Blendungsarme Mastaufsatzleuchte Bei Leuchten für die Aussenbeleuchtung wird heute vielfach gefordert, dass für die Verkehrsteilneh- mer, .insbesondere Kraftfahrer, die Lichtquelle selbst nicht sichtbar ,ist, dass jedoch die zu beleuchtende Fläche möglichst gleichmässig ausgeleuchtet wird. Man ist daher gezwungen,
in den Leuchten mit Spie geln oder Reflektoren zu arbeiten, die die aus. der Lichtquelle austretenden Lichtstrahlen unter Umstän den mehrmals umlenken. Je nach der Art der Leuchte muss das Licht ausserdem durch eine durchscheinende oder durchsichtige Umhüllung oder Abdeckung strah len.
Dies ist im allgemeinen bei Mastaufsatzleuchten der Fall, auf die sich die vorliegende Erfindung be zieht. Bei Mastaufsatzleuchten ist die Gefahr der Blendung besonders gross, da die Leuchten: meist nicht sehr hoch angebracht sind, also ,leicht im Blick- winkel der Verkehrsteilnehmer liegen.
Eine Blendung muss daher durch den besonderen Aufbau der Leuchte vermieden werden. Um die Leuchte nicht in allzu dichter Entfernung hintereinander aufstellen zu müs sen, wird eine grosse Breitstrahlung verlangt, um eine möglichst grosse Fläche mit einer einzigen Leuchte ausleuchten zu können.
Bei einer blendungsarmen Mastaufsatzleuchte für Strassen, Plätze und Anlagen wird dies erfindungs- gemäss dadurch erreicht, dass im unteren Teil der Leuchte eine teilweise mit einer reflektierenden Schicht versehene Quecksilberhochdrucklampe an- geordnet ist, die gegen einen die Leuchte abdecken den,
gewölbten Spiegel oder Reflektor strahlt, der das Licht durch einen aus durchsichtigem Werkstoff be stehenden Schutzkörper reflektiert.
Die Lampe kann auch statt der Verspiegelung teil weise mit einer Reflexschicht versehen sein. Statt des die Leuchte abdeckenden Spiegels kann auch ein Reflektor vorgesehen sein. Der Reflektor oder Spiegel ist zweckmässigerweise im Querschnitt etwa V-förmig ausgebildet.
In der _Zeichnung sind in den Fig. 1, 3 und 4 Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt; wäh rend Fig. 2 eine Lichtverteflungskurve und Fig. 5 eine besonders ausgebildete Lichtquelle zeigt. Einander entsprechende Teile sind in den einzelnen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die auf einem in Fig. 1 nur angedeuteten Mast 1 angebrachte Leuchte besitzt als Lichtquelle eine Quecksilberhochdrucklampe 2, deren Wandung 3 zum grössten Teil verspiegelt oder mit einer reflektie renden Schicht versehen ist.
Infolgedessen entsteht eine gerichtete Lichtstrahlung, wie durch die Pfeile 4 angedeutet ist. Das etwa kegelförmig ausgebildete Leuchtengehäuse besteht .im wesentlichen aus einem stutzenartigen Ansatz 5,
der die Lampe und deren Vorschaltgeräte trägt und gleichzeitig zur Befestigung der Leuchte 1 auf dem Mast dient. Auf den Ansatz 5 ist ein aus durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff bestehender Schutzkörper 6 mit einem Spiegel <I>oder</I> Reflektor 7 aufgesetzt.
Letzterer dient gleichzeitig als Leuchtendach. Das von der Lampe ausgehende Licht wird gegen den Spiegel 7 gestrahlt, der die Strahlung so reflektiert, dass der Lichtaustritt aus der Leuchte entsprechend den Pfeilen 8 erfolgt. Die Lampe 2 und der Reflektor 7 sind: so zueinand'e'r angeordnet, dass die Lichtausstrahlung den Winkel u nicht überschreitet.
Das bedeutet, dass bei einem Blick auf die Leuchte innerhalb des Winkels ss eine Blen dung nicht auftreten kann. Der Winkel ss beträgt etwa 25 Grad und kann entsprechend den Verhält- nissen grösser und kleiner gehalten werden, ohne dass sich dabei die Lichtausstrahl'ungskurve wesentlich ändert.
Die in Fig.2 dargestellte Lichtverteilungskurve zeigt die durch die Pfeile 9 angedeutete Hauptanstrah- lungsriehtung unter dem Winkel y, der etwa 55 bis 60 Grad beträgt. Dadurch ergibt sich unter Verrneä dung der Blendwirkung eine günstige Breitstrahlung.
Um den Wirkungsgrad der Leuchte noch zu ver- bessern, ist, wie in Fig. 3 dargestellt, ,ein im Quer schnitt etwa V-förmiger Spiegel oder Reflektor 10 vorgesehen,
der das von der Lichtquelle 2 aus gehende Licht in Richtung der Pfeile 8 nach aussen gleichmässig reflektiert. Die Abdeckung der gesamten Leuchte erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel durch einbesonders angebrachtes Leuchtendach 11.
Ein weiteres in Fig. 4 dargestelltes, Ausführungs- beispiel besitzt tim. wesentlichen den gleichen Aufbau wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3. Etin Unter schied besteht _ lediglich darin, dass die gesamte Leuchte im Grundriss- eine rechteckige Bauform hat, bei der zwei oder mehrere Lichtquellen nebeneinan der angeordnet sind.
Bei einer solchen Bauform der Leuchte ist es zweckmässig, eine Lampe zu verwenden, wie sie in Fig. 5 besonders dargestellt ist. Die Lampe 13 ist dabei über einen Teil des Glaskolbens verspiegelt oder mit einer Reflexschicht versehen, wie dies Zn der Darstellung durch die stark ausgezogene Linie 12 kenntlich gemacht ist.
Eine solche Lampe ist bei- spielsweise in einer Leuchte nach Fig. 4 waagrecht anzuordnen.