-
Vorrichtung zur Einführung eines Gasrohres
-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einführung eines Gasrohres
aus Kunststoff durch eine Wand in ein Haus, bestehend aus einem in die Wand einzumauernden
Schutzrohr und einer Armatur, die das Gasrohr aus Kunststoff mit einem im Inneren
des Hauses verlegten Gasrohr aus Eisen verbindet und die aus einem Dichtring, einer
Verschraubung und zwei, das Gasrohr innen und aussen umgebenden Hülsen besteht.
-
Eine derartige Vorrichtung ist für die Verbindung eines im Erdreich
verlegten Gasrohres aus Kunststoff mit einem im Inneren des Hauses verlegten Gasrohr
aus Eisen bekannt geworden. Bei dieser Vorrichtung ist das Schutrohr aus einem nicht
rostenden Edelstahl hergestellt, damit es nicht durch aggressive Flüssigkeiten im
Erdboden korrodiert werden kann.
-
Die Metallteile der Armatur befinden sich innerhalb des Hauses, so
daß hier keine korrodierenden Flüssigkeiten an diese Metallteile herantreten können.
Das Gasrohr aus Kunststoff ist in dem Inneren des Schutzrohres zudem mittels dicker
Rollringe gelagert, die ein Eindringen von aggressiver
Bodenflüssigkeit
in den Zwischenraum zwischen der Schutzhiilse und dem Gasrohr aus Kunststoff vermeiden.
D das im Haus verlegte Eisenrohr an der Armatur mittels einer Uberzsurfmutter befestigt
wird, die auf das im Hause verlegte Gasrohr aus Eisen aufgeschraubt wird, befindet-
sich die Armatur nicht innerhalb der ligand des Hauses, sondern vor dieser çJand.
Das bringt den gewichtigen Nachteil mit sich, daß auch die Dichtung nicht innerhalb
der .rand, sondern vor der T.nd befindlich ist. Das ist aus Gründen des Feuerschutzes
nachteilig. Denn diese Stelle wird bei einem im Keller des Hauses ausbrechenden
Feuer leicht hoch erw½mt. Um das Gasrohr aus 1'unststoff im Bereich der Di chtung
abzustützen, ist eine mit einer Verzahnung versehene Hülse in das Ende des Gasrohres
eingesetzt. Diese Hülse is nicht leicht einsetzbar, da das Gasrohr aus Kunststoff
dicht an ihr anliegen muss, sie aber auf einem Teil ihrer Aussenseite die Verzahnung
trägt, Die das Gasrohr aus Kunststoff vnn aussen umgebende Hülse der Armatur ist
fest mit dem Schutzrohr verbunden. Das hat den Nachteil, daß während oder nach dem
Einmauern des Schutzrohres Teile der Armatur freiliegen, die für den späteren Einbau
des Gasrohr Dichtungsfunktionen übernehmen. Diese Teile k können: - wenn sie nicht
mit einem Blindverschluß geschützt sind -durch andere Handwerker beschädigt werden.
-
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so zu verbessern, daß die Armatur erst bei der Verbindung des Gasrohres aus
Kunststoff mit dem Gasrohr aus Eisen in das Schutzrohr eingesetzt zu werden braucht,
daß die Montage leicht und problemlos ist und daß die Dichtung an einer Stelle liegt,
die von im Keller auftretendem Feuer nicht erreichbar ist.
-
Die Erfindung besteht darin, daß die äussere Hülse sich
vorn
innen und aussen konisch verengt, auf ihrem -uPCrPn konischen Teil mit einer ringförmigen
Ausnehmung für die Aufnahme eines Diehtungsringes versehen ist, auf ihren äusseren
zylindrischen Teil eine tellerförmige Kappe trägt, ain Ende mit einem Innengewinde
für eine hlii1senförmige Spannschraube versehen ist und im Inneren einen geschlitzten
konischen Ring sowie den Dichtring aufnimmt und daß die innere Ilülse Teil des im
Inneren des Hauses verlegten Gasrohres aus Eisen ist.
-
Diese Vorrichtung ist sehr leicht montierbar, weil die äussere Hülse
der Armatur in einfacher Diese in das Schutzrohr durch Einstecken oder Einschrauben
montierbar ist, - was den weiteren Vorteil mit sich bringt, daß die Arniatur nicht
iu dem Zeitraum zwischen dem Einbau der Schutzhülse und dem Anschluß des eisernen
Gasrohres beschädigt werden kann -, weil nach Einführung des Gasrohres aus Kunststoff
in die äussere Hülse der Armatur nur das eiserne Gasrohr in das Innere des Gasrohres
aus Kunststoff eingesteckt zu werden braucht und dann die Spannschraube angezogen
zu werden braucht. Durch diesen Aufbau der Armatur liegt die Dichtung auch nicht
mehr vor der Kellerwand, sondern in der Kellerwand, also an einer Stelle, die von
einem im Keller ausgebrochenen Feuer nicht mehr erreichbar ist. Zudem sorgt die
tellerförmige Kappe auf dem zylindrischen Teil der äusseren Hülse der Armatur für
einen weiteren Feuerschutz. Diese Kappe bietet darüber hinaus den Vorteil, daß bei
am Gasrohr aus Kunststoff ausgeübten Zugkräften, wie sie bei Erdarbeiten im Aussenbereich
des Hauses vorkommen können, daß die Armatur nicht durch die land des Hauses nach
aussen gezogen werden kann, so daß die im Inneren des Hauses befindlichen Teile
des
eisernen Gasrohres auch in einem solchen Falle ihren Sitz und
ihre tage ändern. Das verbirgt eine hohe Sicherheit.
-
Vorteilhaft ist es, wenn zwischen Dichtring und Spannschraube ein
weiterer geschlitzter konischer Ring angeordnet ist. Durch diesen 1=ommt die Dichtung
nicht nur weiter in die Wand zu liegen, sondern insbesondere dann, wenn die konischen
geschlitzten Ringe auf ihrer Innen seite eine Verzahnung tragen, wird bei auf das
Gasrohr aus Kunststoff wirkenden Zugkräften der Dichtring noch starker gepresst,
so daß er besser abdichtet.
-
Ein besonderer Vorteil dieser Vorrichtung ist es, daß das Schutzrohr
aus Kunststoff hergestellt sein kann.
-
Es ist damit leicht der jeweiligen Kellerwandstärke anpaßbar und im
Preis erheblich niedriger als ein Edelstahlrohr. Für den Einbau in ein Schutzrohr
aus Kunststofist es zweckmäßig, wenn die Armatur auf dem zylindrischen Teil ihrer
Aussenseite ein Gewinde trägt, mit dem die äussere Hülse der Armatur in das Schutzrohr
e3inschraubbar ist Vorteilhaft ist es, wenn die hülsenförmige Spannschraube an ihrer
Aussenfläche einen gewindefreien Teil aufweist, der länger als der mit Gewinde versehene
Teil ist. Auch hierdurch wird erreicht, daß die Dichtung tiefer in der Wand liegt.
-
Das resen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand eines
in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näherer erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung.
-
Das Schutzrohr 1 ist in die fand 2 eingemauert. Durch das Schutzrohr
1 ist das Gasrohr 3 aus Kunststoff mittig durchgeführt. Es ist durch Rollringe 4
gehalten. In das Schutzrohr 1 ist die äussere Hülse 5, die auf ihrer Aussenseite
ein Gewinde 6 trägt, eingeschraubt. Diese äussere Hülse 5 der Armatur ist an ihrem
vorderen sunde sowohl innen als aucr aussen konisch gestaltet. Die konische Aussenfläche
7 weist eine ringförmige Ausnehmung 8 ffir einen Dichtring 9 auf. Die innere konische
Fläche 10 dient als Anlagefläche für einen achsparallel geschlitzten konischen Ring
11, der auf seiner Innenseite mit einer Verzahnung 12 versehen ist.
-
Gegen diesen konischen Ring 11 legt sich eine Scheibe 13, gegen die
die Dichtung 14 mittels der Spannschraube 15 gedrückt wird. Diese Spannschraube
15 weist auf ihrer Aussen seite ein Gewinde 16 auf, welches in ein Innengewinde
am Ende der äusseren Hülse 5 eingreift. Diese Spannschraube 15 weist an ihrem Ende
einen Sechskant 17 auf, damit die Spannschraube 15 in die äussere Hülse 5 einschraubbar
ist. Die Spannschraube 15 weist auch einen längeren gewindefreien Teil 18 auf.
-
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel befindet sich zwischen der Dichtung
14 und der Spannschraube 15 noch ein weiterer konischer, achsparallel geschlitzter
Ring 19 sowie eine diesem zugeordnete Ringscheibe 20. Diese beiden Bauteile sind
aber nicht unbedingt notwendig.
-
In das Innere des Gasschlauches 3 aus Kunststoff ist ein Teil 21 des
im Inneren des Hauses eingebauten Gasrohres aus Eisen eingeführt. Dieses Teil 21
dient der Abstützung des Gasrohres 3 aus Kunststoff gegen die von der Dichtung 14
auf dieses Gasrohr 3 aus Kunststoff von aussen wirkenden Kräfte. Diese Kräfte bewirken
eine feste Verbindung und eine
feste Abdichtung des Gasrohres 3
aus Kunststoff und des Gasrohrteiles 21 aus Eisen. Zweckmäßigerweise ist das Gasrohrteil
21 an der Stelle 22 mit einer Aufrauhung, z.B. in Form von eingedrehten Ringen,
versehen. Die äussere Hülse 5 der Armatur trägt eine tellerförmige Kappe 23, die
zweckmäßigerweise an der äusseren Hülse 5 angeschweißt ist. Diese Kappe dient dem
Feuerschutz und einer Abstützung der Armatur an der Kellerwand.
-
Sie kann mit Löchern versehen sein, durch die sich Schrauben in die
Wand erstrecken. Das aber ist nicht notwendig, weil die auf der äusseren Hülse 5
befestigte Kappe 23 fest an der Wand befindlich ist, sobald diese äussere Hülse
fachgerecht im Schutzrohr 1 montiert ist.
-
Die Montage ist sehr einfach: Nach dem Einmauern des Schutzrohres
1, bei dem die Maurer nur darauf zu achten h:ben, daß es an beiden Seiten etwas
aus der Wand heraussteht, und nach dem Hindurchführen des Gasrohres aii Kunst stoff
3 durch das Schutzrohr 1 kann der Anschluß des eisernen Gasrohres und das Einbauen
der Armaturen beginnen: Zuerst wird, soweit überhaupt erfordelich, das aus der Wand
herausstehende Schutzrohr 1 soweit gekürzt, daß es nur noch 10 bis 20 mm aus der
Wand heraus steht. Da das Schutzrohr 1 aus Kunststoff ist, ist dies leicht mit einer
Säge oder einem Messer durchführbar.
-
Sodann wird die äussere Hülse 5 der Armatur in das Schutz rohr 1 eingesetzt,
wobei es über das Gasrohr 3 aus Kunststoff herübergeschoben wird. Dieses Einsetzen
der Hülse erfolgt durch Drehen um deren Achse, wobei sich die Hülse 5 in das Schutzrohr
1 einschraubt. Sobald die tellerförmige Kappe 23 an der Kellerwand 2 anliegt, wird
das Gasrohr 3 aus Kunststoff bündig mit dem azide der Hülse 5 angeschnitten. Sodann
wird der konische Ring 11,
die Scheibe 13, die Dichtung 14 - und,
soweit vol;gosehen, auch der konische Ring 19 und die Ringscheibe 20 - in dao Innere
der Jfiilse 5 eingelegt. Sodann wird der Teil 21 des eisernen Gasrohres in das Gasrohr
3 aus Kunststoff eingeschoben, nachdem zuvor über diesen Teil 21 die Spannschraube
15 gesteckt worden ist. Jetzt braucht iiur noch die Spannschraube 15 angezogen zu
werden, wodurch n; ne völlige Dichtheit und ein fester Sitz der Gasrohre ineinwander
und in der Armatur erzielt ist.
-
Diese in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform benutzt zweckmäßigerweise
als Dichtring 14 einen 0-Ring, der sich nach dem Einbau etwa in die in der Zeichnung,
Fig. 1, dargestellte Form verformt. Es können aber auch andere Formen vor Dichtringen
hier verwendet werden.
-
Auch andere Ausführungsformen sind möglich. Eine andere Ausführungsform
ist in Fig. 2 dargestellt. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Anstelle des Dichtringes 9 ist hier ein Dichtring 27 verwandt, der in seinem Querschnitt
stärker ausgeführt ist. Für das prakti sche Einlegen dieses Dichtringes ist die
äussere hülse 5 an ihrem Ende zu einem dtüinwandigen Rohrstück ausgezogen bzw. ausgebildet,
auf dem der Ring 27 aufliegt. Dieser Ring 27 wird sich, wenn die äussere konische
Fläche 7 die gleiche Form wie in Fig. 1 hat, in den Spalt zwisehen dieser Fläche
7 und der Innenwandung der Schutzhülse 1 hineinziehen und in diesem Spalt verformt
liegen. enn das nicht gewünscht ist, kann die konische Fläche auch in der leise
ausgebildet werden, wie es gestrichelt dargestellt ist und mit dem Bezugszeichen
28 bezeichnet ist.
-
Hier ist der Winkel gegenüber der Achse ein sehr viel steilerer.
-
Zum Schutz der tellerförmigen Kappe 23 gegen Korrosion ist zwischen
der Wand 2 und der tellerförmigen Kappe 23 ein Ring aus Isoliermaterial eingelegt,
welcher Löcher für Befestigungsschrauben aufweisen kann, aber auch eine Krempe 25
für seine Halterung an der tellerförmigen Kappe 23 aufweisen kann.
-
Leerseite