CH281477A - Analysenwaage. - Google Patents

Analysenwaage.

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CH281477A
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CH
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lifting
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Inventor
Analysenwaagen E Mettler Fuer
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Mettler E Fabrik Fuer Analysenwaagen
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/02Relieving mechanisms; Arrestment mechanisms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description


  
 



  Analysenwaage.



   Bei   Analysenwaagen    und insbesondere bei   ZIikrowaagen    üblicher Bauart mit symmetri  schem    Waagebalken sitzt das eine Teilgehänge auf der einen Aussensehneide und das andere Teilgehänge auf der zweiten   Aussensehneide    des   Waagebalkens.    Die   Arretiervorriehtung    zur Entlastung der   W aagebalkensehneidell    enthält häufig zwei je in Gleitlagern lotreeht geführte Schieber, wobei auf dem einen Sehieber die für den Waagebalken bestimmten Abhebeorgane und auf dem andern Schieber die für die beiden Teilgehänge vorgesehenen Abhebeorgane angeordnet sind.



  Die beiden Schieber werden etwa mit   Hilfe    von Exzentern derart bewegt, dass beim Lösen der Arretierung zuerst das aus den beiden Teilgehängen bestehende Gehänge auf die   Aussensehneiden    des Waagebalkens aufgesetzt und anschliessend der Waagebalken freigegeben wird. Ferner sind noch andere Arretiervorriehtungen bekannt, welche dieselbe   Wiilqingsweise    zu erzielen gestatten.



  Beispielsweise hat man nur einen in Gleitlagern lotreeht geführten und von der Betä  tigungsvorrichtung    unmittelbar verstellbaren Schieber vorgesehen und auf diesem Schieber lediglich die Abhebeorgane für den Waagebalken angebracht. Die Abhebeorgane für das eine Teilgehänge wurden auf einer ersten Schwinge und die Abhebeorgane für das andere Teilgehänge auf einer zweiten Schwinge angeordnet. Beide Schwingen sind um Drehachsen schwenkbar, die parallel zur Richtung der   Waagebalkensehneiden    verlaufen und möglichst nahe bei der die   Mittelsehneide    des   Waagebalkens    unterstützenden   Mittelpfanne    angeordnet sind.

   Zwischen dem Schieber und den beiden Schwingen angebrachte   WIitnell-    mer bewirken eine gegenläufige Schwenkung der Schwingen und der auf ihnen   befestigten    Abhebeorgane, wenn der Schieber bewegt wird. Schliesslich hat man auch eine Arre  tiervorrichtung    entworfen, in welcher nur zwei Schwingen vorgesehen sind, wobei auf jeder der beiden Schwingen je die Abhebeorgane für ein Teilgehänge und ein Teil der für den Waagebalken bestimmten Abhebeorgane befestigt sind. Von der Betätigungsvorrichtung bewegbare Gestänge bewirken eine gegenläufige Schwenkung der beiden Schwingen beim Betätigen der Arretiervorrichtung.



   Die vorliegende Erfindung bezieht   sieh    nun auf eine Analysenwaage mit einer Arre  tiervorriehtung    zur Entlastung der Waagebalkenschneiden, bei welcher   Arretiervorricli-    tung Abhebeorgane zum Abheben des Waagebalkens und Abhebeorgane zum Abheben des Gehänges auf wenigstens einem beweglichen Schieber angebracht sind.   Erfindlmgsgemäss    wird hierbei wenigstens einer der beweglichen Schieber mittels übereinander angeordneten   Lenkhebdn    geführt.



   Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den Fig. 1 bis 8 der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt:  
Fig. 1 eine Ausführungsform einer Ana  lysenwaage    mit symmetrischem Waagebalken und zwei   Waageschalen,    von denen je eine auf einer der beiden Aussenschneiden des Waagebalkens aufgehängt ist, während die
Fig. 2 bis 4   herausgezeichnete    Einzelteile der Waage nach der Fig. 1 in der Draufsicht angeben.



   Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Analysenwaage mit unsymmetrisehem Waagebalken, bei welcher eine   Waageschale    nur am einen Arm des Waagebalkens auf der   Aussenschneide    desselben aufgehängt ist, während der andere Arm des Waagebalkens mit einem festen Gegengewicht versehen ist und wobei die
Fig. 6 bis 8 in der Draufsicht dargestellte Einzelteile der Waage nach der Fig. 5 zeigen.



   Bei der Waage gemäss den Fig. 1 bis 4 ist an der im Schnitt dargestellten Grundplatte 1 des Sockels 2 ein Träger befestigt, welcher aus einem plattenförmigen Fussteil 3, den an ihm starr befestigten Tragsäulen 5, 6, 7, 8 und dem   I(opfteil    4 besteht, welch letzterer in der Fig. 2 besonders dargestellt ist. Der Fussteil 3 des Trägers ist wie die Grundplatte   i    teilweise im Schnitt gezeigt, und es sind dementsprechend die vorn liegenden Tragsäulen 5 und 6 über der Grundplatte 1 abgebro  chen    gezeigt. Der aus dem Fussteil 3, den Tragsäulen 5 bis S und aus dem Kopfteil 4 bestehende Träger kann sowohl aus einem Stück gefertigt wie auch aus den genannter einzelnen Teilen beispielsweise   zilsammenge-    schraubt sein.

   Der Kopfteil 4 des Trägers besteht aus zwei nach unten abgewinkelten auskragenden Armen 9 und 10, welche durch Traversen 11 und 12 miteinander verbunden sind. Auf der Traverse 12 (Fig. 1 und 2) ist das Pfannenlager 13 für die   betriebsmässige      Unterstütztmg    der   Mittelsehneide    14 des Waagebalkens 15 angebracht. Auf den beiden Aussensehneiden 16 und   16' des    Waagebal  kens    ist das Gehänge aufgehängt, welches aus zwei an sich gleichen Teilen besteht.

   Jeder Teil des Gehänges enthält eine   Waagesehale    17 bzw. 17', ein Traggestänge 18 bzw. 18', einen aus Gründen der Übersichtlichkeit   ah-    gebrochen wiedergegebenen Tragbügel   19    bzw. 19', eine Auflagerplatte 20 bzw.   90'und    ein Pfannenlager 21 bzw. 21'. Der   Waage-    balken 15 weist ferner zwei senkrecht zur   Zeiehnungsebene    (Fig. 1) sieh erstreckende Fortsätze 22 und   99t    auf, welche mit   niebt    wiedergegebenen vertieften Führungen versehen sind, in welche in der arretierten Stellung des Waagebalkens 15 die Abhebestifte 23, 24, 25 nach Art der an sich bekannten Dreipunktabstützung   (Fig.    1 und 3) eingreifen.

   Auch die Auflagerplatten   20    und   90t    besitzen solche ebenfalls nicht wiedergegebene vertiefte Führungen, in die in analoger Weise nach Art der Dreipunktabstützung bei arretiertem Gehänge die Abhebestifte   26, 27,    28 bzw. 26', 27', 28' (Fig. 1 und 4) eingreifen.



   Die Abhebestifte 23,   24,      25,    welche zur Arretierung des   Waagebalkens    15 dienen, sind   mm    auf einem plattenförmigen nach oben abgebogenen Teil 29 befestigt, dessen Form aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht. Die abgewinkelte Platte 29 sitzt ihrerseits auf einer   Muffe    30, die zwischen den Tragsäulen 5 und 7 einerseits und den Tragsäulen 6 und 8 anderseits seitlich hindurehragt (Fig. 3).



  Ferner ist die   Muffe    30 mit der lotrechten Stange 31 verbunden,   welche    sich   zwischen    den Tragsäulen 5 bis 8 parallel zu diesen erstreckt. Die   abgewinkelt e    Platte   29,    die   Muffe    30 und die Stange   31.    bilden   den    jenigen beweglichen Schieber der Arretiervorrichtung, der für die Arretierung des Waagebalkens 15 vorgesehen ist   and    der   am    untern Ende der Stange 31 noch eine weitere Muffe 32 trägt, die an sieh gleich wie die obere   Muffe    30   ausgebildet    sein kann.

   Dieser bewegliche Schieber   29    bis   32    der Arretiervorrichtung wird   Iran    durch zwei   vorzugc;-    weise gleich ausgeführte Lenkhebel 33   und      34    geführt. In der Fig. 3 ist der   Lenkhebel    34 in der Draufsicht angegeben, welche die H-förmige Ausbildung desselben   erkemien    lässt.

   Die bei den Lenkhebel 33 und 34 besitzen an ihren freien Enden vorn konische Schrauben 46, mittels welchen sie einerseits an die   BLuffen    30 und 32 des beweglichen Schiebers der    Arretiervorrichtung    und anderseits an die   rluskragenden      Schenkel    9 und 10 des Kopfstückes 4 und an die nasenförmigen Fortsätze 36 des Fussstückes 3 des Trägers beweglich angelenkt sind. Die Schrauben 46 greifen in angepasste   koni. sehe Führungen,    welche in den   Muffen    30 und 32, in den auskragenden Armen 9 und 10 sowie in den nasenförmigen Fortsätzen 36 des   Fussstückes    angebracht sind (Fig. 1 bis 3).

   Die Schrauben 46 sind ferner noch mit nicht wiedergegebenen Gegenmuttern versehen, mittels welchen in üblicher   Weise    die einmal eingestellte Stellung der Schrauben 46 fixiert wird. An der Stelle der Schrauben 46 und der angepassten konisehen Vertiefungen in den Gegenlagern können selbstverständlich auch andere Ausführungen einstellbarer Lager treten, mit denen die   Lenkhebel    33 und 34 an den Träger und an den beweglichen Sehieber der Arretiervorrichtung angelenkt sind. Die Schrauben 46 werden nun satt angezogen, so dass der be  weiche    Schieber 29 bis 32 und damit auch die Abhebestifte 23 bis 25 bei einer Auf oder   Abwärtsbewegung    weder in der Richtung parallel zu den Waagebalkenarmen noch in der Richtung parallel zur Schneidenkante 14 des Waagebalkens irgendwelches Spiel besitzen.

   Bei der Lösung der Arretierung bzw. beim Absenken des   bewegllchen    Schiebers 29 bis 32 wird somit die Schneide 14 des Waagebalkens 15 stets in genau gleicher Weise auf das   Pfluiiienlager    13 abgestellt. Um auch bei saft angezogenen Schrauben 46 eine sanfte Bewegung des beweglichen Schiebers 29 bis 32 zu erzielen, ist an der   Muffe    32 eine   Scliubstange    37 angelenkt, welche von einem auf der Betätigungswelle 38 sitzenden Exzenter 39 bewegt wird.



   In analoger Weise besitzt die Arretiervorrichtung einen weiteren   bewegllchen    Schieber 40, 41, 42, 43, auf welchem die zum Abheben des   Gehänges    vorgesehenen Abhebestifte 26, 27, 28 und 26', 27', 28' unmittelbar angeordnet sind. Die genannten Abhebestifte sitzen auf dem nach oben abgewickelten plattenförmigen Teil 40, welcher vermittels der   Muffe    41 (Fig. 1 und 4) am Rohr 42 befestigt ist, welches Rohr an seinem untern Ende noch die weitere Muffe 43 trägt.

   Die beiden an sich gleich ausgebildeten   bluffen    41 und 43 können auf dem Rohr 42, zwecks Justierung des Schiebers, in verstellbarer Weise aufgeklemmt sein; dabei ragt die   fiiffe    41 seit  lich    zwischen den Tragsäulen 5, 7 und 6, S hindurch, wie dies die Fig. 4   veranschaulielit.   



  Die Führung dieses weiteren beweglichen Schiebers 40 bis 43 der Arretiervorrichtung erfolgt durch zwei Lenkhebel 44 und 45, die untereinander angeordnet sind und vorzugs  weise    gleiche Abmessungen haben wie die Lenkhebel 33 und 34. Die Lenkhebel 44 und 45 sind einerseits an die Muffe 41 und 43 und anderseits an die Traverse 11 (Fig.   4    und an die nasenförmigen Fortsätze 36 des   Fussstückes    3 beweglich angelenkt. Auch hier sind vorn konische Schrauben 46 vorhanden, die in entsprechende konische Vertiefungen in den Muffen 41 und 43 und in den Nasen 36 sowie in der Traverse 11 eingreifen (Fig. 1 und 4). An der untern   Muffe    43 ist ferner eine Schubstange 47 angelenkt (Fig. 1), die vom Exzenter 48 bewegt wird.

   Die verstellbaren, vorn konischen Schrauben, mit denen die Lenkhebel   L4    und 45 angelenkt sind, werden ebenfalls satt angezogen, so dass auch der bewegliche Schieber 40 bis 43 bei einer   Bewegung    um die feststehenden Drehpunkte der Lenkhebel 44 und 45 weder in der zu den   Waa gebalkenarmen    parallelen Richtung noch in der zu den   Schneidenkanten    14, 16, 16' parallelen Richtung irgendwelches Spiel besitzt.



   Die beiden auf der Betätigungswelle 38 sitzenden Exzenter 39 und 48 haben   vorzugs-    weise gleichen Durchmesser, sind aber mit verschiedener Exzentrizität auf der Welle 38 angeordnet. Insbesondere ist die Exzentrizität des Exzenters 48 grösser als die Exzentrizität des Exzenters 39, so dass dementspreehend die   Bewegungsamplitude    des Schiebers 40 bis 43 grösser ist als diejenige des Schiebers 29 bis 32, wenn die Welle 38 gedreht wird.

   Die nur teilweise wiedergegebene Welle 38 ist hierbei einerseits in einem auf dem   Fussstück    3 angebrachten rippenför  migen Fortsatz 49 und anderseits in einem vorn auf dem Sockel 2 befindlichen, jedoch nicht angegebenen Gleitlager gelagert und besitzt an ihrem über den Sockel 2 hinausragenden Teil den üblichen, gleichfalls nicht angegebenen Betätigungsknopf, mit dem die gesamte Arretiervorrichtung bedient wird.



   Die Länge der Abhebestifte 23 bis 25 einerseits und diejenige der Abhebestifte 26 bis 28 und   26' bis    28' anderseits ist nun so bemessen, dass in der höchsten Stellung der Exzenter 39 und 48 sowohl die Mittelschneide 14 des Waagebalkens 15 vom Pfannenlager 13 wie auch die Pfannen 21 und 21' von den Aussenschneiden 16 und   16' des    Waagebalkens 15 abgehoben sind. Wird die Arretierung durch Drehung der Welle 38 gelöst, dann wird vermöge der grösseren Exzentrizität des Exzenters 48 zunächst das mit den Waageschalen 17 und 17' versehene Gehänge auf die Aussenschneiden 16 und 16' abgesetzt und nachher durch die Abhebestifte 26 bis   28    und   26' bis      28' freigegeben.    Der Waagebalken 15 liegt dabei noch auf den Abhebestiften 23 bis 25 auf.

   Hierdurch wird erreicht, dass das Gehänge stets in genau gleicher Weise auf die Aussenschneiden 16 und 16' aufgelegt wird. Bei weiterer Drehung der Welle 38 senken sich alle Abhebestifte noch weiter ab, bis auch die Mittelschneide 14 auf die Pfanne 13 aufzuliegen kommt. Die sieh ergebende Stellung des Waagebalkens und der beiden Schieber ist in der Fig. 1 angegeben. Wird schliesslich die Welle 38 so weit gedreht, bis die Exzenter 39 und 48 ihre tiefste Lage einnehmen, dann haben auch die Stifte 23 bis 25 den Waagebalken freigegeben, der sodann auf der Mittelsehneide 14 frei um seine Nullage schwingt, sofern die   Waageschalen    17 und   17' nicht    belastet sind. Umgekehrt wird beim Arretieren zuerst der Waagebalken von der Pfanne 13 abgehoben und dann die Aussenschneiden 16 und 16' durch Abheben des gesamten Gehänges entlastet.

   Die spielfreie Führung der beiden die Abhebestifte aufweisenden beweglichen Schieber der Arretiervorrichtung gewährleistet, dass die Länge der wirksamen   Waagebalkenarme,    d. h. die Distanzen zwischen den Auflageachsen der Pfannen auf den Schneiden, sehr genau konstant bleiben, wodurch sich eine dementsprechende Genauigkeit der Waage ergibt. Nebstdem werden die Schneiden geschont, weil durch geeignete Anordnung der Lenkhebel sowohl das Aufsetzen der Pfannen auf die Aussenschneiden wie auch das Aufsetzen der   Mittelsehneide    auf die Pfanne 13 in genau senkrechter Richtung erfolgen kann.



   Die Anwendung der durch Lenkhebel geführten beweglichen Schieber der Arretiervorrichtung ist nun insbesondere bei Analysenwaagen vorteilhaft, die einen ungleicharmigen Waagebalken besitzen, wobei am einen Waagebalkenarm das gesamte Gehänge aufgehängt ist, während am andern Waagebalkenarm ein konstantes Gegengewicht befestigt ist. Bei solchen   Analysenwaagen,    die insbesondere als Mikrowaagen ausgebildet sein können, werden an dem mit der einzigen   Waageschale    versehenen Gehänge sowohl der zu wägende Gegenstand wie auch die Ge  wichtssteine    aufgehängt, so dass der Waagebalken in seiner Nullage stets einer konstanten Belastung ausgesetzt ist.

   Weil bei diesen Analysenwaagen die Länge des mit dem Ge  gengewicht    versehenen wirksamen Waagebalkenarmes an sich schon konstant ist, braucht nur noch dafür gesorgt zu werden, dass auch die wirksame Länge des andern mit der einzigen Aussenschneide versehenen Waagebalkenarmes konstant bleibt bzw. durch das Aufsetzen des Gehänges nicht verändert wird.



  Wie an Hand der Fig. 5 bis 8 nachfolgend beschrieben wird, benötigt eine solche Waage nur einen einzigen durch übereinander liegende Lenkhebel geführten beweglichen Schieber in der Arretiervorrichtung, auf dem alle Abhebestifte angeordnet werden, die für die Arretierung des Gehänges und für die   Arretierung    des Waagebalkens erforderlich sind. Es ist klar, dass sich hierdurch eine beträchtliche Einsparung an   Konstruktions-    elementen ergibt und der Aufbau der gesamten Waage einfach und übersichtlich wird.



   Die Analysenwaage   gemäss    den Fig. 5 bis  8 hat einen Sockel 2, auf dessen Grundplatte 1 nach innen vorstehende Itippen 54 angebracht sind, welche zur Lagerung der Betä  tigungswelle    38 der   Arretiers orriehtung    herangezogen werden. In der Fig. 5 ist nur eine dieser Rippen 54 angegeben, und die   Welle    38 nur zum Teil dargestellt, wobei ferner der über die Stirnwand des Sockels hinausragende Teil der Welle mit dem Betätigungsknopf aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht angegeben ist. Auf der im   /schnitt    dargestellten Grundplatte 1 des Sokkels 2 ist der Träger aufgebaut, welcher aus einem plattenförmigen Fussteil 3, einem durchbrochenen Kopfteil 4 (Fig. 6) und den Tragsäulen 5, 7, 8 besteht.

   Der Fussteil 3 des Trägers ist teilweise im Schnitt dargestellt, und dementsprechend ist die vorn befindliche Säule 5 abgebrochen (Fig. 5) gezeigt. Der Kopfteil 4 des Trägers (Fig. 6) besteht aus den beiden Schenkeln 9 und 10 und den Traversen 11 und 12. Wie aus der Draufsicht dieses Kopfteils gemäss der Fig. 6 hervorgeht, hat dieser eine ebene rahmenförmige Gestalt, wobei die sich über die Schenkel 9 und 10 erhebende Traverse 12 das Pfannenlager 13 trägt. Die andere Traverse 11 besitzt nach unten gerichtete Nasen 55, die genau über den nach oben gerichteten Nasen 36 des Fussteils sich befinden. Auf dem Pfannenlager 13 stützt sich betriebsmässig die   Mittelschneide    14 des   Waagebalkens    15 ab, dessen linker Arm eine   Aussenschneide    16 aufweist.

   Auf dieser Aussensehneide hängt das gesamte Gehänge, welches aus der Pfanne 21, der Auf lagerplatte 20, dem Tragbügel 19, dem Traggestänge 18 und der Waageschale 17 besteht.   



  Der Tragbügel 19 9 ist übersiehtliehkeitshalber    nur teilsweise, und zwar abgebrochen, dargestellt. Der rechte längere Arm des   Waage-    halkens ist mit einem fest angeordneten Gegengewicht 50 versehen, ferner noch mit einem senkrecht zur   Zeiehnungsebene    (Fig. 5)   sich    erstreckenden Fortsatz 22, während der linke kürzere Arm eine zapfenförmige Verdickung 56 aufweist. Der Fortsatz 22 und die Verdickung 56 weisen an ihren untern   Stirn-flächen      nicht    besonders dargestellte vertiefte Führungen auf, in welche in der arretierten Stellung des Waagebalkens 15 die Abhebestifte 23, 24, 25 nach Art der Dreipunktlagerung (Fig.   7!    eingreifen.

   Auch die    Auflagerplatte 20 hat solche vertiefte : Füh-      ringen,    in die in analoger Weise bei der arretierten Stellung des Gehänges die Abhebestifte 26, 27, 28 in einer Dreipunktabstützung eingreifen (Fig. 7). Die genannten Abhebestifte sind alle gemeinsam auf einem mit einer Ausnehmung versehenen plattenförmigen Teil 29 (Fig. 5 und 7) angeordnet, wobei derselbe auf einem Flansch 51 und dieser auf einem Rohr 42   unvcrrückbar    befestigt ist. Am Rohr 42 sind ferner mittels Stellschrauben 52 zwei   Muffen    41 und 43 einstellbar angeschraubt. Von den beiden an sich gleichen   Muffen    zeigt die Fig. 8 die obere   Muffe    41 in der Draufsicht.

   Die Platte 29, die   Muffen    41 und 43, der Flansch 51 und das Rohr 42 stellen somit den beweglichen Schieber der Arretiervorrichtung dar, der mittels der übereinander angeordneten beiden Lenkhebel 44 und 45 (Fig. 5) geführt wird.



  Die H-förmigen Lenkhebel 44 und 45 tragen an ihren freien Sehenkeln vorn konische Schrauben 46 und sind einerseits an die Muffen 41 und 43 und anderseits an die Nasen 36 und 55 in der schon oben erläuterten Weise spielfrei angelenkt, so dass das Rohr 42 und damit der gesamte bewegliche Teil der Arretiervorrichtung nach Art einer Parallelführung auf und ab bewegt werden kann. Eine in das Rohr 42 von unten hin eingreifende Schubstange 47 überträgt mittels der Achse 53 und dem Exzenter 48 die durch die Drehung der Betätigungswelle 38 bestimmte Bewegung.



   In der höchsten Stellung des Exzenters 38 ist die   Miftelseirnelde    14 von der Pfanne 13 abgehoben und der Waagebalken 15 ruht auf den Abhebestiften 23 bis 25. Die Abhebestifte 26 bis 28 sind nun um so viel   läii-    ger, dass in der arretierten Stellung des   Waagebalkens    15 auch die Pfanne 21 von der Aussensehneide 16 abgehoben ist und das Gehänge 17 bis   21    auf den Abhebestiften 26 bis   28    aufliegt. In dieser arretierten Stellung be  trägt jedoch die Distanz zwischen der abgehobenen Schneide 14 und der Pfanne 13 sowie auch die Distanz zwischen der abgeho  bienen    Pfanne 21 und der Schneide 16 nur einige Zehntelmillimeter.

   Wird die Arretierung gelöst, d. h. der Exzenter 48 gegen seine tiefste Lage hin verdreht, dann wird fast gleichzeitig die Mittelschneide 14 auf die Pfanne 13 und die Pfanne 21 des Gehänges auf die Schneide 16 abgesetzt. Die Abhebestifte senken sich darauf weiter, und die Stifte 26 bis 28 geben das Gehänge vollständig frei, wobei sich auch der Stift 23 vom linken Arm des Waagebalkens zurückzieht.



  Bei unbelasteter Waageschale 17 ruht dann der rechte Arm des Waagebalkens 15 vermöge des Gegengewichtes 50 jedoch noch auf   den    beiden Abhebestiften .24 und 25 und gleichzeitig auch auf seiner Mittelschneide   14. Diese Stellung ist in der : Fig. 5 dar-    gestellt. Eine ähnliche Stellung ergibt sich nun offenbar auch bei der tiefsten Stellung des Exzenters 48 mit dem Unterschied, dass alle Abhebestifte noch etwas nach unten gerückt sind und der Waagebalken sich auf der   Schneide    14 leicht im Uhrzeigersinn gedreht hat. Im übrigen kann der gewünschte Bewe  gungsablauf    beim Arretieren oder Entarretieren durch entsprechende Einstellung der Muffen 41 und 43 längs des Rohres 42 justiert werden.



   Die spielfreie Führung des die Abhebestifte tragenden Schiebers der Arretiervorrichtung gestattet auch bei der Waage gemäss den Fig. 5 bis 8 die Einhaltung der gewollten Länge des linken Armes des Waagebalkens, da das Gehänge   bezüglich    den beiden   Waagebalkensehneiden    stets in genau gleicher Weise aufgesetzt wird. Die Genauigkeit. der   Waage    wird dementsprechend hoch. Beson  ders günstig ist, dass der aus dem : Kopf- und    Fussteil und den Tragsäulen bestehende Träger leicht als ein sehr starres Gebilde ausgeführt und als Ganzes auf dem Sockel der Waage befestigt werden kann.

   Da der die Abhebestifte tragende Schieber der Arretiervorrichtung ausserdem an dem starren Träger angelenkt ist, kann eine Beeinflussung des einmal eingestellten Bewegungsablaufes beim Betätigen der   Arretiervorrichtlmg    kaum mehr auftreten, so dass auch ans diesem Grund die Genauigkeit der Waage von äusseren mechanischen Einwirkungen weitgehend unabhängig wird.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Analysenwaage mit einer Arretiervorrichtung zur Entlastung der auf dem Waagebalken angebrachten Schneiden, bei welcher Arretiervorriehtung Abhebeorgane zum Abheben des Waagebalkens und Abhebeorgane zum Abheben des Gehänges auf wenigstens einem beweglichen Sehieber angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der beweglichen Sehieber mittels übereinander angeordneten Lenkhebeln geführt ist.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Analysenwaage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Träger vorgesehen ist, welcher die Pfanne für die betriebsmässige Unterstützung der Alittel- schneide des Waagebalkens trägt und dass die übereinander angeordneten Lenkhebel einerseits an dem ihnen zugeordneten bewegliehen Schieber und anderseits an Teilen des genannten Trägers angelenkt sind.
    2. Analysenwaage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen, um welche die : Lenkhebel einerseits am zugeord- neten beweglichen Schieber und anderseits an den starren Teilen der Waage drehen, parallel zur Richtung der Schneidenkanten des Waagebalkens sind.
    3. Analysenwaage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Abheben des Gehänges vorgesehenen Abhebeorgane auf einem Schieber und die zum Abheben des Waagebalkens vorgesehenen Abhebeorgane auf einem zweiten Sehieber angebracht sind.
    4. Analysenwaage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass nur am einen Arm des Waagebalkens ein Gehänge und am andern Arm des Waagebalkens ein Gegengewicht angebracht ist und dass die Arretier vorrichtung genau einen beweglichen Sehieber besitzt, auf dem sowohl die Abhebeorgane für das Gehänge als auch die Abhebeorgane für den Waagebalken angebracht sind.
    5. Analysenwaage nach Unteransprueh 1, dadurch gekennzeiehnet, dass jeweils der eine der übereinander angeordneten Lenkhebel am Fussteil des Trägers und der andere Lenkhebel am Kopfteil des Trägers angelenkt ist und dass : ferner der Kopfteil des Trägers Init der Pfanne für die betriebsmässige Unterstützung der Mittelschneide des Waagebalkens versehen ist und der Fussteil des Trägers sieh auf dem Sockel der Waage abstützt.
    6. Analysenwaage nach Unteransprueh 5 mit im Sockel der Waage angebrachter Betätigungseinrichtung zum Verstellen der Arre tiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem der Sehieber eine Schubstange angelenkt ist, welche mit der Betätigungseinrichtung gekuppelt ist und von dieser bewegt wird.
    7. Analysenwaage nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkhebel für den mit sämtlichen Abhebeorganen versehnen Schieber im Raum unterhalb des mit deln festen Gegengewicht versehenen Waagebalkenarmes angeordnet sind.
    8. Analysenwaage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder mit Abhebestiften versehene bewegliche Sehieber ein Oberteil aufweist, auf dem die Abhebestifte befestigt sind, dass das Oberteil auf einer Stange sitzt, die wenigstens näherungsweise lotrecht verläuft und dass ferner auf der Stange zwei Muffen befestigt sind, an wel chen die übereinander liegenden Lenkhebel angelenkt sind.
    9. Analysenwaage nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeiehnet, dass jede Schubstange von einem Exzenter bewegt wird, der auf einer mit einem Handgriff versehenen drehbaren Welle sitzt, welche in Sockel der Waage gelagert ist.
    10.- Analysenwaage nach Unteransprüchen 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mit den Abhebestiften für das Gehänge versehene Schieber mittels eines Exzenters bewegt wird, dessen Exzentrizität grösser ist als die Exzentrizität des Exzenters, mittels welchem der mit den Abhebestiften für den Waagebalken versehene Schieber bewegt wird.
    11. Analysenwaage nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die eine der beiden auf der Stange befestigten Muffen, an welchen die Lenkhebel angreifen, lösbar auf der Stange festgeklemmt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932635C (de) * 1952-12-01 1955-09-05 Stanton Instr Ltd Praezisionsschneidenwaage mit Arretiervorrichtung
DE1193693B (de) * 1960-11-18 1965-05-26 Mettler Fabrik Fuer Analysenwa Arretiervorrichtung fuer Analysen- oder Mikrowaagen

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DE932635C (de) * 1952-12-01 1955-09-05 Stanton Instr Ltd Praezisionsschneidenwaage mit Arretiervorrichtung
DE1193693B (de) * 1960-11-18 1965-05-26 Mettler Fabrik Fuer Analysenwa Arretiervorrichtung fuer Analysen- oder Mikrowaagen

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