebene Klemmring gestattet auf ein fache Art ein dichtes, gewindeloses Befestigen der Kabeldurchführung in dicken oder dünnen Wänden (Gehäuse, Apparate, Schaltkasten usw.).