CH369450A - Verfahren zur Herstellung von 16a-Alkyl-11a,17a-dioxy-4-pregnen-3,20-dionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 16a-Alkyl-11a,17a-dioxy-4-pregnen-3,20-dionen

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CH369450A
CH369450A CH6648658A CH6648658A CH369450A CH 369450 A CH369450 A CH 369450A CH 6648658 A CH6648658 A CH 6648658A CH 6648658 A CH6648658 A CH 6648658A CH 369450 A CH369450 A CH 369450A
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pregnen
dione
alkyl
dioxy
oxidizing
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CH6648658A
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Joseph Mcaleer William
Henry Stoudt Thomas
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Merck & Co Inc
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P33/00Preparation of steroids
    • C12P33/12Acting on D ring
    • C12P33/16Acting at 17 position
    • C12P33/18Hydroxylating at 17 position
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    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
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Description


  Verfahren zur Herstellung von     16a-Alkyl-lla,17a-dioxy-4-pregnen-3,20-dionen       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel  lung von neuen     Steroid-Verbindungen,    nämlich von       16a-Alkyl-Ila,17a-dioxy-4-pregnen-3,20-dionen,    aus  gehend von     16a-Alkyl-4-pregnen-3,20-dionen.     



  Die erfindungsgemäss hergestellten neuen     16a-          Alkyl    -11     a,17a    -     dioxy    - 4     -pregnen-3,20-dione    lassen  sich leicht in       16a-Alkyl-11        a,21-dioxy-4-pregnen-3,11,20-trione     und       16a-A.lkyl-l        lss,17a,21-trioxy-4-pregnen-3,20-dione     überführen, welche Verbindungen äusserst starke  entzündungshemmende Wirkung besitzen und insbe  sondere für die Behandlung von Arthritis und ver  wandten Krankheiten geeignet sind.  



  Im erfindungsgemässen Verfahren wird als Aus  gangsmaterial die bekannte Verbindung     16a-Alkyl-          4-pregnen-3,20-dion    der Formel  
EMI0001.0016     
    worin R eine     Alkylgruppe    bedeutet, verwendet.

    Erfindungsgemäss unterwirft man dieses Aus  gangsmaterial, das heisst     16a-Alkyl-4-pregnen-3,20-          dion,    der Einwirkung eines Oxydationsenzyms, wel  ches von einem oxydierenden Stamm von     Dactylium          dendroides    unter     aeroben    Bedingungen hervorgebracht  wird, wobei man das entsprechende 16a-Alkyl-    11     a,17a-dioxy-4-pregnen-3,20-dion    erhält, eine Ver  bindung der Formel  
EMI0001.0024     
    Dieses     16a-Alkyl-lla,l7a-dioxy-4-pregnen    3,

  20  dion lässt sich mittels Brom und Chloroform     in        21-          Stellung        bromieren    unter Bildung von     16a-Alkyl-21-          brom-11        a,17a-dioxy-4-pregnen-3,20-dion.     



  Durch Umsetzen der letzteren Verbindung mit       Kaüumacetat    erhält man     16a-Alkyl-11a,17a,21-          trioxy-4-pregnen-3,20-dion-21-acetat.    Die letztere  Verbindung lässt sich leicht mit     Natriumdichromat     in Essigsäure zu     16a-Alkyl-17a,21-dioxy-4-pregnen-          3,11,20-trion    oxydieren.  



  Das     16a-Alkyl-17a,21-dioxy-4-pregnen-3,11,20-          trion    kann in das     Bis-semicarbazon    übergeführt und  mit     Natriumborhydrid    reduziert werden, worauf man  durch Hydrolyse des     Semicarbazons        16a-Alkyl-          llss,17a,21-trioxy-4-pregnen-3,20-dion    erhält.  



  Es hat sich gezeigt, dass sowohl<I>16a</I>     AA-lkyl-          lla,17a-dioxy-4-pregnen-3,20-dione    als auch     16a-          Alkyl    - l     lss,17ay21-        trioxy    - 4 -     pregnen    - 3,20 -     dione     äusserst starke     entzündungshemmende    Wirkung be  sitzen.  



  Die bei der Durchführung des erfindungsgemässen       Verfahrens    benötigten Stämme von     Dactylium        den-          droides,    welche die Oxydation von     16a-Alkyl-4-          pregnen-3,20-dionen    zu bewirken vermögen, können      von den bekannten Kultursammlungen bezogen wer  den.

   Beispielsweise ist eine solche Kultur unter der  Bezeichnung     Dactylium        dendroides    Nummer     NRRL     2574 von den     Northern    Regional Research     Labora-          tories,        Peoria,        Illinois,    erhältlich.

   Die     Mikroorga-          nismenkultur    wird unter     aeroben    Bedingungen in  einem geeigneten Medium in inniger Berührung mit  dem zu oxydierenden     16a-Alkyl-4-pregnen-3,20-dion     gezüchtet, wobei das Fermentieren oder Züchten der  Mikroorganismen so lange fortgesetzt wird, bis die  gewünschte Oxydation eingetreten ist.

   So kann das  zu oxydierende     16a-A:lkyl-4-pregnen-3,20-dion    direkt  in ein geeignetes Medium eingeführt werden, welches  dann mit einem oxydierenden Stamm von     Dactylium          dendroides    geimpft und unter     aeroben    Bedingungen  bebrütet wird, wobei sich die gewünschte Oxydation       vollzieht.    Vorzugsweise wird das Verfahren so durch  geführt, dass man den Mikroorganismus zunächst in  einem geeigneten     Fermentierungsmedium    züchtet,  dann das     16a-Alkyl-4-pregnen-3,20-dion    zusetzt  und die Züchtung des Mikroorganismus unter     aeroben     Bedingungen so lange weitertreibt, bis die gewünschte  Oxydation eingetreten ist.

    



  Das erfindungsgemässe Verfahren kann sowohl  mit     Oberflächen-    als auch mit Tauchkulturen von  unter     aeroben    Bedingungen sich entwickelndem       Dactylium        dendroides    durchgeführt werden; praktisch  bevorzugt man die Zucht des Mikroorganismus in  Tauchkultur in einem geeigneten wässerigen     Fermen-          tierungsmedium,    welches das     Steroid    enthält. Die  Steroidmenge, welche zweckmässig oxydiert werden  kann, hängt zum Teil vom angewendeten Medium ab.  



  Für die Zucht von oxydierenden Stämmen von       Dactylium        dendroides    geeignete wässerige Nähr  medien müssen Quellen für     assimilierbaren    Kohlen  stoff und     Stickstoff    sowie auch kleine Mengen an  organische     Salze    enthalten. Zur Durchführung des       erfindungsgemässen    Verfahrens eignen sich die ge  bräuchlichen Quellen für     assimilierbaren    Kohlenstoff,  wie Dextrose,     Cerelose,    Glucose,     Invertmolassen    und  dergleichen, wie sie in     Fermentierungsmedien    ver  wendet werden.

   Gleicherweise eignen sich die bei den  industriellen     Fermentierungsprozessen    üblicherweise  benutzten komplexen Stickstoffquellen, wie     Lactalbu-          min-Auszug        ( Edamin )    und Getreideweiche, oder  anorganische Stickstoffquellen wie     Natriumnitrat,          Ammoniumnitrat    und dergleichen, zur Benutzung in  den     Fermentierungsmedien.    Kleine Mengen anorga  nischer Salze, z.

   B. geeignete lösliche     Salze    von Ma  gnesium,     Kalium,    Natrium und Eisen, sind gewöhn  lich in komplexen Kohlenstoff- und Stickstoffquellen  bereits vorhanden oder können dem     Fermentierungs-          medium    leicht in kleinen Mengen zugesetzt werden  zur Erzielung einer maximalen Entwicklung des Oxy  dationsmikroorganismus.  



  Im folgenden wird ein Beispiel für ein geeignetes  wässeriges Nährmedium angegeben, welches im erfin  dungsgemässen Verfahren zur Oxydation von     Stero-          iden    benutzt werden kann:  
EMI0002.0051     
  
     Mit destilliertem Wasser wird auf ein Gesamt  volumen von 1 Liter Nährmedium aufgefüllt, und  der     pH    wird mit     Natriumhydroxyd    auf 6,5 gestellt.  



  Ein Zusatz geringer Mengen     Antischaumbildungs-          mittel    ist zwar nicht unbedingt erforderlich, jedoch  bei manchen     Fermentierungsmedien    erwünscht, um  maximale Ausbeuten am gewünschten oxydierten  Produkt zu erzielen. Es wurde gefunden, dass durch  Zusatz eines substituierten     Oxazalins,    bei welchem es  sich um ein nichtflüchtiges,     aminartiges,        kationisches,     oberflächenaktives Mittel handelt, das unter der Be  zeichnung      Alkaterge    C  käuflich ist, zu gewissen       Fermentierungsmedien    die Schaumbildung besonders  wirksam unterdrückt werden kann.

   Es können aber  auch andere     Antischaummittel    verwendet werden,  welche für solche Zwecke bekanntermassen brauchbar  sind.  



  Beispielsweise kann     16a-Methyl-4-pregnen-3,20-          dion    in folgender Weise oxydiert werden:  Ein steriles Kulturmedium, z. B. von der oben  erwähnten Art, wird zunächst geimpft durch Ein  führen einer kleinen Menge einer     Sporensuspension     einer vegetativen Zucht eines oxydierenden Stammes  von     Dactylium        dendroides.    Das geimpfte Nähr  medium wird dann bei einer Temperatur von etwa  27-28  C unter Rühren in Gegenwart von Sauerstoff  während etwa 24-48 Stunden bebrütet.

   Hierauf fügt  man dem     Fermentierungsmedium    eine Lösung von       16a-Methyl-4-pregnen-3,20-dion    in     Propylenglykol     zu und setzt das Rühren und die Belüftung des Nähr  mediums während etwa 5-30 Stunden oder bis zur  Beendigung der Oxydation fort.  



  Nach Beendigung der Oxydation lässt sich das  oxydierte     Steroid    aus der     Fermentierungsbrühe    durch  Extrahieren mit einem geeigneten mit Wasser nicht  mischbaren organischen Lösungsmittel für das oxy  dierte     Steroid    gewinnen. Geeignete Lösungsmittel für  diesen Zweck sind z. B. Chloroform,     Methylen-          chlorid,    organische Säureester, aromatische Kohlen  wasserstoffe und dergleichen. Die das gewünschte  oxydierte     Steroid    enthaltende organische Lösung  kann dann eingedampft werden zur Gewinnung des  gewünschten Produktes, welches sich durch Um  kristallisieren oder andere übliche Verfahren weiter  reinigen lässt.  



  <I>Beispiel</I>  Ungefähr 3,2 Liter des obenerwähnten Nähr  mediums und die minimale Menge eines substituier  ten     Oxazalins        (Alkaterge    C), die zur Verhinderung  der Schaumbildung nötig war, wurden während     1/2     Stunde bei 100  C sterilisiert. Nach dem Sterilisieren      wurde das Medium mit ungefähr 250     cms    einer  vegetativen Zucht eines oxydierenden Stammes der       Dactylium-dendroides-Kultur        NRRL    2574 aus der  Sammlung der     Northern    Regional Research     Labora-          tories,        Peoria,    Illinois, geimpft.

   Das Gemisch wurde  dann unter Verwendung eines     Rührers    mit zwei mit  560 Umdrehungen/Minute laufenden Turbinen ge  rührt unter Einleiten von 3 Liter Luft/Minute und  unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 28  C.  



  Nach 24stündiger Behandlung gab man 1,28 g       16a-Methyl-4-pregnen-3,20-dion,    gelöst in 160     cm3          Propylenglykol,    zum     Fermentierungsmedium    und  setzte das Rühren in gleicher Weise fort. Die Be  lüftung wurde mit 3,0 Liter pro Minute 6 Stunden  lang fortgesetzt und dann während 6 Stunden unter  brochen. In dieser Weise wurde der Prozess während  36 Stunden nach Zugabe des     Steroids    fortgesetzt.  



  Aus dem     Fermentierungsmedium    wurde kristal  lines     lla,17a-Dioxy-16a-methyl-4-pregnen-3,20-dion     isoliert durch Extrahieren mit     Äthylacetat,    Ein  dampfen des organischen Auszuges im Vakuum und       Umkristallisieren    des Rückstandes aus     Äthylacetat.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 16a - Alkyl- lla,17a-dioxy-4-pregnen-3,20-dionen, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein 16a-Alkyl-4-pregnen- 3,20-dion der Einwirkung eines durch einen oxydie renden Stamm von Dactylium dendroides unter aeroben Bedingungen erzeugten Oxydationsenzyms aussetzt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch zur Herstel lung von 16a-Methyl-11a,17a-dioxy-4-pregnen-3,20- dion, dadurch gekennzeichnet, dass man als Aus gangsmaterial 16a-Methyl-4-pregnen-3,20-dion ver wendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man einen oxydierenden Stamm von Dactyhum dendroides in einem wässerigen Me dium, welches Quellen für assimilierbaren Kohlen stoff und Stickstoff enthält, unter aeroben, eingetauch ten Bedingungen mit einem 16a-Alkyl-4-pregnen- 3,20-dion in innige Berührung bringt.
    3. Verfahren nach den Unteransprüchen 2 und 3.
CH6648658A 1957-11-22 1958-11-22 Verfahren zur Herstellung von 16a-Alkyl-11a,17a-dioxy-4-pregnen-3,20-dionen CH369450A (de)

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