CH382189A - Verfahren und Einrichtung zur mehrstufigen Speisewasservorwärmung mittels aus verschiedenen Stufen der Dampfturbine einer Dampfkraftanlage entnommenen Anzapfdampfes - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur mehrstufigen Speisewasservorwärmung mittels aus verschiedenen Stufen der Dampfturbine einer Dampfkraftanlage entnommenen Anzapfdampfes

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CH382189A
CH382189A CH4158157A CH4158157A CH382189A CH 382189 A CH382189 A CH 382189A CH 4158157 A CH4158157 A CH 4158157A CH 4158157 A CH4158157 A CH 4158157A CH 382189 A CH382189 A CH 382189A
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Nekolny Jaroslav Dr Prof Ing
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Nekolny Jaroslav Dr Prof Ing
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Description


  Verfahren und Einrichtung zur     mehrstufigen        Speisewasservorwärmung    mittels aus  verschiedenen Stufen der Dampfturbine einer     Dampfkraftanlage    entnommenen     Anzapfdampfes       Das Patent bezieht sich auf ein Verfahren und eine  Einrichtung zur mehrstufigen     Speisewasservorwär-          mung    mittels aus verschiedenen Stufen der Dampf  turbine einer Dampfkraftanlage entnommenen An  zapfdampfes,

   wobei der überhitzte     Anzapfdampf    seine  Überhitzungswärme vor seinem Eintritt in den je  weiligen     Speisewasservorwärmer    an eine Teilmenge  des in den Dampferzeuger eingeführten Speisewassers  in einem     Vorkühler    abgibt und alle Teilmengen des  Speisewassers nach der Kühlung des     Anzapfdampfes     zum     Speisewasserstrom    vereinigt werden.  



  Der Erfindung     liegt    die Aufgabe zu Grunde, die  mehrstufige     Speisewasservorwärmung    so durchzu  führen, dass die Überhitzung des     Anzapfdampfes    für  die Erwärmung des Speisewassers mit dem best  möglichen thermischen Wirkungsgrad ausgenutzt wird.

    Zur Lösung dieser Aufgabe geht sie von der Erkennt  nis aus, dass es zur Erzielung des günstigsten Wir  kungsgrades der Dampfkraftanlage erforderlich ist,  den Zuwachs an Entropie in den     Vorkühlern    des über  hitzten Dampfes auf ein Minimum zu beschränken,  was bedeutet, dass die in dem überhitzten Dampf  enthaltene Wärme auf das Speisewasser mit dem       geringstmöglichen    Temperaturunterschied zwischen  dem zu kühlenden überhitzten Dampf und dem zu  erhitzenden Speisewasser erfolgen muss.  



  Wenn       Gdie        Durchflussmenge    des abgezapften überhitzten  Dampfes,       ts    seine     Auslasstemperatur    aus der Turbine,       tsk    seine Kondensationstemperatur bei     Anzapfdruck,          es    seine spezifische Wärme (Mittelwert zwischen den  Temperaturen     ts    und     tsk),          G,    die     Speisewasserdurchflussmenge    im     Vorkühler,     t     w1    seine Temperatur vor und  t     w.    seine Temperatur nach der Erwärmung,

           c"    seine spezifische Wärme (Mittelwert zwischen den  Temperaturen     twt    und     tw.)     ist, müssen zur Erzielung des optimalen     Nutzeffektes     des     Vorkühlers    für den überhitzten Dampf in der für  die restlose Übertragung der Überhitzungswärme des       Anzapfdampfes    an das Speisewasser geltenden Glei  chung         Gs'   <I>es</I>     (ts-tsk)    -     Gw'        cw        (tw2        twl)    (1)    bei einem Gegenstromkühler für den überhitzten  Dampf die folgenden Bedingungen erfüllt sein:

    1.     t5    >     tw--,        tsk    >     twl          ?.    Der     Endtemperaturunterschied    im     Vorkühler    4     t2    =       ts-tw,    muss möglichst klein sein.  



  3. Der     Anfangstemperaturunterschied    im     Vorkühler     <I>4</I>     t1   <I>=</I>     tsk-tw,    muss ebenfalls möglichst klein sein.  Dies bedeutet, dass Speisewasser von einer Tem  peratur, die um 4     t,_    niedriger sein muss als die Kon  densationstemperatur des zu kühlenden Dampfes beim       Abzapfdruck,    in den     Vorkühler    für den überhitzten  Dampf eintreten muss.  



  Bei<I>4</I>     t1-4        t2        ":   <I>0</I> ist die Erfüllung der oben er  wähnten Bedingungen möglich, wenn         ts-tsk    =     tw-        twl       und deshalb auch         Gs    ' es     =        Gw,

          Cw       oder  
EMI0001.0069     
    Die optimale     Durchflussmenge    des in den Vor  kühler eintretenden Speisewassers von einer Tempe  ratur t     w1    =     tsk    - 4     t1    ist durch diese Bedingung be  stimmt und immer wesentlich niedriger als die Ge  samtmenge des durch das     Vorwärmersystem    fliessen-      den Speisewassers und ziemlich nahe der Dampf  menge     G$    an der betreffenden     Anzapfung.    Grob kann  sogar angenommen werden,

   dass die     Durchflussmenge     des in den     Vorkühler    eintretenden Speisewassers fast  so gross ist wie die     Durchflussmenge    des abgezapften  Dampfes.  



  Das Speisewasser, welches in einer Menge     Gw    in  dem     Vorkühler    für den überhitzten Dampf auf eine  Temperatur<I>t</I>     w3   <I>=</I>     t,   <I>- A</I>     t.    erhitzt wurde, muss dem  übrigen Speisewasser dort zugeführt werden, wo der  Temperaturunterschied der beiden sich mischenden  Flüssigkeiten am geringsten ist, da sonst die thermo  dynamischen Vorteile des     Vorkühlers    für den über  hitzten Dampf nicht völlig wirksam sein würden.

    Wenn bei zu geringer Überhitzung des abgezapften  Dampfes die Temperatur     t,    niedriger sein würde als  die Kondensationstemperatur     t,k    des Dampfes in der       Abzapfung    beim nächsthöheren Druck, würde der       Vorkühler    für den überhitzten Dampf keinen Wert  haben.

   Wenn die Temperatur     tw.    niedriger ist als die  Austrittstemperatur des Speisewassers aus dem Vor  wärmer, welcher mit dem     Anzapfdampf    des höchsten  Druckes     beaufschlagt    wird, aber höher als die Kon  densationstemperatur     t,k    des Dampfes in der     An-          zapfung    beim nächsthöheren Druck, wird die Menge       G",    des     Speisewasserteilstroms    an dem Austritt eines  solchen     Speisewasservorwärmers    zugefügt, in welchem  die Temperatur des     Speisewasserhauptstromes    der  vorerwähnten Temperatur     t,.    am nächsten ist.

   Wenn  jedoch im Falle von stark überhitztem     Anzapfdampf     die Temperatur     t,    höher ist als die Temperatur des  das     Vorwärmersystem    verlassenden Speisewassers, ist  die Menge     G,    erst hinter dem durch den höchsten       Anzapfdruck        beaufschlagten    letzten Speisewasser  vorwärmer zuzusetzen, denn eben dort ist der Tem  peraturunterschied der beiden sich mischenden Flüssig  keiten am geringsten.  



  Das eingangs als bekannt vorausgesetzte Verfahren  erfüllt diese Bedingungen im allgemeinen nicht. Der  Wirkungsgrad einer in dieser Weise betriebenen Dampf  turbinenanlage ist daher schlecht.  



  Das trifft auch auf eine weitere     vorbekannte    Ein  richtung zur mehrstufigen     Speisewasservorwärmung     zu, die eine Mehrzahl von     Speisewasservorwärmern     aufweist, welche je von verschiedenen Turbinenstufen  aus durch     Anzapfdampf    geheizt werden.

   Bei dieser  Einrichtung     durchfliesst    der     Speisewasserstrom    nach  einander vom Kondensator aus die hintereinander  geschalteten     Speisewasservorwärmer.    Hinter dem letz  ten, mit dem     Anzapfdampf    aus der ersten Hochdruck  stufe der Turbine gespeisten     Speisewasservorwärmer     ist eine Abzweigung vorgesehen, über die ein ge  gebenenfalls stufenartig sinkender Teilstrom des  Speisewassers durch eine Reihe von     Vorkühlern     strömt, die den aus den verschiedenen Turbinenstufen  kommenden     Anzapfdampf    abkühlen.

   Dabei     fliesst    der  Teilstrom zunächst durch den     Vorkühler,    der der  letzten vor dem Kondensator liegenden     Anzapfstufe     der Turbine zugeordnet ist, und durchläuft dann die  vorgeordneten     Vorkühler,    bis er aus dem der ersten    Hochdruckstufe zugehörenden     Vorkühler    in den  Kessel geleitet wird.

   Diese Anlage kann den oben  genannten Bedingungen deswegen nicht     genügen,    weil  der Teilstrom des Speisewassers, welches aus dem  der ersten Hochdruckstufe angehörenden     Vorwärmer     austritt, die höchste     Speisewassertemperatur    hat, da  gegen der von ihm zunächst durchflossene     Vorkühlen     welcher der letzten     Niederdruckstufe    zugeordnet ist,  den     Anzapfdampf    mit der geringsten Temperatur führt.  



  Demgegenüber wird gemäss dem Verfahren nach  der Erfindung eine verbesserte     Speisewasservorwär-          mung    dadurch angestrebt, dass jede Teilmenge des  Speisewassers an derjenigen Stelle des Speisewasser  hauptstromes dem betreffenden     Vorkühler    zugeführt  wird, an der die Speisewassertemperatur gleich oder  nur wenig niedriger ist als die Kondensationstempera  tur des abzukühlenden     Anzapfdampfes,    und dem       Speisewasserhauptstrom    dort zugeführt wird, wo der  Temperaturunterschied der beiden sich mischenden  Flüssigkeiten am geringsten ist.  



  Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfin  dungsgemässen Einrichtung zur Durchführung des  erfindungsgemässen Verfahrens überschreitet die Zahl  der     Vorkühler    nicht die Zahl der     Anzapfungen    für den  überhitzten Dampf. Die     Vorkühler    können verhältnis  mässig klein sein, da nur geringe Mengen von Wasser  hindurchgeführt werden und hohe Fliessgeschwindig  keiten in den     Vorkühlern    erreichbar sind, um die  Wärmeübertragungen zu vergrössern und eine weitere  Verkleinerung in den Abmessungen der     Vorkühler    zu  ermöglichen.'  In der Zeichnung sind     Ausführungsbeispiele    des  Gegenstandes der Erfindung dargestellt.  



  In     Fig.    1 strömt aus einem Dampferzeuger 1 durch  eine Leistung      < '    hocherhitzter Dampf nach dem Hoch  druckteil 3 einer Dampfturbine. Von dort strömt der  Dampf durch einen     Zwischenliberhitzer        ,A    zum Nieder  druckteil 5 der Dampfturbine, welche zum Antrieb  eines Generators 6 verwendet wird. An den Nieder  druckteil der Turbine ist ein Kondensator     i    ange  schlossen.

   Aus diesem wird das Kondensat durch eine  Reihe hintereinander geschalteter Schlangenrohre     Ho,          Hl,        H@,        H3,        H,    und     H"    geleitet, die jeweils in einem       Speisewasservorwärmer   <I>So,</I>     .S',,        S3,        S3,        .S'.,    und     S,    unter  gebracht sind.  



  Vom Hochdruckteil 3 der Turbine gehen Lei  tungen To,     T1    und T und vom     Niederdruckteil    5 der  Turbine Leitungen     T3,        T,    und     T,    aus zum Anzapfen  von Dampf aus der Turbine, dessen Zustand weiter  hinten näher angegeben ist.  



  Wie bei einer bekannten Anordnung ist ein Vor  kühler     D,    vorgesehen, welcher über die Leitung To  überhitzten Dampf vom höchsten Druck erhält. In ihm  ist ein Schlangenrohr     W,    untergebracht, welches mit  seinem einen Ende an den Dampferzeuger 1 und mit  seinem anderen Ende an eine Rohrleitung angeschlos  sen ist, welche vom Schlangenrohr     Ho    des Speise  wasservorwärmers So kommt und das gesamte erhitzte  Wasser des letzteren nach dem Dampferzeuger 1 führt.

        Die bekannte Anordnung weist ebenfalls eine sich  vom     Speisewasservorwärmer    So zum Speisewasser  vorwärmer     S1    erstreckende Leitung Co, eine sich vom       Speisewasservorwärmer        S1    zum     Speisewasservorwär-          wärmer        S2    erstreckende Leitung     Cl,    eine sich vom       Speisewasservorwärmer        S2    zum     Speisewasservorwär-          mer    S3 erstreckende Leitung     C2,

      eine sich vom Speise  wasservorwärmer     S3    zum     Speisewasservorwärmer    S4  erstreckende Leitung     C3,    eine sich vom Speisewasser  vorwärmer S4 zum     Speisewasservorwärmer        SS    er  streckende Leitung     C9,    und eine Leitung     C5    vom       Speisewasservorwärmer    S5 zu dem Kondensator 7 auf,  wo der kondensierte Dampf dem Kondensat zuge  führt wird, welches mittels der Pumpe 8 durch die  Schlangenrohre der     Speisewasservorwärmer    gefördert  wird.  



  Da angenommen werden kann, dass der aus der  Turbine durch die Leitung     T5    an dem Punkte des  niedrigsten Druckes abgezapfte Dampf     Nassdampf    ist,  wird die Leitung     T5    direkt zum zugeordneten Speise  wasservorwärmer     S5    in bekannter Weise geführt.  Entsprechend kann angenommen werden, dass der  durch die Leitung     T4    an der Stelle des nächsthöheren  Druckes abgezapfte Dampf höchstens leicht überhitzt  ist, so dass die Leitung     T4    auch direkt mit dem zuge  ordneten     Speisewassererhitzer        S4    verbunden ist.  



  Da aber der aus der Turbine durch die Leitungen       T1,        72    und     T3    abgezapfte Dampf höher überhitzt ist,  werden nun     Vorkühler        Dl,        D2    und     D3    vorgesehen,  welche einmal an die Leitungen     T1,        T2    und     T3    und zum  anderen an die zugeordneten     Speisewasservorwärmer          S1,        S2    und     S3    angeschlossen sind, so dass der abgezapfte  überhitzte Dampf durch diese     Vorkühler    strömt,

   bevor  er in die     Speisewasservorwärmer    eintritt. In den Vor  kühlern Dl,     D2    und     D3    sind Schlangenrohre     W1,        W2     und     W3    untergebracht, durch welche je eine Teilmenge  des Speisewassers geführt wird.

   Die Schlangenrohre       W1,        W2    und     W3    sind an die Leitungen zwischen den       Speisewasservorwärmern   <I>So,</I>     S1,        S2    und     S3    über  Ventile     R1,        R2    und     R3    angeschlossen, um den Teil des  erwärmten Speisewassers vorzugsweise in Abhängig  keit von seiner Endtemperatur im     betreffenden    Vor  kühler zu regeln.

   Die     Speisewasser-Teilmengen    werden  dabei an denjenigen Stellen (Ventile     R1,        R2    und R3)  abgezweigt, wo die Speisewassertemperatur gleich  oder nur wenig, z. B. höchstens um 50 C niedriger ist  als die Kondensationstemperatur des von der be  treffenden Teilmenge abzukühlenden     Anzapfdampfes.     Da das Ventil     R3    am     Auslass    des Speisewassers aus  dem Schlangenrohr     H3    angeordnet ist,

   ist die Wasser  temperatur am Einlass des Schlangenrohres     W3    um  einen Betrag     d   <I>t</I> kleiner als die Kondensations  temperatur des durch die Leitung     T3    abgezapften  Dampfes. Da die Temperatur des durch die Leitung     T3     abgezogenen Dampfes höher sein wird als die Kon  densationstemperatur des Hochdruckdampfes, welcher  durch die Leitung To abgezogen und im Speisewasser  vorwärmer So kondensiert wird, muss das Speisewasser  vom Schlangenrohr     W3    des     Vorkühlers        D3    dem  anderen Speisewasser über eine Leitung zugefügt    werden,

   welche angeschlossen ist an die Verbindungs  leitung vom Schlangenrohr     Ho    zum Dampferzeuger 1  am Punkte     El,    3. Das gleiche gilt für den     Vorkühler        Dl.     



  Es ist anzunehmen, dass die Temperatur     t,    des  durch die Leitung     T2    abgezapften Dampfes niedriger  ist als die Kondensationstemperatur des durch die  Leitung To abgezapften Dampfes, aber höher als die  Kondensationstemperatur des durch die Leitung     T1     abgezapften Dampfes.

   Da der     Endtemperaturunter-          schied    im     Vorkühler        D2        (d        t2   <I><U>-</U></I>     ts-        t"2)    sehr klein ist,  kann angenommen werden, dass die Temperatur     t,2     des aus dem     Vorkühler        D2    ausfliessenden Speisewassers  bestimmt auch niedriger ist als die Temperatur, welche  im     Speisewasservorwärmer    So herrscht (gleich der  Kondensationstemperatur des Dampfes aus der Lei  tung To bzw.

   etwas niedriger) und zugleich sicher  nicht höher als die Temperatur des aus dem Speise  wasservorwärmer     S1    austretenden Speisewassers (an  nähernd gleich der Kondensationstemperatur des  Dampfes aus der Leitung     T1).    Wenn daher das  Schlangenrohr     W2    des     Vorkühlers        D2    an einem Punkt       L2    an die Verbindungsleitung zwischen den Speise  wasservorwärmern     S1    und So angeschlossen ist, so  wird demnach der     Speisewasserteilstrom    aus dem       Vorkühler        D.    dem     Speisewasserhauptstrom    dort bei  gefügt,

   wo der Temperaturunterschied der beiden sich  mischenden Flüssigkeiten am kleinsten ist. Diese  Bedingung folgt aus der Forderung, die thermo  dynamischen Vorteile des     Vorkühlers    in ihrer Wirkung  nicht herabzusetzen, ist aber nur dann durchführbar,  wenn die Temperatur     t"    des aus dem     betreffenden          Vorkühler        ausfliessenden    Speisewassers nicht viel  höher ist als die Temperatur des das     Vorwärmersystem     verlassenden Speisewassers. Im Falle eines hoch  überhitzten     Anzapfdampfes,    z.

   B. aus den Leitungen       T1    und     T3,    wird die Teilmenge des Speisewassers dem  Hauptstrom erst vor dem Eintritt in dem Dampf  erzeuger beigefügt, (Punkt     L1,    3), denn in diesem  Falle ist dort der Temperaturunterschied der beiden  sich mischenden Flüssigkeiten am geringsten.  



  Das Gesagte soll nun noch durch Angabe von  Zahlenbeispielen für die Druck- und Temperaturwerte  in der Anlage nach     Fig.    1 veranschaulicht werden. Aus  dem Dampferzeuger 1 strömt durch die Leitung 2  Dampf von 140     at    Druck und 560 C Temperatur. Der       Zwischenüberhitzer    4 erhitzt den Dampf von<B>280'C</B>  auf 560 C bei 26     at    Druck. Vom     Niederdruckteil    5 der  Turbine strömt der Dampf bei 0,025     at    Druck und  etwa 30 C in den Kondensator 7.

   In dem     Vorwärmer-          system    wird die Temperatur     vorn    30 C auf 240 C er  höht, wobei nach dem letzten     Vorkühler    Da der Dampf  eine Temperatur von etwa 245 C aufweist.

   Der Dampf  aus der     Anzapfung    To weist den höchsten Druck von  64     at    und eine Temperatur von 500 C auf; die Kon  densationstemperatur beträgt entsprechend 248 C,  was 8 C mehr ist als die Temperatur des aus dem Vor  wärmer So austretenden     Hauptspeisewasserstroms.    In  der     Anzapfung        T5    ist der     Anzapfdampf        Nassdampf     von 50 C und 0,15     at,    und der Dampf aus der Lei-           tung    T, von 1,5     at    Druck weist bei der Temperatur  von<B>120'C</B> nur eine geringe     (9'C)    Überhitzung auf.  



  Dampf aus der Leitung     T,    hat bei 32     at    Druck eine  Temperatur von 380 C. Da die betreffende Konden  sationstemperatur 236 C ist, wird die Teilmenge des  Speisewassers vom Hauptstrom an der Stelle     R,    ab  gezweigt, wo eine Temperatur von 230 C herrscht.  Die     Speisewasseraustrittstemperatur    vom     Vorkühler          D,    wird etwas niedriger sein als die Temperatur des  Dampfes in     T,    (z. B. 375 C), jedoch viel höher als die  Austrittstemperatur des Hauptstroms aus So (d. h.

         240'C).    Deshalb wird die Leitung aus dem     Vorkühler     D, an die Hauptstromleitung an der Stelle     L""    d. h.  vor dem Dampferzeuger 1 angeschlossen.  



  Dampf aus der Leitung     T2    hat bei 26     at    Druck  eine Temperatur von     238'C.    Da die betreffende  Kondensationstemperatur 225 C ist, wird die Teil  menge des Speisewassers vom Hauptstrom an der  Stelle     R2    abgezweigt, wo die Temperatur     220'C    be  trägt. Die     Speisewasseraustrittstemperatur    vom Vor  kühler     D2    ist etwas niedriger als 238 C und wird dem  nach zum Hauptstrom des Speisewassers an der  Stelle     L2    zugefügt, wo die Temperatur 230 C ist.  



  Dampf aus der Leitung     T3    hat bei 5     at    Druck eine  Temperatur von     4l0'    C. Die betreffende Kondensa  tionstemperatur ist     151'C.    Die Abzweigung der Teil  menge erfolgt an der Stelle     R3,    wo die Temperatur       145'C    beträgt, d. h.     6'C    weniger als die Kondensa  tionstemperatur. Das Speisewasser aus dem     Vorkühler          D3    hat rund     400'C    und wird deshalb der Haupt  stromleitung ebenfalls vor dem Dampferzeuger 1 (d. h.  im Punkt     L,.    3) beigefügt.  



  Das dem Schlangenrohr     W2    zugeführte Speisewas  ser wird im beschriebenen Beispiel von dem anderen  Speisewasser durch das Ventil     R2    am Ausgang des  Schlangenrohres     H2    abgetrennt. Die betreffende Teil  menge könnte aber auch an einem Punkte     R'2    in der  Verbindungsleitung zwischen den     Speisewasservor-          wärmern        S2    und     S3    entnommen werden, falls dort die  Temperatur des Speisewassers nur wenig, also höch  stens etwa     50'C    niedriger wäre als die Kondensations  temperatur des durch die Leitung     T2    abgezapften  Dampfes.  



  Die Ausführungsform nach     Fig.    2 enthält Speise  wasservorwärmer So bis     S5,    welche an die Leitungen  To bis     T5    angeschlossen sind. Wie im ersten Ausfüh  rungsbeispiel sind die Leitungen     T,    und     T5,    welche  von Stellen verhältnismässig niederen Druckes aus  gehen, direkt mit den zugeordneten Speisewasser  vorwärmern     S9    und     S5    verbunden, während die  Leitungen     T,    bis     T3,    welche von Stellen verhältnis  mässig hohen Druckes ausgehen und überhitzten  Dampf abzapfen, an die     Vorkühler        D,

      bis     D3    an  geschlossen sind.  



  Die Rohrschlangen der     Speisewasservorwärmer     sind in Reihe hintereinander verbunden, so dass das  Speisewasser von dem Kondensator 7 nacheinander  durch die Rohrschlangen der     Speisewasservorwärmer     mittels der Pumpe 8 gedrückt wird. Das gesamte vom  Kondensator 7 kommende, erhitzte Speisewasser wird    über das Schlangenrohr     Ho    des     Speisewasservorwär-          mers    So in das Schlangenrohr Wo des     Vorkühlers        D,     geführt, wo das Speisewasser weiter erhitzt wird durch  den über die Leitung To abgezapften Dampf. Das ge  samte Speisewasser wird zum Dampferzeuger 1 geleitet.  



  Die eine     Kaskadenverbindung    zwischen den ver  schiedenen     Speisewasservorwärmern    schaffenden Lei  tungen     Ca    bis     C5    nach     Fig.    1 sind bei der Anordnung  nach     Fig.    2 weggelassen, ebenso die Ventile R"     R2     und     R3.    Dafür aber enthält das Ausführungsbeispiel  nach     Fig.    2 Pumpen     Po    bis     P5,    deren Einlässe jeweils  an die     Speisewasservorwärmer    So bis 55 angeschlossen  sind und das Kondensat des abgezapften Dampfes  aufnehmen.

   Wie nachstehend noch im einzelnen er  läutert, wird das von allen diesen Pumpen geförderte  Kondensat dem     Speisewasser-Hauptstrom    beigemischt  und mit diesem dem Dampferzeuger 1 zugeleitet, wes  halb die von den Pumpen     Po    bis     P5    abgehenden       Kondensatmengen    als Teilmengen des in den Dampf  erzeuger 1 eingeführten Speisewassers zu bezeichnen  sind.

   Die Ausgänge der Pumpen     P,    und     P5    sind an  die Verbindungsleitungen zwischen den Speisewasser  vorwärmern     S3,        S4    bzw.     S,,        S5    angeschlossen, wodurch  das Kondensat bzw. die Teilmengen der Leitungen     T"          T5    unmittelbar nach den betreffenden Speisewasser  vorwärmern dem     Speisewasserhauptstrom    beigefügt  werden.

   Der Ausgang der Pumpe     Po,    welche das  Kondensat bzw. die Teilmenge aus dem Speisewasser  vorwärmer So aufnimmt, ist direkt angeschlossen an  die Leitung vom Schlangenrohr     Ho    zum     Vorkühler        Do.     



  Ferner sind die Ausgänge der Pumpen     P,,        P2    und       P3,    welche ebenfalls Teilmengen des Speisewassers  führen, an jeweils eines der Schlangenrohre     W,,        W2     und     W3    der     Vorkühler        D,,        D2    und     D3    angeschlossen.  



  Es ist anzunehmen, dass die Temperatur des durch  die Leitung     T3    abgezogenen Dampfes höher ist als die  Kondensationstemperatur des durch die Leitung To  abgezogenen und im     Speisewasservorwärmer    So kon  densierenden Dampfes, so dass die vom Kondensat  des abgezogenen Dampfes gebildete     Speisewasser-          Teilmenge    aus dem Schlangenrohr     W3    des     Vorkühlers          D3    zum anderen Speisewasser über eine Leitung zu  geführt wird, welche an die Leitung vom Speisewasser  vorwärmer So zum Dampferzeuger 1 an dem Punkte       L,,    3 angeschlossen ist.

   In gleicher Weise wird die  erhitzte     Speisewasser-Teilmenge    aus dem Schlangen  rohr     W,    des     Vorkühlers        D,    dem anderen Speisewasser  zugefügt.  



  Es kann angenommen werden, dass die Temperatur  des durch die Leitung     T2    abgezapften Dampfes nied  riger ist als die Kondensationstemperatur des durch  die Leitung To abgezapften Dampfes, jedoch höher  als die Kondensationstemperatur des durch die  Leitung     T,    abgezapften Dampfes, so dass die das  Schlangenrohr     W2    des     Vorkühlers        D..    verlassende       Speisewasser-Teilmenge    mit dem anderen Speisewasser  an einem Punkte     L2    gemischt wird, der zwischen den  Rohrschlangen der     Speisewasservorwärmer        S"    und     S,     gelegen ist.

        Mit der in     Fig.    2 dargestellten Anordnung ist eine  Vergrösserung des Druckes an dem     Auslass    der Pum  pen P,,     P.,    und P3 leicht zu erzielen, um die Fliess  geschwindigkeit des Speisewassers durch die Schlangen  rohre     W,        W2    und     W3    zu vergrössern. Das erlaubt eine  Verkleinerung der Abmessungen der     Vorkühler,    wäh  rend die Wärmeübertragung zwischen dem Kondensat  und dem durch die     Vorkühler    strömenden überhitzten  Dampf erhöht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur mehrstufigen Speisewasservor- wärmung mittels aus verschiedenen Stufen der Dampf turbine einer Dampfkraftanlage entnommenen An zapfdampfes, wobei der überhitzte Anzapfdampf seine Überhitzungswärme vor seinem Eintritt in den jeweiligen Speisewasservorwärmer an eine Teilmenge des in den Dampferzeuger eingeführten Speisewassers in einem Vorkühler abgibt und alle Teilmengen des Speisewassers nach der Kühlung des Anzapfdampfes zum Speisewasserstrom vereinigt werden, dadurch ge kennzeichnet,
    dass jede Teilmenge des Speisewassers an derjenigen Stelle des Speisewasserhauptstromes dem betreffenden Vorkühler zugeführt wird, an der die Speisewassertemperatur gleich oder nur wenig niedriger ist als die Kondensationstemperatur des ab zukühlenden Anzapfdampfes, und dem Speisewasser hauptstrom dort zugeführt wird, wo der Temperatur unterschied der beiden sich mischenden Flüssigkeiten am geringsten ist.
    1I. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, mit einer im Dampferzeuger mündenden, die Speisewasservorwärmer enthaltenden Speisewasser-Hauptleitung, dadurch gekennzeichnet, dass von verschiedenen Stellen des Speisewasser-Vor- wärmesystems ausgehende Speisewasser-Zweigleitun- gen vorgesehen sind, welche Vorkühler für den Anzapf- dampf enthalten und zwischen ihrer Ausgangsstelle und dem Dampferzeuger in die Hauptleitung münden. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisewasser-Zweigleitungen mit den Vorkühlern <I>(D,,</I> D2, D3) jeweils von einem Ventil (R,, R2, R3) ausgehen, welches in der Haupt leitung am Austritt aus einem Speisewasservorwärmer (S1, S2, S3) angeordnet ist (Fig. 1). 2.
    Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (R,, R2, R3) in Ab hängigkeit von den Endtemperaturen des Speise wassers in den Vorkühlern (Dl, D2, D3) einstellbar sind. 3. Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisewasser-Zweigleitungen jeweils von einem Speisewasservorwärmer (S1, S2, S3) ausgehen und das in diesem anfallende Kondensat des Anzapfdampfes führen (Fig. 2). 4.
    Einrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Förderung des Anzapfdampf- Kondensates nach den Vorkühlern (Dl, D2, D3) Pum pen (P,, P2, P3) für die Speisewasser-Teilmengen vor gesehen sind.
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