Kolbenmaschine, insbesondere für hydraulische Antriebszwecke Die Erfindung bezieht sich auf eine insbesondere für hydraulische Antriebszwecke bestimmte Kolben maschine mit mehreren als teleskopartig ausziehbare Hohlkörper ausgebildeten Kolben-Zylinder-Anord- nungen, die je selbständig mit einem Druckschuh kraftschlüssig gegen eine Kurbel anliegen und an- dernseits in einem die Kurbel umfassenden,
relativ zur Kurbelachse exzentrisch- drehbaren Stützkörper schwingbar abgestützt sind. Bei einer bekannten, zum unmittelbaren hydraulischen Antrieb eines Schlepperlaufrades oder dergleichen bestimmten Kolbenmaschine dieser Art sind um mit der Rad achse parallele Achsen Zylinder in dem Radkörper etwa radial liegend schwingbar gelagert, in denen hydraulisch betätigbare Kolben sitzen, die mit Druckschuhen gegen Teilbereiche der Mantelfläche eines zu dem Rad aussermittig angeordneten Stütz gliedes anliegen, wobei zwischen die Druckflächen der Druckschuhe und das Stützglied eine auf Rollen gelagerte Hülse geschaltet ist.
Den Arbeitsräumen der Kolben-Zylinder-Anordnungen wird das Arbeits medium durch Kanäle zugeführt, die einerseits in dem Stützglied und anderseits an den Kolben-Zylin- der-Anordnungen sitzen. Die hierbei vorgesehene formschlüssige Lagerung der Kolben-Zylinder-An- ordnungen auf sich parallel zur Drehachse der An ordnung erstreckenden Zapfen bedingt neben einem verwickelten Zusammenbau einen grossen Raum bedarf der Anordnung und lässt nur geringe Leistun gen zu.
Darüber hinaus lässt die Betriebssicherheit zu wünschen übrig ; denn die dabei vorgesehene übertragung des Arbeitsmediums bereitet Schwierig keiten und bedingt überdies einen schlechten Wir kungsgrad. Es ist auch bekannt, auf einer Kurbel einen sternförmigen Zylinderblock formschlüssig drehbar zu lagern, dessen die Kolben führende Boh rungen bis zu der Kurbel durchlaufen. Die Kolben stützen sich aussenendig unter Vermittlung von Kol benstangen an einem Gehäuse ab. Solche Ausbildun gen haben praktisch keine Bedeutung erlangen kön nen, weil die kurbelseitige Abdichtung der Arbeits räume nicht zufriedenstellend und ausreichend dauer haft möglich ist.
Darüber hinaus ist auch bei solchen Ausbildungen der Zusammenbau schwierig. Ausser- dem ergeben sich insbesondere an den die Kolben mit den Kolbenstangen verbindenden Gelenken sehr ungünstige Beanspruchungen, die die Leistung be schränken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kolbenmaschine der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, die bei einfachem und übersichtlichem Auf bau dauerhaft und hoch belastbar ist und bei kleinem Raumbedarf hohe Leistungen erbringt und auch Überlastungen aufnimmt, ohne die Lagerflächen un günstig hoch zu beanspruchen. Dies soll erfindungs gemäss dadurch erreicht sein, dass die Kolben-Zylin- der-Anordnungen mit einer im Strecksinn wirkenden Kraft belastet und beidendig kraftschlüssig in offenen Stützlagern gehalten sind.
Damit wird ein sehr einfacher und übersichtlicher Aufbau der Maschine mit nur wenigen einfachen Teilen ermöglicht, bei der die Kolben-Zyhnder-An- ordnungen selbständige Baugruppen bilden, die sich unabhängig voneinander ohne weitere Montagearbei ten einbauen bzw. lösen lassen. Die Betriebsstellung der Kolben-Zylinder-Anordnungen wird durch die im Strecksinn auf sie einwirkende Kraft aufrecht erhalten. Diese kann verschiedenartig erzeugt wer den.
Es ist beispielsweise möglich, das Arbeits medium der Maschine stets unter einem gewissen Überdruck zu halten, der die für die kraftschlüssige Halterung der Kolben-Zylinder-Anordnungen erfor derliche, im Strecksinne wirkende Kraft erbringt. In der Regel ist es aber einfacher, zwischen Kolben und Zylinder der Kolben-Zylinder-Anordnungen eine im Strecksinne wirkende Federanordnung einzuspannen. Dazu lässt sich beispielsweise eine Schraubendruck feder verwenden. Statt dessen könnten jedoch auch andere federnde Glieder bzw. Anordnungen vorge sehen werden.
Die kraftschlüssige Aufnahme der der Kurbel abgewandten Enden der Kolben-Zylinder-Anordnun- gen lässt sich ebenfalls unterschiedlich verwirklichen. Beispielsweise können die der Kurbel abgewandten Enden der Kolben-Zylinder-Anordnungen in Schnei- denlagern oder dergleichen gehaltert sein.
Als be sonders zweckdienlich hat es sich jedoch erwiesen, die Kolben-Zylinder-Anordnungen mit ihren der Kurbel abgewandten Stirnenden je einer Kippbewe- gung zulassenden Stützfläche aufliegen zu lassen. Die Stützflächen können beispielsweise wie Zylinder flächen gekrümmt verlaufen. Statt dessen ist es fall weise zweckdienlicher, die Stützflächen und die zu geordneten Stirnenden der Kolben-Zylinder-Anord- nungen kugelflächenförmig zu gestalten.
Auf Grund der dann vorhandenen grösseren Einstellfreiheit glei chen sich etwaige Massabweichungen der Teile leich ter aus, so dass gröbere Bearbeitungstoleranzen der Teile zulässig sind.
Die nicht formschlüssige, sondern nur kraft schlüssige Abstützung des der Kurbel abgewandten Endes der Kolben-Zylinder-Anordnungen bietet aus- serdem die vorteilhafte Möglichkeit, in diesem Be reich den Lagerdruck massgeblich herabzusetzen, der für die Dauerhaftigkeit und Belastbarkeit der Ma schine ausschlaggebend ist.
Zu diesem Zweck emp fiehlt es sich, das der Kurbel abgewandte, eine La gerfläche bildende Stirnende der Kolben-Zylinder- Anordnungen mit einer mit dem Arbeitsraum ver bundenen, zu einer unmittelbaren Abstützung des Arbeitsmediums an der Stützfläche führenden, "von der Lagerfläche umfassten Aussparung zu versehen.
Im Bereich dieser Aussparung drückt dann das Ar beitsmedium unmittelbar auf die Stützfläche, d. h. es fällt keine mechanische Reibung an, die einen Ver schleiss herbeiführen könnte. Die Aussparung wird dabei von der Lagerfläche umgrenzt, so dass selbst tätig eine allen Anforderungen genügende Abdich tung entsteht.
In weiterer Ausgestaltung dieser Aus bildung können das der Kurbel abgewandte Ende der Kolben-Zylinder-Anordnungen und die zugeordnete Stützfläche Ausnehmungen aufweisen, die gemeinsam einen Teil eines das Arbeitsmedium führenden Ka nals bilden. Hiermit ergibt sich die Möglichkeit, der Kolben-Zylinder-Anordnung das Arbeitsmedium in sehr einfacher und wirtschaftlicher Art zuzuführen, wobei der Stützdruck unmittelbar zur Abdichtung der beweglichen Verbindung ausgenutzt wird.
Sinngemäss kann überdies der Druckschuh der Kolben-Zylinder-Anordnungen eine mit dem Arbeits raum in Verbindung stehende, zu einer unmittelbaren Abstützung des Arbeitsmediums. auf der Kurbel füh rende, von der Lagerfläche des Druckschuhes um- fasste Aussparung aufweisen.
Dann fällt auch an die- sein Ende der Kolben-Zylinder-Anordnung eine un mittelbare Abstützung des Arbeitsmediums auf der Kurbel bzw. einer in an sich bekannter Weise auf dieser drehbar gelagerten Hülse an, die die mecha nische Flächenpressung herabsetzt und damit den betriebsmässig auftretenden Verschleiss vermindert. Im Bereich der kurbelseitigen Abstützung der Kol- ben-Zylinder-Anordnungen ist dies besonders wich tig, da hier beim Betrieb der Maschine erhebliche Geschwindigkeiten anfallen,
die bei den vergleich baren vorbekannten Kolbenmaschinen entweder eine ungünstige Begrenzung des Arbeitsdruckes oder aber einen schnellen Verschleiss bedingen. Durch eine unmittelbare Abstützung des Arbeitsmediums wer den diese Schwierigkeiten grundlegend beseitigt.
Bei solchen Ausbildungen kann es allerdings empfehlens wert sein, zwischen den Arbeitsraum der Kolben- Zylinder-Anordnungen und die in der Lagerfläche des Druckschuhes angeordnete Aussparung eine Querschnittsverengung zu schalten. Damit wird er reicht, dass bei einem etwaigen, unbeabsichtigten, beispielsweise durch eine fehlerhafte Bedienung der Maschine oder durch einen Fehler in der Zuführung des Arbeitsmediums bedingten Abheben des Druck schuhes von der Kurbel der in dem Arbeitsraum vor handene, auf die Kolben-Zylinder-Anordnung im Strecksinne einwirkende Überdruck nicht vollständig zusammenbrechen kann.
Die Betriebssicherheit wird also auch unter ungünstigen Umständen aufrecht erhalten.
Die Fläche der Aussparungen in den der Kurbel zugewandten bzw. abgewandten Lagerflächen der Kolben-Zylinder-Anordnungen kann kleiner als die Fläche des Arbeitsraumquerschnittes sein, um eine Abdichtung durch den Druck des Arbeitsmediums zu erwirken. Damit ist die Möglichkeit gegeben, den mechanischen Druck unabhängig von dem Arbeits druck der Maschine stets so zu begrenzen, dass zwar eine ausreichende Abdichtung anfällt, jedoch die me chanische Reibung unterhalb der zulässigen Grenzen bleibt.
Die Flächenbelastung lässt sich besonders niedrig wählen, wenn den stirnseitigen Lagerflächen noch elastische Dichtungen eingelegt werden. Dann reichen schon sehr geringe Drücke für eine zuverläs sige Abdichtung aus.
Daneben bzw. statt dessen kann die Dichtigkeit auch verbessert werden, indem den stirnseitigen Lagerflächen der Kolben-Zylinder-An- ordnungen die Aussparungen umfassende Nuten ein geformt werden. Zweckmässig werden die Nuten räume durch Leitungen mit dem druckfreien Raum verbunden. Damit wird verhindert, dass sich an den Gleitflächen Druckölpolster oder dergleichen bilden, die die Dichtigkeit beeinträchtigen könnten. Solche Ausgestaltungen sind insbesondere für die Lauffläche des Druckschuhes zweckdienlich.
Die Maschine kann verschiedenartig ausgestaltet sein. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass wenigstens zwei aussenendig in einem feststehenden Gehäuse kraftschlüssig abge stützte Kolben-Zylinder-Anordnungen in einer ge= ureinsamen Radialebene liegen und gemeinsam mit einer Kurbel der Welle zusammenwirken.
Wenn bei solchen Ausbildungen wenigstens drei Kolben-Zylin- der-Anordnungen für eine Kurbel vorgesehen wer den, ergibt sich eine Maschine mit weitgehend gleich- mässiger Aufnahme für das Arbeitsmedium, die aus jeder Stellung selbsttätig anlaufen kann. Es ist aber auch möglich, mehrere Gruppen von Kolben-Zylin- der-Anordnungen hintereinanderliegend anzuordnen.
Damit lassen sich bei geringem Raumbedarf der Ma schine bei der Ausbildung als Motor hohe Dreh momente erzeugen bzw. bei der Ausbildung als Pumpe grosse Liefermengen erzielen.
Kolbenmaschinen, die wenigstens drei gemein sam in einer Radialebene liegende Kolben-Zylinder- Anordnungen aufweisen, werden zweckmässig mit einem als Rotationskörper ausgebildeten Gehäuse er stellt. Es ist aber auch möglich, die Kolben-Zylinder- Anordnungen je paarig mit einer Kurbel zusammen wirken zu lassen, wobei ihre der Kurbel abgewandten Enden einander in bezug auf die Welle diametral gegenüberliegen.
Dann ist es günstiger, die Gehäuse flach auszubilden, wobei sich besonders kleine äus- sere Abmessungen ergeben. Bei solchen Maschinen werden zweckmässig mehrere Paare von Kolben-Zy- linder-Anordnungen mit gleicher Grundlängsrichtung hintereinanderliegend angeordnet, die mit in der Drehrichtung gegeneinander versetzten Kurbeln zu sammenwirken.
Eine bevorzugte Ausbildung einer solchen Maschine sieht drei Kurbeln vor, die gegen einander je um 1200 versetzt sind und je der Ein wirkung von zwei entgegengesetzt gerichteten Kol- ben-Zylinder-Anordnungen unterstehen, deren den Kurbeln abgewandte Abstützungen sämtlich in einer Axialebene zur Welle liegen. Hierbei besteht noch der massgebliche Vorteil, dass die Lagerbeanspru chungen der Maschinenwelle besonders gering bleiben.
Die Kolbenmaschinen können auch insofern un terschiedlich ausgestaltet werden, als es möglich ist, entweder eine die Kurbel bzw. Kurbeln tragende Welle gegenüber einem feststehenden Gehäuse anzu treiben oder aber die einander zugewandten Enden der Kolben-Zylinder-Anordnungen einem feststehen den Lagerglied aufliegen zu lassen und den die Kol- ben-Zylinder-Anordnungen umfassenden, deren äus- sere Enden halternden Stützkörper zur Achse des Lagergliedes exzentrisch drehbar zu führen.
Die letz tere Ausgestaltung ist insofern zweckdienlich, als der als Rotationskörper ausgebildete Stützkörper unmit telbar einen Teil eines Energie übertragenden Bau teiles wie einer Seiltrommel oder dergleichen bilden kann. Damit werden Kupplungen und dergleichen entbehrlich, so dass die Maschine bei hoher Lei stungsfähigkeit leicht und übersichtlich bleibt und einen guten Wirkungsgrad aufweist.
Es ist schon erwähnt worden, dass es zweck dienlich ist, das Arbeitsmedium am schwingbar ab gestützten äusseren Ende der Kolben-Zylinder-An- Ordnungen zuzuleiten. Die Steuerung kann dabei durch einen Drehschieber erfolgen, der unmittelbar mit dem umlaufenden Teil der Maschine starr ge kuppelt ist. Statt dessen wäre es aber auch möglich, eine besondere Schieberanordnung zu verwenden, die mit der Maschine synchron umläuft. Eine un mittelbar mit dem umlaufenden Teil der Maschine gekuppelte Drehschieberanordnung ist jedoch in der Regel vorzuziehen, da sie es ermöglicht, die Ma schine besonders übersichtlich auszubilden.
Zu die sem Zweck können die Drehschieberanordnung und das die Kolben-Zylinder-Anordnungen aussenendig abstützende Gehäuse eingeformte Kanäle für das Arbeitsmedium aufweisen, deren in Seitenflächen liegende Eingänge einander nach dem Kuppeln der Gehäuseteile decken. Damit werden freiliegende Rohrleitungen oder dergleichen in der Regel völlig entbehrlich, so dass die Maschine ein glattes Aus sehen erhält und Schäden auch bei ungewöhnlichen Beanspruchungen kaum eintreten können.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine insbesondere als Hydraulikmotor ver wendbare Kolbenmaschine in teils geschnittener Sei tenansicht ; Fig. 2 eine Seilwinde mit organisch eingebautem Hydraulikmotor im Längsschnitt ; Fig. 3 in gleicher Darstellung eine abweichend ausgestaltete Kolbenmaschine, und Fig. 4 schematisch die Steuerung der in Fig. 3 dargestellten Kolbenmaschine.
Die in Fig. 1 dargestellte Kolbenmaschine weist eine in Seitenwänden 10 eines im wesentlichen ring- förmigen Gehäuses 11 drehbar gelagerte Welle 12 auf, die einen als Exzenter ausgebildeten Kurbel zapfen 1, 3 trägt.
Der Mantel des Gehäuses 11 trägt innenseitig gleichmässig über den Umfang verteilt drei külottenförmige Einsenkungen 14, in die je ein Zylieder 15 mit seinem kugelig geformten äusseren Egge 16 eingreift. Jedes Zylinderende 16 ist längs durchbohrt und trägt eine die Bohrung umfassende elastische Dichtung 17, die abdichtend gegen die Kalotte 15 anliegt.
In dem Gehäuse 11 ist für jede Kolben-Zylinder-Anordnung ein von Bohrungen ge bildeter Zuführkanal 18 für das Arbeitsmedium vorgesehen, der in die Kalotte 14 einmündet. In dem Zylinder 15 ist ein Kolben 19 längsverschiebbar geführt, dessen freies Ende sich mit einem Druck schuh 20 gegen eine auf dem Exzenter 13 vorzugs weise unter Einschaltung von Wälzkörpern wie Na deln drehbare Buchse 21 stützt.
Die Gleitfläche des Druckschuhes 20 umfasst ringförmig eine mitt lere Ausnehmung 22, die über einen verhältnismäs- sig engen Kanal 23 mit dem Arbeitsraum der Kol- ben-Zylinder-Anordnung verbunden ist. Der Gleit fläche des Druckschuhes 20 sind überdies ringför mig geschlossene Nuten 24, 25 -eingeformt, die über Kanäle 26 mit dem Gehäuseinneren verbunden sind.
Zwischen einen den Kanal 23 enthaltenden Boden 27 des Kolbens 19 und eine dem Zylinder einge legte Ringscheibe 28 ist eine Schraubendruckfeder 29 geschaltet, die im Sinne eines Streckens der Kol- ben-Zylinder-Anordnung vorgespannt ist und die betriebsgerechte Stellung der beidendig lediglich kraftschlüssig durch offene Lager abgestützten Kol- ben-Zylinder-Anordnung .auch aufrechterhält, wenn deren Arbeitsraum drucklos ist.
Auf eine solche Fe der könnte verzichtet werden, wenn die Anordnung sich stets unter einem gewissen Überdruck halten lässt. Das Grössenverhältnis der Gleitflächen zu den eine unmittelbare Abstützung des Arbeitsmediums ergebenden Durchbrüchen bzw. Ausnehmungen ist unter Berücksichtigung der Grösse der dem Druck des Arbeitsmediums ausgesetzten Flächen des Kol bens einerseits und des Zylinders anderseits so ge wählt, dass die mechanische Reibung unterhalb der zulässigen Grenze gehalten wird, aber noch eine zu verlässige Abdichtung zustandekommt. Der Dich tungsdruck steigt dabei mit dem Arbeitsdruck an, so dass unter allen Betriebsbedingungen eine zuver lässige Abdichtung anfällt.
Die zwischen den Ar beitsraum der Kolben-Zylinder-Anordnung und die Ausnehmung 22 geschaltete Querschnittsverengung hat die Aufgabe, bei einem etwaigen, durch Fehl bedienungen oder Schäden verursachten Abheben des Druckschuhes 20 von der Buchse 21 ein Zu sammenbrechen des Arbeitsdruckes in der Kolben- Zylinder-Anordnung auszuschliessen, indem das Ab strömen des Arbeitsmediums durch den Kanal 23 begrenzt wird.
Durch einen in der Zeichnung nicht näher dar gestellten Drehschieber, der mit der Welle 12 ge kuppelt sein mag, werden die Kolben-Zylinder-An- ordnungen nacheinander wechselweise mit dem Druckflüssigkeitsstrom und der Abströmleitung ver bunden, so dass die Welle 12 stetig angetrieben wird. Für diese Wirkungsweise ist es nicht unbedingt er forderlich, dass das Stirnende des Zylinders eine Bohrung aufweist, die eine unmittelbare Abstützung des Arbeitsmediums in der Kalotte 14 ermöglicht.
Ebensowenig ist es erforderlich, in dem Druckschuh 20 eine Aussparung 22 vorzusehen. Diese Ausge staltungen erbringen jedoch beachtliche Vorteile in- sofern, als sie es zulassen, mit sehr hohen Drücken des Arbeitsmediums zu arbeiten, d. h. bei kleinen Abmessungen der Anordnung hohe Leistungen zu erzielen. Überdies kann auf Dichtungen 17 bzw. Nu ten 24, 25 verzichtet werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Seilwinde ist eine Welle 35 in einem Lagerbock 36 drehfest gehaltert. Auf einem Exzenter 37 der Welle 35 sind unter Ver- mittlung von Nadeln 38 Buchsen 39 drehbar ge lagert, die je mit drei sternförmig in einer Radial ebene liegenden Kolben-Zylinder-Anordnungen 40 der schon im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrie benen Art zusammenwirken.
Das freie Ende der Welle 35 ist als Zapfen 41 ausgebildet, der ein La gerglied für ein im wesentlichen als Rotationskörper ausgestaltetes, anderseits auf dem dem Lagerbock 36 zugewandten Teil der Welle 35 gelagertes Ge häuse 42 dargestellt. In diesem sind die äusseren Enden der Kolben-Zylinder-Anordnungen 40 in der schon im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Art schwingbar kraftschlüssig abgestützt.
Mit der Seitenwand 43 des Gehäuses 42 ist zentrisch zur Achse des Wellenzapfens 41 eine Trommel 44 starr verbunden, die an ihrem freien Ende mit einer Sei tenscheibe 45 ausgerüstet ist und auf einem. Zapfen 46 drehbar lagert, der an einem Lagerbock 47 be festigt ist. Die feststehend angeordnete Welle 35 trägt einen unmittelbar angeformten Bereich 48, der im Zusammenwirken mit einer sinngemässen Ausge staltung der Gehäuseseitenwand 49 einen die Zu teilung des Arbeitsmediums steuernden Drehschieber bildet.
Zu diesem Zweck sind im Bereich 48 der Welle 35 zwei sich in einer gemeinsamen Radial ebene in Umfangsrichtung erstreckende Nuten 50 an gebracht. Diese sind je mit einer das Arbeitsmedium führenden Leitung 51 mittels das Wellenende durch setzender Längsbohrung verbunden. Im Bereich der Nuten 50 sind in der Gehäusewand 49 sich radial erstreckende Bohrungen 52 angeordnet, die dreh lagenabhängig über weitere Bohrungen 53 das Arbeitsmedium für die einzelnen Kolben-Zylinder- Anordnungen zu- und ableiten.
Den Nuten 50 sind überdies Entlastungsnuten 54 nebengeordnet, die derart mit den das Arbeitsmedium führenden Ka nälen verbunden sind, dass dessen Druckunterschiede zwischen der Zuführ- und Abflusseite keine einsei tigen Lagerdrücke erzeugen können.
Der den Fig. 3 und 4 der Zeichnung zugrunde liegende Hydraulikmotor weist ein flach-kastenför- miges Gehäuse 60 auf, das vorzugsweise lösbare Sei tenwände 61 hat. Diesen sind, je in einer Reihe lie gend, kalottenförmige Einsenkungen 62 eingeformt, die je eine Kolben-Zylinder-Anordnung 63 der schon beschriebenen Art aussenendig kraftschlüssig auf nehmen. In den Gehäusestirnwänden 64 und 65 ist eine Welle 66 drehbar gelagert, die Kurbeln bildende, gegeneinander je um 120o in der Umfangsrichtung versetzte Exzenter 67, 68 und 69 trägt.
Gegen diese liegen die Druckschuhe der Kolben-Zylinder-Anord- nungen 63 an, die je paarweise mit einem Exzenter zusammenwirken, und deren äussere Enden einan der in bezug auf die Achse der Welle 66 diametral gegenüberliegen, wobei überdies sämtliche kalotten- förmigen Einsenkungen 62 des Gehäuses in einer gemeinsamen, durch die Achse der Welle 66 geleg ten Ebene angeordnet sind. Damit ergibt sich eine sehr gedrängte Bauart, da das Gehäuse 60 einer nur geringen Höhe bedarf.
Mit der Welle 66 ist durch einen Kupplungsvorsprung 70 ein Drehschieber 71 starr gekuppelt, der in einer Buchse 72 drehbar ist, die fest in einem Gehäuse 73 lagert. Dem Gehäuse 73 werden in Verschraubungen 74 bzw. 75 die das Arbeitsmedium führenden Leitungen angeschlossen. Das Arbeitsmedium strömt durch die Buchse 72 durchsetzende Bohrungen 76 bzw. 77 in Ringkanäle 78 bzw. 79 des Drehschiebers, die durch nicht dar gestellte Längsbohrungen mit etwa halbkreisförmigen Nuten 80 und 81 und diesen zugeordneten Ent lastungsnuten der schon beschriebenen Art verbun den sind.
In der gemeinsamen Umlaufebene der Nu ten 80 und 81 sind in der Buchse 72 über den Um fang verteilt Bohrungen 82 vorgesehen, die über weitere Kanäle 83, 84, 85 mit den Eingangsöffnun- gen der Kolben-Zylinder-Anordnungen verbunden sind. Die Kanäle 83-85 sind dabei so angeordnet, dass sie einander beim Anschliessen des Gehäuse teiles 73 an das Gehäuse 61 unmittelbar ergänzen. Die Steuerung der Maschine ergibt sich insbesondere aus Fig. 4.
Beim Umlauf des Drehschiebers 71 in der Buchse 72 werden nacheinander die einzelnen Kolben-Zylinder-Anordnungen wechselweise mit der Druckflüssigkeitsleitung bzw. der Abflussleitung ver bunden.
Die in Fig. 4 ersichtlichen überschneidun- gen der Leitungen, die sich den Gehäuseteilen nur unter Schwierigkeiten unmittelbar einformen lassen würden, sind gemäss Fig. 3 durch auf der äusseren Mantelfläche der Buchse 72 sinngemäss angeordnete, sich zwischen den Bohrungen 82 und den entspre chenden Gehäusebohrungen erstreckende Nuten ver mieden, so dass die Anordnung der Kanäle inner halb der Gehäuseteile keinerlei Schwierigkeiten be reitet.
Die Erfindung lässt sich sinngemäss auch bei ins besondere Hydraulikzwecken dienenden Pumpen verwirklichen, wenn auch die Anwendung bei Hy- draulikmotoren besondere Vorteile bietet. Abwand lungen sind beispielsweise in dem Sinne möglich, dass an dem Kurbelzapfen bzw. dem den einander zugewandten Enden der Kolben-Zylinder-Anordnun- gen zugeordneten Stützglied die Zylinder der Kol- ben-Zylinder-Anordnungen abgestützt werden, wäh rend die Kolben nach den Aussenseiten gerichtet sind.
Die bedarfsweise veränderlichen Querschnitts verengungen bzw. Kanäle 23 nach Fig. 1 könnten entfallen, d. h. es wäre möglich, die Arbeitsräume der Kolben-Zylinder-Anordnungen ungedrosselt bis zu der Buchse 21 bzw. dem Kurbelzapfen 13 durch laufen zu lassen. Anderseits könnten die Kolben im Bereich ihrer Druckschuhe 20 auch geschlossen sein.
Sinngemäss könnte der Querschnitt der die Zylinder enden durchsetzenden Bohrungen derart begrenzt sein, dass hier nur eine ordnungsgemässe Zu- und Ableitung des Druckmediums erfolgt. Bei Maschinen gemäss den Fig. 1 und 2 könnten mehr oder weniger als drei Kolben-Zylinder-Anordnungen in einer Ra dialebene liegend mit der Welle bzw. dem Stützglied zusammenwirken.
Im übrigen lassen sich jeweils so viele Gruppen von Kolben-Zylinder-Anordnungen hintereinander schalten, dass die geforderte Leistung erzielt wird. Die Kolben-Zylinder-Anordnungen kön nen dabei mit einem oder mehreren Kurbelzapfen zusammenwirken. Die die Zuteilung des Arbeits mediums steuernden Einrichtungen können mannig faltig abgewandelt und bedarfsweise ausserhalb der eigentlichen Maschine untergebracht sein.