CH373418A - Schienenfahrzeug mit Triebdrehgestell - Google Patents

Description

      Willy        van        Eeuwyk,        Pratteln,    ist als Erfinder genannt worden    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein  Schienenfahrzeug mit Triebdrehgestell, welches Dreh  gestell mit einer Luftfederung ausgerüstet ist.  



  Zweck der Erfindung ist es, eine     Ausführung    zu  schaffen, bei welcher der     Drehgestellrahmen    sehr ein  fach aufgebaut ist und die Luftfedern durch Gummi  oder Schraubenfedern ersetzt werden können. Das  erfindungsgemässe Schienenfahrzeug ist dadurch ge  kennzeichnet, dass das Drehgestell einen am Dreh  gestellrahmen drehbar gelagerten Wiegenträger für  den Wagenkasten aufweist, wobei zwischen dem Wie  genträger und dem Wagenkasten     Luftfederbälge    ein  gesetzt sind, deren topfartiger Verschluss in einer  Aussparung des Wagenkastens Aufnahme findet.  



  Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und  zwar zeigen:       Fig.    1 eine Draufsicht auf das Triebdrehgestell  des Schienenfahrzeuges,       Fig.2    einen entsprechenden Querschnitt durch  das Gestell und       Fig.    3 eine Einzelheit in grösserem Massstab.  



  Das Triebdrehgestell weist einen Drehgestell  rahmen 1 auf, welcher durch relativ harte Schrauben  federn auf den Achsbüchsen 2 abgestützt ist. Die  Achsbüchsen 2 sind durch Längslenker 3 und Quer  lenker 4 mit dem     Drehgestellrahmen    1 verbunden.  Die Antriebsaggregate sind generell mit 5 bezeich  net.  



  Auf dem     Drehgestellrahmen    1 ist ein Wiegen  träger 6 drehbar     gelagert.    Der Wiegenträger 6 dient  zur Aufnahme des Wagenkastens 7, wobei     zwischen     dem Wiegenträger 6 und dem Wagenkasten 7     Luft-          federbälge    8 angeordnet sind, auf die sich der Wagen  kasten 7 direkt abstützt. Die     Luftfederbälge    8 sind  durch einen topfartigen Verschluss 11 abgeschlossen,  welcher topfartige Verschluss in einem zylindrischen    Aufsatz 9 am     Drehzapfenträger    10 des Wagen  kastens 7 Aufnahme findet.  



  Zur Befestigung des topfartigen Verschlusses 11  am entsprechenden     Luftfederbalg    8 ist ein Befesti  gungsring 12 vorhanden, welcher die Mündung des  Balges 8 umfasst und mittels Befestigungsschrauben  13 den Verschluss 11 sichert.  



  Die     Luftfederbälge    8 können nachträglich ohne  weitere     Änderungen    durch Gummi- oder Schrauben  federn ersetzt werden.    Bei der beschriebenen Anordnung ist der Aufbau  des     Drehgestellrahmens    durch den Wegfall der Wie  genlenker innerhalb des Rahmens wesentlich verein  facht, so dass der Radstand entsprechend     reduziert     werden kann, wodurch sich eine bessere Platzausnut  zung ergibt.  



  Die Luftzuführungen zu den Federbälgen sind fest  im Wagenkasten angeordnet, so dass die Verwendung  von beweglichen Schlauchleitungen nicht mehr not  wendig ist.     Ferner    können sowohl der Wiegenträger  6 als auch der     Drehzapfenträger    10 als Zusatzluft  behälter ausgebildet sein.  



  Ein Vorteil des beschriebenen topfartigen Ver  schlusses 11 besteht darin, dass dieser sowohl die  Horizontalkräfte als auch die Vertikalkräfte auf  nimmt. Dabei wirkt der     Drehzapfenträger    10 über  den zylindrischen     Führungsaufsatz    9. Die     Traktions-          und    Bremskräfte werden durch gesonderte Längs  lenker zwischen Wagenkasten und     Wiegenquerträger     aufgenommen.  



  Schliesslich sei noch erwähnt, dass     Dichtigkeits-          proben    des Luftsystems im Drehgestell sowie Be  lastungsproben des Drehgestells vor dem Untersetzen       ausgeführt    werden können und die Montagearbeiten  für die     Luftfederbälge    in beschränktem Raum unter  dem Wagenkasten wegfallen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Schienenfahrzeug mit Triebdrehgestell, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgestell einen am Dreh gestellrahmen drehbar gelagerten Wiegenträger für den Wagenkasten aufweist, wobei zwischen dem Wie genträger und dem Wagenkasten Luftfederbälge ein gesetzt sind, deren topfartiger Verschluss in einer Aus sparung des Wagenkastens Aufnähme findet. UNTERANSPRüCHE 1. Schienenfahrzeug nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Drehgestellrahmen über Schraubenfedern auf den Achsbüchsen ab- gestützt ist, welche durch Längs- und Querlenker mit dem Rahmen verbunden sind. 2.

   Schienenfahrzeug nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der topfartige Verschluss in einem zylindrischen Füh rungsaufsatz des Wagenkastens so Aufnahme findet, dass der Verschluss sowohl die auf den Wagenkasten wirkenden horizontalen als auch die vertikalen Kräfte aufnimmt. 3. Schienenfahrzeug nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wiegenträger und der Drehzapfenträger als Zusatzluftbehälter ausgebildet sind.