CH383638A - Arretiervorrichtung für Analysen- und Mikrowaagen - Google Patents

Arretiervorrichtung für Analysen- und Mikrowaagen

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CH383638A
CH383638A CH1415360A CH1415360A CH383638A CH 383638 A CH383638 A CH 383638A CH 1415360 A CH1415360 A CH 1415360A CH 1415360 A CH1415360 A CH 1415360A CH 383638 A CH383638 A CH 383638A
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CH1415360A
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Meier Johann
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Mettler E Fabrik Fuer Analysenwaagen
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    • GPHYSICS
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  • Testing Of Balance (AREA)

Description


  
 



  Arretiervorrichtung für   Analysen-und    Mikrowaagen
Die bisher üblichen Arretiervorrichtungen in Analysen- und Mikrowaagen mit unsymmetrischem Waagebalken weisen einen in lotrechter Richtung verstellbaren Schieber auf, dessen plattenförmiges Kopfstück die nach oben ragenden Arretierstifte aufweist, mittels welchen einerseits die Mittelschneide des Waagebalkens vom Widerlager und anderseits das Gehänge von der Aussenschneide des Waagebalkens beim Nichtgebrauch der Waage abgehoben werden kann. Das plattenförmige Kopfstück des Schiebers hat dabei einen nach unten ragenden Arm, an welchem seinerseits die Mittel zur Parallelführung des Schiebers angreifen. Diese Parallelführung des Schiebers wurde sowohl mit Hilfe von Lenkhebeln, von Blattfedern oder auch mittels Gleitlagern bewerkstelligt.

   Unabhängig von der näheren Ausbildung dieser Mittel wurde die Parallelführung des Schiebers im Raum unterhalb des längeren Waage  balkenarmes    untergebracht, da im Raum unterhalb des kürzeren Waagebalkenarmes das mit der Waageschale und den Schaltgewichten versehene Gehänge sich erstreckt. Anderseits hat sich bei   Analysen-und    Mikrowaagen mit unsymmetrischem Waagebalken eine Bauart als vorteilhaft erwiesen, bei welcher die massgebenden Teile der Waage, wie zum Beispiel die Ableseoptik zur Bestimmung der jeweiligen Neigung des Waagebalkens, und insbesondere das zur Unterstützung der Mittelschneide des Waagebalkens vorgesehene Widerlager auf einem Zwischenträger befestigt sind, der sich oberhalb der Waageschale erstreckt und auf der Grundplatte der Waage vermittels Säulen oder dergleichen abgestützt ist.

   Gemäss der oben erwähnten Ausbildung der Arretiervorrichtung sind dann die Mittel zur Parallelführung des Schiebers unterhalb dieses Zwischenträgers angeordnet worden. Dadurch ergibt sich zwangläufig ein im wesentlichen neben der Waageschale befindlicher Gehäuseteil, innerhalb welchem dann ausser der genannten Parallelführung des Schiebers auch noch Hilfsgeräte wie etwa ein Netzanschlusstransformator für die Beleuchtungsoptik oder dergleichen Platz finden.



  Zur Bewegung des Schiebers in lotrechter Richtung ist dabei eine im Waagengestell drehbare Welle angebracht, welche vermittels einer Kurvenscheibe auf den Schieber einwirkt. Die Bewegung des Schiebers muss praktisch ohne seitliches Spiel stattfinden,   den    es ist besonders bei genaueren Waagen von ausschlaggebender Bedeutung, dass die Mittelschneide des Waagebalkens stets auf dieselbe Stelle des Widerlagers und auch das Gehänge in je gleicher Weise auf die Aussenschneide des Waagebalkens abgesetzt wird.



   Diese Bauart von Analysen- und Mikrowaagen weist nun verschiedene Mängel auf. Vorerst sind zur Justierung der Arretiervorrichtung sowohl die die Parallelführung des Schiebers umschliessenden Gehäuseteile als auch die den Waagebalken umschlie ssenden Gehäuse wenigstens teilweise zu entfernen.



  An die spielfreie Lagerung des Schiebers sind nur schon deshalb höchste Anforderungen zu stellen, da der plattenförmige und mit den Arretierorganen versehene Kopfteil des Schiebers weit über den nach unten ragenden Arm seitlich hinausragt, an welchem die Mittel zur Parallelführung angreifen. Schliesslich lässt sich nicht vermeiden, dass innerhalb der von den verschiedenen Gehäuseteilen umschlossenen Räumen infolge von Luftströmungen auch Temperaturunterschiede auftreten können, welche in unerwünschter Weise auf die Arretiervorrichtung einwirken.



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine Arretiervorrichtung für Analysen- und Mikrowaagen, die einen unsymmetrischen, mit einem Gegengewicht versehenen Waagebalken, ein auf einem Zwischen  träger des Waagengestells angebrachtes Widerlager für die Unterstützung der Mittelschneide dieses Waagebalkens und ein an der Aussenschneide des genannten Waagebalkens aufgehängtes, die Waageschale und die Schaltgewichte tragendes Gehänge aufweisen, und bei welchen ein oder mehrere am Waagengestell in lotrechter Richtung beweglich geführte Schieber vorgesehen sind, die vermittels einer ebenfalls am Waagengestell gelagerten Betätigungsvorrichtung gehoben und gesenkt werden können und mit den zur Arretierung des Waagebalkens und zur Arretierung des Gehänges dienenden Arretierorganen versehen sind.

   Die erfindungsgemässe Arretiervorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie einen mit Arretierorganen versehenen Schieber aufweist, der an einer seitlich neben dem Waagebalken hochragenden und auf dem Zwischenträger befestigten Säule in lotrechter Richtung beweglich und um die Axe dieser Säule drehbar gelagert ist, und dass von dieser Säule entfernt auf dem Zwischenträger ein Führungsstück vorgesehen ist, an welchem der Schieber vermittels einer Feder zum Anliegen gebracht wird und längs welchem er in lotrechter Richtung gleiten kann.



   Vorzugsweise ist dabei die Säule auf dem Zwischenträger seitlich neben dem kürzeren Waagebalkenarm befestigt, während das Führungsstück am Zwischenträger auf der Seite des längeren Waagebalkenarmes vorgesehen ist. Der Schieber weist zweckmässig eine die Säule wenigstens teilweise umgebende Hülse auf, welche an ihrem unteren Ende einen plattenförmig quer abstehenden Teil trägt, der unter dem Waagebalken durchragt und mit Arretierorganen versehen ist.



   Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in der Zeichnung unter Weglassung der für das Verständnis der Erfindung nicht unbedingt erforderlichen Teile der Waage schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht auf die Arretiervorrichtung, wobei die gesenkte und nicht arretierende Stellung des Schiebers veranschaulicht ist, und
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht.



   Der unsymmetrische Waagebalken besteht im wesentlichen aus einer hochkant gestellten Platte, welche die beiden Waagebalkenarme 3 und 4 bildet.



  Dieser Waagebalken weist noch zwei starre und seitlich auskragende Schneidenstützen 5 und 6 auf, wobei auf der Unterseite der Schneidenstütze 6 die Mittelschneide 7 und auf der Oberseite der Schneidenstütze 5 die Aussenschneide 8 befestigt ist. Der längere Waagebalkenarm 4 ist mit einem Gegengewicht 9, einer weiteren seitlich auskragenden Stütze 10 und mit einer Strichplatte 11 versehen, welch letztere zur Ablesung der jeweiligen Neigung des Waagebalkens dient.



   Beim Betrieb der Waage ruht die Mittelschneide 7 auf einem Widerlager 12, das in einer erhöhten Rippe 13 eines Zwischenträgers 14 eingelassen ist. Dieser Zwischenträger 14 bildet einen Teil des im übrigen nicht näher veranschaulichten   Waagengestells;    er erstreckt sich unterhalb des Waagebalkens 3, 4 in im wesentlichen horizontaler Richtung und ist auf der Grundplatte des Waagengestells vermittels einer Mehrzahl von Tragsäulen abgestützt. Die Waageschale und das sie umschliessende Gehäuse mit den Türen zum Einbringen des zu wägenden Gegenstandes befindet sich im Raum zwischen der Grundplatte und dem Zwischenträger 14. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind diese Teile der Waage in der Zeichnung nicht wiedergegeben.



   Das auf die Aussenschneide 8 des kürzeren Waagebalkenarmes 3 aufsetzbare Gehänge weist ein plattenförmiges Widerlager 15 auf, welches in der Unterseite eines Zwischenstückes 16 eingelassen ist.



  Auf der Oberseite des Zwischenstückes 16 ist in    bekannter Weise ein Verbindungsbügel 17 mittels    Spitzenlager 18 um eine horizontale Axe schwenkbar, die sich quer zur Schneidenkante der Aussenschneide 8 erstreckt. Am unteren Ende des Verbindungsbügels 17 ist die übliche Tragstange 19 angelenkt, an welcher sowohl die Waageschale als auch die Schaltgewichte hängen. Die Waageschale, die Schaltgewichte und die diesbezüglichen weiteren an der Tragstange 19 befindlichen Aufhängemittel sind nicht dargestellt, und die Tragstange 19 ist nur abgebrochen veranschaulicht.



   Die Arretiervorrichtung weist einen Schieber auf, der im wesentlichen aus einer rohrartigen Hülse 20 und einem von ihrem unteren Ende quer abstehenden plattenförmigen Teil 21 besteht. Die Hülse ragt seitlich neben dem kürzeren Waagebalkenarm 3 hoch, während der plattenförmige Teil 21 zwei Zungen   21' und    21" aufweist, die unter dem Waagebalken 3, 4 durchgreifen. Die Hülse 20 wird mit radialem Spiel von einer im Zwischenträger 14 befestigten Säule 22 durchsetzt, die ebenfalls seitlich neben dem Waagebalken nach oben ragt. Am oberen Ende der Hülse 20 sind zwei Stellschrauben 23, 24 eingeschraubt, welche radial nach innen ragen und deren innere Strirnflächen an der Säule 22 anstehen können.

   In entsprechender Weise ist das untere Ende der Hülse 20 mit zwei weiteren Stellschrauben 25, 26 versehen, wobei, in der Umfangsrichtung der Hülse 20 betrachtet (Fig. 2), die Stellschrauben 25, 26 den Stellschrauben 23, 24 diametral gegenüberstehen. Im übrigen sind die Schrauben 23 bis 26 mit Bezug auf den Schwerpunkt des plattenförmigen Teils 21 des Schiebers so an der Hülse angeordnet, dass sie mit ihren inneren Stirnflächen leicht an die Säule 22 angedrückt werden. Der Schieber 20, 21 ist somit vermittels der Schrauben 23 bis 26 an der Säule 22 sowohl in lotrechter Richtung verschiebbar als auch um die vertikale Axe der Säule 22 drehbar gelagert.



  Um eine genau definierte Parallelführung des Schiebers 20, 21 herzustellen, ist im Zwischenträger 13, 14 ein als Stift 27 ausgebildetes Führungsstück befestigt.



  Der Stift 27 erstreckt sich vom horizontalen Teilstück 14 des Zwischenträgers aus parallel zur Säule 22 in lotrechter Richtung nach oben und ist, auf den   Waagebalken 3, 4 bezogen, am Zwischenträger 13, 14 auf der Seite des längeren Waagebalkenarmes 4 angeordnet. Am Ort des Stiftes 27 hat der quer abstehende plattenförmige Teil 21 des Schiebers 20, 21 eine das Führungsstück 27 umfassende Ausnehmung 28 (Fig. 2) sowie eingeschraubte und in diese Ausnehmung 28 hineinragende Stellschrauben 29 und 30, vermittels welchen die Verschwenkbarkeit des ganzen Schiebers 20, 21 um die Axe der Säule 22 begrenzt wird. In einer Öse 31 des Schiebers ist ferner noch eine auf Zug beanspruchte Spiralfeder 32 eingehängt, deren anderes Ende in einem im Zwischenträger befestigten Haken 33 gehalten ist.

   Die Spiralfeder 32 hat das Bestreben, den Schieber 20, 21 um die Axe der Säule 22 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 2) so weit zu schwenken, bis die Stirnfläche der Stellschraube 30 am Führungsstift 27 ansteht. Der Schieber 20, 21 ist damit in lotrechter Richtung parallelgeführt, wobei bei einer solchen Bewegung des Schiebers einerseits dessen Stellschrauben 23 bis 26 längs der Säule 22 und anderseits dessen Stellschraube 30 längs dem Führungsstift 27 gleitet.



   Die Bewegung des Schiebers 20, 21 erfolgt mittels einer an seiner Hülse 20 aussen angelenkten   tibertragungsstange    34, deren unteres Ende in drehbarer Weise eine Exzenterscheibe 35 umfasst. Die Exzenterscheibe 35 ist dabei auf einer Welle 36 befestigt, die ihrerseits im Zwischenträger 13, 14 drehbar gelagert ist. An einem der nicht veranschaulichten Enden der Welle 36 ist ein Betätigungsknopf zur Bedienung der ganzen Arretiervorrichtung angebracht. In der Fig. 1 ist die gesenkte und nicht arretierende Stellung des Schiebers 20, 21 wiedergegeben. Zum Anheben des Schiebers 20, 21 wird die Welle 36 um 180 Grad gedreht.



   Auf dem Arm   21' des    Schiebers sind die drei nach oben ragenden Arretierstifte 37, 38, 39 befestigt, vermittels welchen in der angehobenen Stellung des Schiebers 20, 21 das Gehänge 15 bis 19 von der Aussenschneide 8 abgehoben wird. Die Spitzen dieser Arretierstifte 37 bis 39 ragen dabei in Führungen hinein, die auf der Unterseite des Zwischenstückes 16 angebracht sind, in der Zeichnung jedoch nicht näher dargestellt wurden. In der gesenkten Stellung des Schiebers 20, 21 sind die Spitzen der Arretierstifte 37 bis 39 nach unten zurückgezogen, wie dies die Fig. 1 zeigt.

   Auf dem weiteren Arm   21" des    Schiebers sind zwei beidseits des Gegengewichtes 9 nach oben ragende Arretierstifte 40 und 41 befestigt, welche dazu bestimmt sind, die Stütze 10 des längeren Waagebalkenarmes 4 hochzuheben und damit in Verbindung mit dem weiteren Arretierstift 42, der von unten her am kürzeren Waagebalkenarm 3 angreifen kann, den Waagebalken 3, 4 als Ganzes zu arretieren, so dass in der angehobenen Stellung des Schiebers 20, 21 die Mittelschneide 7 vom Widerlager 12 ebenfalls abgehoben ist. Sowohl die Stütze 10 als auch der kürzere Waagebalkenarm 3 haben auf ihrer Unterseite entsprechende Führungen, in welche die Spitzen der Arretierstifte 40 bis 42 eingreifen können; diese Führungen sind indessen aus Gründen der   hub er    sichtlichkeit nicht dargestellt.

   Bei der in der Fig. 1 veranschaulichten gesenkten Stellung des Schiebers sind die Arretierstifte 40 bis 42 nach unten zurückgezogen, so dass der Waagebalken 3, 4 um seine Mittelschneide 7 frei schwenkbar auf dem Widerlager 12 ruht.



   Bei der beschriebenen Arretiervorrichtung befinden sich alle massgebenden Teile und insbesondere die Mittel zur Parallelführung des Schiebers 20, 21 oberhalb des horizontalen Teiles 14 des Zwischenträgers 13, 14 und damit innerhalb desselben Raumes, der auch den Waagebalken 3, 4 enthält. Es wird infolgedessen eine Bauart der ganzen Waage möglich, bei welcher der Raum unterhalb des horizontalen Teiles 14 des Zwischenträgers nur noch das die Waageschale umgebende Gehäuse aufweist, während der Zwischenträger selbst vermittels einer Mehrzahl von freigestellten Säulen auf dem Sockel der Waage abgestützt werden kann. Der oberhalb des horizontalen Teiles 14 des Zwischenträgers befindliche Raum kann dann durch ein auf dem Zwischenträger abgestütztes Gehäuse begrenzt werden und zur Justierung der Arretiervorrichtung ist nur dieses zuletzt genannte Gehäuse abzuheben.

   Die Verwendung der beschriebenen Arretiervorrichtung gestattet demnach einen sehr einfachen Aufbau der ganzen Waage, der zudem erhebliche Vorteile bietet. Ausserdem ist die ganze Arretiervorrichtung vermittels der Stellschrauben 23 bis 26 und 29 bis 30 einfach und genau justierbar.



   Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 weist die Arretiervorrichtung nur einen einzigen Schieber 20, 21 auf, der alle Arretierorgane 37 bis 42 trägt.



  Man kann jedoch auch zwei Schieber verwenden, wobei der eine Schieber beispielsweise nur die Arretierorgane 37 bis 39 für die Arretierung des Gehänges 15 bis 19 aufweist, während der zweite Schieber die Arretierorgane 40 bis 42 zur Arretierung des Waagebalkens 3, 4 besitzt. Beide Schieber können vermittels Übertragungsstangen und zugeordneten Kurvenscheiben von der Welle 36 aus in der gewünschten Weise gleichsinnig, aber mit zweckmässig verschiedenem Programm ihres zeitlichen Bewegungsablaufes, verstellt werden. Eine weitere Variante mit zwei Schiebern würde darin bestehen, auf einem ersten Schieber die Arretierorgane 37 bis 39 sowie die Arretierorgane 40 und 41 anzubringen, wobei die Arretierorgane 40 und 41 dann nicht beidseits des Gegengewichtes 9, sondern beidseits der Mittelschneide 7 von unten her an der Schneidenstütze 6 angreifen müssten.

   Auf dem zweiten Schieber wäre nicht ein nach oben weisendes, sondern ein nach unten weisendes Rückhalteorgan anzubringen, welches von oben her auf einen Teil der Schneidenstütze 5 des kürzeren Waagebalkenarmes drückt, so dass das Arretierorgan 42 überflüssig ist. Der zuletztgenannte   Schieber (20, 21) vermittels einer Feder (32) zum Anliegen gebracht wird und längs welchem er in lotrechter Richtung gleiten kann.   

Claims (1)

  1. UNTERANSPRÜCHE 1. Arretiervorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Zwischenträger (13, 14) befestigte Säule (22) seitlich neben dem kürzeren Waagebalkenarm (3) des unsymmetrischen Waagebalkens (3, 4) hochragt und dass das Führungsstück (27) am Zwischenträger (13, 14) auf der Seite des längeren Waagebalkenarmes (4) vorgesehen ist.
    2. Arretiervorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (20, 21) eine die Säule (22) wenigstens teilweise umgebende Hülse (20) aufweist, die an ihrem unteren Ende einen plattenförmig quer abstehenden Teil (21) trägt, der unter dem Waagebalken (3, 4) durchragt und mit Arretierorganen (37 bis 42) versehen ist.
    3. Arretiervorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (20) des Schiebers (20, 21) die Säule (22) mit radialem Spiel umgibt und am oberen und am unteren Ende der Hülse (22) je eine Mehrzahl von radial nach innen ragenden Stellschrauben (23 bis 26) eingeschraubt sind, deren Stirnflächen an der Säule (22) anstehen, so dass der Schieber (20, 21) an der Säule (22) vermittels dieser Stellschrauben (23 bis 26) beweglich gelagert ist.
    4. Arretiervorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmig quer abstehende Teil (21) des Schiebers (20, 21) am Ort des Führungsstückes (27) eine das letztere umfassende Ausnehmung (28) hat.
    5. Arretiervorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im plattenförmig quer abstehenden Teil (21) des Schiebers (20, 21) wenigstens eine in die Ausnehmung (28) hineinragende Stellschraube (29, 30) eingeschraubt ist, zum Zweck, die Verschwenkbarkeit des Schiebers (20, 21) um die Axe der Säule (22) zu begrenzen.
    6. Arretiervorrichtung nach Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem plattenförmig quer abstehenden Teil (21) des Schiebers (20, 21) sowohl die zum Anheben des Waagebalkens (3, 4) bestimmten Arretierorgane (40 bis 42) als auch die zum Anheben des Gehänges (15 bis 19) bestimmten Arretierorgane (37 bis 39) befestigt sind.
    7. Arretiervorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (20, 21) vermittels einer an der Hülse (20) angelenkten Übertragungsstange (34) von der im Zwischenträger (13, 14) gelagerten Betätigungsvorrichtung (35, 36) aus verstellt wird.
    8. Arretiervorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsstück (27) zweite Schieber wäre in bezug auf den ersten Schieber gegensinnig zu bewegen; um die Arretierung zu lösen, müsste demnach der erste mit den Arretierorganen 37 bis 41 versehene Schieber nach unten und der mit dem Rückhalteorgan versehene zweite Schieher nach oben bewegt werden. Bei diesen und ähnlichen Varianten mit mehreren Schiebern kann jedem Schieber eine besondere Säule 22 zugeordnet sein, an welcher er in der beschriebenen Weise geführt wird. Dasselbe gilt auch für den Führungsstift 27 und die Feder 32, und bei Verwendung mehrerer Schieber können eine entsprechende Anzahl derselben verwendet werden.
    Bei der Verwendung von zwei Schiebern kann man schliesslich die rohrartigen Hülsen 20 der beiden Schieber so bemessen, dass sie mit radialem Spiel ineinandergesteckt werden können und an derselben Säule 22 gelagert sind. Zu diesem Zweck braucht nur die innere Hülse des betreffenden Schiebers dort Ausnehmungen zu haben, wo die Stellschrauben 23 bis 26 des mit der äusseren Hülse versehenen Schiebers nach innen bis zur Säule 22 ragen sollen. Bei Verwendung von zwei Schiebern kann man nur den einen Schieber vermittels eines im Zwischenträger befestigten Führungsstiftes 27 parallel führen, während die Parallelführung des zweiten Schiebers vermittels eines auf dem ersten Schieber befestigten Führungsstiftes erfolgt. Entsprechendes gilt für die Federn, welche die zugeordneten Schieber an die Führungsstifte drücken.
    Diese und ähnliche Abwandlungen der Arretiervorrichtung machen ebenfalls vom Erfindungsgedanken Gebrauch.
    PATENTANSPRUCH Arretiervorrichtung für Analysen- und Mikrowaagen, die einen unsymmetrischen, mit einem Gegengewicht (9) versehenen Waagebalken (3, 4), ein auf einem Zwischenträger (13, 14) des Waagengestells angebrachtes Widerlager (127 für die Unterstützung der Mittelschneide (7) dieses Waagebalkens und ein an der Aussenschneide (8) des unsymmetrischen Waagebalkens (3, 4) aufhängbares, die Waageschale und die Schaltgewichte tragendes Gehänge (15 bis 19) aufweisen, und bei welchen ein oder mehrere am Waagengestell in lotrechter Richtung beweglich gelagerte Schieber (20, 21) vorgesehen sind, die vermittels einer ebenfalls am Waagengestell gelagerten Betätigungsvorrichtung (35, 36) gehoben und gesenkt werden können und mit den zur Arretierung des Waagebalkens (3, 4) und zur Arretierung des Gehänges (15 bis 19) dienenden Arretierorganen (37 bis 42) versehen sind,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung einen mit Arretierorganen (37 bis 42) versehenen Schieber (20, 21) aufweist, der an einer seitlich neben dem Waagebalken (3, 4) hochragenden und auf dem Zwischenträger (13, 14) befestigen Säule (22) in lotrechter Richtung beweglich und um die Axe dieser Säule (22) drehbar gelagert ist, und dass von dieser Säule (22) entfernt auf dem Zwischenträger (13, 14) ein Führungsstück (27) vorgesehen ist, an welchem der ein im Zwischenträger (13, 14) befestigter Stift (27) ist, der sich parallel zur Säule (22) erstreckt.
    9. Arretiervorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (32) eine auf Zug beanspruchte Spiralfeder (32) ist, welche zwischen dem plattenförmig quer abstehenden Teil (21) des Schiebers (20, 21) und dem Zwischenträger (13, 14) wirkt.
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