CH371405A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Geweben, die eine durch Einlegen von Schussfadenenden gebildete Kante aufweisen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Geweben, die eine durch Einlegen von Schussfadenenden gebildete Kante aufweisen

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CH371405A
CH371405A CH6111058A CH6111058A CH371405A CH 371405 A CH371405 A CH 371405A CH 6111058 A CH6111058 A CH 6111058A CH 6111058 A CH6111058 A CH 6111058A CH 371405 A CH371405 A CH 371405A
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung     zur        Herstellung    von Geweben,  die eine durch Einlegen von     Schussfadenenden        gebildete    Kante aufweisen    Das Patent     betrifft    ein     Verfahren    zur Herstellung  von Geweben, bei denen die Schussfäden während  ihres Eintrages in das Webfach von einer ausserhalb  desselben befindlichen Vorratsspule abgezogen wer  den und durch     Einlegen    von     Schussfadenenden        eine          entsprechende    Kante gebildet     wird,

      und eine Vor  richtung zur Ausführung des     Verfahrens.     



  Es ist bekannt, bei der Herstellung von Geweben,  bei der die     Schussfäden    während ihres     Eintrages          mittels        Eintragsorgan        mit        Greiferorganen        eingetragen     werden, bei allen     Schussfäden    die Enden aus dem  Webfach vorstehen     zu    lassen und diese Enden     zur     Bildung     einer        Kante        in    das Webfach einzulegen.

   Bei  dieser     Art    von Kantenbildung     ist    die Fadenzahl in  der Kante durch das Einschlagen die doppelte derje  nigen im Gewebe     zwischen    den Kanten, was     insbe-          sondere    bei dicht zu schlagenden Geweben zu  Schwierigkeiten führen kann.  



  Es     ist    ferner bekannt, bevor die     Schussfäden    an  geschlagen werden, den am Austritt des     Webfaches     herausragenden Teil des     eingetragenen    Schussfadens  mittels einer     Schussfaden-Rückziehvorrichtung    von  der     Eintrittsseite    her bis nahe an diesen Austritt zu  rückzuziehen und nur     das    Ende des     Schussfadens     auf der     Eintrittsseite    zur Bildung einer Kante     einzu-          legen.    Diese     Art        bedingt    jedoch,

   dass auf beiden Sei  ten des     Webfaches    Schussfäden eingetragen werden  und sowohl die     Vorrichtung    für den     Schusseintrag          als    auch jene für     das    Auffangen des     Schützens    auf  beiden Seiten des Webfaches vorzusehen sind, was  eine     erhebliche    Verteuerung der     Webmaschine    zur  Folge hat.  



  Ferner ist es bei     Rundwebstühlen    bekannt, die  Enden der Schussfäden in einem kleinen     Abstand     von der Kante     durch    das Gewebe     .hindurchzuziehen     und im Wechsel     Schussfäden    verschiedener Länge         einzutragen.    Die kürzeren erstrecken sich von Durch  zugstelle zu     Durchzugstelle,    die längeren     haben    aus  dem Webfach herausragende Enden, die zuerst     in     das nächste Fach zurückgelegt und danach     ebenfalls     an den     Durchzugs:

  tellen    durch     das    Gewebe ,hindurch  gezogen werden. Bei dieser Art     des        Schussfadenein-          trages        sind    zwar in der Kante     nicht    mehr Fäden     als     im Gewebe     dazwischen    vorhanden, aber es braucht  nicht nur     Vorrichtungen    zum     Hindurchziehen    der  Fadenenden,     sondern.    ausserdem Vorrichtungen, um  die durch     das    Gewebe     hindurchgezogenen    Enden ab  zuschneiden.

   Dies bedeutet eine     Verteuerung    der       Webmaschine,    ausserdem ergibt sich ein grösserer  Verbrauch an Fadenmaterial für den     Schussfaden-          eintrag.     



  Die     Erfindung    vermeidet diese Nachteile. Das er  findungsgemässe Verfahren besteht darin,     dass    das       Eintragsorgan,    während es     das    Ende     des    zuletzt ein  getragenen, noch mit der Vorratsspule verbundenen       Schussfadens    festhält, für     einen        Faden    in     eine    Stel  lung     gebracht    wird,     in    welcher das Ende desselben  am oder nahe vom äussersten     Kettfaden    gebildeten,

         diesem    Schussfaden     zugeordneten    Austritt des Web  faches     gelegen    ist, für     einen    anderen Faden dagegen  in     eine    andere Stellung gebracht wird, in     welcher     derselbe um     eine    solche Länge     ausserhalb    des ihm  zugeordneten Austrittes des     Webfaches    vorsteht,

       dass     diese     Fadenlänge    beim Zurücklegen     in    das     nächste     Webfach zur Bildung einer Kante von vorbestimmter  Breite dienen kann und erst     danach    das Lösen des  Schussfadens vom     Eintragsorgan        erfolgt.     



  Die Vorrichtung zur     Ausführung    des     erfindungs-          gemässen        Verfahrens    ist gekennzeichnet durch     eine     Steuervorrichtung, die, während das     Eintragsorgan     das Ende des zuletzt eingetragenen, noch mit der  Vorratsspule verbundenen     Schussfadens        festhält,        das              Eintragsorgan    für einen Faden in eine Stellung       bringt,    in welcher das Ende     desselben    am oder nahe  dem vom äussersten     Kettfaden    gebildeten,

   diesem       Schussfaden    zugeordneten Austritt des     Webfaches     gelegen     ist,    für einen anderen Faden dagegen in eine  andere Stellung     bringt,    in welcher     derselbe    um eine       solche        Länge        ausserhalb    des ihm zugeordneten Aus  trittes des     Webfaches    vorsteht, dass     diese    Fadenlänge  beim Zurücklegen     in,    das nächste Webfach zur Bil  dung einer Kante von vorbestimmter Breite dienen       kann,

      und erst danach das Lösen des Schussfadens  vom     Eintragsorgan    erfolgt.  



  Auf der     Zeichnung    sind     Ausführungsbeispiele    der  Einrichtung nach der     Erfindung        schematisch    darge  stellt. Es zeigen       Fig.    1 beim     Schusseintrag    wirksame Vorrich  tungen und ihre Anordnung in bezug auf das     Web-          fach    ;       Fig.    2 bis 4 den Eintrag von Schussfäden, deren  Ende nicht     eingelegt    wird,     mittels        Greiferweb-          schützen    ;

         Fig.    5 den     I%Tockenantrieb    für die     Vorrichtung     zum Verschieben des     Schützens    ;       Fig.    6, 7 den     Eintrag    von     Schussfäden,    deren  Ende     eingelegt    wird,     mittels        Greiferwebschützen    ;       Fig.    8, 9 das     Fangwerk    mit den     vorgesehenen     Steuerorganen, im Schnitt;

         Fig.    10, 11     eine    Vorrichtung     mit    verschiedener       Bremskraft        und        Anschläge    für den Schützen ;       Fig.    12 bis 15     Ausführungsformen    für     Web-          maschinen    mit     Eintragsnadel.     



  Von einer     Webmaschine    mit     Greiferwebschützen     zeigt     Fig.    1 mehr als Schema das Webfach 10 und  einige beim Eintragen des Schussfadens in das     Web-          fach    wirksame     Vorrichtungen.    Auf der Schusseite  links befindet sich die     Sohussfadenspule    11, deren       Schussfaden    12 durch die Fadenbremse 14, durch  die     öse    16 des     Schussfadenrückziehers    17, der um  die     Achslinie    der Achse 18     dreht,

      und durch die feste       öse    19     rechts    von dem Rückzieher 17 läuft. Der       Rückholer    21 hält das Ende des Fadens 12     und    über  gibt ihn an den Schützen 22, der vom durch die  Schwingachse 23 angetriebenen Schlaghebel 24 durch  das Webfach 10 geschossen wird.  



  Der Schützen 22 passiert die     Randfadenklemme     25, um in das Fangwerk 26 einzulaufen. Er wird  mittels der Schützenbremse 27 abgebremst und er  reicht die Endstellung 22a.  



  Beim     Abschuss        des        Schützens    22 ist die Faden  bremse 14 gelüftet ; die     Rückzieheröse    16 senkt sich  aus der Stellung 16a nach unten. Die Senkbewegung  des Rückziehers 17 ist der     Geschwindigkeit    des       Schützens    22     angepasst.    Während der     Eintragszeit     bleibt die     öse    16     in    der Lage 16b, bis der Schützen  22 sich dem Austritt des Webfaches 10     nähert.     



       Alsdann    erfolgt das Absenken des Bremshebels  15 der Bremse 14, um den Schussfaden 12 abzu  bremsen, und     eine    Aufwärtsbewegung des     Rückzie-          herhebels    17, um das     Zurückziehen    des     Schussfadens     12 einzuleiten.    In     Fig.    2 ist der Schützen 22 in das Fangwerk 26       eingelaufen    und von der Schützenbremse 27 abge  bremst, wobei sein     klemmenseitiges    Ende in der Stel  lung 22a steht.

   Der Rückschieber 29     ist    noch in sei  ner rechten     Endstellung.    Die     Kurvenscheibe    30,       Fig.    5, deren Welle 31     mit    der halben Schusszahl  von der Hauptwelle angetrieben wird, hat einen  Nocken 32, der beim Drehen     in    der Richtung des  Pfeiles 33 die Rolle 34 nach rechts bewegt, so dass  das obere Ende des. Hebels 35 mit der Lasche 36,  die mit dem Rückschieber 29 verbunden ist,     Fig.    2,  aus der rechten Stellung I, der Ruhestellung, nach       links    geht.

   Die Federzunge 37 gleitet über     den    Kopf  des     Schützens    22 hinweg und ihre Nase greift     in    die  Vertiefung 39 im Schützenkörper ein. Der Schieber  29 schiebt den Schützen 22 nach links, bis in der  linken Endstellung IV des Hebels 35 das klemm  seitige Schützenende in das Webfach 10 bis zur Stel  lung 22b zurückgeschoben ist,     Fig.    3, wo     die    Lage  des freien Endes des Schussfadens 12 mit dem     äus-          sersten        Kettfadenpaar    41 übereinstimmt.  



  Während die Klemme 40 den Faden 12 noch  festhält, werden die     Kettfadenpaare    41, 42 wenig  stens in die     Geschlossenfach-Stellung,    wenn nicht  bereits darüber hinaus in eine gekreuzte Stellung ge  bracht und     darin        bis    zum Anschlagen     des        Schuss-          fadens    12 gehalten. Das Ende     eines    solchen Fadens  steht ja nicht vor und kann nicht     in    das nächste Fach  eingelegt werden.

   Steht der eingetragene     Schuss-          faden    unter Spannung, so darf     sein    Ende ja beim       Öffnen    der Klemme 40     nicht    in das Fach zurück  springen. Die     Geschlossenfach-Stellung    der Ketten  fadenpaare 41, 42 sichert den Faden 12     schon    etwas  dagegen, aber es ist besser, wenn die Paare 41, 42  bereits gekreuzt     sind.    Andererseits können auch ein  oder     mehrere        Kettfadenpaare    vor dem öffnen der  Klemme 40 zu einem Halb- oder     Ganzdreher    gedreht  werden, um das Ende des Fadens 12 bis zum An  schlagen zu halten.

    



  Zum Lösen des     Schussfadens    12 vom Schützen  22 wird dessen Fadenklemme 40 in einer der be  kannten Arten geöffnet. Sodann gelangt die Rolle  34 auf den Absatz 43 des Nockens 32, so dass der  Hebel 35 in die Stellung Il geht.     Der    Schützen 22 ist       damit    vom Rückschieber 29     mittels    der Nase 38 in  die     Ausstoss-Stellung,        Fig.    4, zurückgezogen wor  den,     sein    klemmseitiges Ende steht in der Stellung  22c.

   In dieser kann er - bei gehobener Bremse 27  - mittels der     Ausstosstangen    44 senkrecht zur Zei  chenebene     ausgestossen    werden, um mit     Hilfe    des       Rücktransportbandes    45,     Fig.    9, zum Schusswerk zu  rück zu gelangen.  



  Die Rolle 34     bringt    :nach dem     Ausstossen    des       Schützens    22 den Rückschieber 29 wieder in die       Ruhestellung    I,     Fig.    5, zurück, indem sie vom Ab  satz 43 auf den     Grundkreis    46 der     Nockenscheibe     32     aufläuft.     



  Bei     Schussfäden    mit aus dem Webfach 10 vor  stehendem Ende, welches in bekannter Weise     in    das  nächste Fach eingelegt wird, muss der Schützen aus      seiner     Einlaufstellung    22a im     Fangwerk,        Fig.    2, we  niger weit nach links zurückgeschoben werden. Des  halb ist der Nocken 47 niedriger als der     Nocken    32.  Der Hebel 35 steht in der Stellung     III,        Fig.    5, und  das klemmseitige Ende des     Schützens    22     in    der Stel  lung 22d,     Fig.    6.

   Links vom Schützen 22 ist die       Randfadenklemme    25, die in üblicher Weise den  Schussfaden 12 ergreift. Wenn er vom Schützen 22  gelöst ist,     Fig.    7, verschiebt sie den Faden 12 quer  zum Geweberand     hin.    In dieser Stellung wird der  Schussfaden 12 angeschlagen und sein Ende z. B.

    von einer nichtgezeichneten Einlegenadel erfasst und  in das nächste Fach     eingelegt.    Während in     Fig.    4  einige     Kettfadenpaare    in der     Geschlossenfach-Stel-          lung    gezeichnet     sind,    die übrigen aber noch im bis  herigen Fach stehen bleiben,     zeigt        Fig.    7, dass alle       Kettfäden    vor dem     Öffnen    der     Klemme    40 z. B.  schon in     eine    gekreuzte Stellung gebracht worden  sind.  



       Inzwischen        ist    die Rolle 34 vom Nocken 47 auf  den Absatz 48 mit dem gleichen Radius wie der     Ab-          satz43    gelangt. Das klemmseitige Ende des     Schützens     22 steht daher     in    der     Ausstoss-Stellung    22c.     Bei,ge-          hobener    Bremse 27 wird der Schützen 22 durch die       Ausstosstangen    44 zum     Rücktransportband    45,       Fig.    9, verschoben.  



  Auf der Welle 49,     Fig.    8, die von der nichtge  zeichneten Hauptwelle der Webmaschine     im    Takt  der     Schusszahl    angetrieben wird, sind die Nuten  scheiben 51 bis 56     aufgekeilt.    Die Rolle 34 des zwei  armigen Hebels 35 wird in der     Nutenbahn    57 der  Trommel 58 geführt, welche auf der Welle 59 be  festigt ist. Die Welle 59 wird von der Hauptwelle mit  der halben Drehzahl der Welle 49 angetrieben, weil  die beiden Ausbuchtungen 61 und 62 der     Nutenbahn     57 den Nocken 32 und 47 der     Nockenscheibe    30,       Fig.    5, entsprechen. Der Rückschieber 29 ist mittels  der Lasche 36 mit dem Hebel 35 verbunden.  



  Die     Nutenkurve    64 auf der     Kurvenscheibe    53  betätigt den zweiarmigen Hebel 63,     Fig.    9, so dass  über die Stange 65 und den Hebel 66 die Welle 67,       Fig.    9, die im     Fangwerkgehäuse    26 gelagert ist, ver  dreht wird. Mit der Welle 67 wird das Zahnsegment  68     verschwenkt,        Fig.    9, das in die Zahnstange 69  des Fangschwertes 70 eingreift.

   Das Fangschwert 70  ist in der Traverse 71 im Gehäuse 26 geführt und  dient dazu, die Fadenklemme 40 des     Schützens    22  zum Lösen des     Schussfadens    12 zu     öffnen.    Da der  Schützen 22     zwei    verschiedene Lösestellungen ein  nimmt, hat er     zwei    Löseöffnungen 72 und 72a,       Fig.    8, für das Fangschwert 70.  



  Der Hebel 73 erhält seine Schwingbewegung von  der     Nutenkurve    74 der Kurvenscheibe 54. Die Stange  75 ist gelenkig mit dem oberen Ende des Hebels 73  und den Hebeln 76,     Fig.    8, verbunden, die um die  Achslinie     ihrer    Achse 77,     Fig.    9, schwenken können.  Die Achse 77 ist in Lagern,     Fig.    9, an denn Seiten  wänden des Fangwerkes 26 gelagert. Über die Achse  77 sind die beiden Hebel 76 miteinander verbunden.  Die Hebel 76 haben Zahnsegmente 78, die in die    Zahnstangen 79 der     Ausstosstangen    44     greifen,          Fig.    9.

   Die     Ausstosstangen    44 sind durch     die    Füh  rungen 81 des Fangwerkes. 26 und 82 des Fang  schlosses 83 geführt.  



  Die     Nutenkurve    der     Kurvenscheibe    55 betätigt  über Hebel 84 die Stange 85, den Winkelhebel 86,  den Hebel 87 und die Welle 88, welche in     Lagern     89,     Fig.    8, der     Seitenwände    des Fangwerkes 26 ge  halten ist. Auf der Welle 88 ist der Ausstosshebel  90     (Fig.    9)     aufgekeilt,    durch den die Schützen 22  auf das Rücktransportband 45 gelangen.  



  Der Hebel 91 wird von der     Nutenscheibe    56 be  tätigt und verstellt über Stange 92, den     Winkelhebel     93, den Hebel 94 auf der Welle 95 und den     Aus-          stossriegel    96     (Fig.    9), welcher     verhindert,        dass    die  Schützen 22 vorzeitig auf das Band 45 fallen.  



  Der mit grosser     Geschwindigkeit    durch das Fach  geschossene     Schützen    22,     Fig.    8, wird von den Brem  sen 27 abgebremst und     kommt    irgendwo im     Fang-          schloss    83 zum Stillstand.

   Danach     fühlt    der Fan  wächter 97, gesteuert von der     Kurvenscheibe    51 und  dem Hebel 98, ob der     Schützen    22 im     Fangschloss     83     eingetroffen    ist oder     nicht.    Ist er nicht eingetrof  fen, so wird die     Webmaschine    durch eine     mit    dem       Fangwächter    97 verbundene     Abstellvorrichtung        in     bekannter Weise abgestellt.

   Ist er     eingetroffen,    so       verschiebt    der     Rückschieber    29 den Schützen 22 wie  beschrieben in die entsprechende     Lösestellung    22b,       Fig.    3, bzw. 22d,     Fig.    6.  



  Bevor die     Ausstosser    44,     Fig.    9, den     Schützen    22       in    die     Ausstossbahn    99 schieben, wird der Bremskör  per 27 der Fangbremse gelüftet, indem der Hebel  100, betätigt von der Kurvenscheibe 52, die Stange  101 gegen den     Bremskörper    27 verschiebt.  



  Anstatt den Schützen 22 aus     einer        beliebigen    Still  standstellung in die     Lösestellungen        zurückzuschie-          ben,    in denen das Ende des     Schussfadens    12 je die       gewünschte    Lage hat, wenn er von der     Fadenklemme     40 gelöst wird, kann auch, wie in     den        Fig.    10 und  11 dargestellt, ein Anschlag 102 vorhanden sein,  gegen den der Schützen 22 zum     Stillstand    kommt.  



  Damit einmal das Ende     des    Fadens 12 mit dem  äussersten     Kettfadenpaar    41     übereinstimmt,    ein an  dermal aus dem     Webfach    10 vorsteht, hat der An  schlag 102 zwei     Anschlagflächen    103, 103a und ist  im Fangwerk 26 quer zur     Schussrichtung    verschieb  bar gelagert. Die Verschiebung des     Anschlages    102  erfolgt im Takt der     Webmaschine    von einem nicht  dargestellten     Nockengetriebe    über den     Lenker    104.  Die Wirkungsweise ist aus den     Fig.    10     und    11 er  sichtlich.  



  Vor dem Lösen von der Klemme 40 wird der  Schussfaden 12 in     Fig.    11 von der     Randfadenklemme     25     erfasst    und nach dem Anschlag in üblicher Weise  in das nächste Fach zurückgelegt. Am Lenker 104  ist der doppelarmige Hebel 105     angelenkt,    der mit  dem oberen Federteller 106 des     Stempels    107 der  Schützenbremse 108 verbunden ist. Der Stempel<B>107</B>  wird von den Federn 109, 110,     Fig.    10, belastet.

   In  der gehobenen Stellung des Tellers 106,     Fig.    11, ist           der    Stempel 107 nur durch die Feder 109 belastet,  die     allerdings    den grösseren Teil der     Bremskraft    er  zeugt,     indem    die Feder 110 schwächer ist. In der un  teren Stellung     des        Federtellers    106,     Fig.    10, wird  daher der Schützen 22 durch eine grössere Brems  kraft abgebremst als in     Fig.    11.  



  Auch dadurch kann erreicht werden,     dass    der  Schützen 22     einmal    in der einen und ein andermal  in der anderen Lösestellung zum     Stillstand    kommt.  Es ist sowohl möglich, die exakten     Stillstände    der  Schützen 22 allein durch Anwendung zweier ver  schiedener Bremskräfte ohne Hinzuziehung eines An  schlages 102 herbeizuführen,     als    auch die verschie  dene Bremsung gleichzeitig mit     einem    Anschlag 102  zu verwenden.

      Bei Webmaschinen, die mit     einer        Eintragsnadel     111 den     Schussfaden    in das Fach 10 einlegen       (Fig.    12), kann die Nadel 111 so gesteuert werden,  dass sie von derselben Ausgangsstellung 112a der  Fadenklemme 112 aus zwei Endstellungen 112b und  112e erreicht. Dazu ist die     Eintragsnadel    111 über  den Lenker 113     mit    dem Antriebshebel 114 ver  bunden, der sich um den Zapfen 115 dreht. Der  Hebel 114 ist mit einem Schlitz 116 versehen, in dem  der Stein 117 gleiten kann. Dieser dreht sich um den  Zapfen 118, der am Lenker 119     befestigt    ist.

      Das rechte Ende des     Lenkers   <B>119</B> ist mit dem  Antriebshebel 121 verbunden, der     zwangläufig    von  den Kurvenscheiben 122 angetrieben wird. Das linke  Ende des Lenkers 119 ist zwecks     Parallelführung    am  Lenker 123     angelenkt,    der die gleiche Länge wie der  Hebel 121 hat. Der Zapfen 124, um den sich der  Lenker 123 dreht, ist im Schlitten 125     verschiebbar     befestigt. Der Schlitten 125 macht, angetrieben von  der     Kurvenscheibe    126, eine oszillierende Bewegung,  durch die der Lenker 119 die     Ausgangsstellungen    V  und     VI    erhält.

   Da der     Schlitz    116 einen Kreisbogen  um den Zapfen 120 des Hebels 121 bildet, ist die  linke Endstellung des     Hebels    114 sowohl in der Stel  lung V als auch in der Stellung     VI    des Lenkers 119  dieselbe. Hingegen ist die     rechte    Stellung verschieden.  Bei der Stellung V des Lenkers<B>119</B> ist die     rechte          Endstellung    des Hebels 114 durch die Linie 114a  dargestellt, während in der Stellung     VI    der Hebel  114 die Endstellung 114b erreicht.

   Zur Verkleine  rung des Hubes der     Eintragsnadel    111     kann    der Zap  fen 124 bzw. der ihn tragende Gleitstein 127 nach  Lösen der Verschraubung 128     verschoben    werden,  so dass die Fadenklemme 112 z. B. nur die Stellun  gen 112d und 112e erreicht und     die    Gewebebreite  anstatt das Mass<I>a</I> nur das Mass<I>b</I> aufweist.  



  In     Fig.    13 ist eine weitere Ausführungsform dar  gestellt. Der Hebel 131 dreht sich um den Zapfen  132 und wird von der     Nutentrommel    133 mit der  Nut 134 im Takt der     Webmaschine    zum     Einlegen    des       Schussfadens    12 in das Webfach 10     hin    und her       verschwenkt.    Der Hub der Nadel bzw.     die    Weglänge  des Zapfens 135 ist durch die Ausbildung der Nut  134 festgelegt. Er ändert sich nicht. Der Zapfen 135    bewegt sich hingegen entweder zwischen den Punkten  136 und 138 oder zwischen den Punkten<B>137</B> und  139.  



  Dies geschieht,     indem    der Drehzapfen<B>132</B> auf  einem Schlitten gelagert ist, der über die Rolle 141  von der Kurvenscheibe 142 angetrieben wird. Die  Nut 143 ist exzentrisch zum Drehpunkt der Scheibe  142 gelegen.  



  Die Fadenklemme 144,     Fig.    14, zeigt die Stel  lung der     Eintragsnadel,    die durch Bewegen des     He-          bels    131 zwischen den Punkten 136, 138 erreicht  wird. Hingegen zeigt     Fig.    15 die Stellungen, die den  Punkten 137,<B>139</B> entsprechen.  



  Die Kurvenscheiben 30, 126, 142 und die Nuten  trommel 57 in den     Fig.    5, 12, 13 und     in        Fig.    8  steuern den Rückschieber 29 bzw. die Eintrags  nadeln 111 in der Weise, dass um und um auf einen  Faden, dessen Ende mit dem Austritt des Webfaches  zusammenfällt, ein Faden folgt, dessen Ende zur  Bildung der Kante in das nächste Fach eingelegt  wird.    Für einen beliebigen Wechsel, z. B. wenn nur  jeder dritte oder     n.te    Faden in das Fach eingelegt  wird bzw. wenn auf einige kantengleiche Fäden zwei  oder drei Fäden mit eingelegten Enden folgen, wäre  folgendes zu ändern.

   Statt     einer        Kurvenscheibe    30  mit zwei verschiedenen Nocken     bzw.    einer Nuten  trommel 57 mit zwei verschiedenen Ausbuchtungen  wären je zwei Kurvenscheiben, die eine mit dem  Nocken 32 und die andere mit dem Nocken 47, so  wie zwei     Nutentrommeln    mit je einer der beiden  Ausbuchtungen 61, 62 erforderlich.

   Jede Scheibe  und jede Trommel wäre unabhängig von der anderen  drehbar und mittels einer separaten Kupplung mit  der Hauptwelle     kuppelbar.    Für das Ein- und Aus  kuppeln dieser Kupplungen zur Erzielung eines be  stimmten     Wechsels    könnte     eine    Steuerung verwendet  werden in der Art einer Schaftsteuerung für eine von  1 : 1 verschiedene Bindung.  



  Die kurven- bzw.     Nutenscheiben    126, 142 wären  in ähnlicher Weise mittels einer Kupplung und einer  gleichen Steuerung für das Ein- und Auskuppeln mit  der Hauptwelle zu verbinden, um eine     beliebige     Folge in den     Nadelstellungen    zu erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Geweben, bei dem die Schussfäden während ihres Eintrages in das Web- fach von ausserhalb desselben befindlichen Vorrats spulen abgezogen werden und durch Einlegen von Schussfadenenden eine entsprechende Kante gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintrags organ, während es das Ende des zuletzt eingetra genen, noch mit der Vorratsspule verbundenen Schussfadens festhält, für einen Faden in eine Stel lung gebracht wird, in welcher das Ende desselben am oder nahe dem vom äussersten Keafaden gebilde ten,
    diesem Schussfaden zugeordneten Austritt des Webfaches gelegen ist, für einen anderen Faden da- gegen in eine andere Stellung gebracht wird, in wel cher derselbe um eine solche Länge ausserhalb des ihm zugeordneten Austrittes des Webfaches vorsteht, dass diese Fadenlänge beim Zurücklegen in das näch ste Webfach zur Bildung einer Kante von vorbe stimmter Breite dienen kann, und erst danach das Lösen des Schussfadens vom Eintragsorgan erfolgt. 4.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintragsnadel stets einen gleichen, der Länge des Webfaches, zugeordneten Hub aufweist, dass hingegen zur Erzeugung ver- schiedener Endstellungen der Nadel eine Steuervor richtung vorgesehen ist, welche zur gleichzeitigen und gleichgerichteten Verschiebung von Anfang und Ende dieses Hubes dient.
    PATENTANSPRUCH Il Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine Steuer vorrichtung, die, während das Eintragsorgan das Ende des zuletzt eingetragenen, noch mit der Vor ratsspule verbundenen Schussfadens festhält, das Ein tragsorgan für einen Faden in eine Stellung bringt, in welcher das Ende desselben am oder nahe dem vom äussersten Kettfaden gebildeten,
    diesem Schuss- faden zugeordneten Austritt des Webfaches gelegen ist, für einen anderen Faden dagegen in eine andere Stellung bringt, in welcher derselbe um eine solche Länge ausserhalb des ihm zugeordneten Austrittes des Webfaches vorsteht, dass diese Fadenlänge beim Zurücklegen in das nächste Webfach zur Bildung einer Kante von vorbestimmter Breite dienen kann,
    und erst danach das Lösen des Schussfadens vom Eintragsorgan erfolgt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens für Schussfäden, deren Ende am oder nahe dem vom äussersten Keafaden gebildeten Austritt des Webfaches gelegen ist,
    dieses Ende vor dem Ablösen vom Eintragsorgan durch Fachschliessen oder Fachwechseln einiger oder meh rerer Keafäden festgehalten wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Fest halten des Endes ein Halb- oder Ganzdreher gebildet wird. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, als Web- maschine mit Eintragsnadeln ausgebildet, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung der Ein tragsnadel mit Hilfe einer Steuervorrichtung den beiden Stellungen entsprechend verschieden lange Eintragshube erzeugt. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, als Web- maschine mit Greiferwebschützen ausgebildet, da durch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung zur Erzeugung der den beiden Stellungen entsprechenden verschiedenen Stellungen der Schützen dient. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Un teranspruch 5, wobei die Schützen mittels einer Rückschubvorrichtung in die jeweilige der beiden Stellungen gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung zur Erzeugung zweier verschiedener, den Stellungen entsprechender Rück- schubhube des Schützen dient. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuervorrichtung vorge sehen ist, welche in Abhängigkeit der Schusszahl die Bremskraft in der Weise ändert, dass bei einer Kraft- grösse die eine Stillstands-Stellung,
    bei einer anderen Kraftgrösse eine andere Stellung erreicht wird. B. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Un- teranspruch 6, als Webmaschine mit im Umlauf sich bewegenden Greiferwebschützen ausgebildet,
    welche im Fangwerk quer zur Einlaufrichtung auf eine Rücktransportvorrichtung ausgestossen werden, da durch gekennzeichnet, dass am dem Rückschieber zugewandten Ende des Schützens eine Greifstelle, z. B. eine Vertiefung, vorgesehen ist, in welche ein mit dem Rückschieber verbundenes, nachgiebiges Haltemittel, z.
    B. ein Haken, in der Weise eingreift, dass das Querausstos.sen des Schützens ohne beson dere Lösevorrichtung für dieses Haltemittel erfolgen kann. 9. Vorrichtung ,nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene, den erwähnten zwei Stellungen eisprechende Anschläge vorgesehen sind.
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