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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung, insbesondere eine Kabelverschraubung für ein Kabel, und eine Kabelanordnung mit einer derartigen Befestigungsvorrichtung.
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Mit Hilfe von Kabelverschraubungen kann ein Kabel oder eine Leitung durch eine Wandöffnung, beispielsweise in einem Gehäuse, hindurchgeführt werden. Eine derartige Kabelverschraubung kann gleichzeitig als Abdichtung und als Zugentlastung für das Kabel oder die Leitung fungieren. Kabelverschraubungen umfassen zumeist einen rohrförmigen Basiskörper, der an der Wandöffnung montierbar ist, eine Hutmutter, die auf den Basiskörper aufschraubbar ist, und einen elastisch verformbaren Klemmkörper, der zwischen dem Basiskörper und der Hutmutter angeordnet ist. Um Kabelverschraubungen im Medizintechnik- oder Lebensmittelbereich nutzen zu können, ist es erforderlich, alle beweglichen Komponenten, wie beispielsweise Muttern, oder schlecht zu reinigende Oberflächen, wie Gewinde, komplett zu verdecken. Hierzu kann eine separate Abdeckkappe genutzt werden.
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Die
DE 20 2007 003 513 U1 beschreibt eine Kabelverschraubung mit einer Gegenhülse oder Überwurfmutter. Die Kabelverschraubung umfasst einen Basiskörper, der an einer Wandung montierbar ist, eine Überwurfmutter und einen zwischen dem Basiskörper und der Überwurfmutter angeordneten Klemmkörper zum Klemmen eines Kabels. Zusätzlich umfasst die Kabelverschraubung eine Abdeckkappe, die als zusätzliches Bauteil über die Hutmutter und den Basiskörper geschoben wird und mit einem an dem Basiskörper befindlichen zusätzlichen Gewinde verschraubt wird, um die Abdeckkappe dichtend gegen die Wandung zu pressen.
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Die
DE 10 2006 043 217 B3 beschreibt eine Kabel- oder Schraubverschraubung umfassend einen mit einem Gehäuse verbindbaren hohlzylinderförmigen Stutzen und ein mit dem Stutzen um eine Längsachse des Stutzens drehbar verbundenes Druckelement. Ferner verfügt die Kabelverschraubung über ein hohlzylinderförmiges Klemmelement und ein ringförmiges Dichtungselement, wobei das Druckelement durch Verdrehen relativ zum Stutzen auf das Klemmelement und das Dichtungselement im Sinne eines Anliegens des Klemmelements und des Dichtungselements an ein durch die Verschraubung hindurchgeführtes Kabel oder an einen durch die Verschraubung hindurchgeführten Schlauch einwirkt.
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Die
DE 10 2011 018 882 A1 zeigt eine abdichtende Gehäusedurchführung für zugentlastete, gegen Verdrehen gesicherte Kabel, mit einem in ein Gehäuseloch steckbaren, das Kabel aufnehmenden Stutzen, mit einer auf ein Gewinde des Stutzens aufschraubbaren Hutmutter und mit einem innerhalb der Mutter angeordneten, ringförmigen Klemmkäfig aus elastischem Material, welcher sich axial einerseits am Stutzen und andererseits an der Mutter abstützt. Dabei ist vorgesehen, den Stutzen auf der der Hutmutter entgegengesetzten Seite der Gehäusewand durch das Gehäuseloch durchzustecken, wobei der Stutzen sich im Gehäuseloch fixiert. Anschließend wird durch Aufbringung der Hutmutter die Gehäusewand zwischen Hutmutter und Stutzen eingeklemmt und damit die Gehäusedurchführung unverlierbar mit dem Gehäuse verbunden. Zum Ausgleich unterschiedlicher Einschraubtiefen der Hutmutter ist entweder die Abstützung der Hutmutter gegen die Gehäusewand oder die Abstützung des Stutzens gegen die Gehäusewand elastisch ausgebildet. Zur Abdichtung ist entweder auf der Hutmutterseite oder auf der Stutzenseite eine Dichtung vorgesehen.
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Die
DE 10 2004 061 488 A1 beschreibt eine Verschraubung für abgedichtete Leitungsdurchführungen mit einem rohrförmigen Teil mit Außengewinde, einer auf dieses aufschraubbaren Druckschraube mit axialer Durchgangsöffnung sowie einem zwischen dem rohrförmigen Teil und der Druckschraube angeordneten, eine mittige Durchstecköffnung aufweisenden Dicht- und Klemmteil, wobei die Druckschraube an ihrem dem Ende des rohrförmigen Teils abgewandten Endbereich innenseitig eine halbkugelähnliche Höhlung aufweist. Dabei ist das Dicht- und Klemmteil durch ein einziges Teil, nämlich einen elastischen Dichteinsatz, gebildet.
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Die
WO 2004/049532 A1 zeigt eine Kabelverschraubung, die mindestens einen metallischen Einschraubstutzen umfasst. Eine Druckmutter weist eine metallische Gewindehülse auf. Diese Druckmutter ist mit einem Kunststoffmantel umspritzt, welcher elektrisch isolierend wirkt. Zwischen der Druckmutter und einer Wandung eines Gehäuses ist eine Manschette eingebaut, welche alle zusätzlichen metallischen Bereiche des Einschraubstutzens abdeckt und elektrisch isoliert.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Befestigungsvorrichtung für ein Kabel zur Verfügung zu stellen.
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Demgemäß wird eine Befestigungsvorrichtung, insbesondere eine Kabelverschraubung, für ein Kabel vorgeschlagen. Die Befestigungsvorrichtung umfasst einen Basiskörper, der in oder an einem Durchbruch einer Wandung montierbar ist, wobei der Basiskörper einen mittigen Durchbruch und einen mit dem Durchbruch verbundenen Aufnahmeabschnitt aufweist, wobei das Kabel durch den Durchbruch und den Aufnahmeabschnitt hindurchführbar ist, und wobei der Basiskörper einen an dem Aufnahmeabschnitt vorgesehenen Verformungsabschnitt aufweist, der eine Engstelle zwischen dem Aufnahmeabschnitt und dem Durchbruch bildet, einen Befestigungskörper, der entlang einer Längsrichtung des Basiskörpers und relativ zu diesem zum Verbringen der Befestigungsvorrichtung von einer Ausgangsposition in eine Klemmposition linear verlagerbar ist und der einen elastisch verformbaren Abdeckabschnitt umfasst, der dazu eingerichtet ist, den Basiskörper abzudecken und die Wandung zumindest in der Klemmposition dichtend zu kontaktieren, wobei der Befestigungskörper einen Verformungsabschnitt aufweist, und einen elastisch verformbaren Klemmkörper, der in der Längsrichtung zwischen dem Verformungsabschnitt des Basiskörpers und dem Verformungsabschnitt des Befestigungskörpers angeordnet ist und der zumindest abschnittsweise in dem Aufnahmeabschnitt aufgenommen ist, wobei die Verformungsabschnitte dazu eingerichtet sind, bei dem Verbringen der Befestigungsvorrichtung von der Ausgangsposition in die Klemmposition den Klemmkörper elastisch so zu verformen, dass dieser das Kabel umfänglich kontaktiert, um eine fluiddichte Abdeckung zwischen dem Klemmkörper und dem Kabel sowie eine Zugentlastung des Kabels zu schaffen. Dabei umfasst der Abdeckabschnitt eine aus einem ersten Material gefertigte Hartkomponente und eine aus einem sich von dem ersten Material unterscheidenden zweiten Material gefertigte Weichkomponente, wobei in der Hartkomponente sich entlang der Längsrichtung erstreckende Kanäle vorgesehen sind, in die sich die Weichkomponente hineinerstreckt.
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Mit Hilfe der Befestigungsvorrichtung kann im Vergleich zu bekannten Kabelverschraubungen auf ein zusätzliches Bauteil zum Abdecken einer Hutmutter verzichtet werden, da der Befestigungskörper sowohl die Funktion des Verformens des Klemmkörpers als auch des Abdeckens des Basiskörpers erfüllt. Hierdurch kann die Befestigungsvorrichtung auch im Medizintechnik- oder Lebensmittelbereich eingesetzt werden.
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Das Kabel ist insbesondere eine elektrische Leitung. Das Kabel kann auch ein Schutzschlauch, beispielsweise für eine elektrische Leitung, sein. Beispielsweise kann das Kabel ein mehrphasiges Kabel sein. Das Kabel kann auch ein Koaxialkabel sein. Ferner kann das Kabel auch eine Fluidleitung, beispielsweise eine Hydraulikleitung oder Pneumatikleitung, sein. Der Befestigungskörper ist bevorzugt eine Mutter, insbesondere eine Hutmutter oder Überwurfmutter. Das Kabel kann durch die Befestigungsvorrichtung hindurchgeführt werden.
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Vorzugsweise liegt der Klemmkörper lose zwischen dem Basiskörper und dem Befestigungskörper. Das heißt, der Klemmkörper ist weder fest mit dem Basiskörper noch mit dem Befestigungskörper verbunden. Darunter, dass der Klemmkörper zwischen dem Basiskörper und dem Befestigungskörper angeordnet ist, ist bevorzugt zu verstehen, dass zwischen dem Klemmkörper und dem Basiskörper beziehungsweise zwischen dem Klemmkörper und dem Befestigungskörper keine weiteren Bauteile vorgesehen sind. Insbesondere kontaktiert der Klemmkörper den Basiskörper und/oder den Befestigungskörper.
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Der Basiskörper weist vorzugsweise einen scheibenförmigen Basisabschnitt auf, aus dem sich unterseitig ein Befestigungsabschnitt herauserstreckt, der in oder an dem Durchbruch der Wandung montierbar ist. Der Befestigungsabschnitt kann hierzu ein Außengewinde aufweisen, das in ein korrespondierendes, in dem Durchbruch vorgesehenes, Innengewinde eingeschraubt wird. Alternativ kann der Befestigungsabschnitt auch durch den Durchbruch hindurchgeführt und rückseitig an diesen mit Hilfe einer Mutter verschraubt werden. Die Wandung kann beispielsweise ein Gehäuse oder Teil eines Gehäuses sein. Das Gehäuse kann beispielsweise ein Maschinengehäuse oder ein Schaltschrank sein. Der Basisabschnitt kann außenseitig einen Außensechskant aufweisen. Der Basiskörper weist weiterhin einen sich aus dem Basisabschnitt oberseitig herauserstreckenden Montageabschnitt auf, an dem der Befestigungskörper montiert ist. Die Längsrichtung des Basiskörpers ist ausgehend von dem Basisabschnitt in Richtung des Montageabschnitts oder umgekehrt orientiert. Insbesondere verläuft die Längsrichtung parallel zu einer Mittel- oder Symmetrieachse der Befestigungsvorrichtung beziehungsweise des Basiskörpers oder entspricht dieser. Eine radiale Richtung der Befestigungsvorrichtung ist weg von der Symmetrieachse derselben in Richtung des Basisabschnitts oder umgekehrt orientiert. Die radiale Richtung ist senkrecht zu der Symmetrieachse orientiert. Darunter, dass der Abdeckabschnitt elastisch verformbar ist, ist zu verstehen, dass dieser sich bei dem Verbringen von der Ausgangsposition in die Klemmposition in der radialen Richtung aufweitet und/oder in einer axialen Richtung, das heißt, entlang der Längsrichtung, komprimiert wird.
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Der Abdeckabschnitt umfasst eine aus einem ersten Material gefertigte Hartkomponente und eine aus einem sich von dem ersten Material unterscheidenden zweiten Material gefertigte Weichkomponente.
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Die Weichkomponente ist vorzugsweise ein thermoplastisches Elastomer. Beispielsweise kann der Befestigungskörper in einem Zweikomponenten-Spritzgussverfahren hergestellt sein. Die Weichkomponente kann auch als Zusatzbauteil an dem Befestigungskörper montiert sein. Die Hartkomponente kann ein beliebiger Thermoplast sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Abdeckabschnitt eine der Wandung zugewandte Dichtlippe.
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Vorzugsweise umläuft die Dichtlippe den Abdeckabschnitt stirnseitig vollständig. Die Dichtlippe kann vorzugsweise auch aus der Weichkomponente gefertigt sein beziehungsweise Teil der Weichkomponente sein. Mit Hilfe der Dichtlippe kann der Befestigungskörper fluiddicht gegenüber der Wandung abgedichtet sein.
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In der Hartkomponente sind sich entlang der Längsrichtung erstreckende Kanäle vorgesehen, in die sich die Weichkomponente hineinerstreckt.
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Die Anzahl der Kanäle ist beliebig. Beispielsweise sind sechs oder mehr derartige Kanäle vorgesehen. Bei dem Verbringen der Befestigungsvorrichtung von der Ausgangsposition in die Klemmposition wird der Abdeckabschnitt in der Längsrichtung komprimiert, wodurch sich dieser in der radialen Richtung aufweitet. Hierdurch wird die in den Kanälen angeordnete Weichkomponente radial gedehnt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Abdeckabschnitt dazu eingerichtet, sich bei dem Verbringen der Befestigungsvorrichtung von der Ausgangsposition in die Klemmposition radial aufzuweiten.
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Insbesondere wird bei dem Aufweiten des Abdeckabschnitts in der radialen Richtung gleichzeitig dessen axiale Ausdehnung, das heißt dessen Ausdehnung entlang der Längsrichtung reduziert. Insbesondere vergrößert sich ein Durchmesser des Abdeckabschnitts beim radialen Aufweiten desselben. Diese radiale Aufweitung des Abdeckabschnitts ermöglicht die Nutzung der Befestigungsvorrichtung beispielsweise in der Lebensmittelindustrie ohne zusätzliche Bauteile, wie beispielsweise einer Unterlegscheibe. In der Klemmposition können Kabel unterschiedlicher Durchmesser in der Befestigungsvorrichtung aufgenommen werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform verformt sich die Weichkomponente bei dem radialen Aufweiten des Abdeckabschnitts elastisch.
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Vorzugsweise verformt sich die Hartkomponente bei dem radialen Aufweiten des Abdeckabschnitts ebenfalls elastisch, wobei jedoch die Verformung im Wesentlichen durch die Weichkomponente ermöglicht wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zwischen der Dichtlippe und der Weichkomponente ein ringförmiger Abschnitt an Hartkomponente angeordnet.
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Vorzugsweise ist die Weichkomponente als Rohr ausgebildet, wobei der ringförmige Abschnitt an Hartkomponente zwischen der Dichtlippe und der rohrförmigen Geometrie der Weichkomponente angeordnet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Weichkomponente dazu eingerichtet, sich bei dem Verbringen der Befestigungsvorrichtung von der Ausgangsposition in die Klemmposition radial über den ringförmigen Abschnitt hervorzuwölben.
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Der ringförmige Abschnitt aus Hartkomponente verhindert hierbei ein radiales Aufweiten des Abdeckabschnitts.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind in der Weichkomponente sich entlang der Längsrichtung erstreckende Kanäle vorgesehen, in die sich die Hartkomponente hineinerstreckt.
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Insbesondere erstreckt sich die Hartkomponente ausgehend von dem ringförmigen Abschnitt durch die Weichkomponente hindurch zu einem Basisabschnitt des Befestigungskörpers. Mit Hilfe der sich durch die Kanäle erstreckenden Hartkomponente kann eine Stabilisierung des Abdeckabschnitts erreicht werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Weichkomponente aus einem thermoplastischen Elastomer gefertigt.
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Beispielsweise kann die Weichkomponente aus einem thermoplastischen Polyurethan gefertigt sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Hartkomponente stoffschlüssig mit der Weichkomponente verbunden.
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Bei stoffschlüssigen Verbindungen werden die Verbindungspartner durch atomare oder molekulare Kräfte zusammengehalten. Stoffschlüssige Verbindungen sind nicht lösbare Verbindungen, die sich nur durch Zerstörung der Verbindungsmittel trennen lassen. Insbesondere ist der Befestigungskörper ein Zweikomponenten-Kunststoffspritzgussbauteil.
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Der Befestigungskörper weist einen Verformungsabschnitt zum elastischen Verformen des Klemmkörpers bei dem Verbringen der Befestigungsvorrichtung von der Ausgangsposition in die Klemmposition auf.
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Der Verformungsabschnitt des Befestigungskörpers ist vorzugsweise als kugelförmige oder sphärische Fläche ausgebildet. Bevorzugt weist auch der Basiskörper einen Verformungsabschnitt auf. Der Klemmkörper ist zwischen den beiden Verformungsabschnitten angeordnet. Bei dem Verbringen der Befestigungsvorrichtung von der Ausgangsposition in die Klemmposition wird der Klemmkörper zwischen den Verformungsabschnitten entlang der Längsrichtung gestaucht, wodurch dieser in Richtung auf das Kabel zu verformt wird, um das Kabel zu klemmen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Basiskörper einen Eingriffsabschnitt, insbesondere ein Außengewinde, und der Befestigungskörper einen Gegeneingriffsabschnitt, insbesondere ein Innengewinde, auf, der dazu eingerichtet ist, formschlüssig in den Eingriffsabschnitt einzugreifen, um eine Rotationsbewegung des Befestigungskörpers relativ zu dem Basiskörper in eine lineare Verlagerung desselben entlang der Längsrichtung umzusetzen, um die Befestigungsvorrichtung von der Ausgangsposition in die Klemmposition zu verbringen.
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Das heißt, zum Verbringen der Befestigungsvorrichtung von der Ausgangsposition in die Klemmposition wird der Befestigungskörper auf den Basiskörper aufgeschraubt. Umgekehrt kann die Befestigungsvorrichtung durch ein Abschrauben des Befestigungskörpers von dem Basiskörper wieder in die Ausgangsposition verbracht werden. Der Eingriffsabschnitt und der Gegeneingriffsabschnitt können auch Teil eines Bajonettverschlusses oder einer Kulissenführung sein. Das heißt, der Eingriffsabschnitt und der Gegeneingriffsabschnitt müssen nicht zwingend als Gewinde ausgebildet sein.
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Ferner wird eine Kabelanordnung mit einer derartigen Befestigungsvorrichtung und einem Kabel, das in der Befestigungsvorrichtung aufgenommen ist, vorgeschlagen.
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Insbesondere ist das Kabel mit Hilfe des Klemmkörpers in der Befestigungsvorrichtung geklemmt, um eine Abdichtung des Kabels relativ zu dem Klemmkörper und eine Zugentlastung zu erreichen.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Kabelanordnung ferner eine Wandung mit einem Durchbruch, in dem oder an dem der Basiskörper montiert ist, wobei der Abdeckabschnitt zumindest in der Klemmposition die Wandung dichtend kontaktiert.
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Darunter, dass der Abdeckabschnitt die Wandung dichtend kontaktiert, ist zu verstehen, dass der Abdeckabschnitt an der Wandung anliegt und zwischen dem Abdeckabschnitt und der Wandung eine fluiddichte Abdichtung gewährleistet ist.
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Weitere mögliche Implementierungen der Befestigungsvorrichtung und/oder der Kabelanordnung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Befestigungsvorrichtung und/oder der Kabelanordnung hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Befestigungsvorrichtung und/oder der Kabelanordnung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Befestigungsvorrichtung und/oder der Kabelanordnung. Im Weiteren werden die Befestigungsvorrichtung und/oder die Kabelanordnung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
- 1 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung;
- 2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Befestigungskörpers für die Befestigungsvorrichtung gemäß 1;
- 3 zeigt eine schematische Seitenansicht des Befestigungskörpers gemäß 2;
- 4 zeigt eine schematische Schnittansicht des Befestigungskörpers gemäß der Schnittlinie IV-IV der 3;
- 5 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht des Befestigungskörpers gemäß 2;
- 6 zeigt eine schematische Schnittansicht des Befestigungskörpers gemäß der Schnittlinie VI-VI der 5;
- 7 zeigt eine weitere schematische Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 1;
- 8 zeigt eine schematische Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 1;
- 9 zeigt eine weitere schematische Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 1;
- 10 zeigt eine weitere schematische Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 1;
- 11 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 1;
- 12 zeigt eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung;
- 13 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 12;
- 14 zeigt eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung; und
- 15 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 14.
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Die 1 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer Kabelanordnung 1 mit einem Kabel 2 und einer Befestigungsvorrichtung 3 für das Kabel 2. Das Kabel 2 kann eine elektrische Leitung, beispielsweise ein Koaxialkabel oder ein mehrphasiges Kabel, sein. Das Kabel 2 kann auch als Leitung bezeichnet werden. Das Kabel 2 kann auch eine Fluidleitung zum Transport von Fluiden, beispielsweise von Flüssigkeiten oder Gasen, sein. Insbesondere kann das Kabel 2 eine Pneumatikleitung oder Hydraulikleitung sein. Die Befestigungsvorrichtung 3 ist insbesondere eine Kabelverschraubung oder Schlauchverschraubung oder kann als derartige bezeichnet werden. Die Kabelanordnung 1 kann weiterhin eine Wandung 4 umfassen, in der ein Durchbruch 5, insbesondere eine Bohrung, vorgesehen ist. Die Wandung 4 kann beispielsweise eine Gehäusewandung einer Maschine oder dergleichen sein.
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Die Befestigungsvorrichtung 3 umfasst einen Basiskörper 6. Der Basiskörper 6 weist einen Basisabschnitt 7 auf. Der Basisabschnitt 7 ist scheibenförmig und weist außenseitig eine Vielzahl planer Flächen 8 auf, von denen in der 1 nur eine mit einem Bezugszeichen versehen ist. Die planen Flächen 8 können einen Außensechskant des Basiskörpers 6 bilden. Alternativ können die planen Flächen 8 beispielsweise einen Außenzweikant, einen Außendreikant oder einen Außenvierkant bilden.
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Unterseitig aus dem Basisabschnitt 7 erstreckt sich ein rohrförmiger Befestigungsabschnitt 9 heraus. Außenseitig an dem Befestigungsabschnitt 9 ist ein Außengewinde 10 vorgesehen. Der Befestigungsabschnitt 9 ist durch den Durchbruch 5 hindurchgeführt und mit Hilfe einer Mutter 11 mit der Wandung 4 verschraubt. Alternativ kann in dem Durchbruch 5 ein zu dem Außengewinde 10 korrespondierendes Innengewinde vorgesehen sein, so dass der Befestigungsabschnitt 9 direkt in den Durchbruch 5 eingeschraubt sein kann.
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Oberseitig, das heißt dem Befestigungsabschnitt 9 abgewandt, erstreckt sich aus dem Basisabschnitt 7 ein rohrförmiger Montageabschnitt 12 heraus. Der Basisabschnitt 7, der Befestigungsabschnitt 9 und der Montageabschnitt 12 sind rotationssymmetrisch zu einer Mittel- oder Symmetrieachse M6 ausgebildet. Der Befestigungsabschnitt 9 wird mittig von einem Durchbruch 13 durchbrochen. Durch den Durchbruch 13 ist das Kabel 2 hindurchgeführt. Der Basiskörper 6 ist vorzugsweise ein einteiliges Kunststoffbauteil, insbesondere ein Kunststoffspritzgussbauteil. Alternativ kann der Basiskörper 6 aus Metall gefertigt sein.
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Außenseitig an dem Montageabschnitt 12 ist ein Eingriffsabschnitt 14 vorgesehen. Der Eingriffsabschnitt 14 kann ein Außengewinde sein. Der Basiskörper 6 weist einen in dem Montageabschnitt 12 vorgesehenen Aufnahmeabschnitt 15 auf. Der Aufnahmeabschnitt 15 ist eine rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse M6 angeordnete Ausnehmung. Der Aufnahmeabschnitt 15 ist mit dem Durchbruch 13 verbunden, so dass das Kabel 2 durch den Aufnahmeabschnitt 15 und durch den Durchbruch 13 hindurchgeführt ist.
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Die Befestigungsvorrichtung 3 umfasst weiterhin einen Klemmkörper 16, der zumindest abschnittsweise in dem Aufnahmeabschnitt 15 des Montageabschnitts 12 angeordnet ist. Der Klemmkörper 16 ist vorzugsweise einstückig. Das heißt, der Klemmkörper 16 besteht aus nur einem Bauteil. Insbesondere ist der Klemmkörper 16 materialeinstückig. Das heißt, der Klemmkörper 16 besteht durchgehend aus demselben Material. Beispielsweise kann der Klemmkörper 16 aus Gummi oder einem thermoplastischen Elastomer gefertigt sein. Der Klemmkörper 16 ist ebenfalls rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse M6 ausgebildet. Mittig wird der Klemmkörper 16 von einem Durchbruch 17 durchbrochen. Durch den Durchbruch 17 ist das Kabel 2 hindurchgeführt. Der Klemmkörper 16 ist federelastisch verformbar.
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Die Befestigungsvorrichtung 3 umfasst weiterhin einen Befestigungskörper 18. Der Befestigungskörper 18 ist in der 2 in einer schematischen perspektivischen Ansicht gezeigt. Die 3 zeigt den Befestigungskörper 18 in einer schematischen Seitenansicht, die 4 zeigt den Befestigungskörper 18 in einer schematischen Schnittansicht gemäß der Schnittlinie IV-IV der 3, die 5 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht des Befestigungskörpers 18 und die 6 zeigt eine weitere schematische Schnittansicht des Befestigungskörpers 18 gemäß der Schnittlinie VI-VI der 5. Im Folgenden wird auf die 2 bis 6 gleichzeitig Bezug genommen.
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Der Befestigungskörper 18 ist insbesondere als Mutter, Hutmutter oder Uberwurfmutter ausgebildet. Der Befestigungskörper 18 umfasst einen rohrförmigen Basisabschnitt 19, der rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse M6 ausgebildet ist. Außenseitig an dem Basisabschnitt 19 kann eine Vielzahl an planen Flächen 20 vorgesehen sein, von denen in den 2 bis 6 nur eine mit einem Bezugszeichen versehen ist. Die planen Flächen 20 können, wie in der 2 gezeigt, einen Außensechskant bilden. Alternativ können die planen Flächen 20 beispielsweise einen Außenzweikant, einen Außendreikant oder einen Außenvierkant bilden. Der Befestigungskörper 18 ist vorzugsweise ein Kunststoffbauteil, insbesondere ein Kunststoffspritzgussbauteil. Alternativ kann der Befestigungskörper 18 zumindest teilweise aus Metall gefertigt sein.
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Der Basisabschnitt 19 ist oberseitig von einem Endabschnitt 21 verschlossen. Der Endabschnitt 21 weist einen mittigen Durchbruch 22, insbesondere eine Bohrung, auf, durch den das Kabel 2 hindurchgeführt ist. Innenseitig an dem Basisabschnitt 19 ist ein Gegeneingriffsabschnitt 23, insbesondere ein Innengewinde, vorgesehen, der zu dem Eingriffsabschnitt 14 des Basiskörpers 6 korrespondiert. Der Gegeneingriffsabschnitt 23 ist dazu eingerichtet, formschlüssig in den Eingriffsabschnitt 14 einzugreifen. Eine formschlüssige Verbindung entsteht durch das Ineinander- oder Hintergreifen von mindestens zwei Verbindungspartnern, hier dem Eingriffsabschnitt 14 und dem Gegeneingriffsabschnitt 23.
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Mit Hilfe des Eingriffsabschnitts 14 und des Gegeneingriffsabschnitts 23 kann eine Rotationsbewegung des Befestigungskörpers 18 relativ zu dem Basiskörper 6 in eine lineare Verlagerung desselben entlang einer Längsrichtung L6 (1) des Basiskörpers 6 umgesetzt werden. Die Längsrichtung L6 kann dabei von dem Basisabschnitt 7 des Basiskörpers 6 weg in Richtung des Montageabschnitts 12 orientiert sein. Alternativ kann die Längsrichtung L6 auch umgekehrt orientiert sein. Das heißt, bei einem Aufschrauben des Befestigungskörpers 18 auf den Basiskörper 6 wird der Befestigungskörper 18 in Richtung auf den Basisabschnitt 7 hin bewegt. Bei einem Abschrauben des Befestigungskörpers 18 von dem Basiskörper 6 wiederum wird der Befestigungskörper 18 von dem Basisabschnitt 7 des Basiskörpers 6 in der Längsrichtung L6 weg verlagert.
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Der Befestigungskörper 18 weist weiterhin einen innenseitig an dem Endabschnitt 21 vorgesehenen Verformungsabschnitt 24 auf. Der Verformungsabschnitt 24 ist rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse M6 ausgebildet. Der Verformungsabschnitt 24 weist vorzugsweise eine kugelförmige oder sphärische Geometrie auf. Insbesondere ist der Verformungsabschnitt 24 eine kugelförmig gekrümmte Fläche. Der Klemmkörper 16 ist insbesondere zwischen dem Verformungsabschnitt 24 des Befestigungskörpers 18 und einem Verformungsabschnitt 25 (1) des Basiskörpers 6 angeordnet. Der Verformungsabschnitt 25 ist beispielsweise eine in dem Aufnahmeabschnitt 15 vorgesehene schräge Fläche, die rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse M6 ausgebildet ist. Der Verformungsabschnitt 25 ist Teil des Aufnahmeabschnitts 15. Insbesondere bildet der Verformungsabschnitt 25 eine Engstelle zwischen dem Aufnahmeabschnitt 15 und dem Durchbruch 13.
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Der Befestigungskörper 18 umfasst weiterhin einen Abdeckabschnitt 26, der dazu eingerichtet ist, den Basiskörper 6 vollständig abzudecken und die Wandung 4 dichtend zu kontaktieren. Der Abdeckabschnitt 26 ist vorzugsweise einteilig mit dem Basisabschnitt 19 ausgebildet. Der Abdeckabschnitt 26 ist insbesondere glockenförmig oder haubenförmig. Der Abdeckabschnitt 26 ist rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse M6 ausgebildet. Der Abdeckabschnitt 26 umfasst eine aus einem ersten Material gefertigte Hartkomponente 27 und eine aus einem sich von dem ersten Material unterscheidenden zweiten Material gefertigte Weichkomponente 28.
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In der Hartkomponente 27 können sich entlang der Längsrichtung L6 erstreckende Kanäle 29, von denen in den 2, 3 und 5 lediglich einer mit einem Bezugszeichen versehen ist, vorgesehen sein, in die sich die Weichkomponente 28 hineinerstreckt. Das heißt, die Weichkomponente 28 erstreckt sich fingerartig in die Hartkomponente 27 hinein. Insbesondere ist der Abdeckabschnitt 26, wie in den 4 und 6 gezeigt, innenseitig vollständig von der Weichkomponente 28 ausgekleidet. Der Abdeckabschnitt 26 umfasst weiterhin eine der Wandung 4 zugewandte Dichtlippe 30, die Teil der Weichkomponente 28 ist. Die Weichkomponente 28 ist beispielsweise aus einem thermoplastischen Elastomer gefertigt. Die Hartkomponente 27 kann aus einem beliebigen Thermoplast, beispielsweise aus Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polyethylen (PE), Polyoxymethylen (POM) oder dergleichen gefertigt sein. Insbesondere ist die Hartkomponente 27 stoffschlüssig mit der Weichkomponente 28 verbunden. Vorzugsweise ist der Befestigungskörper 18 ein Zweikomponenten-Kunststoffspritzgussbauteil. Alternativ kann die Weichkomponente 28 auch als zusätzliches Bauteil an dem Befestigungskörper 18 montiert sein.
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Die Funktionalität der Befestigungsvorrichtung 3 und insbesondere des Befestigungskörpers 18 wird nachfolgend anhand der 1, 7 und 8 erläutert. Die 1 zeigt die Befestigungsvorrichtung 3 in einer Ausgangsposition A. In der Ausgangsposition A ist der Klemmkörper 16 bevorzugt lose zwischen dem Befestigungskörper 18 und dem Basiskörper 6 angeordnet. Der Klemmkörper 16 ist noch nicht elastisch verformt. Das heißt, das Kabel 2 kann durch die Befestigungsvorrichtung 3 hindurchgeschoben oder hindurchgezogen werden, ohne dass der Klemmkörper 16 das Kabel 2 klemmt.
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Mit Hilfe eines Aufschraubens des Befestigungskörpers 18 auf den Basiskörper 6 wird der Befestigungskörper 18 entlang der Längsrichtung L6 auf die Wandung 4 zu bewegt, bis die Dichtlippe 30 die Wandung 4 kontaktiert. Die Befestigungsvorrichtung 3 wird dabei von der Ausgangsposition A in eine in den 7 und 8 gezeigte Klemmposition K verbracht. Der Klemmkörper 16, der zwischen den Verformungsabschnitten 24, 25 angeordnet ist, wird durch das Aufschrauben des Befestigungskörpers 18 auf den Basiskörper 6 elastisch verformt, wobei dieser das Kabel 2 umfänglich kontaktiert, um eine fluiddichte Abdichtung zwischen dem Klemmkörper 16 und dem Kabel 2 sowie eine Zugentlastung des Kabels 2 zu schaffen. Insbesondere wird der Klemmkörper 16 so verformt, dass dieser entgegen einer radialen Richtung R6 auf das Kabel 2 zu bewegt wird und dieses kontaktiert. Die radiale Richtung R6 ist dabei von der Symmetrieachse M6 weg in Richtung der planen Flächen 8 orientiert. Die radiale Richtung R6 kann auch umgekehrt orientiert sein.
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Bei dem Verbringen der Befestigungsvorrichtung 3 von der Ausgangsposition A in die Klemmposition K kann sich der Abdeckabschnitt 26 dadurch, dass sich die Weichkomponente 28 fingerartig in die Hartkomponente 27 hineinerstreckt in der radialen Richtung R6 durch eine elastische Verformung der Weichkomponente 28 radial aufweiten, bis der Klemmkörper 16 das Kabel umfänglich vollständig kontaktiert und so verklemmt.
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Mit Hilfe des Abdeckabschnitts 26 kann der Basiskörper 6 vollständig abgedeckt werden, so dass schwer zu reinigende Teile der Befestigungsvorrichtung 3, wie der Eingriffsabschnitt 14 oder der Basisabschnitt 7 des Basiskörpers 6 unter dem Abdeckabschnitt 26 angeordnet sind. Hierdurch kann die Befestigungsvorrichtung 3 auch im Lebensmittel- oder Medizintechnikbereich eingesetzt werden. Dadurch, dass der Befestigungskörper 18 den Abdeckabschnitt 26 aufweist, können der Basiskörper 6 und der Klemmkörper 16 fluiddicht abgedeckt werden, das Kabel 2 kann gegenüber dem Klemmkörper 16 fluiddicht abgedichtet werden und es kann gleichzeitig eine Zugentlastung des Kabels 2 erreicht werden.
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Die 9 bis 11 zeigen ebenfalls die Befestigungsvorrichtung 3, wobei in der Befestigungsvorrichtung 3 gemäß den 9 bis 11 im Vergleich zu der Befestigungsvorrichtung 3 gemäß den 1, 7 und 8 ein Kabel 2 mit dünnerem Durchmesser aufgenommen ist. Bei dem Verbringen der Befestigungsvorrichtung 3 von der in der 9 gezeigten Ausgangsposition A in die in den 10 und 11 gezeigte Klemmposition K weitet sich der Abdeckabschnitt 26, wie in den 10 und 11 gezeigt, in der radialen Richtung R6 aus, wobei die in den Kanälen 29 aufgenommene Weichkomponente 28 gedehnt wird. Die Weichkomponente 28 ermöglicht somit die radiale Aufweitung des Abdeckabschnitts 26.
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Die 12 und 13 zeigen jeweils eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 3, wobei das in der 13 gezeigte Kabel 2 einen kleineren Durchmesser aufweist als das in der 12 gezeigte Kabel 2. Bei dieser Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 3 gemäß den 12 und 13 ist der Abdeckabschnitt 26 so ausgebildet, dass zwischen der Dichtlippe 30 und der Weichkomponente 28, die rohrförmig ausgebildet ist, ein ringförmiger Abschnitt 31 der Hartkomponente 27 angeordnet ist. Die Weichkomponente 28 ist dazu eingerichtet, sich bei dem Verbringen der Befestigungsvorrichtung 3 von der Ausgangsposition A in die Klemmposition K radial über den ringförmigen Abschnitt 31 hervorzuwölben. Das heißt, der Abdeckabschnitt 26 weitet sich radial nur im Bereich der Weichkomponente 28 auf.
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Die 14 und 15 zeigen eine weitere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 3, wobei das in der 15 gezeigte Kabel 2 einen kleineren Durchmesser aufweist als das in der 14 gezeigte Kabel 2. Bei der Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 3 gemäß den 14 und 15 ist im Vergleich zu der Befestigungsvorrichtung 3 gemäß den 12 und 13 der Abdeckabschnitt 26 anders gestaltet. In der Weichkomponente 28 sind sich entlang der Längsrichtung L6 erstreckende Kanäle 32 vorgesehen, in denen sich die Hartkomponente 27 ausgehend von dem ringförmigen Abschnitt 31 hineinerstreckt.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kabelanordnung
- 2
- Kabel
- 3
- Befestigungsvorrichtung
- 4
- Wandung
- 5
- Durchbruch
- 6
- Basiskörper
- 7
- Basisabschnitt
- 8
- Fläche
- 9
- Befestigungsabschnitt
- 10
- Außengewinde
- 11
- Mutter
- 12
- Montageabschnitt
- 13
- Durchbruch
- 14
- Eingriffsabschnitt
- 15
- Aufnahmeabschnitt
- 16
- Klemmkörper
- 17
- Durchbruch
- 18
- Befestigungskörper
- 19
- Basisabschnitt
- 20
- Fläche
- 21
- Endabschnitt
- 22
- Durchbruch
- 23
- Gegeneingriffsabschnitt
- 24
- Verformungsabschnitt
- 25
- Verformungsabschnitt
- 26
- Abdeckabschnitt
- 27
- Hartkomponente
- 28
- Weichkomponente
- 29
- Kanal
- 30
- Dichtlippe
- 31
- Abschnitt
- 32
- Kanal
- A
- Ausgangsposition
- K
- Klemmposition
- L6
- Längsrichtung
- M6
- Symmetrieachse
- R6
- Richtung