DE2934491C2 - Mauerdurchführung - Google Patents
MauerdurchführungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mauerdurchführung für μ
ein Rohr aus Kunststoff, insbesondere aus Polyäthylen, mit einem in einem Mauerdurchbrtich vermörtelbaren
Schutzrohr und mit einem über eine Stirnseite des Schutzrohres axial vorsiehenden \nschlußstück. mit
dessen Hilfe unter gleichzeitiger Abdichtung von •\nlageflachen das Kunststoffrohr in dem Schutzrohr
zentriert und an einen Vcrschniubiingskorper mittel«
einer I i l)t:rw 11 el 11 in !tor a π sch ül'UKi: ist.
Eine Mauerdurchführung dieser Art ist aus der DE-AS 10 28 838 bekannt. Bei der bekannten Mauerdurchführung
ist eine Konusverschraubung verwendet: Das freie Ende einer Verschraubungshülse trägt einen
Innenkonus. Gegen den Innenkonus ist das Ende des Kunststoffrohres mit Hilfe des außen konischen
Ansatzes eines Rohranschlußnippels und einer Oberwurfmutter festgeklemmt Das andere in das Schutzrohr
hineinragende Ende der Verschlußhülse wein einen Außenflansch auf, gegen den und gegen die Außenwand
der Hülse einerseits sowie das Schutzrohr andererseits ein Weichdichtungsring mittels einer auf die Hülse
geschraubten Mutter gedrückt gehalten ist
An Mauerdurchführungen für Kunststoffrohre werden folgende Anforderungen gestellt: Auf der Gebäudeinnenseite
darf das Kunststoffrohr nicht in Erscheinung treten; es muß also der Obergang von Kunststoff
auf Metall so erfolgen, daß auf der Gebäudeinnenseite das Kunststoffrohr nicht sichtbar ist Die Kunststoffrohr-Verschraubung
der Mauerdurchführung muß auch bei Feuereinwirkung noch so weit dicht bleiben, daß die
nach den DVGW-Richtlinien zugelassenen Leckgasmengen nicht überschritten werden. Die Verschraubungen
für das Kunststoffrohr, auch für ein Rohr aus Polyäthylen, müssen zugfest sein-, d.h. bei Bauarbeiten
und Einsatz von Greifbaggern darf sich das ungewollt erfaßte und angehrtene Kunststoffrohr nicht aus den
Verschraubungen herausziehen lassen. An den Verschraubungen und am Schutzrohr, welches den Mauerdurchbruch
ausfüllt, dürfen keine Korrosionen auftreten. Die Verschraubungen müssen für spätere Kontrollen,
Wartungs- und Reparaturarbeiten zugänglich sein. Bei Verwendung von Überwurfmuttern müssen diese
Bohrungen für eine Plombierung aufweisen. Gewünscht ist außerdem, daß die Mauerdurchfühmng möglichst
nicht nur für Gas-, sondern auch für Wasseranschlüsse verwendet werden kann, um eine rationelle Lagerhaltung
zu ermöglichen. Schließlich soll die Mauerdurchfühmng so ausgestaltet sein, dad ihre Montage einfach
und der Zeitaufwand für ihre Einbringung kurz ist.
Die bekannte Mauerdurchführung erfüllt diese Anforderungen nicht oder nur unvollkommen. Insbesondere
ist die zugfeste Halterung des Kunststoffrohrs im Schutzrohr nicht gewährleistet; ist die allein über die
Dichtung vorgenommene Zentrierung des Kunststoffrohres mangelhaft erschwert die Verbindung mehrerer
Schraubverbindungen die Montage.
Die Erfindung will hier Abhilfe schaffen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Mauerdurchführung
zu schaffen, die alle eingangs genannten Forderungen erfüllt
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs I angegebenen Maßnahmen gelöst.
Bei der Erfindung ist am Übergang vom Kunststoffrohr auf den metallischen Anschluß nur eine Verschraubung
vorgesehen. Diese Verschraubung bewirkt zusammen mit dem Profildichtring die dauerhaft gasfeste
Abdichtung des Kunststoffrohr, außerdem ein dauerhaftes
Verklemmen von Kunststoffrohr und Stützhülse, was die Zugfestigkeit dieser Verschraubung gewährleistet.
Bei Zugbelastungen auf das Kunststoffrohr entsteht im Profilring eine Druckerhöhung, die die Haftung des
Kunststoffrohres auf der Stützhülse noch verstärkt. Das Herausziehen des Kunststoffrohres aus der Verschraubung
wird hierdurch unterbunden. Die Mauerdurehführung läßt sich sowohl für den Gas- als auch für den
Wasseranschluß verwenden.
Im foiiffiden wird eine lediglich einen -XusfUhrungv
weg der Erfindung darstellende Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeit einen Axialschnitt durch
eine Mauerdurehführung für ein Polyäthylen-Rohr (nachfolgend nach DIN abgekürzt nur PE-Rohx
genannt), mit dem ein Verschraubungskörper in Winkelausführung verschraubt ist.
Um Versorgungsleitungen von außen in das Innere eines Gebäudes einführen zu können, sind in der Mauer
Durchbrüche vorzusehen. Bei Mauerdurchführungen der hier betrachteten Art wird in einen solchen
Mauerdurchbruch ein Schutzrohr 1 eingemörtelt. Das Schutzrohr 1 besteht vorteilhaft aus Edelstahl, um es
auch in Versorgungsräumen mit aggressiven Böden verwenden zu können. Das Schutzrohr 1 erhält auf
seiner Außenfläche eine Aufrauhung durch Metallstrahlung und/oder Einkerbungen in bestimmten Abständen,
um es sicher im Mauerwerk zu halten.
In dem Schutzrohr 1 ist an einer Stirnseite ein AnschluGstück 2 befestigt, das auch als Adapter
bezeichnet wird. Das Anschlußstock 2 besteht vorteilhaft aus Messing. Es ist in Axialrichtung etwa zur Hälfte
im Schutzrohr 1 untergebracht, zur anderen Hälfte ragt es über die Stirnseite des Schutzrohres vor. Die
Befestigung zwischen Schutzrohr 1 und Anschlußstück 2 erfolgt durch Kerbwalzung: Das Anschlußstück 2 weist
außen eine Ringnut 21 auf, in der zwei in Axialrichtung nebeneinander liegende O-Ringe 22 untergebracht sind.
In Höhe der Ringnut 21 ist in dem Schutzrohr 1 eine Ringkerbe 11 vorgesehen, die die Ringnut 21 an deren
Außenkanten berührt und von der die O-Ringe 22 in die
Ringnut 21 gedruckt gehalten sind. Bei weniger starker Kerbwalzung besteht die Möglichkeit, das Anschlußstück
2 bezogen auf das Schutzrohr 1 zu drehen. In Axialrichtung ist das Anschlußstück 2 jedoch fest in dem
Schutzrohr 1 gehalten; auch gewährleisten die O-Ringe 22 die Dichtung zwischen Schutzrohr 1 und Anschlußstück
2.
Das Anschlußstück 2 hat die Form einer Hülse. An seiner in das Schutzrohr 1 hineinragenden Stirnseite ist
die Innenfläche des Anschlußstücks 2 nach außen aufgeweitet An seiner über das Schutzrohr 1 vorstehenden
Stirnseite weist das Anschlußstück 2 einen Bund 23 auf. An der äußeren Stirnfläche ist zwischen Innen- und
Außenfläche des Bundes 23 an das Anschluöstück 2 ein spitz auslaufender, ringförmiger Ansatz 24 angeformt.
An dem Bund 23 stützt sich eine ihn hintergreifende Überwurfmutter 25 ab.
Mittels des Anschlußstücks 2 wird ein PE-Rohr 3 an der einen Seite des Schutzrohres 1 abgedichtet gehalten.
Auf der entgegengesetzten Seite erfolgt die Abdichtung mittels eines O-Rings iZ der zwischen Schutzrohr f und
PE-Rohr 3 bei dessen Einziehen in das Schutzrohr 1 eingerollt wird. Der O-Ring 12 schützt den Hohlraum
zwischen Schutzrohr 1 und PE-Rohr 3 nach der Erdabdeckung gegen Verunreinigungen.
Das PE-Rohr 3 steht mit seiner einen Stirnseite über das Anschlußstück 2 vor. An dieser Stirnseite ist in das
PE-Rohr 3 eine Stützhülse 4 eingebracht. Die Stützhülse 4 liegt mit einem trompetenförmig sich öffnenden
Flansch 41 an der Stirnseite des PE-Ftohrs 3 an und überragt dessen Außenfläche. Im Anschluß an den
Flansch 41 ist die Außenfläche der Stützhülse 4 mit sägezahnförmigen Ringnuten 42 versehen. Mit diesen
Ringnuten 42 drückt die Stützhüise 4 innen gegen das PE-Rohr 3.
In dem zwischen Flansch 41 der StützhOIse 4 und Ansatz 24 des Anschlußstücks 2 gebildeten Raum ist außen auf dem PE-Rohr 3 ein Profildichtring 5 gehalten. Dieser Profildichtring 5 weist in seinem an das Anschlußstück anschließenden Teil eine der Innenfläche des Ansatzes 24 angepaßte kegelstumpfförmige Außen-
In dem zwischen Flansch 41 der StützhOIse 4 und Ansatz 24 des Anschlußstücks 2 gebildeten Raum ist außen auf dem PE-Rohr 3 ein Profildichtring 5 gehalten. Dieser Profildichtring 5 weist in seinem an das Anschlußstück anschließenden Teil eine der Innenfläche des Ansatzes 24 angepaßte kegelstumpfförmige Außen-
fläche auf, im Anschluß daran eine zylindrische Außenfläche. An den Kanten ist der Profildichtring 5
wegen der Zusammenpreßbarkeit vorteilhaft gebrochen.
Auf die von den Außenflächen des Ansatzes 24, des Profildichtrings 5 und des Flansches 41 gebildete Außenfläche ist ein Verschraubungskörper 6, im Ausführungsbeispiel in Winkelform, geschoben. Der Verschraubungskörper 6 kann auch in gerader Form ausgeführt sein. Auf seiner dem Schulzrohr 1 zugewand-
Auf die von den Außenflächen des Ansatzes 24, des Profildichtrings 5 und des Flansches 41 gebildete Außenfläche ist ein Verschraubungskörper 6, im Ausführungsbeispiel in Winkelform, geschoben. Der Verschraubungskörper 6 kann auch in gerader Form ausgeführt sein. Auf seiner dem Schulzrohr 1 zugewand-
ten Außenfläche weist der Verschraubungskörper 6 ein Außengewinde 61 auf. Auf das Außengewinde 61 ist die
Überwurfmutter 25 geschraubt De. Versciiraubungskörper 6 besteht in aller Regel ebenfalls ? js Messing.
Die Funktion der beschriebenen Mauerdurehführung mit Schutzrohr 1 und Anschlußstück 2 für das PE-Rohr 3
ist folgende:
Das Anschlußstück 2 bildet zusammen mit dem Verschraubungskörper 6 den Kammerabschluß für den
Profildichtring 5. Der Profildichtring 5 hat zwei Funktionen: Es stellt einmal die Abdichtung zwischen
dem Gas oder Wasser führenden PE-Rohr 3 und dem Verschraubungskörper 6 her. Es überträgt zum anderen
den Druck beim Anziehen der Überwurfmutter 25 auf das PE-Rohr 3, wodurch dieses in die sägezahnförmigen
Ringnuten 42 der Stützhülse 4 gepreßt wird. Deshalb kann bei Zugbelastung das PE-Rohr 3 nicht aus der
Verschraubung herausgezogen werden. Außerdem wirken sich Zugkräfte auf den Profildichtring 5
verdichtend aus, wodurch gleichzeitig der Anpreßdruck erhöht und die Haftung vergrößert wird. Du'ch die
relativ lange Stützhülse 4 wird das Fließen des Materials an der Einspannstelle bei Zugbelastung verhindert. Die
Rohrverschraubung ist so bemessen, daß sie sich bei der Montage vollständig festziehen iäßt, wodurch eine
zusätzliche metallische Dichtung entsteht.
An der dem PE-Rohr 3 abgewandten Seite weist der Verschraubungskörper 6 die für den Anschluß im
Gebäudeinnern notwendigen Teile auf. Im Ausführungsbeispiel soll die Verschraubung mittels einer Art
so Konusverschraubung erfolgen. Die Konusverschraubung besteht aus einem an den Verschraubungskörper 6
angeformten Ring 71, der auf der einen Seite eine Konusfläche 72 und auf der entgegengesetzten Seite
eine Kugelfläche 73 aufweist. Hinter die Konusfläche 72 °rex';. ein Sprengring 74, der andererseits in einer Nut 75
einer Überwurfmutter 76 untergebracht ist. Das verlängerte Zapftuende des Verschraubui^skörpers 6
trägt einen O-Ring 77 als zusätzliches Dichtelement. Auch diese Art Verschraubung gestattet das nachträgliehe
Ausrichten anzuschraubender Teile und erleichter; so die Montage.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Mauerdurchführung für ein Rohr aus Kunststoff, insbesondere aus Polyäthylen, mit einem in einem
Mauerdurchbruch vermörtelbaren Schutzrohr und mit einem über eine Stirnseite des Schutzrohres axial
vorstehenden Anschlußstück, mit dessen Hilfe unter gleichzeitiger Abdichtung von Anlagefläche das
Kunststoffrohr in dem Schutzrohr zentriert und an einen Verschraubungskörper mittels einer Ober-10
wurfmutter anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußstück (2) in dem Schutzrohr (1) befestigt und in seinem über das
Schutzrohr axial vorstehenden Teil außen mit einem Bund (23) versehen ist, an dem die mit dem
Verschraubungskörper (6) verschraubbare Überwurfmutter (2S) abgestützt ist, und daß in dem
Kunststoffrohr (3) eine Stützhülse (4) befestigt ist, zwischen deren an der Stirnseite des Kunststoffrohres
anliegenden und letzteres radial überragenden Flansch (41) und der Stirnseite des Anschlußstücks
(2) ein um das Kunststoffrohr angeordneter Profildichtring (5) gehalten ist
2. Mauerdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenfläche des
Schutzrohres (1) Aufrauhungen und/oder Kerben vorgesehen sind.
3. Mauerdurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (2)
mit dem Schutzrohr (1) durch Kerbwalzung verbunden ist.
4. Mauerdurchfühmng nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das A.ischlußstück (2) außen
eine Ringnut (21) aufweist, in der zwei O-Ringe (22)
in Axialrichtung nebeneinander angeordnet sind, j5
und daß in dem Schutzrohr (1) in Höhe der Ringnut (21) eine Ringkerbe (11) vorgesehen ist, die an den
Außenkanten der Ringnut (21) anliegt.
5. Mauerdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren Stirnfläche des
Bundes (23) zwischen Innen- und Außenfläche an das Anschlußstück (2) ein spitz auslaufender ringförmiger
Ansatz (24) angeformt ist.
6. Mauerdurchführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Profildichtring (5) in seinem
an das Anschlußstück (2) anschließenden Teil eine der Innenfläche des Ansatzes (24) angepaßte
kegelstumpfförmige Außenfläche, im Anschluß daran eine zylinderförmige Außenfläche aufweist und
an den Kanten gebrochen ist. so
7. Mauerdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Stützhülse
(4) mit sägezahnförmigen Ringnuten (42) versehen ist. mit denen die Stützhülse (4) innen in das
Kunststoffrohr (3) eingedrückt ist.
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ID=6079342
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