CH374323A - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen, Bearbeiten und/oder Behandeln von Werkstücken, insbesondere von Behältern aus Papier - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen, Bearbeiten und/oder Behandeln von Werkstücken, insbesondere von Behältern aus PapierInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B43/00—Forming, feeding, opening or setting-up containers or receptacles in association with packaging
- B65B43/42—Feeding or positioning bags, boxes, or cartons in the distended, opened, or set-up state; Feeding preformed rigid containers, e.g. tins, capsules, glass tubes, glasses, to the packaging position; Locating containers or receptacles at the filling position; Supporting containers or receptacles during the filling operation
- B65B43/50—Feeding or positioning bags, boxes, or cartons in the distended, opened, or set-up state; Feeding preformed rigid containers, e.g. tins, capsules, glass tubes, glasses, to the packaging position; Locating containers or receptacles at the filling position; Supporting containers or receptacles during the filling operation using rotary tables or turrets
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen, Bearbeiten und/oder Behandeln von Werkstücken, insbesondere von Behältern aus Papier Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen, Bearbeiten und/oder Behandeln von Werkstücken, wie Behälter aus Papier oder dergleichen, die auf geschlossenen Arbeitsbahnen an den die Arbeitsgänge durchführenden Einrichtungen vorbeibewegt werden. Weiter bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Es ist üblich, die Herstellung und Behandlung von Werkstücken, beispielsweise das Herstellen, Füllen und Schliessen von Behältern aus Papier oder dergleichen auf in sich zurückkehrende Arbeitsbahnen vorzanehmen. Entlang dieser Arbeitsbahnen sind dann die Werkzeuge zur Durchführung der einzelnen Arbeitsgänge angeordnet, wobei die Arbeitsweise so vor sich gehen kann, dass entweder die Werkstückträger sich kontinuierlich vorbewegen und die Behandlungswerkzeuge den Werkstückträgern folgen oder aber die Vorbewegung der Werkstückträger erfolgt absatzweise und die ortsfest angeordneten Bearbeitungswerkzeuge führen während des vorübergehenden Stillstandes der Werkstückträger die Arbeitsgänge durch. Die Vielzahl der vorzunehmenden Arbeitsgänge und die räumliche Verteilung der Arbeitswerkzeuge entlang der Arbeitsbahn macht naturgemäss einen grossen Umlaufweg der Werkstückträger und damit der Werkstücke erforderlich, woraus sich neben antriebstechnischen Problemen für die die Arbeitsgänge durchführenden Werkzeuge der Nachteil eines grossen Platzbedarfs bemerkbar macht. Die gleichen Nachteile ergeben sich in noch grösserem Umfang bei der Hintereinanderschaltung mehrerer geschlossener Arbeitsbahnen. Darüber hinaus müssen bei der Anordnung mehrerer Arbeitsbahnen konstruktive Vorkehrungen getroffen sein, durch die eine Überführung der Werkstücke von der einen Arbeitsbahn in die folgende Arbeitsbahn ermöglicht wird. Zur Behebung dieser Nachteile wird nun erfin dungsgemäss vorgeschlagen, so zu verfahren, dass die Werkstücke während der Vornahme der Arbeitsgänge nacheinander zwei oder mehr im wesentlichen konzentrische Arbeitsbahnen durchlaufen, wobei es zweckmässig ist, mehrere-einander umschliessende Arbeitsbahnen in einer im wesentlichen gemeinsamen Ebene anzuordnen. Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens findet eine Vorrichtung Verwendung, bei der die Überführung des Werkstückes von einer Arbeitsbahn in die nächste Arbeitsbahn ohne Wechsel der Werkotuckaufaahme vor sich geht; sie ist zu diesem Zweck erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass ein und dieselbe Werkstückaufnahme ihr Werkstück nacheinander durch die verschiedenen Arbeitsbahnen hindurchträgt. Die Anordnung ist dabei vorteilhaft so getroffen, dass ein oder mehrere mit wenigstens zwei Werkstückaufnahmen versehene Werkstückträger sich entlang den Arbeitsbahnen bewegen und dabei zusätzlich zu dieser Bewegung, und zwar im Bereich der Überführung des Werkstückes von einer Arbeitsbahn in die folgende Arbeitsbahn eine solche Relativbewegung ausführen, dass jede Werkstückaufnahtne und damit jedes Werkstück die einzelnen Arbeitsbahnen nacheinander durchläuft. Die Überführung der Werkstückaufnahmen von der einen in die andere der einander umscllliessenden Arbeitsbahnen erfolgt dabei zweckmässig durch eine Planetenbewegung des Werkstückträgers. Diese Werkstückträger sind in diesem Fall auf einem Drehtisch derart angeordnet, dass deren Relativdrehbewegung um eine Achse erfolgt, die parallel zur Umlauf- achse des Drehtisches angeordnet ist. Die Anord nung kann auch so getroffen sein, dass die Relativdrehbewegung der an einem Drehtisch befestigten Werkstückträger um eine Achse erfolgt, die senkrecht zur Umlaufachse des Drehtisches angeordnet ist. Die Arbeitsbahnen können kreisförmig sein und im wesentlichen abstandsgleich zueinander verlaufen oder aber auch sich aus Kreisbogen und geraden Strecken zusammensetzen, die ebenfalls einander abstandsgleich umschliessen. Im folgenden wird an Hand von Beispielen das erfindungsgemässe Arbeitsverfahren und die erfin dun, gsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beschrieben: Fig. 1 veranschaulicht das Bewegungsprinzip einer Maschine mit einem Werkstückträger, dessen zwei Werkstückaufnahmen nacheinander zwei Arbeitskreise durchlaufen; Fig. 2 veranschaulicht das Bewegungsprinzip einer Maschine mit einem Werkstückträger, dessen drei Werkstückaufnahmen nacheinander drei Arbeits - kreise durchlaufen. Fig. 3 stellt das Arbeitsschema einer Maschine zur Herstellung von Papierbehältern dar, bei der vier mit je zwei Werkstückaufnahmen versehene Werkstückträger auf zwei Arbeitsbahnen umlaufen; Fig. 4-8 zeigen in schematischer Darstellung die einzelnen Arbeitsstufen bei der Herstellung des Be hälters ; Fig. 9 veranschaulicht schematisch eine Bearbeitungsmaschine mit zwei Arbeitsbahnen, bei der Werkstückträger um eine Achse schwenkbar gelagert sind, die senkrecht zur Achse des Drehtisches angeordnet ist. Bei dem mit Fig. 1 veranschaulichten Bewegungs prinzip für eine Maschine mit zwei Arbeitsbahnen ist ein Werkstückträger 1 vorgesehen, der von dem freien Ende eines um die Achse 2 umlaufenden Hebels 3 getragen wird. Der mit zwei Werkstückaufnahmen 4 und 5 versehene Werkstückträger 1 führt nun, nachdem die Werkstückaufnahme 4 die äussere Arbeitsbahn und die Werkstückaufnahme 5 die innere Arbeitsbahn durchlaufen hat, ausgehend von der mit Fig. 1 gezeigten Stellung, eine Relativdrehbewegung um seine Achse 7 aus. Durch diese Relativdrehbewegung wird die Werkstückaufnahme 4 und damit das zu bearbeitende Werkstück von der äusse ren auf die innere Arbeitsbahn und gleichzeitig die Werkstückaufnahme 5 von der inneren auf die äussere Arbeitsbahn überführt. Die Anwendung dieses Bewegnngsprinzips auf einer Maschine zur Herstellung von Behältern aus Papier oder dergleichen wird weiter-unten an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Das mit Fig. 2 veranschaulichte Bewegungsprinzip sieht nun unter Beibehaltung der grundsätzlichen Arbeitsweise eine Abwandlung des mit Fig. 1 gezeigten Bewegungsprinzips derart vor, dass der Werkstückträger 1 mit drei Werkstückaufnahmen 4, 5 und 6 versehen ist. In diesem Falle sind drei einander umsehliessende Arbeitsbahnen vorgesehen, die von den einzelnen Werkstückaufnahmen nacheinander durchlaufen werden. Nachdem die Werkstückaufnahme 4 die äussere, die Werkstückaufnahme 5 die mittlere und die Werkstückaufnahme 6 die innere Arbeitsbahn durchlaufen hat, führt, ausgehend von der mit Fig. 2 gezeigten Stellung, der Werkstückträger 1 seine Relativdrehbewegung aus, wodurch die Werkstückaufnahme 4 von der äusseren auf die mittlere Arbeitsbahn, die Werkstückaufnahme 5 von der mittleren auf die innere Arbeitsbahn und die Werkstückaufnahme 6 von der inneren auf die äussere Arbeitsbahn überführt wird. Mit Fig. 3 wird nun ein Anwendungsbeispiel des mit Fig. 1 gezeigten Bewegungsprinzips für eine Maschine zur Herstellung von Papierbehältern gegeben. Die Maschine besteht im wesentlichen aus dem kontinuierlich umlaufenden Drehtisch 8, auf dem vier drehbare Werkstückträger 1 angeordnet sind, die je zwei dornartige Werkstückaufnalimen 4 und 5 tragen. Im Bereich der Station A wird, wie mit Fig. 4 und 5 schematisch veranschaulicht, der Zuschnitt des Behältermantels von oben vor den Dorn 5 gebracht. Mit der Weiterbewegung des Dornes 5 auf der äusseren Arbeitsbahn legt sich der Zuschnitt unter der Einwirkung des Faltkanales 9 zunächst U-förmig um den Dorn herum und wird durch die Faltwerkreuge 10 unter Bildung einer Überlappungslängsnaht zu einem geschlossenen Behältermantel umgeformt (Fig. 6). Unmittelbar nach der Bildung des Behältermantels legt sich im weiteren Verlauf der Andrückhebel 11 zur Sicherung der Längsnaht gegen den Dorn bzw. gegen den Überlappungsbereich des Behältermantels. Mit der weiteren Vorbewegung gelangt der Dorn 5 über die Station B in den Bereich der Station C. An dieser Steile erfolgt, wie Fig. 7 und 8 zeigt, das Zuführen und Aufsetzen des napfförmigen Behälterbodens, der den Rand des Behältermantels aussen umfasst. Nachdem nun der Dorn 5 die Station D durchlaufen hat, setzt die Relativdrehbewegung des Werkstückträgers 1 mit der Wirkung ein, dass der Dorn 5 von der äusseren Arbeitsbahn auf die innere Arbeitsbahn überführt wird. Auf der inneren Arbeitsbahn setzt sich nun das mitlaufende Form- und Presswerkzeug (12) auf den Dorn auf und verpresst und versiegelt den Behältermanteirand mit dem Bodenteil. Nach dem Durchlauf durch die innere Arbeitsbahn gibt bei Station D das Presswerkzeug 12 den Dorn wieder frei, der nun mit der erneut einsetzenden Relativdrehbewegung des Werkstückträgers 1 wieder auf die äussere Arbeitsbahn überführt wird. Bei der Station E wird der jetzt fertiggestellte Behälter beispielsweise durch Druckluft von dem Dorn 5 entfernt und durch den Kanal 13 abtransportiert. Der nun wieder freie Dorn 5 gelangt mit seiner weiteren Vorbewegung wieder in den Bereich der Station A, wo ein neuer Arbeitsgang eingeleitet wird. Mit Fig. 9 wird in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer Maschine zur Durch führung des erfindungsgemässen Arbeitsverfahrens gezeigt. In diesem Falle sind die mit je zwei Werkstück aufnahmen 4 und 5 versehene Werkstückträger 1 ebenfalls an einem Drehtisch 8 angeordnet, jedoch erfolgt die Relativdrehbewegung der Werkstückträger 1 um Achsen, die senkrecht zur Umlaufachse des Drehtisches 8 angeordnet sind. Durch diese Anordnung ergeben sich zwei übereinander angeordnete Arbeitsbahnen, im Bereich derer beliebige Arbeitsgänge durchgeführt werden können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zum Herstellen, Bearbeiten und/oder Behandeln von Werkstücken, die auf geschlossenen Arbeitsbahnen an den die Arbeitsgänge durchführenden Einwirkungen vorbeibewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstücke während der Vornahme der Arbeitsgänge nacheinander zwei oder mehrere im wesentlichen konzentrische Arbeitsbahnen durchlaufen.UNTERANSPRUCH 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstücke mehrere in einer Ebene angeordnete einander umschliessende Arbeitsbahnen durchlaufen.PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein und dieselbe Werkstückaufnahme (4, 5, 6) ihr Werkstück nacheinander durch die verschiedenen Arbeitsbahnen hindurchträgt.UNTERANSPRUCHE 2. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere mit mindestens zwei Werkstückaufnahmen (4, 5, 6) versehene Werkstückträger (1) sich entlang den Arbeitsbahnen bewegen und zusätzlich zu dieser Bewegung eine solche Relativbewegung ausführen, dass jede Werkstückaufnahme (4, 5, 6) die einzelnen Arbeitsbahnen nacheinander durchläuft.3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine e Art von Planeten- bewegung des Werkstückträgers (1) die Werkstückaufnahmen (4, 5, 6) von der einen in die andere der einander umschliessenden Arbeitsbahnen überführt werden.4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der auf einem Drehtisch (3, 8) angeordneten Werstückträger (1) jeweils eine Relativdrehbewegung um seine parallel zur Umlaufachse (2) des Drehtisches (3, 8) angeordnete Achse (7) ausführt.5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der an einem Drehtisch (3, 8) angebrachten Werkstückträger (1) jeweils eine Relativdrehbewegung um seine senkrecht zur Umlaufachse (2) des Drehtisches (3, 8) angeordnete Achse (7) ausführt.6. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die im wesentlichen abstandsgleich zueinander verlaufenden Arbeitsbahnen kreisförmig sind.7. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die im wesentlichen abstandsgleich zueinander verlaufenden Arbeitsbahnen aus Kreisbogen und geraden Strecken zusammengesetzt sind.
Priority Applications (1)
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CH374323A true CH374323A (de) | 1963-12-31 |
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1959
- 1959-08-27 CH CH7745159A patent/CH374323A/de unknown
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