Elektrisches Koch-, Back- und Bratgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Koch-, Back- und Bratgerät mit im Innern angeord neten Heizelementen und reflektierenden Innenwand teilen. Bekannte Geräte dieser Art zeichnen sich durch vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, leichte Bedienbarkeit, sehr kurze Behandlungszeit und vor zügliche Behandlungsergebnisse aus.
Durch die Erfindung werden die bekannten Ge räte nach verschiedenen Richtungen verbessert, um weitere vorteilhafte Wirkungen zu erzielen.
Das Ziel der Erfindung besteht einmal darin, die Wärmewirtschaftlichkeit des ganzen Gerätes und gleichzeitig auch die Übersichtlichkeit beim Arbeiten mit diesem Gerät zu erhöhen.
Erreicht wird dies gemäss der Erfindung dadurch, dass als reflektierender Innenwandteil ein metallischer Reflektor vorhanden ist, wobei letzterer im Abstand vom Scheitel und in der Scheitelzone einer bis zum Unterteil des Gerätes reichenden durchsichtigen Haube angeordnet ist, welcher Unterteil des Gerätes eine Grundplatte aufweist, und dass die Heizelemente innerhalb des vom Reflektor umschlossenen Raumes angeordnet sind.
Es folgt die Beschreibung der in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiele. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht des Gerätes, Fig.2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1, Fig. 3 einen Grillkorb in schaubildlicher Darstel lung, Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel des Grill korbes mit zusätzlichen Spiessen, ebenfalls in schau bildlicher Darstellung.
Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, ist eine Haube 1 aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Werkstoff vorgesehen. In der Scheitelzone dieser Haube 1, und zwar unterhalb des Scheitels, befindet sich in einem angemessenen Abstand von ihm ein metallischer Reflektor 2, z. B. aus Aluminium, als Teil der reflektierenden Innenwand.
Die Formgebung der Haube 1 und auch des Re flektors 2 ist im Querschnitt z. B. kreisförmig, ellip tisch oder parabolisch, so dass bei richtig gewähltem Abstand des Reflektors 2 von der Halterung der innerhalb des vom Reflektor 2 umschlossenen Rau mes liegenden Heizstäbe 3 und der Halterung 13 für das Grillgut 4 die von diesem Heizkörper nach oben ausgestrahlte Wärme zusätzlich von dem Reflektor 2 von oben her auf das Grillgut 4 zurückgestrahlt wird. Auf diese Weise wird die von den Heizmitteln nach allen Seiten ausgestrahlte Wärme konzentrierter auf das Gut 4 zur Einwirkung gebracht.
Die gewölbte Haube 1 reflektiert ebenfalls noch eine auf sie auf treffende Wärmestrahlung in einer den Behandlungs vorgang unterstützenden Weise.
Als Heizelemente können Infrarotstrahler zur An wendung gelangen.
Die Bodenplatte 5 des Gerätes besteht ebenfalls aus einem reflektierenden Werkstoff, z. B. aus Alu minium.
Im Interesse einer leichten Montage des Gerätes und zur Vermeidung von Spannungen in den Geräte teilen, vor allem der Haube, ist der Lagerung der Haube 1 gegenüber dem Grundrahmen 6 ein beson deres Augenmerk zugewendet. Der mit 6 bezeichnete kastenförmige Grundrahmen trägt an seinen nach oben gerichteten Flächen Schienen 7. Der Grundrah men 6 und die Schienen 7 sind ebenso wie die Grund platte 5 des Gerätes aus einem gut reflektierenden me tallischen Werkstoff, z. B. Aluminium, hergestellt und bilden den Unterteil des Gerätes.
Die durchsichtige Haube 1 liegt unter Zwischenschaltung eines Strei fens 8 aus Isoliermaterial, beispielsweise .aus dem un ter dem Handelsnamen Steatit bekannten Material, lose, d. h. allein durch ihr Eigengewicht auf den Schienen 7 auf. Dadurch ergibt sich die gewünschte Spannungsfreiheit und der angestrebte Wegfall jeg licher mechanischer Verbindungen.
In Fig. 1 ist angedeutet, dass die eine Seite der Haube 1 durch eine Metallplatte 9 abgedeckt ist, welche ein Gehäuse 10 für den elektromotorischen Antrieb und die nicht dargestellte Installation der Heizelemente 3 aufnimmt. Die andere Seite 11 des Gerätes ist ganz oder teilweise offen gelassen, damit trotz intensiver Wärmeausnutzung der zirkulierenden Luftströme Auslassmöglichkeiten vorhanden sind. Der Drehgriff 12 für die Halterung 13 des Gutes 4 ist an der offenen Seite des Gerätes vorgesehen. Geeignete Lagermittel 14 sorgen für eine zuverlässige Lagerung dieser als Achse ausgebildeten Halterung 13 und da mit des Behandlungsgutes 4.
Zu dem Gerät gehören selbstverständlich die nicht dargestellten, an sich bekannten Einsatzroste, Fett pfanne und die zu ihrer Halterung erforderlichen Stütz mittel.
Die Zeichnung lässt deutlich erkennen, dass keiner lei störende Einbauten den Überblick auf das Innere des Gerätes stören können, da alle den Einblick stö renden oder erschwerenden Teile in die Firstzone der Haube 1, also über das zu grillende Gut 4 ver legt sind. Dies gilt auch für die Heizelemente 3. Man hat damit die Möglichkeit, den jeweiligen Erhitzungs- zustand des Behandlungsgutes leicht zu erkennen, bei spielsweise an der gebräunten Oberfläche eines sich drehenden Brathähnchens, so dass die Kontrolle des Behandlungsvorganges weitgehend erleichtert ist.
Zur schonenden Behandlung des Gutes 4 kann anstelle eines Spiesses ein besonderer Einsatz in Form eines einstellbaren Grillkorbes vorgesehen werden. Die Einstellbarkeit ist derart, dass man Behandlungs güter verschiedener Grösse und verschiedener Form gebung auch asymmetrischer Form ohne Durchste chen des Behandlungsgutes allein durch Anlage der Korbflächen gegen das Gut, z. B. gegen ein Steak, eine Kalbshaxe, sicher halten kann.
Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei Ausführungsformen eines Grillkorbes. Fig. 3 lässt erkennen, wie der Grill korb zwei Korbteile 15 und 16 aufweist. Die Korb teile bestehen aus Metalldraht, der zur Erhöhung seiner chemischen Widerstandfähigkeit eloxiert ist. Abgebogene Schenkel des Drahtes sind in Löchern der Halteleisten 19 und 20 geführt. Durch Fest klemmeinrichtungen 21 und 22 für die abgebogenen Schenkel der Drähte kann ein Abstand der Grillkorb- teile voneinander, und zwar symmetrisch, aber auch asymmetrisch, zur theoretischen Drehachse des Kor bes fest eingestellt werden.
Der Koch oder die Haus frau hat nichts weiteres zu tun, als die beiden Grill- korbteile 15, 16 so lange gegeneinander zu führen, bis das Behandlungsgut allein durch Oberflächen berührung gehalten wird.
Mit den Halteleisten 19, 20 sind Zapfen 23, 24 verbunden, von denen der Zapfen 23 einen Traggriff 25 trägt. Die beiden Zapfen 23, 24 dienen zur Lage- rung des Korbes in Halterungen innerhalb des Koch-, Back- und Grillgerätegehäuses, welches in den Fig. 3 und 4 nicht dargestellt ist.
Selbstverständlich kann man den Tragkorb auch aus mehr als zwei Korbteilen zusammensetzen.
Um in einem schon mit einem Korb nach den Fig. 3, 4 ausgerüsteten Gerät auch noch mit einem das Gut durchbohrenden Spiess arbeiten zu können, wie es z. B. bei der Herstellung von Schaschlik erfor derlich ist, kann der Korb mit nach innen gerichteten Zapfen versehen werden, die zur Lagerung eines sol chen Spiesses eingerichtet sind. Die Zapfen verlaufen dann nach den gestrichelt dargestellten Linien 26.
Fig. 4 lässt erkennen, dass durch Anklemmen an einen Längsdraht des Korbes in diagonaler Anord nung Spiesse 27 vorgesehen sein können, welche auch Schaschlik, Bratwürste usw. aufzunehmen vermögen.
Die Haube 1 kann von einem metallischen Profil rahmen eingefasst sein.
Als besonders vorteilhafte Ausbildung des Grill korbes hat sich eine Zweiteilung des Grillkorbes unter Verwendung einer Parallelogrammlenkung erwiesen.