Absatz für Damenschuhe Die Erfindung bezieht sich auf Absätze für Damen schuhe mit auswechselbarem Fleck, insbesondere auf hohe, spitz zulaufende Absätze mit auswechselbarem Fleck. Da der Fleck besonders bei schmalen spitzen Absätzen infolge seiner hohen spezifischen Belastung einer raschen Abnutzung unterliegt, sind zahlreiche Einrichtungen bekannt, um denFleck auswechseln zu können. Zu diesem Zweck hat man den Fleck mit einem schaftförmigen Ansatz versehen, der in eine entsprechende kanalförmige Ausnehmung des Ab satzes passt.
Dabei erfolgt die Befestigung des den Fleck tragenden Schaftes in dem Absatz auf verschie dene Weise. Beispielsweise hat man den aus Metall gefertigten Schaft in seiner Längsrichtung geschlitzt um mittels seiner federnden Backen eine Klemm- wirkung zu erzielen. Ferner hat man einen Stift oder eine Schraube quer durch die Front des Absatzes eingeführt, so dass das Ende auf die federnden Zun gen des Schaftendes einwirkt oder in eine Quer bohrung des Schaftes eindringt.
Bei besonders hohen und schmalen Absätzen, bei denen das untere Ende des Absatzes häufig nur eine Dicke von 5 mm hat, besteht jedoch die Gefahr, dass die neben der Ausnehmung für den Schaft des Flecks verbleibende geringe Wandstärke des Absatzes auch bei Ausführung in Metall nicht ausreicht, um einen Stift oder gar eine Schraube sicher zu führen.
Die Erfindung bezweckt auch für solche Absätze eine zuverlässige Befestigung des auswechselbaren Fleckes zu ermöglichen und die Befestigung so aus zubilden, dass die Dame ohne Schwierigkeit selbst in der Lage ist, die Auswechslung durchzuführen. Der Absatz nach der Erfindung ist dadurch gekennzeich net, dass der aus Kunststoff, insbesondere aus einem thermoplastischen, bruchsicheren Kunststoff, wie Po lyamid, bestehende Fleck mit einem schaftförmigen, unrunden Ansatz ausgestattet ist, der an seinem Ende auf seiner der Schuhspitze zugekehrten Seite zurück tretend abgestuft ist, und dass in dem Ende des Ab satzes eine dem Schaft entsprechend geformte,
ab gestufte Ausnehmung vorgesehen und oberhalb der genannten Abstufung eine Gewindebohrung für die Aufnahme einer Madenschraube in der Absatzfront angeordnet ist, deren Spitze auf die Stirnfläche des verjüngten Schaftendes drückt. Zweckmässig ist der Schaft einstückig mit dem Fleck ausgebildet und auf seiner der Schuhspitze zugekehrten Seite von ebenen Flächen begrenzt,
während er im übrigen eine etwa halbzylindrische oder prismatische Oberfläche auf weisen kann.
Der unmittelbar an den Fleck anschliessende un- runde Teil des Schaftes bildet eine zuverlässige Si cherung gegen Drehung des Fleckes am Absatz. Da bei braucht dieser Teil nur etwa die gleiche Höhe wie der Fleck zu haben. Der anschliessende verjüngte Teil des Schaftes und entsprechend auch die Aus nehmung im Absatz können um etwa die Hälfte bis zwei Drittel des Basisdurchmessers des Schaftes ge genüber der Absatzfront zurücktreten.
Das verjüngte Schaftende bildet gewissermassen nur eine Zunge oder einen Lappen, der durch eine- quer gerichtete Madenschraube im Absatz festgeklemmt wird. In folge der Abstufung des Schaftes ist die Wandung desAbsatzes gegenüber demSchaftende entsprechend dicker ausgeführt, so dass die Madenschraube dort eine ausreichende lange Gewindeführung erhält. Dies ist für die Dauerhaftigkeit der auswechselbaren Ver bindung des Fleckes von grosser Bedeutung, weil bisher insbesondere beb sehr schlanken Absätzen keine ausreichende Führung für eine Klemmschraube vorhanden war.
Ein weiterer Vorteil ist, dass das Ende der Madenschraube nicht durch eine Quer bohrung des Schaftes greift sondern als Druckstück auf die Seitenfläche des Schaftendes einwirkt und dieses in der Ausnehmung des Absatzes festklemmt. Dadurch ist eine zuverlässige Befestigung des Flecks am Absatz gewährleistet, zumal das Ende der Ma denschraube sich etwas in den Kunststoff eindrückt, aus welchem der Fleck und der Schaft bestehen.
An dererseits werden die Nachteile vermieden, welche mit dem Durchtritt der Schraube durch eine Quer bohrung des Schaftes verbunden sind. Es ist nämlich in der Praxis sehr schwierig, die Höhenlage der Querbohrung in dem Schaft genau auf die Höhenlage derSchraube imAbsatz abzupassen.
Auch werden bei --Durchtritt der Schraube durch den Schaft beim Ge hen infolge der wechselnden Belastung des Flecks stärkere Kräfte auf eine durch den Schaft geführte Schraube übertragen, wodurch eine stärkere Locke rung derSchraube in ihremGewinde verursacht wird.
Der auswechselbare Fleck umfasst im wesent lichen drei Teile, nämlich den eigentlichen Fleck auf der Unterseite des Absatzes, den in eine ent sprechende Ausnehmung des Absatzes eingreifenden unrunden Teil des Schaftes und schliesslich das ver jüngte zungenförmige Schaftende, in dessen flache Vorderseite das Ende der Klemmschraube sich ein drückt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Aussführungsbeispiels.
Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch das etwa im Verhältnis 2: 1 vergrösserte untere Teil eines sehr schlanken Absatzes eines Damenschuhes.
Fig. 2 ist die Draufsicht und Fig. 3 die Seiten ansicht eines auswechselbaren Flecks.
Der untere Teil 1 des Absatzes besteht in üb licher Weise aus Metall, z. B. aus Aluminiumspritz guss. Er trägt einen sechskantigen Zapfen 3 mit dem er in dem oberen, aus Holz bestehenden Teil 2 des Absatzes befestigt ist.
In dem unteren, schlanken Ende des Absatzteiles 1 ist eine abgestufte Ausnehmung vorgesehen, deren Form mit der Form des Schaftes 5,6 des Flecks 4 übereinstimmt. Dieser Schaft ist vorzugsweise ein- stückig mit dem Fleck 4 aus einem geeigneten Kunst stoff gefertigt, z. B. aus einem thermoplastischen, vorzugsweifib aus einem elastorneren und abrieb festen Material, das eine gewisse Elastizität aufweist.
Der Schaft besteht aus einem dickeren unrunden Teil 5 und einem dünneren Ende 6, welches dadurch ge bildet ist, dass die der Schuhspitze zugekehrte Seite des Schaftes in einer Stufe entsprechend zurücktritt: Auf der der Absatzfront zugekehrten Seite ist der Schaft von ebenen senkrechten Flächen begrenzt, während er im übrigen etwa halbzylindrisch ausge bildet ist.
Die im Absatzteil 1 vorgesehene Ausneh- mung ist entsprechend abgestuft und geformt. Da durch ergibt sich bei 7 eine erhebliche Verstärkung der Wandung des Absatzes, in welcher sich eine Ge windebohrung für die Madenschraube 8 befindet.
Der Fleck 4 steht mit seinem Rand etwa um die Dicke der Lederbekleidung 9 des Absatzes über die Basisfläche des metallenen Absatzteiles 1 vor. Bei der in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsform des auswechselbaren Flecks ist auf dessen Oberseite eine den Schaft 5 umgebende Metallplatte 10 angeordnet, deren Rand ebenfalls etwa um die Dicke der Leder bekleidung 9 über die Basisfläche des Absatzendes 1 vorsteht.
Diese Metallplatte bietet den Vorteil, dass das Stirnende des Absatzteils 1 sich nicht in den Fleck eindrücken kann, da der Druck über die Zwi schenplatte 10 auf die volle Oberfläche des Flecks 4 übertragen wird.