DE608120C

DE608120C - Mehrfachanschlussstutzen mit gemeinsamer Leitungseinfuehrung in gas- und wasserdicht gekapselte Gehaeuse elektrischer Apparate und Armaturen

Info

Publication number: DE608120C
Application number: DEK125280D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1935-01-16

Description

Zur Einführung mehrerer Leitungen in ein Gehäuse durch nur eine am Gehäuse vorhandene Einführungsöffnung verwendet man Mehrfachstutzen (Doppelkabeleinführungen). Alle bisher bekanntgewordenen Doppelkabeleinführungen haben auf der einen Seite die beiden gewöhnlich mit Stopfbuchsen abdichtbaren Kabeleinführungsstellen und auf der anderen Seite einen gemeinsamen Stutzen, der in der entsprechenden Gehäuseöffnung eingeschraubt ist. Derartige Anschlußstutzen bestehen teilweise aus einem Stück, zum. Teil werden sie mit trennbarem Unter- und Oberteil auf den Markt gebracht. Ein großer Nachteil der erstgenannten Doppelkabeleinführungen besteht darin, daß die Einführung der Leitungen erst dann vorgenommen werden kann, nachdem der Mehrfachstutzen an dem Gehäuse befestigt worden ist. Die Einführung der Leitungen kann alsdann nur sehr erschwert durchgeführt werden. Die erwähnten geteilten Mehrfachstutzen, die quer geteilt geliefert werden, haben den Nachteil, daß Ober- und Unterteil an der Montagestelle auseinandergeschraubt werden müssen; das Unterteil muß dabei vor dem Einziehen der Leitungen in den entsprechenden Gehäusestutzen eingeschraubt werden. Kabeldosen können oft erst dann an der ^XTJand befestigt werden, wenn das Unterteil des Mehrfachstutzens in den Dosenstutzen eingeschraubt worden ist, weil ein Eindrehen an der Wand infolge der' Breite des Doppelkabelstutzens schwierig ist. Auch das Festschrauben des Oberteils läßt sich mitunter nur schwierig durchführen, denn es ist an manchen Montagestellen nicht immer möglich, mit einem Schraubenzieher an die Befestigungsschrauben heranzukommen.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein geteilter Mehrfachanschlußstutzen, durch welchen die geschilderten Nachteile behoben werden. Er besteht aus einem gabelförmigen Oberteil zum Einführen und Abdichten der einzelnen Kabel. In dieses die Abmantelungskammer enthaltende Oberteil ist der Gehäuseanschlußteil ertindungsgemäfi drehbar eingesetzt, so daß das Einschrauben in das Gehäuse der Apparate bequem nach erfolgter Einführung und Abdichtung der Leitungen in den Mehrfachstutzen vor sich gehen kann. Zu diesem Zweck sind sowohl das Oberteil als auch das Gehäuseanschlußteil mit ringförmigen Nuten versehen, welche einen Spreizring aufnehmen. Beide Teile sind dadurch fest, aber doch drehbar miteinander verbunden, wobei die Abdichtung durch entsprechend angeordnete Dichtungsscheiben erzielt wird.

In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßer Mehrfachanschlußstutzen, zum Teil im Schnitt, zum Teil in Draufsicht, dargestellt, α ist das die Abmantelungskammer der einzuführenden Kabel enthaltende Oberteil. In ihm befindet sich das konisch ausgebildete Lager b mit der darin angeordneten ringförmigen Arretierungsnut c; d ist das mit Außengewinde versehene Gehäuseanschlußteil mit festem Sechskant e; f ist die in dem Teild befindliche ringförmige Nut mit konischer Fläche g gegenüber der Nut c in dem Teil a; h ist die auf dem Teil d befindliche Sechskantmutter, welche die Dichtungsscheibe i zur Abdichtung des Lagers b gegen das Oberteil α preßt; k ist der in die Nuten c und / von unten durch das konische Lager b auf leichte Art und Weise eingebrachte und durch die konische Fläche g festgehaltene Spreizring; / ist die Dichtungsscheibe, die das Gehäuseanschlußteil gegen die Gehäuseöffnung abdichtet.

Claims

Patentansprüche:

1. Mehrfachanschlußstutzen mit gemeinsamer Leitungseinführung in gas- und wasserdicht gekapselte Gehäuse elektrischer Apparate und Armaturen, insbesondere in Gehäuse mit Stopfbuchsenverschraubung, bestehend aus einem unteren Gehäuseanschlußteil und einem Oberteil mit Mehrfacheinführungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseanschlußteil gegenüber dem Oberteil lose drehbar angeordnet ist.

2. Mehrfachanschlußstutzen nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Gehäuseanschlußteil mit dem Oberteil durch einen in entsprechende Ringnuten der beiden Teile eingreifenden Sprengring gekuppelt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen