CH373840A - Verfahren zur Herstellung von Cyclammoniumgruppen und komplex gebundenes Schwermetall enthaltenden Azo- oder Azomethinfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyclammoniumgruppen und komplex gebundenes Schwermetall enthaltenden Azo- oder Azomethinfarbstoffen

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CH373840A
CH373840A CH6908459A CH6908459A CH373840A CH 373840 A CH373840 A CH 373840A CH 6908459 A CH6908459 A CH 6908459A CH 6908459 A CH6908459 A CH 6908459A CH 373840 A CH373840 A CH 373840A
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  Verfahren zur Herstellung von     Cyclammoniumgruppen    und  komplex gebundenes Schwermetall enthaltenden     Azo-    oder     Azomethinfarbstoffen       Die vorliegende Erfindung betrifft ein     Verfahren     zur Herstellung von     Cyclammoniumgruppen    und  komplex gebundenes Schwermetall enthaltenden     Azo-          oder        Azomethinfarbstoffen,    sowie ihre Verwendung  zum Färben von Kunststoffen mit Ausnahme von  Textilfasern.  



  Das     erfindungsgemässe        Verfahren    besteht darin,  dass man     koordinativ    6wertiges     Schwermetall    ent  haltende Komplexverbindungen von     Azo-    und     Azo-          methinfarbstoffen,    die pro Atom Schwermetall zwei  Moleküle gleiche oder verschiedene     Azo-    oder     Azo-          methinfarbstoffe    enthalten, und die keine an der       Komplexbildung    unbeteiligte, in Wasser sauer disso  ziierende     Gruppen    enthalten,

   mit     Cyclammonium-          gruppen    enthaltenden Farbstoffen, unter Bildung     eines     Farbsalzes umsetzt.  



  Als Schwermetall enthaltende Komplexverbin  dungen kommen insbesondere     chrom-    oder     kobalt-          haltige        Monoazo-    oder     Azomethinfarbstoffe        in    Frage,  welche zwei gleiche oder verschiedene Grundfarb  stoffe an das Schwermetall gebunden enthalten. Als  Grundfarbstoffe sind in den Metallkomplexen die  üblichen     o-Carboxy-o'-hydroxy-,        o-Hydroxy-o'-amino-          und    vorzugsweise     o,o'-Dihydroxymonoazo-    bzw.     -azo-          methinfarbstoffe    enthalten.  



  Als     Cyclammoniumgruppen    enthaltende Farb  stoffe kommen beispielsweise solche aus der     Farb-          stoffklasse    der     Methin-    und     Polymethin-,    der       Azomethin-,    der     Hydrazon-,    der     Azo-    oder der       Triazenfarbstoffe    in Betracht. Als besonders bedeu  tungsvoll haben sich diejenigen     Cyclammoniumgrup-          pen    enthaltenden Farbstoffe erwiesen, die der     Azo-          oder    der     Triazenfarbstoffklasse    angehören.  



  Diese werden beispielsweise durch     Alkylierung     oder     Aralkylierung        eines    tertiären     Ringstickstoffatoms       von solchen     Azo-    oder     Triazenfarbstoffen    erhalten,  welche einen     N-haltigen        Heterocyclus    von aroma  tischem Charakter enthalten.

   Als     N-haltige        Ringe    von  aromatischem Charakter können diese Farbstoffe  beispielsweise den     Oxazol-,        Thiazol-,        Pyrrol-,        Pyr-          azol-,        Imidazol-,        Thiodiazol-,        Oxdiazol-,    1,2,3- oder       1,2,4-Triazol-,        Tetrazol-,        Pyridin-,        Pyridazin-,        Pyri-          midin-    oder     Pyrazinring,

      gegebenenfalls     in        Form     kondensierter     Polycyclen    wie z. B.     eines        Benzoxazol-,          Benzthiazol-,        Indol-,        Indazol-,        Benäimidazol-    oder       Chinolinrestes    enthalten.  



  Als     Alkylierungsmittel    verwendet man dabei Ester  von niederen     Alkanolen    oder     Phenylmethanolen    mit  starken Säuren, wie     Dialkylsulfate,    z. B.     Dimethyl-          oder        Diäthylsulfat    oder     Alkyl-    oder     Aralkyl-halo-          geniden.     



  Die erfindungsgemässe Umsetzung der komplex  gebundenes Schwermetall enthaltenden     Azo-    oder       Azomethinfarbstoffe        mit    den     Cyclammoniumgruppen     enthaltenden basischen Farbstoffen bzw. deren Säure  salzen     wird    z. B. in wässriger Lösung bei Raumtem  peratur oder in der Wärme, gegebenenfalls     in    Gegen  wart von organischen, mit Wasser mischbaren  Lösungsmitteln oder von Netz- und     Dispergiermitteln     vorgenommen, wobei     zweckmässig        mindestens    eine  Komponente in     Lösung        verwendet    wird.

   Technisch  besonders vorteilhaft     gestaltet    sich die Herstellung  der erfindungsgemäss erhältlichen     Farbsalze,        wenn        die          wässrige    Lösung von     Cyclammoniumgruppen    enthal  tenden basischen     Farbstoffen    bzw. deren Salzen mit  Säuren     einer        wässrigen    Lösung einer der in Betracht  kommenden komplexen     Farbstoffmetallverbindung     zugegeben wird, wobei das entsprechende Umwand  lungsprodukt in leicht     filtrierbarer    Form ausfällt und  durch     Abfiltrieren    isoliert werden kann.

   Sehr schwer  wasserlösliche Komponenten werden     zweckmässig        in         organischer Lösung umgesetzt, wie z. B. in Aceton,  Äthanol,     Formamid,        Acetamid,        Glycol    oder     Glycol-          monoalkyläthern.    Die Umsetzung kann mit Farbstoff  lösungen verschiedener     pH-Werte    vorgenommen wer  den; vorzugsweise verwendet man Lösungen, deren       pH-Wert    zwischen 5,5 :.und 9,5 liegt.

   In vielen     Fällen     kann das bei der     Metallisierung    der Grundfarbstoffe  anfallende Gemisch unmittelbar für die Umsetzung  mit den basischen Farbstoffen verwendet werden.  



  Die     erfindungsgemäss    erhaltenen Farbsalze sind in       organischen        Lösungsmitteln    wie z. B. in     Estern    nie  derer Alkohole mit niederen Fettsäuren, z. B.     Methyl-          oder        Äthylacetat,    in niederen     Alkanolen,    wie z. B.  Methanol oder Äthanol,     -Propanol,        2-Methoxy-          äthanol,        2-Äthoxy-äthanol,    besonders aber in nie  deren     aliphatischen        Ketonen    wie z. B.

   Aceton öder       Butanon-2    und teilweise auch in Chloroform     löslich.     Sie sind zum Färben von Kunststoffen mit Ausnahme  von Textilfasern geeignet, beispielsweise zum Färben       natürlicher    oder     künstlicher    Harze, Wachse, Lacke,  wie z. B.     Nitro-    oder     Einbrennlacke.    Man kann sie  auch zum Färben von plastischen Massen, insbeson  dere zum Färben von     Celluloseäthern    oder     -estern,     beispielsweise zum Spinnfärben von     Acetatseide    oder  zum Färben von synthetischen Polymeren, wie z. B.

      Superpolyamiden und     Superpolyurethanen    verwen  den.  



  Die     mit    diesen Farbsalzen erhaltenen Färbungen  zeichnen sich durch gute     Echtheiten,    insbesondere  Lichtechtheit aus. Bestehen diese Farbsalze aus Kom  ponenten mit gleichen oder sehr     ähnlichen    Licht  absorptionsmaxima, so sind sie besonders lichtecht.  



  In den folgenden Beispielen sind die Teile, soweit  nichts anderes vermerkt ist, als Gewichtsteile ver  standen, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden  angegeben. Gewichtsteile verhalten sich zu     Volum-          teilen    wie     Kilogramm    zu Liter.

      <I>Beispiel l</I>  44 Teile des     chromhaltigen        Azofarbstoffes,    der  pro Chromatom 2     Moleküle    des     Monoazofarbstoffes     aus     diazotiertem        2-Amino-phenol-4-sulfonsäureamid     und     1-(3'-Chlor-phenyl)-3-methyl-5-pyrazolon    ent  hält, werden in 1550 Teilen Wasser mit 5 Teilen       Dodecylbenzolsulfonat    60 Minuten bei 90 bis 95  ver  rührt, wodurch eine weitgehende Dispersion des  ziemlich schwer wasserlöslichen Farbstoffes erreicht  wird.

   Dazu gibt man bei 70      innerhalb    von etwa  30 Minuten eine Lösung von 26 Teilen des Farb  stoffes der Formel  
EMI0002.0049     
    in 800 Teilen Wasser. Man stellt die Lösung mit  2 Teilen 85     o/aiger    Ameisensäure schwach     läckmus-          sauer,    rührt sie noch 60 Minuten bei 70 , filtriert das  schwer lösliche Farbsalz ab, wäscht es auf - der       Nutsche    gründlich mit Wasser und trocknet es.  



  Das trockene Produkt stellt ein rotes Pulver dar.  Es ist in     konz.    Schwefelsäure mit gelber Farbe       löslich.    In kaltem und heissem Wasser ist es     unlöslich;     dagegen löst es sich gut in vielen organischen Lösungs  mitteln     und    Lacken, z. B. in     Nitro-,        Einbrenn-    und       Mischpolymerisatlacken.    Infolge seiner leichten Lös  lichkeit in Aceton und Chloroform lässt es sich zur  Färbung von     Acetylcellulose    und von     Cellulosetri-          acetat    in der Masse verwenden.

   Die in der     Spinümasse     blaustichig rot gefärbte     Acetylcellulose    ist sehr gut  nass- und lichtecht. '  Den     Farbstoff    obiger Formel     erhält    man durch  Kuppeln von     diazotiertem        3-Amino-1,2,4-triazol    mit       N-Äthyl-N-benzylaminobenzol    und anschliessendes       Methylieren    mit     Dimethylsulfat.    Das so     erhaltene     Farbsalz wird hernach mit     Zinkchlorid    umgesetzt.  



       Umwandlungsprodukte    von ganz     ähnlichen        Eigen-          schäften    erhält man, wenn man im obigen Beispiel  den     Chromkomplexfärbstoff    ersetzt durch die     äqüi-          molekulare    Menge der     Chromkomplexe    aus     diazo-          tiertem-        2-Aniino-phenol-4-sulfonsäure-methylamid       und-     1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon    oder aus     diazo-          tiertem        2-Amino-phenol-4-methylsulfon    und  <RTI  

   ID="0002.0090">   1-(3'--          Chlor-phenyl)-3-methyl-5-pyrazolon    oder aus     diazo-          tiertem        2-Amino-phenol-4-äthylsulfon    und     1-Phenyl-          3-methyl-5-pyrazolon.     



  Ebenso werden     Umwandlungsprodukte    von ganz  ähnlichen Eigenschaften erhalten, wenn man den im  obigen Beispiel verwendeten basischen Farbstoff  ersetzt durch die     äquimolekulare    Menge der     Methylie-          rungsprodukte    aus     diazotiertem        3-Amino-1,2,4-triazol     und     NN-Diäthylaminobenzol,        N,N-Dibenzylamino-          benzol,    .

       N,N    -     Di    -     ss    -     hydroxyäthylaminobenzol    oder       1-N,N-Dimethylamino-3-chlor-benzol    oder aus     diazo-          tiertem        3-Methyl-5-amino-1,2,4-triazol    und     N-Äthyl-          N-benzylaminobenzol    oder     1-N,N-Dimethylamino-          2,        5-dimethoxy-benzol:

         <I>Beispiel 2</I>    36,5 Teile des chromhaltigen     Azofarbstoffes,    der  pro Chromatom 2 Moleküle des     Monoazofarbstoffes     aus     diazotiertem        5-Nitro-2-amino-phenol    und     1-          Phenyl-3-methyl-5-pyrazo-Ion        enthält,    werden in 2  bis 3 Teilen-     30'1/oigem        Natriumhydroxyd    und  1700 Teilen Wasser von 70  gelöst. Zu dieser Lösung  tropft man bei 70  innerhalb 30 Minuten eine Lösung  von 26 Teilen des Farbstoffes- der Formel    
EMI0003.0001     
    in 800 Teilen Wasser ein, wobei ein     Farbsalz    aus  fällt.

   Durch Zugabe von 4     Teilen    Ameisensäure wird  das Reaktionsgemisch schwach     lackmussauer    gestellt.  Nach 60 Minuten wird das ausgeschiedene     Farbsalz          abfiltriert,        gründlich    mit heissem Wasser gewaschen  und getrocknet.  



  Das trockene Produkt stellt     ein    lebhaft rotes  Pulver dar, das sich in     konz.    Schwefelsäure mit  gelber Farbe löst. Es ist unlöslich in kaltem und  heissem Wasser, aber gut löslich in vielen organischen       Lösungsmitteln,    wie z. B.     Aceton,    Alkohol oder  Chloroform, sowie in Lacken, z. B. in     Nitro-,        Ein-          brenn-    oder     Mischpolymerisatlacken.    ES ist ferner  löslich in Fetten, Wachsen, natürlichen und künst  lichen Harzen oder in     Acetylcellulösespinnmassen.    Es  eignet sich daher gut zum Färben dieser Stoffe.

   Die in  der     Spinnmasse    blaustichig rot gefärbte     Acetylcellu-          lose    ist sehr gut nass- und hervorragend     lichtecht.     



  Den Farbstoff der obigen Formel     erhält    man  durch Kuppeln von     diazotiertem        3-Amino-1,2,4-          triazol    mit     N,N-Di-ss-cyanäthylaminobenzol    und an  schliessendes     Methylieren    mit     Dimethylsulfat.    Das so  erhaltene     Farbsalz    wird hernach mit     Zinkchlorid    um  gesetzt.  



       Umwandlungsprodukte    von ganz ähnlichen Eigen  schaften erhält man, wenn man im obigen Beispiel  den     Chromkomplexfarbstoff    ersetzt durch die     äqui-          molekulare    Menge der     Chromkomplexe    aus     diazo-          tiertem        4-Chlor-5-nitro-2-amino-phenol    und     1-Phenyl-          3-methyl-5-pyrazolon-3'-sulfonsäureamid    oder aus       diazotiertem        4-Methyl-2-amino-phenol-5-sulfonsäure-          amid    und     1-(4'-Chlor-phenyl)

  -3-methyl-5-pyrazolon     oder aus     diazotiertem        4-Nitro-2-amino-phenol    und       1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon    oder aus     diazotier-          tem        4-Chlor-2-amino-phenol    und     1-Phenyl-3-methyl-          5-pyrazolon-4'-sulfonsäureamid    und aus     diazotier-          tem        2-Amino-phenol-4-sulfonsäureamid    und     1,

  3-          Dihydroxy-isochinolin    oder aus dem     Azomethin-          farbstoff    aus     4-Nitro-2-amino-phenol    und     2-Hydroxy-          benzaldehyd.     



  Ebenso werden     Umwandlungsprodukte    mit     ganz          ähnlichen    Eigenschaften erhalten, wenn man den     im     obigen Beispiel verwendeten     basischen    Farbstoff er  setzt durch     äquimolekulare    Mengen der     Methylie-          rungsprodukte    aus     diazotiertem        3-Amino-1,2,4-triazol     und     NN-Diäthylaminobenzol,        N-Äthyl-N-benzyl-          aminobenzol    oder     N-Methyldiphenylamin.     



  <I>Beispiel 3</I>  37 Teile des     kobalthaltigen        Azofarbstoffes,    der  pro     Kobaltatom    2 Moleküle des     Monoazofarbstoffes       aus     diazotiertem        2-Amino-phenol-4-sulfonsäureamid     und     2-Naphthol    enthält, werden in 1550 Teilen  Wasser bei     70     gelöst. Zu dieser Lösung lässt man  innerhalb 30 Minuten eine Lösung von 18,6 Teilen  des Farbstoffes der Formel  
EMI0003.0084     
    in 800 Teilen Wasser zufliessen. Durch Zugabe von  2 Teilen     85p/oiger    Ameisensäure wird das Reaktions  gemisch schwach     lackmussauer    gestellt.

   Man rührt  noch 2 Stunden bei 70  und filtriert hierauf das aus  geschiedene Farbsalz ab, wäscht es gründlich mit  Wasser und trocknet es.  



  Das trockene     Produkt        stellt    ein dunkelviolettes  Pulver dar; es löst sich in     konz.    Schwefelsäure mit  rotvioletter Farbe. In kaltem und heissem Wasser ist  es     unlöslich;    dagegen löst es sich gut in vielen organi  schen     Lösungsmitteln,    wie z. B. in Äthanol oder  Aceton und in Lacken, z. B.     Nitro-,        Einbrenn-    und       Mischpolymerisatlacken,    so dass es sich gut zum  Färben dieser Lacke eignet. Infolge seiner guten  Löslichkeit in Aceton kann es zum Färben von       Acetylcellulose    in der Masse verwendet werden.

   Die  in der Spinnmasse blaurot gefärbte     Acetylcellulose    ist  sehr gut nass- und lichtecht.  



  Den Farbstoff obiger Formel erhält man durch       Kuppeln    von     diazotiertem        3-Amino-1,2,4-triazol    mit       N,N-Diäthylaminobenzol    und anschliessendes     Methy-          lieren        mit        Dimethylsulfat.    Das so erhaltene     Farbsalz     wird     hernach    mit Zinkchlorid umgesetzt.  



       Umwandlungsprodukte    von ganz     ähnlichen    Eigen  schaften     erhält    man, wenn man die     im    obigen Beispiel  verwendete     Kobaltkomplexverbindung    ersetzt durch  die     äquimolekulare    Menge der     Kobaltverbindungen     von     Monoazofarbstoffen    aus     diazotiertem        2-Amino-          phenol-4-sulfonsäure-isopropylamid    und     2-Naphthol     oder aus     cliazotiertem        2-Amino-phenol-4-äthylsulfon     und   

  2-Naphthol    oder aus     diazotiertem        4-Chlor-2-          amino-phenol        und        2-Hydroxy-naphthaun-6-sulfon-          säureamid.     



  Auch wenn man im obigen Beispiel den basischen  Farbstoff durch die     Methylierungsprodukte    der Farb  stoffe aus     diazotiertem        3-Methyl        5-amino-1,2,4-triazol     und     N-Athyl-N-benzyl-aminobenzol    oder N,N-Di-           äthylaminobenzol    oder     N-Methyl-diphenylamin    er  setzt,     erhält    man Farbstoffe, deren Eigenschaften  denjenigen des oben beschriebenen     Umsetzungspro-          duktes    sehr     ähnlich    sind.  



  <I>Beispiel 4</I>  55,4 Teile des     chromhaltigen        Azofarbstoffes,    der  pro Chromatom 2     Moleküle    des     Monoazofarbstoffes       aus     diazotiertem        4-Chlor-5-nitro-2-amino-phenol    und  1-     Naphthol    - 3,

  6 -     disulfonsäure    -     methylamid        enthält.     werden in 3000 Teilen Wasser     mit    10 Teilen     Dodecyl-          benzolsulfonat    1 Stunde bei 95      verrührt.    Der     Chrom-          komplexfarbstoff    liegt nun zum Teil als Lösung, zum  Teil als feine Suspension vor.

   Dazu fügt man nun bei  70      innerhalb    30     Minuten    eine Lösung von 27,5 Tei  len des Farbstoffes der     Formel     
EMI0004.0026     
    in 1200 Teilen Wasser und stellt die Mischung mit  2 bis 3 Teilen 83      /diger    Essigsäure schwach     lackmus-          sauer.    Man     rührt    noch 1 Stunde bei     70 .    weiter, fil  triert dann das wasserunlösliche Farbsalz ab, wäscht  es     gründlich    mit heissem Wasser und trocknet es.  



  Das trockene     Produkt        stellt    ein blauschwarzes Pul  ver dar. Es ist in     konz.    Schwefelsäure     mit    dunkel  brauner Farbe löslich.     In    kaltem und heissem Wasser  ist es unlöslich. Dagegen ist es     gut    löslich     in    vielen  organischen Lösungsmitteln, wie z. B. in Äthanol oder  Aceton, ferner in Lacken, Fetten, Wachsen und       Acetylcellulosespinnmassen.     



  Die in der Spinnmasse blau gefärbte     Acetylcellu-          lose    ist     gut    nass-     und    lichtecht.  



  Den     Farbstoff    obiger Formel erhält man durch  Kuppeln von     diazotiertem        2-Anino-benzthiazol    mit  N     Methyldiphenylamin    und anschliessendes     Methylie-          ren        mit        Dixnethylsulfat.    Das so erhaltene Farbsalz  wird hernach     mit        Zinkchlorid    umgesetzt.  



       Umwandlungsprodukte    von ganz     ähnlichen    Eigen  schaften     erhält    man,     wenn    man im obigen Beispiel den       Chromkomplexfarbstoff    ersetzt durch die     äquimole-          kulare    Menge der     Chromkomplexe    der     Monoazofarb-          stoffe    aus     diazotiertem        2-Amino-phenol-4-sulfon-          säureamid    und     7-Hydroxy-l-acetylamino-naphthalin     oder aus     diazotiertem        

  4-Chlor-2-amino-phenol    und       1-Naphthol-3-sulfonyl-methylenäther-(4)    oder aus     di-          azotiertem        5-Nitro-2-amino-phenol    und     1-Naphthol-          3-sulfonsäureamid    bzw.

       2-Naphthol    oder aus     diazo-          tiertem        2-Amino-1,4-dimethoxy-benzol    und 2-Naph-         thol        (entmethylierend        chromiert)    oder aus     diazotiertem          4-Chlor-2-amino-phenol-5-sulfonsäureamid    und     3-          Hydroxy-thionaphthen.     



  Ebenso werden     Umwandlungsprodukte    von     ähn-          lichen    Eigenschaften erhalten, wenn man den im obi  gen Beispiel     verwendeten    basischen     Farbstoff    ersetzt  durch die     Methylierungsprodukte    der     Azofarbstoffe     aus     diazotiertem        2-Amino-benzthiazol    und     N,N-          Diäthylaminobenzol    oder     2-Amino-1,

  4-dimethoxy-          benzol    oder     N-Äthyl-N-benzylaminobenzol    oder aus       diazotiertem        2-Amino-5-methyl-1,3,4-thiodiazol    und       N-Äthyl-N-benzylaminobenzol    oder aus     diazotiertem          2-Amino-6-methoxy-benzthiazol    und     N-Äthyl-N-          benzylaminobenzol    oder     N-Methyldiphenylamin.       <I>Beispiel 5</I>  40,

  9 Teile des     Monoazofarbstoffes    aus     diazotier-          tem        6-Nitro-2-amino-4-tert.        amyl-phenol    und     1-          Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon    werden     innert    30 Minu  ten in 200     Volumteile.        Formamid    bei 100  eingetra  gen.

   Darauf werden 14 Teile     Kobaltacetat    (enthaltend       23,6        %        Co)        zugegeben,        und        die        Temperatur        des        Ge-          misches    wird auf 115  gebracht. Dann werden       4,8        Teile        Natriumhydroxyd        als        30%ige        wässrige     Lösung zugegeben.

   Die schwach alkalische     Schmelze     wird 4 Stunden bei 115      gerührt.    Der Farbstoff liegt  jetzt als 2 :     1-Kobaltkomplex    vor. Man setzt hierauf  die Temperatur der Schmelze auf 90  herab und trägt  darauf     innert    30 Minuten 27 Teile des Farbstoffes der  Formel  
EMI0004.0141     
    ein.

   Zur     Vollendung    der Umsetzung wird die Schmelze  noch 2 Stunden bei 90  gehalten,     dann    mit 300 Teilen       Wasser        verdünnt        und        mit    5     Teilen        85'%iger        Essig-          säure        lackmussauer    gestellt. Das ausgefallene Farb-    salz wird     abfiltriert,    mit Wasser gründlich abgewa  schen und getrocknet.  



  Das trockene Produkt ist ein     orangebraunes    Pul  ver, das sich in     konz..Schwefelsäure    mit gelbbrauner      Farbe löst. In kaltem und heissem Wasser- ist es un  löslich. Dagegen ist es in vielen organischen Lösungs  mitteln und Lacken gut löslich, z. B. in     Nitro-,        Ein-          brenn-    und     Mischpolymerisatlacken.        In    Aceton und  Chloroform löst sich das Produkt ohne jeden Rück  stand, so dass es sich zur Färbung von     Cellulosedi    bis       -triacetat    in der Masse eignet.

   Die in der     Spinnmasse     orange gefärbte     Acetatseide    ist sehr gut nass- und licht  echt.    Den Farbstoff obiger Formel erhält man durch  Kuppeln von     diazotiertem        4-Nitranilin    mit     2-Amino-          6-methoxy-benzthiazol und    anschliessendes     Methylie-          ren    mit     Dimethylsulfat.    Das so erhaltene     Farbsalz     wird hernach mit     Zinkchlorid    umgesetzt.  



  Wird im obigen Beispiel zur     Metallisierung    des       Monoazofarbstoffes    aus     diazotiertem        6-Nitro-2-          amino-4-tert.        amyl-phenol    und     1-Phenyl-3-methyl-5-          pyrazolon    anstelle von     Kobaltacetät    die     äquimoleku-          lare    Menge von Chromacetat verwendet, so     erhält     man ein Umsetzungsprodukt, das etwas     rotstichigere     Färbungen gibt, sonst aber sehr ähnliche Eigenschaf  ten aufweist.

      A_     uch    wenn man den basischen Farbstoff     im.    obi  gen Beispiel durch die     Methylierungsprodukte    von       1-[Benzthiazolyl-(2')]-3-(2"-nitro-phenyl)-triazen,        1-          [Benzthiazolyl-(2')]-3-(4"-nitro-phenyl)-triazen,    1  [Benzthiazolyl- (2')] - 3 -     (4"-methylsulfonyl-phenyl)-          triazin,        1-[Benzthiazolyl-(2')]-3-(4"-methoxy-phenyl)-          ,triazen,        1-[6'-Methoxy-benzthiazolyl-(2')]-3-(3"-nitro-          phenyl)-triazen,        1-[6'-Methoxy-benzthiazolyl-(2')

  ]-3-          (4"-brom-phenyl)-triazen    ersetzt,     erhält    man     Farb-          salze,    deren Eigenschaften denjenigen des oben be  schriebenen     Umsetzungsproduktes    sehr     ähnlich    sind.

      <I>Beispiel 6</I>  43,1 Teile des     kobalthaltigen        Azofarbstoffes,    der  pro     Kobaltatom    2 Moleküle des     Monoazofarbstoffes     aus     diazotiertem        2-Amino-phenol-4-methylsulfon    und       3'-Chlor-phenyl-3-methyl-5-pyrazolon        enthält,    werden  in 2000 Teilen Wasser mit 10 Teilen     Dodecylbenzol-          sulfonat    60 Minuten bei 95  verrührt. Der Kobalt  komplexfarbstoff liegt nun zum Teil als Lösung zum  Teil als feine Suspension vor.

   Dazu     fügt    man nun in  60 Minuten bei     80     eine Lösung von 27 Teilen des  Farbstoffes der Formel  
EMI0005.0063     
    in 1000 Teilen Wasser. Dabei scheidet sich das       schwerlösliche    Salz des     kationoiden    mit dem     aniono-          iden    Farbstoff aus. Durch Zugabe von 4 Teilen Amei  sensäure wird das Reaktionsgemisch schwach lack  mussauer gestellt und nach 60 Minuten wird das       wasserunlösliche    Umsetzungsprodukt     abfiltriert,        mit     heissem Wasser gründlich gewaschen und getrocknet.  



  Das trockene Produkt     stellt    ein     braunoranges    Pul  ver dar. Es löst sich in     konz.    Schwefelsäure mit braun  gelber Farbe. In kaltem und heissem Wasser ist es  unlöslich. Dagegen löst es sich     gut    in vielen organi  schen Lösungsmitteln, wie Aceton, Äthanol,     Xylol     und Chloroform, sowie in Lacken, wie in     Nitro-    und       Einbrennlacken,    sowie in Fetten, Wachsen,

   natür  lichen und künstlichen Harzen und     Acetylcellulose-          spinnmassen.    Das Produkt eignet sich darum zum  Färben dieser     Substanzen.    Die     in    der     Spinnmasse    rein  gelb gefärbte     Acetylcellulose    ist sehr gut nass- und  lichtecht.  



  Den     Farbstoff    obiger Formel erhält man durch  Kondensation von     [1,3,3-Trimethyl-indolyl-(2)]-acet-          aldehyd    mit     2-Amino-1,4-dimethoxy-benzol.    Das so  erhaltene Farbsalz wird hernach mit Zinkchlorid um  gesetzt.  



       Farbstoffe    von ganz ähnlichen Eigenschaften er  hält man, wenn man im obigen Beispiel den Kobalt  komplexfarbstoff ersetzt durch die     äquimoläkulare       Menge des     kobalthaltigen        Farbstoffes    aus     diazotier-          tem        2-Amino-phenol-4-sulfonsäureamid    und     1-          Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon    oder     Acetessigsäure-(4'-          methyl-phenyl)

  -amid    oder aus     diazotiertem        4-Nitro-2-          amino-phenol    und     1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon     oder durch die     äquiniolekulare    Menge des     chrom-          haltigen    Farbstoffs aus     diazotierter        Anthranilsäure     und     1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon,

      oder des     chrom-          haltigen        Azomethinfarbstoffs    aus     2-Amino-phenol-4-          sulfonsäureamid    und     2-Hydroxy-benzaldehyd.       <I>Färbevorschrift</I>       Auf    1000 Teile einer Lösung von     Acetylcellulose          in        Aceton        mit        einem        Festkörpergehalt        von        26%        wer-          den    2,

  6 Teile des     acetonlöslichen        Farbstoffs,    her  gestellt nach Beispiel 1 gestreut. Nach Zusatz von  20     Volumteilen    Aceton rollt man die Mischung in  einer gut verschlossenen Flasche auf dem Rollbock,  bis der     Farbstoff        vollkommen    gelöst ist.     Anschliessend     wird die gefärbte Lösung durch Düsen gepresst. Den  so gebildeten Faden     lässt    man durch ein geheiztes  Rohr laufen und spult ihn dann auf. Die lebhaft rot  gefärbten     Cellulosefasern    sind ausgezeichnet nass- und  lichtecht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCHI Verfahren zur Herstellung von Cyclammonium- gruppen und komplex gebundenes Schwermetall ent- haltenden Azo-. oder Azomethinfarbstöffen, dadurch gekennzeichnet, dass man koordinativ 6wertiges Schwermetall enthaltende Komplexverbindungen von Azo- und Azomethinfarbstöffen,
    die pro Atom Schwermetall zwei Mol gleiche oder verschiedene Azo- oder Azomethinfarbstoffe enthalten, und die keine an der Komplexbildung unbeteiligte; in Wasser sauer dissoziierende Gruppen enthalten, mit basischen, Cyclammoniumgruppen enthaltenden Farbstoffen, unter Bildung eines Farbsalzes umsetzt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass basische Farbstoffe verwendet wer den, welche einen 5 gliedrigen Cyclammoniumring enthalten.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, da'ss als basische, Cyclammonium- gruppen enthaltende Farbstoffe solche verwendet wer den, die der Azo- oder der Triazenfarbstoffklasse an gehören. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass schwermetallhaltige Farbstoffe ver wendet werden, die koordinativ gebundenes Chrom oder Kobalt enthalten.
    PATENTANSPRUCH II Verwendung von nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 1 hergestellten Farbstoffen zum Fär ben von Kunststoffen mit Ausnahme von Textilfasern.
CH6908459A 1959-02-03 1959-02-03 Verfahren zur Herstellung von Cyclammoniumgruppen und komplex gebundenes Schwermetall enthaltenden Azo- oder Azomethinfarbstoffen CH373840A (de)

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CN105482489A (zh) * 2016-01-05 2016-04-13 湖北省纬庆高分子科技有限公司 防迁移染料的制备方法
CN105585871A (zh) * 2016-01-05 2016-05-18 湖北省纬庆高分子科技有限公司 无重金属染料的制备方法

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