Drehlager für Schwing- oder Wendefensterflügel bei Stahlfenstern Die Erfindung bezieht sich auf Stahlfenster, bei denen die Rahmen aus im Querschnitt quadratischen oder rechteckigen Stahlrohren bestehen, die mit einem thermoplastischen Kunststoff umkleidet oder überzogen sind.
Bei der Montage der für das Fenster erforderlichen Drehlagerteile ist es wichtig, dass die Kunststoffumkleidung möglichst unverletzt bleibt bzw. dass eine aufgeschnittene Stelle in einfacher Weise mit dem Kunststoff wieder hermetisch abge schlossen werden kann, um das Eindringen von Feuchtigkeit in die Stahlrohre und damit eine Rost bildung zu verhindern. Bei solchen Stahlfenstern ist ausser dem feststehenden Rahmen und dem Flügel rahmen noch ein Zwischenprofilrahmen erforderlich, der an den Befestigungsstellen der Drehlager ge trennt ist.
Bei einem Schwingfenster ist der oben be findliche Teil des Zwischenprofilrahmens mit dem Flügelrahmen, der untere Teil des Zwischenprofil rahmens mit dem feststehenden Rahmen fest verbun den, wie dies bei den bekannten Schlagleisten eines Holzfensters bekannt ist. Die beiden Lagerhälften des Drehlagers werden sowohl beim Schwingfenster als auch beim Wendefenster mit den Zwischenprofil rahmenteilen fest verbunden.
Um nun den Anschluss der Enden der unter 45o gegehrten Zwischenprofilteile an das Drehlager gut und dicht zu erreichen und um gleichzeitig die Mög lichkeit zu haben, die gegen das Lager offenen Profil stücke in einfachster Weise mit Kunststoffplatten hermetisch abzuschliessen, ist das Drehlager erfin dungsgemäss so gestaltet, dass seine Oberfläche einen rechten Winkel einschliessende ebene Flächen be sitzt.
Mit den einen rechten Winkel einschliessenden Flächen der beiden Lagerhälften des, Drehlagers passt es genau zwischen die Gehrungsflächen der Zwi- schenprofilteile. Die neue Aussenform des Drehlagers hat noch den weiteren Vorteil, dass ein Drehlager mit gleichen Abmessungen für verschieden grosse Fenster, d. h., für verschieden tiefe Zwischenprofil rohre ohne weiteres verwendbar ist.
Auf die Bauart des Drehlagers an sich kommt es für die vorliegende Erfindung nicht an, denn die Er findung ist bei allen bekannten Bauarten eines. Dreh lagers für Schwing- oder Wendeflügel anwendbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch das seitliche Zwischenprofilrohr eines Schwingfensters mit eingebautem Drehlager. Der Schnitt verläuft nach Linie AB der Fig. 2.
Fig. 2 zeigt einen waagrechten Querschnitt nach der Linie CD der Fig. 1.
Fig. 3 entspricht der Fig. 1, mit dem Unter schied, dass das Drehlager zwischen tiefen Zwischen profilrohren eingebaut ist.
Fig. 4 stellt einen Querschnitt nach der Linie EF der Fig. 1 dar.
Der feststehende Rahmen besteht im gezeichneten Beispiel aus einem im Querschnitt rechteckigen Rohr 1, das mit einem Überzug aus thermoplastischem Kunststoff 2 versehen ist. In gleicher Weise besteht der Flügelrahmen aus einem im Querschnitt recht eckigen Rohr 3 mit Kunststoffüberzug 4. Der Zwi- schenprofilrahmen besteht wiederum aus einem Stahlrohr 5 mit einem Kunststoffüberzug 6.
Bei ei nem Schwingfenster ist der obere Teil des Zwischen profils 5, 6 fest mit dem Flügelrahmen verbunden, während der feststehende Rahmen mit dem unteren Teil 5a, 6 des Zwischenprofilrahmens fest verbunden ist.
Im gezeichneten Beispiel sind die Zwischenprofil rohre 5, 6 an der Anbringungsstelle des Drehlagers aufgeschnitten. Die unter 45o verlaufenden Gehrungs- flächen sind in Fig. 1 mit 7 und 8 bezeichnet.
Diese ebenen Schnittflächen sind durch einfache ebene Platten oder Scheiben 9, 10 aus Kunststoff ab gedeckt. Die Platten 9, 10 sind an den Rändern mit den geschnittenen Rändern des Kunststoffüberzugs 6 fest verbunden, insbesondere verschweisst. Wie Fig. 1 zeigt, kann auf der Abdeckplatte 9 noch eine kleine aus dem Kunststoff bestehende Leiste 11 vorgesehen werden, um die Stossfuge zwischen den überzugs- teilen 6 gut abzudichten.
Das Schwingflügeldrehlager besteht aus der mit dem feststehenden Rahmen zu verbindenden Lager hälfte 12 und aus der mit dem Flügelrahmen zu ver bindenden anderen Lagerhälfte 13. Genauer gesagt, die feststehende Lagerhälfte 12 ist mit dem unteren Teil des Zwischenprofilrahmens verbunden, während der obere Teil des Zwischenprofilrahmens die Flügel lagerhälfte 13 trägt. Zur Verbindung der Lager hälften dienen an sich bekannte, von den Lager hälften ausgehende Lappen, die aus der Zeichnung nicht ersichtlich sind.
Soweit die Lagerhälften 12, 13 zwischen die Zwischenprofilrohrteile eingreifen, sind die Aussenflächen 12', 13' derart ausgebildet, dass sie einen rechten Winkel einschliessen. Infolgedessen liegen diese Aussenflächen der Lagerhälften bei ein gebautem Lager dicht an den Kunststoff-Abschluss- platten 9, 10 an, wie aus den Fig. 1 und 3 ersicht lich ist.
Die Stossfuge 14 zwischen den beiden Lagerhälf ten 12, 13 liegt oberhalb einer durch die Lagermitte gelegten waagrechten Ebene. Im gezeichneten Bei spiel liegt die Stossfuge in einer Ebene, die durch die Lagerdrehachse 15 verläuft und die um 450 gegen über der Waagrechten geneigt verläuft. Während der Flügelrahmen in Fig. 1 gestrichelt in um 1800 ge schwenkter Lage eingezeichnet ist, zeigt Fig. 3 den gestrichelten Flügelrahmen in der Fensterlüftungs- stellung. - Aus Fig. 3 ist ersichtlich,
dass die Lagerstoss- fuge 14 durch das: Zwischenprofilrohr 5 bzw. seine Abdeckplatte <B>10</B> überdeckt ist. Auf diese Weise ist im normalen Fall das Eindringen von Regenwasser durch die Stossfuge in das Lagerinnere verhindert.
Die Fig. 3 zeigt gleichzeitig, dass ein Drehlager gleicher Abmessungen auch in tiefere Zwischenprofil rohre eingebaut werden kann. Die auf die Abschluss- platte 9 aufgesetzte Dichtungsleiste 11' aus, Kunststoff ist in diesem Falle etwas grösser ausgebildet.
Die Fig. 1 und 3 zeigen weiter, dass die fest stehende Lagerhälfte 12 in der waagrechten Mittel ebene bei 16 mit einer Ausnehmung versehen ist, in welche die Kunststoffleisten 11, 11' eingreifen.
Bei dem beispielsweise dargestellten Drehlager ist auf der Drehachse 15 eine Lamellenbremse 17 ange ordnet. Die feste Lagerhälfte 5 trägt einen ihr gegen über drehbaren Kopf 18, der auf einen an der Flügel- rahmenhälfte 13 festen Zapfen 19 aufgeschoben ist.