CH368723A - Schiffsantrieb mit einem Umschaltzahnradgetriebe - Google Patents

Schiffsantrieb mit einem Umschaltzahnradgetriebe

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CH368723A
CH368723A CH6149658A CH6149658A CH368723A CH 368723 A CH368723 A CH 368723A CH 6149658 A CH6149658 A CH 6149658A CH 6149658 A CH6149658 A CH 6149658A CH 368723 A CH368723 A CH 368723A
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shaft
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CH6149658A
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Sinclair Harold
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Sinclair Harold
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Description


      Schiffsantrieb    mit einem     Umschaltzahnradgetriebe       Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schiffs  antrieb mit einem Umschaltzahnradgetriebe mit  formschlüssigen Kupplungen zum wahlweisen Schal  ten des Getriebes auf Vorwärtslauf oder Rückwärts  lauf des Propellers, sowie mit einer Bremse, die auf  eine drehbare, mit dem Propeller verbundene Welle  einwirkt. Bei einem derartigen     Schiffsantrieb    ist es  wünschbar, dass die Propellerwelle und das Getriebe  annähernd stillstehen, wenn die Kupplungen geschal  tet werden.  



  Um den Propeller in einer kurzen Zeitspanne  zum Stillstand zu bringen, wird eine kräftige Bremse  benötigt, die vorzugsweise durch einen     Servomotor,     z. B. mittels eines     Druckübertragungsmediums,    be  trieben wird. Es ist jedoch unerwünscht, dass die  Bremse mit demselben Druck über den ganzen Be  reich der     Propellerwellendrehzahl    wirkt, d. h.

   von  der Normaldrehzahl bis zum Stillstand, insbesondere  bei Propellern mit grossem Durchmesser und relativ  kleiner Normaldrehzahl, da die Bremse einerseits  stark genug sein muss, um das hohe Drehmoment zu  vernichten, welches benötigt wird, um den Propeller  zum Stehen zu bringen, während sich das Schiff mit  relativ hoher Geschwindigkeit     fortbewegt,    und da  anderseits ein derartiger Bremsvorgang unerwünscht  hart ist, wenn die Bremse mit voller Kraft bei lang  sam bewegtem Schiff und Propeller betätigt wird,  z. B. beim Vorwärts- und     Rückwärtsmanövrieren    ;  dies rührt davon her, dass das Propellerdrehmoment  sich annähernd im Quadrat der Drehzahl     ändert.     



  Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diese  Schwierigkeiten zu umgehen. Der     erfindungsgemässe     Schiffsantrieb ist gekennzeichnet durch Steuermittel,  welche zumindest über einen Teil des Drehzahl  bereichs der Propellerwelle den     Bremsanlegedruck     gemäss der bei der     Betätigung    der     Bremse    bestehen  den anfänglichen Drehzahl der Propellerwelle bestim-         men,    derart, dass der Druck, mit dem die Bremse  angelegt wird, bei höherer anfänglicher     Drehzahl    der  Propellerwelle höher ist als bei niedrigerer anfäng  licher Drehzahl,

   und     dass    der     Bremsdruck    während  der Dauer der Bremsung auf dem Anfangswert ge  halten wird.  



  Der genannte     Bremsanlegedruck,    der zwangsläu  fig von der Drehzahl der Propellerwelle abhängt, ist  derjenige Druck, mit welchem die     Bremse    anfangs  angelegt wird. Dieser Druck ist für verschiedene  Propellerdrehzahlen verschieden ; sobald jedoch die  Bremse einmal angelegt ist, bleibt der     anfänglich    an  gelegte Bremsdruck praktisch konstant, und     zwar     so lange, wie die Bremsung der Propellerwelle er  folgt.  



  Es können die Steuermittel für den     Bremsanlege-          druck    in mindestens einem Teil des Drehzahl  bereichs des Propellers, in welchem Teil die Bremse  wirksam ist, derart wirken, dass ein     Bremsanlege-          druck    entsteht, der mit der     anfänglichen    Drehzahl  der Propellerwelle kontinuierlich abnimmt.  



  Vorzugsweise sind die     Mittel    zum     Steuern    des       Bremsanlegedruckes    derart ausgebildet,     dass    im  obern Drehzahlbereich der Propellerwelle, in wel  chem die Bremse wirksam     ist,    der     Bremsanlegedruck     einen annähernd konstanten, relativ hohen Wert und  im     untern    Drehzahlbereich bis     einschliesslich    der  Drehzahl Null der Propellerwelle, einen     annähernd     konstanten, niedrigeren Wert hat.  



  Es ist     unwirtschaftlich,    eine sehr kräftige Bremse  zum Bremsen des Propellers im obersten Drehzahl  bereich zu benützen,     vielmehr    ist es     wünschbar     (nachdem die Antriebsleistung der     Antriebsmaschine     auf Leerlaufleistung     reduziert    wurde), der Propel  lerdrehzahl ohne Bremsen ein Absinken auf einen  Wert zu ermöglichen, bei welchem eine Bremse von  wirtschaftlicher Grösse     erfolgreich    angewandt wer-      den kann. Es können daher Mittel vorgesehen wer  den, welche das Anlegen der Bremse so lange ver  hindern, wie die Drehzahl der Propellerwelle über  einem bestimmten     Wert    liegt.  



  Im Gebiet der     tiefern    Drehzahlen, umfassend den  Stillstand des Propellers, kann der     Bremsanlegedruck     annähernd konstant gehalten werden. Dies wird er  reicht, wenn der     Bremsanlegedruck    verschiedene, an  nähernd konstante Werte über verschiedene     Propel-          lerdrehzahlbereiche    aufweist, wie dies vorstehend er  wähnt ist. Dasselbe Resultat wird auch erreicht,  wenn der     Bremsanlegedruck    kontinuierlich mit der  Propellerdrehzahl über einen gewissen Bereich ab  nimmt, und wenn unterhalb diesem Propellerdreh  zahlbereich und auch bei stillstehendem Propeller  der Bremsdruck einen konstanten Wert aufweist.  



  Um das Schalten der formschlüssigen Kupplun  gen des Systems zu vereinfachen, sind     vorzugsweise          Rückdrehmittel    vorgesehen, die auf die Eingangs  welle des Getriebes einwirken.     Derartige    Rückdreh  mittel werden vorzugsweise in Verbindung mit Vor  wärts- und     Rückwärtskupplungen    mit     flach    enden  den Klauen, wie diese in der britischen Patent  schrift Nr. 762901 beschrieben sind, oder in Verbin  dung mit Vor- und     Rückwärtskupplungen    mit zu  sammenlaufenden     Endflächen    verwendet, wie diese  normalerweise bei     Selektiv-Kupplungs-    und Zahn  radsystemen Verwendung finden.

   Die erwähnten       Rückdrehmittel    sind insbesondere nützlich, wenn die  Antriebsmaschine ein wesentliches     Leerlaufdrehmo-          ment    entwickelt und die     Rückdrehmittel    die jeweils  eingerückte Kupplung entlasten, um dieser das Aus  kuppeln zu ermöglichen, nachdem die Propellerwelle  stillsteht, und auch die andere Kupplung in eine  Stellung zu drehen, in welcher sie eingekuppelt wer  den kann, im Falle, dass die nicht in Eingriffsstellung  steht, wenn die Propellerwelle anhält.  



  Das Schalten der     Rückdrehmittel    wird vorzugs  weise von der Propellerdrehzahl     gesteuert,    so dass  die     Rückdrehmittel    nur wirken können, wenn die  Propellerwelle annähernd stillsteht. Wo z. B. ein Ser  vomotor, welcher die     Propellerwellenbremse    betätigt,  durch den Druck eines     Druckübertragungsmittels,     welcher mittels einer Steuerpumpe erzeugt wird, ge  steuert wird, kann dieser Druck zum     Bestimmen    des  zeitlichen Ablaufs der Schaltung der     Rückdrehmittel     verwendet werden.  



  Die     Propellerwellenbremse    muss stark genug  sein, um das durch die     Schiffsgeschwindigkeit    vom  Wasser auf den Propeller ausgeübte Antriebsmoment  nach dem Abstellen der Antriebsmaschine aufneh  men zu können, während das Schiff mit relativ hoher  Geschwindigkeit weiterfährt. Die Bremse muss auch  kräftig genug sein, um das     Trägheitsmoment    z. B.  der Turbine und des mit ihr gekuppelten Getriebes  aufnehmen zu können, wie auch das     Trägheitsmo-          ment    des Propellers und der Welle, so dass das Wel  lensystem je nach der Geschwindigkeit z. B. in 5 bis  15 Sekunden zum     Stillstand    gebracht werden kann.

    Wenn die Antriebsturbine eine Gasturbine ist, wel-         che    mittels eines Gases aus einem Gaserzeuger, bei  spielsweise einem     Freikolbengenerator,    angetrieben  wird, wobei das Gas normalerweise während der       Leerlaufstellung    der Turbine ins Freie abbläst, kann  dieses Gas dazu dienen, die kinetische Energie der  Turbine und des mit ihr verbundenen Wellensystems       vorgängig        und/oder,    während die Propellerwellen  bremse in Funktion ist, zu vernichten, so dass die  Grösse der Wellenbremse verringert werden kann.

    Die Turbine kann mit einem Bremsrad ausgerüstet  sein, welches eine oder mehrere Schaufelreihen und  Düsen besitzt, die die Drehbewegung der Turbine  und des Wellensystems abbremsen, zusammen mit  den Steuermitteln zum Zuführen von     Druckübertra-          gungsmedium.    In diesem Falle wird also Gas vor  und/oder während des Bremsvorganges der Propel  lerwelle in das Bremsrad geleitet, sobald die An  triebsleistung der Turbine reduziert ist. Das Brems  rad der Turbine wird dabei vorzugsweise klein aus  geführt, um die Ventilationsverluste während der  normalen Arbeit der Turbine bezüglich der vollen       Turbinenleistung    klein zu halten.  



  Die Erfindung wird anschliessend anhand von in  Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen be  schrieben. Es zeigen       Fig.    1 eine schematische Darstellung eines  Schiffsantriebes ;       Fig.    2 einen Schnitt durch einen Teil des An  triebes gemäss     Fig.    1, mit dem     Luftdrucksteuerven-          til,    dem     Bremssteuerventil    und dem     Rückdrehkupp-          lungssteuerventil    ;       Fig.    3 einen Längsschnitt durch die Rückdreh  reibungskupplung ;

         Fig.    4 einen Schnitt durch einen Teil eines Luft  drucksteuerventils, welches anstelle des in den     Fig.    1  und 2 dargestellten     Luftdrucksteuerventils    angeord  net werden kann ;       Fig.    5 Kurven, welche den Zusammenhang zwi  schen     Propellerwellendrehzahl    und Bremsdruck bzw.  zwischen     Steuerpumpendrehzahl    und Steuerpumpen  druck anzeigen.  



  Der in den     Fig.    1-3 dargestellte Schiffsantrieb  weist eine Eingangswelle 1 auf, welche mittels einer  Turbine (nicht dargestellt) nur in einer Richtung an  getrieben wird, und zwar im     Gegenuhrzeigersinn,    von  der linken Seite in     Fig.    1 aus betrachtet. Die An  triebsturbine ist eine getrennte Kraftturbine, welche  an einen     Druckgaserzeuger    angeschlossen ist, bei  spielsweise an einen Dampfkessel oder an einen  turbinengetriebenen Kompressor oder einen     Freikol-          benkompressor.     



  Auf der Eingangswelle 1 sitzt ein erstes     Reduk-          tionsritzel    2, welches mit einem Zahnrad 3 auf einer  vorwärtstreibenden Welle 4 in Eingriff steht. Auf  dieser Welle ist ein zweites vorwärtstreibendes     Ritzel     5 angeordnet. Das Zahnrad 3 steht mit einem Zahn  rad 6 auf einer     rückwärtstreibenden    Welle 7 in Ein  griff, auf welcher ein     rückwärtstreibendes        Ritzel    8  befestigt ist. Die vor- und     rückwärtstreibenden        Ritzel     5 und 8 stehen mit einem Ausgangszahnrad 9 auf      einer Propellerwelle 10 in Eingriff.

   Zwischen dem  Zahnrad 3 und der Welle 4 befindet sich eine Vor  wärtskupplung     Cl    (welche     beispielsweise    eine syn  chrone     Selbstschaltkupplung    sein kann), welche im  dargestellten Beispiel ein     Klauenkupplungselement     11 auf dem Zahnrad 3 und ein mit diesem Element  zusammenarbeitendes, axial verschiebbares Klauen  kupplungselement 12, welches auf einer Schaftver  längerung der Welle 4 angeordnet ist,     aufweist.    Zwi  schen dem Zahnrad 6 und der Welle 7 befindet sich  eine     Rückwärtskupplung        C,    (welche ebenfalls eine  synchrone     Selbstschaltkupplung    sein kann),

   welche  ein     Klauenkupplungselement    11' am Zahnrad 6 und  ein     mit    diesem zusammenarbeitendes,     bewegliches          Klauenkupplungselement    12' auf einer Verlängerung  der Welle 7 trägt.  



  Die Kupplungselemente 12 und 12' besitzen eine  ringförmige Vertiefung 21 bzw. 21', in welche Füh  rungsstifte 22 bzw. 22' eingreifen, die am Feder  gestänge A und B angeschlossen sind. Steuerstössel  23 und 23' dieser Federgestänge sind über Laschen  mit einem Hebel 24 verbunden. Der Hebel 24 ist  im Punkte 25 schwenkbar angeordnet und besitzt  einen vorspringenden Teil 26 sowie einen Hand  griff 27.  



  Der Hebel 24 kann mittels des Handgriffes 27  in drei verschiedene Stellungen geschaltet werden,  nämlich in eine     Vorwärts-,    eine Neutral- und eine       Rückwärtsstellung    (Stellungen I,     II    und     III        in        Fig.1).     In der neutralen Stellung     erfasst    der vorspringende  Teil 26 das     verbreiterte    Ende eines Kolbens 37, der  in einem     Zylinder    38 verschiebbar angeordnet ist  und durch eine Druckfeder 39 nach aussen gedrückt  wird.

   Der Kolben 37 weist einen Teil 40 mit redu  ziertem Durchmesser auf und bildet     zusammen    mit  dem Zylinder 38 und der Feder 39 ein Umsteuer  ventil, dessen Betriebsweise anschliessend erklärt  wird.  



  Das eine Ende eines längsgeführten Stabes 50 ist  im Punkt 51 drehbar an einen Turbinenbrennstoff  steuerhebel 52 angeschlossen. Dieser Hebel 52 ist  drehbar im Punkte 53 befestigt. Der Stab 50 liegt auf  dem oberen Ende der Kolbenstange 54 eines Kolbens  55 auf, welcher in einem Zylinder 56 verschiebbar  angeordnet ist. Der Stab 50 besitzt eine     Ausnehmung     57, in welche das obere Ende der Kolbenstange 54  eingreifen kann, wenn der     Brennstoffsteuerhebel    52  von der mit ausgezogenen Linien dargestellten Stel  lung in die mit gestrichelten Linien dargestellte Stel  lung geschwenkt wird. Eine Druckfeder 58 drückt  den Kolben 53 nach unten. Die Teile 54, 55, 56  und 58 bilden eine     Verriegelungssteuerung,    deren  Betriebsweise anschliessend erklärt wird.

   Wenn der       Brennstoffsteuerhebel    52 in die     Leerlaufstellung    ge  schwenkt wird, schaltet der Hebel 50 einen Steuer  schalter 49 eines     Verstellmotors    59 ein.  



  An der Welle 60 des Motors 59 ist eine Schnecke  61 befestigt, welche mit einem Schneckenrad 62 auf  einer Welle 63 im Eingriff steht. Bei drehendem  Motor 59 dreht das Schneckenrad 62 in umge-         kehrter    Richtung zur     Normaldrehrichtung    der Ein  gangswelle 1. Dieser Mechanismus kann als Verstell  antrieb für die Turbine dienen, z. B. zum thermi  schen Ausgleich des Turbinenrotors, wenn dieser  nach dem Betrieb heiss ist.  



  Zwischen der Welle 63 und der Eingangswelle 1  ist eine     druckluftbetätigte        Rückdrehreibungskupp-          lung        C3    angeordnet. Die     Belieferung    der Kupplung       C3    mit Druckluft steht unter der Kontrolle eines     Rei-          bungskupplungssteuerventils        V1        (Fig.    1), das, wie in       Fig.    2 dargestellt, einen Kolben 65     umfasst,    der in  einem Zylinder 66 verschiebbar angeordnet ist, so  wie eine in einem Zylinder 68 gleitbare Kolben  stange 67,

   wobei die Kolbenstange 67 einen Teil 69  mit verringertem Durchmesser aufweist. Zwischen  der Kolbenstange 67 und dem Ende des     Zylinders     68 ist eine Druckfeder 70 angeordnet.  



  Auf der     Propellerwelle    10 ist ein Zahnrad 71  befestigt, welches mit einem     Zahnrad    72 auf der  Welle 73 einer     Ölpumpe    74 im     Eingriff    steht. Die  Ölpumpe 74 ist eine     Radialkolbenpumpe,    welche in  beiden Drehrichtungen arbeitet und die Flüssigkeit  aus einem Sumpf zieht. Das in die Pumpe 74     flies-          sende    Öl wird durch eine Leitung 75 gepresst, von  welcher eine in den Sumpf     zurückführende    und eine  Drosselstelle 77     aufweisende    Leitung 76 abzweigt.

    Von der Leitung 75     zweigt    ebenfalls eine Leitung 78  ab, die zu einem     überdruckventil        führt.    Dieses um  fasst einen federgesteuerten Kolben 79, welcher auf       einen    zu hohen Druck in der Leitung 75 anspricht  und das Öl aus der Leitung 75 über eine Leitung 80  in den Sumpf     zurückführt.     



  Die Leitung 75     führt    zu einer Leitung 81 und  diese zu einem     Druckluftsteuerventil        V2,    welches, wie  in     Fig.    2 dargestellt ist, ein Ventilelement 13     um-          fasst,    das     an    einer Membrane 14 befestigt ist und  durch eine Feder 15 auf seinen Sitz gedrückt wird.  Die Leitung 75 führt auch zu einer Leitung 83 und  von     dort    zu den Leitungen 84 und 85.

   Die Leitung  84 ist mit dem Zylinder 66 des     Reibungskupplungs-          steuerventils        V1    verbunden, und die     Leitung    85 führt  zum Zylinder 86 eines     Propellerwellenbremssteuer-          ventils    V2, das, wie in     Fig.    2 gezeigt ist, einen Kol  ben 87 umfasst, der im Zylinder 86 verschiebbar an  geordnet ist, sowie eine in einem Zylinder 89 ver  schiebbare Kolbenstange 88. Die Kolbenstange 88  weist einen Teil 90 auf, welcher einen geringere  Durchmesser besitzt. Eine Druckfeder 91 ist zwi  schen der Kolbenstange 88 und dem geschlossenen  Ende des     Zylinders    89 angeordnet.

   Vom Zylinder  89 führt eine Leitung 92 zu einem     Öldruckverstär-          ker    93, welcher aus einem Vorratsbehälter 94 mit  Öl     gespiesen    wird. Der Verstärker 93 besitzt einen  Kolben 16, welcher     beweglich    in einem Zylinder 17  angeordnet ist, und einen     Plunger    18, der in einem  Zylinder 19 verschiebbar ist. Der     Zylinder    19 wird       mit    Öl aus dem Vorratsbehälter 94 über ein Rück  schlagventil 20 versorgt.

   Das Drucköl aus dem Ver  stärker 93 wird durch Leitungen 95 zu     Zylindern    96  der     Propellerwellenbremse    geführt, welche als schwere      Scheibenbremse     ausgeführt    ist. Der durch die Zylin  der 96 auf Bremsklötze 97 wirkende Druck drückt  diese gegen eine Scheibe 98, welche auf der Aus  gangswelle 10 befestigt ist. Die Zylinder 96, die  Bremsklötze 97 und die Scheibe 98 bilden die Aus  gangswellenbremse.  



  Das     Umsteuerventil    37-40 ist über eine Luftlei  tung 100 mit einer     Druckluftquelle    verbunden (nicht  dargestellt) und über Luftleitungen 101 und 102 mit  dem Zylinder 56 der     Verriegelungssteuerung    54-58,  mit einer Luftleitung<B>103</B> und über eine Leitung 104  mit dem     Reibungskupplungssteuerventil        V1,    und über  eine Leitung 105 mit dem     Propellerbremssteuer-          ventil    V..  



  In     Fig.    1 ist der Antrieb in der Stellung darge  stellt, in welcher der Propeller     rückwärtsgetrieben     wird, und zwar über die Eingangswelle 1, das     Ritzel     2, das Zahnrad 3, das Zahnrad 6, die Kupplung     C#,     die Welle 7, das     Ritzel    8, das Ausgangszahnrad 9  und die Propellerwelle 10. Der Turbinenbrennstoff  steuerhebel 52 ist in seiner Linksstellung voll ausge  zogen dargestellt. Diese Stellung entspricht der     Voll-          last    der Turbine. Der Handgriff 27 des Hebels 24  befindet sich in der     Rückwärtsstellung        III.     



  Während des     Rückwärtsantriebs        sperrt    der Kol  ben 37 des     Umsteuerventils    37-40 die Leitung 100,  so dass das Ventil     V1    über die Leitung 104 bzw. das  Ventil     V.,    über die Leitung 103 bzw. das Ventil     V,     über die Leitung 105 bzw. der Zylinder 56 der       Verriegelungssteuerung    über die Leitung 102 nicht  mit     Druckluft    versorgt werden. Die Leitungen 104  und 105 sind zusätzlich durch die Kolbenstangen 67  und 88 abgesperrt, welche unter dem Druck des Öls  aus der Steuerpumpe 74 in den Leitungen 75, 83, 84  und 85 nach links respektive rechts geschoben sind.

    Die Kupplung     C3    ist daher ausgerückt und die Aus  gangswellenbremse 96-98 gelöst. Die Vorwärtskupp  lung     C,    befindet sich in ausgerückter Stellung. Der  Schalter 49 ist ausgeschaltet, so     dass    der     rückdre-          hende        Verstellmotor    59 abgeschaltet ist.  



  Die Reihenfolge der vorzunehmenden Schaltun  gen beim Umschalten vom     Rückwärtsantrieb    zum  Vorwärtsantrieb ist die folgende  Der     Turbinenbrennstoffsteuerhebel    52 wird in  die mit gestrichelten Linien dargestellte Stellung ge  schoben, welche der     Leerlaufstellung    der Gastur  bine entspricht. Nachdem die Gasturbine abgeschal  tet ist, beginnen die Geschwindigkeit des Schiffes und  die Drehzahl der Propellerwelle 10 sofort abzusin  ken. Während der Bewegung des Hebels 52 in Leer  laufstellung betätigt der Steuerstab 50 den     Schalter     49 und setzt den     Rückwärtsverstellmotor    59 unter  Strom.  



  Der     Steuerhandgriff    27 wird dann in die neutrale  Stellung     IL    geschoben, wobei er das Federgestänge B  zusammendrückt und versucht, das Kupplungsele  ment 12' auszurücken. Der vorstehende Teil 26 be  tätigt ebenfalls das Ventil 37-40, wodurch     Druckluft     von der Versorgung (nicht dargestellt) über die Lei  tung 100 zu den Leitungen 101-105 geführt wird.    Dagegen ist keine Bewegung des Kupplungselementes  12' möglich, solange das Antriebsmoment über die  Kupplung     C.,    diese in eingerücktem Zustande hält.  



  Die Zufuhr von Druckluft zur Leitung 102 be  wirkt, dass die Unterseite des Kolbens 55 mit     Press-          luft        beaufschlagt    wird, der Kolben 55 des Zylinders  56 angehoben und das obere Ende der Kolbenstange  54 in die     Ausnehmung    57 der Stange 50 eintritt, wo  mit der     Brennstoffsteuerhebel    52 in der Leerlauf  stellung festgehalten wird. Die Zufuhr von     Druckluft     zur Leitung 104 wirkt sich nicht sofort aus, so     dass     die Kupplung     C.,,    noch nicht einrücken kann.

   Die  Zufuhr von Druckluft zur Leitung 105 wirkt sich  ebenfalls nicht sofort aus, so dass auch die Aus  gangswellenbremse 96-98 vorläufig in gelöstem Zu  stand bleibt.    Die Abnahme der Schiffsgeschwindigkeit und der  dadurch bedingte umgekehrte     Kraftfluss    durch die       Rückwärtskupplung        C@    ermöglicht es dem Kupp  lungselement 12', unter dem Druck des Federgestän  ges B nach links zu gleiten und hierbei das Tur  binenwellensystem vom Propellerwellensystem zu  trennen, was nötig ist, bevor die Vorwärtskupplung       Cl    eingeschaltet werden kann.

      Solange sich die Propellerdrehzahl über einem  vorbestimmten Wert befindet, welcher beispiels  weise 60 % der Maximaldrehzahl betragen kann, ist  der durch die Pumpe 74 in den Leitungen 84 und 85  erzeugte     Öldruck    hoch genug, um die Ventile     V1     und     V#,    geschlossen zu halten. Derselbe Druck in  der Leitung 81 wirkt auf das Ventil     V.    und bedingt  die Aufrechterhaltung des hohen Luftdruckes in den  Leitungen<B>101</B> und 103. Das von der Pumpe 74 an  gelieferte Öl     fliesst    durch die Leitung 76 und die  Drosselstelle 77 in den Sumpf zurück. Mit fallender  Propellerdrehzahl geht auch der     Druck    des durch die  Pumpe 74 geförderten Öls zurück.

   Wenn die Propel  lerdrehzahl den vorbestimmten Wert von z. B. 60 %  der Maximaldrehzahl erreicht hat, so ist     derÖldruck    in  der Leitung 85 auf einen Wert abgesunken, bei wel  chem das Steuerventil V3 sich unter dem Druck der  Feder 91 öffnet. Die Feder 91 verschiebt die Kol  benstange 88 nach links und bringt damit den Teil  90 mit reduziertem Durchmesser in eine Stellung,  in welcher die Verbindung zwischen den Leitungen  105 und 92 hergestellt ist. Dann wirkt die Druckluft  aus der Leitung 105 auf den Verstärker 93 und     ver-          anlasst    ihn,     Hochdrucköl    zu den Zylindern 96 der  Wellenbremse zu liefern, um die Verzögerung des  Propellers, des Getriebes und der Gasturbine fortzu  setzen.

   Dank dem grossen Durchmesser des Kolbens  65 des Ventils     V1    im Vergleich mit demjenigen des  Kolbens 87 ist der reduzierte     Öldruck    in der Leitung  84 immer noch hoch genug, um das Ventil     V1    ge  schlossen zu halten, so dass die     Rückdrehkupplung          C.;    in ausgerücktem Zustand bleibt.  



  Wenn die Propellerdrehzahl fällt, so fällt nach  und nach der     Druck    in der Leitung 81 des von der  Ölpumpe 74     angespiesenen    Öls und auf     Grund    des           Ansprechens    des Ventils     V2    nimmt der Luftdruck in  den Leitungen 103, 104 und 105 progressiv ab. Die  Abnahme des Drucks in der Leitung 105 hat eine  proportionale Abnahme des Öldrucks in den Leitun  gen 95, welche die     Propellerwellenbremse    betätigen,  zur Folge. Wenn die     Propellerwellendrehzahl    an  nähernd Null ist, so ist der Öldruck in der .Leitung  81 ebenfalls annähernd auf Null abgesunken.

   Da  gegen herrscht dank des Druckes der Feder 15 in  den Leitungen 103, 104 und 105 noch ein Druck,  wobei der Druck in letzterer bewirkt, dass die Wel  lenbremse weiterhin in Funktion bleibt.  



  Das     Reibungskupplungssteuerventil        V1    bleibt  unter der Wirkung des Druckes der Leitung 84 ge  schlossen, bis zum Moment, wo die Propellerdrehung  annähernd aufhört und der     Pumpensteuerdruck    in  der Leitung 84 annähernd auf Null abgesunken ist,  worauf das Steuerventil     V1    durch die Feder 70 ge  öffnet wird und dadurch Pressluft von der Leitung  104 über Leitung 104' in die     Rückdrehkupplung    64  gelangt, wobei die langsam     rotierende    Welle 63 mit  der Eingangswelle 1 gekuppelt und der Turbinen  rotor zum Zwecke des Temperaturausgleichs rück  wärtsgedreht wird.  



  Wenn die Eingangswelle 1     rückwärtsgetrieben     wird, drehen die Zahnräder 3 und 6 ebenfalls rück  wärts. Wenn bis dahin die     Rückwärtskupplung        C2     weiterhin durch ein Antriebsmoment eingerückt ge  blieben ist, so wird nun das     Rückwärtsdrehen    des  Zahnrades 6 das Drehmoment auf dem Kupplungs  element 12' umkehren, so dass dieses durch das  Federgestänge B in die ausgerückte Stellung gescho  ben werden kann.  



  Der Steuerhandgriff 27 wird nun aus der neu  tralen in die Vorwärtsstellung I geschwenkt, wobei  das Kupplungselement 12 über das Federgestänge A  in Eingriff mit dem Kupplungselement 11 gebracht  wird, welches langsam rückwärts dreht. Dabei wird  auch der vorspringende Teil 26 vom Kolben 37 weg  bewegt, welcher unter dem Druck der Feder 39 ver  schoben wird und die Luftleitungen 101-105     mit    dem  Auslass verbindet, worauf der auf die Bremse 96-98  und auf die     Rückwärtsdrehkupplung        C3    wirkende  Druck progressiv auf Null absinken wird, wobei die  Luft durch eine Drosselstelle 99 und beim verjüngten  Teil 40 des Kolbens 37 durchgeht.

   Das Absinken  des Druckes in der Leitung 101 bewirkt ein Absin  ken des Druckes im Zylinder 56, so dass der Kolben  55 sich unter dem Druck der Feder 58 nach unten  bewegt und hierbei die Stange 54 aus der     Ausneh-          mung    57 herauszieht, wobei der Brennstoffsteuer  hebel 52 frei wird und nun in die     Turbinenvollast-          stellung    geschwenkt werden kann, welche in ausge  zogenen Linien dargestellt ist. Die Bewegung des  Hebels 52 erlaubt dem Schalter 49 in seine ausge  schaltete Stellung zu gleiten, in welcher der Verstell  motor 59 stromlos ist.

   Die Wiederaufnahme des von  der Turbine abgegebenen Moments bewirkt, dass die  Eingangswelle 1 in der Normalrichtung zu drehen    beginnt, wobei die Propellerwelle 10 über die Vor  wärtskupplung     Cl    in Vorwärtsrichtung angetrieben  wird.  



  Die Reihenfolge der Schaltungen zum Wechsel  vom Vorwärtsantrieb zum     Rückwärtsantrieb    erfolgt  in ähnlicher Weise wie     vorgängig    beschrieben.  



  Eine andere Ausführung des     Luftdruck-Steuer-          ventils    ist in     Fig.    4 dargestellt und mit V4 bezeich  net. Während das in     Fig.    2 dargestellte Ventil     V2     einen progressiv abnehmenden Luftdruck in den  Leitungen 103, 104, 105 entsprechend der progres  siven Abnahme des Öldruckes in der Leitung 81 und  daher einen progressiv abnehmenden Bremsdruck  erzeugt, ergibt das Ventil     V4        (Fig.    4) einen in Stufen  verlaufenden, abnehmenden Luftdruck in den Lei  tungen 103, 104 und 105 in Abhängigkeit der pro  gressiven Abnahme des     -öldruckes    in der Leitung 81  und daher einen stufenweise abnehmenden Brems  druck.

   Das in     Fig.    4 dargestellte Ventil besitzt einen       Ventilkolben   <B>106</B> in einem Zylinder 107     mit    einer  Feder 108, welche den Ventilkolben 106 nach rechts  entgegen dem     Druck    der     Ölpumpe    74 drückt, wel  cher Druck über die Leitung 81 auf eine     Membrane     <B>106'</B> wirkt.

   Eine     Lufteinlassöffnung    109 ist     mit    der  Leitung 103 verbunden und eine     Luftauslassöffnung     110 über eine Drosselstelle 111 mit einer Auslass  leitung<B>1</B>12, wobei die Drosselstelle 111 vorzugsweise  eine ähnliche Grösse wie die Drosselstelle 99 be  sitzt, durch welche die Leitung 103 mit der Leitung  101 verbunden ist.  



  Wenn der Propeller mit hoher Drehzahl dreht, so  ist der durch die Ölpumpe 74 in den Leitungen 75,  83 und 85 erzeugte Öldruck hoch genug, um das  Steuerventil     V3    zu schliessen und     damit    das Anspre  chen der Bremse 96, 97 und 98 über den Verstärker  93 und die Leitung 95 zu verhüten.

   Wenn die Pro  pellerdrehzahl auf annähernd 60 % der Maximal  drehzahl abgesunken ist, so wird das Ventil     V3    von  der Feder 91 geöffnet und die Bremse mit     Hoch-          drucköl    vom Verstärker 93     mit    einem Druck, wel  cher proportional dem vollen Luftdruck in der Lei  tung 105 ist,     beaufschlagt.    Wenn die Propellerdreh  zahl abnimmt, so fällt der Öldruck des Öls aus der  Pumpe 74 in der Leitung 81 ab, und die Feder 108  schiebt den Ventilkolben 106 in progressiver Weise  nach rechts bis zu dem Punkt, bei welchem die Pro  pellerdrehzahl auf ungefähr 30 % abgesunken ist.

    In diesem Moment gibt der Ventilkolben 106 die       Lufteinlassöffnung    109 zu der     Auslassöffnung    110  hin frei, so dass der Luftdruck in der Leitung 103  auf einen tiefem Wert absinkt, entsprechend der  Grösse der     Drosselstellen    99 und 111, welche hin  tereinandergeschaltet sind, wodurch ein entsprechen  des Absinken des Druckes auf Grund des Verstär  kers 93 in der Leitung 95 entsteht, welcher Druck  für die Betätigung der     Propellerwellenbremse        mass-          gebend    ist.  



  Die     Rückdrehkupplung        C3        (Fig.    3)     umfasst    ein  mit der Welle 63 verbundenes Gehäuse 114, welches       mit    dem Schneckenrad 62 eine Kammer 115 festlegt,      in welche die vom     Kupplungssteuerventil        V,    kom  mende Leitung 104' führt. Das Gehäuse 114 ist mit  einer Platte 116 verbunden, die drehbar auf einer  Hülse 117 gelagert ist. Die Hülse 117 ist mittels einer       Rillenverzahnung    mit der Eingangswelle 1 verzahnt.  Die Hülse<B>117</B> trägt eine Kupplungsplatte 118, die  beidseits mit Bremsbelägen versehen ist.

   Eine axial  verschiebbar angeordnete     ringförnüge    Druckplatte  119 ist zwischen der Kupplungsplatte 118 und einem  ringförmigen Balg 120 aus flexiblem Material ange  ordnet, in welchen eine Luftleitung 121 aus der Kam  mer 115 führt. Dieser Balg 120 kann aufgeblasen  werden oder zusammenfallen, so dass die Rückdreh  kupplung     G3    ein- oder ausgekuppelt ist, je nachdem,  ob das Steuerventil     V,    Druckluft in die Leitung 104'  liefert oder diese Luft abbläst.  



  In     Fig.    5 zeigt das obere Diagramm die Bezie  hungen zwischen der Pumpendrehzahl als Abszisse  und dem Pumpendruck A in den Leitungen 75, 81,  83, 84 und 85 als Ordinate, welcher Druck auf das       Luftdrucksteuerventil        V..,    oder     V.1    wirkt.  



  Im untern Diagramm der     Fig.    5 ist der auf die  Wellenbremse wirkende Druck B     bzw.    D (Ordinate)  in Funktion der Drehzahl der Propellerwelle 10 (Ab  szisse) aufgetragen. Die Kurve B wird mit     Hilfe    des       Luftdrucksteuerventils        V.,    erhalten, welches in     Fig.    1  dargestellt ist.

   Im Gebiet der Propellerdrehzahl zwi  schen Maximaldrehzahl und 60 % hält der Druck in  der     Leitung    85 den Kolben 87 des     Bremssteuerven-          tils    V; in einer Stellung, in welcher zwischen den  Leitungen 105 und 92 keine Verbindung besteht und  daher der Verstärker 93 in den Leitungen 95 keinen  Druck erzeugt, so dass die     Bremsflüssigkeit    nicht  unter     Druck    steht.

   Nach Absinken der Propeller  drehzahl auf 60 % des Maximalwertes ist der Flüs  sigkeitsdruck in der Leitung 85 auf einen Wert ab  gesunken, bei welchem die Feder 91 den Kolben 87  und die Kolbenstange 90 nach links verschiebt und  damit die Leitungen 105 und 92 verbunden werden,  so dass der Verstärker mit unter hohem     Druck    ste  hender     Druckluft        beaufschlagt    wird. Dieser Luft  druck ist abhängig von der Membran 14, der Feder  15 und dem relativ hohen     Öldruck    entsprechend dem  Punkt B' auf der Kurve B.

   Mit sinkender Propeller  drehzahl sinkt der     Druck    in der Leitung 81 entspre  chend der Kurve A, so dass der Druck auf die Mem  brane 14 zum Ventilelement 13 abnimmt und damit  die auf das Ventilelement 13 wirkende Kraft, welche  dieses auf seinen Sitz drückt, sowie der     Druck    in den  Leitungen 103 und 105. Der abnehmende     Luftdruck     am Verstärker 93 bewirkt einen entsprechend ab  nehmenden     Bremsanlegedruck,    bis bei stillstehendem  Propeller der     Bremsanlegedruck    auf einen Wert ab  gesunken ist, welcher dem Punkt B" entspricht.

   Die  ser Druck     resultiert    aus dem     Druck    der Feder 15  allein, da der Pumpendruck in der Leitung 81 nun  verschwunden ist.  



  Demnach ist der     Bremsanlegedruck    im Bereich  der     Propellerwellendrehzahl    zwischen voller Dreh  zahl (100 Prozent) und 60 Prozent der vollen Dreh-    zahl gleich Null. Zwischen 60 Prozent der vollen  Drehzahl (Punkt B') bis herab zur Drehzahl Null der  Propellerwelle hat der Druck, mit welchem die  Bremse angelegt wird und der während des Brems  vorganges aufrecht erhalten wird, für jeden Wert der       Propellerwellendrehzahl,    bei welchem die Bremse an  gelegt wird, einen unterschiedlichen Wert.

   Es sei dar  auf hingewiesen, dass, wenn die Bremse einmal mit  einem von der     Propellerwellendrehzahl    in diesem  Zeitpunkt abhängigen Druck angelegt worden ist, der  Bremsdruck sich - jedenfalls bis zum Lösen der  Bremse - nicht mehr ändert ; durch die Kurve B  wird also nicht angegeben, dass der Bremsdruck mit  abnehmender Drehzahl der Propellerwelle fällt ; sie  zeigt vielmehr an,     dass    der Druck, mit welchem die  Bremse angelegt wird und welcher bis zum Lösen der  Bremse aufrecht erhalten wird, für jeden Wert der       Propellerwellendrehzahl,    bei welchem die Bremse an  gelegt wird, innerhalb des Bereiches von 60 Prozent  der vollen Drehzahl der Propellerwelle bis herab zu  Null verschieden ist.  



  Die Kurve D der     Fig.    5 zeigt die Änderung des  Bremsdruckes mit ändernder Propellerdrehzahl,  wenn anstelle des Ventils     Vgemäss        Fig.    1 ein Luft  drucksteuerventil     V,    gemäss     Fig.    4 verwendet wird.  



  In diesem Falle ist wiederum kein Bremsdruck  vorhanden, bis die Propellerdrehzahl auf 60 % der  vollen Drehzahl abgesunken ist, worauf das Brems  drucksteuerventil     V"    in Funktion tritt und einen re  lativ hohen Druck auf den Verstärker 93 wirken  lässt. Die     Ausgangswellenbremse    wird dann durch  einen Bremsdruck betätigt, welcher durch einen  Punkt D' dargestellt wird. Dieser Druck wirkt weiter  hin auf die Bremse, bis die Propellergeschwindigkeit  auf annähernd 30 % abgesunken ist, worauf der  Bremsdruck auf einen Wert D" abfällt, unter wel  chem     Druck    die Bremse bleibt, bis der Propeller still  steht.  



  Demnach zeigt die Kurve D an, dass im Bereich  der     Propellerwellendrehzahl    bis herab zu 60 Prozent  der vollen Drehzahl der Propellerwelle der Brems  anlegedruck Null ist. Für jeden Wert der Propeller  wellendrehzahl zwischen 60 und 30 Prozent der vol  len Drehzahl wird durch die Bremse der gleiche  Druck ausgeübt, mit welchem die Bremse anfangs  angelegt worden ist, und dieser Druck wird bis zum  Lösen der Bremse aufrecht erhalten ; für jeden Wert  der     Propellerwellendrehzahl    zwischen 30 Prozent der  vollen Drehzahl und Null ist der     Druck,    mit wel  chem die Bremse anfangs angelegt wird und welcher  bis zum Lösen der Bremse aufrecht erhalten wird,  der gleiche ;

   jedoch ist in diesem Bereich der Pro  pellerwellendrehzahl der anfangs angelegte und auf  recht erhaltene Bremsdruck verschieden von dem  Druck, der im Bereich von 60 bis 30 Prozent der       Propellerwellendrehzahl    angelegt und aufrecht er  halten wird. Es sei auch hier bemerkt, dass, wenn  die Bremse einmal angelegt ist, der Bremsdruck bis  zum Lösen der Bremse sich nicht mehr     ändert    ;

   die  Kurve D besagt also nicht, dass der Bremsdruck      beim Fallen der     Propellerwellendrehzahl    abnimmt,  sondern sie zeigt an, dass im Bereich der Propeller  wellendrehzahlen zwischen 60 und 30 Prozent der  vollen Geschwindigkeit der Druck, mit welchem die  Bremse angelegt wird und der aufrechterhalten wird,  für jede     Propellerwellendrehzahl    den verhältnismässig  hohen Wert hat, und dass für den Bereich der Pro  pellerwellendrehzahl von 30 Prozent der vollen Dreh  zahl bis herab zu Null der Druck, mit welchem die  Bremse angelegt wird und welcher aufrechterhalten  wird, für jede Drehzahl den gleichen relativ niedrigen  Wert hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schiffsantrieb mit einem Umschaltzahnradge triebe mit formschlüssigen Kupplungen zum wahl weisen Schalten des Getriebes auf Vorwärtslauf oder Rückwärtslauf des Propellers, sowie mit einer Bremse, die auf eine drehbare, mit dem Propeller verbundene Welle einwirkt, gekennzeichnet durch Steuermittel (V2 oder V4), welche zumindest über einen Teil des Drehzahlbereichs der Propellerwelle den Bremsanlegedruck gemäss der bei der Betätigung der Bremse bestehenden anfänglichen Drehzahl der Propellerwelle (10) bestimmen, derart, dass der Druck mit dem die Bremse angelegt wird, bei höhe rer anfänglicher Drehzahl der Propellerwelle höher ist als bei niedrigerer anfänglicher Drehzahl,
    und dass der Bremsdruck während der Dauer der Bremsung auf dem Anfangswert gehalten wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Schiffsantrieb nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch Mittel (V1, 59, 63), die nur dann zur Wirkung kommen, wenn die Drehzahl des Propel lers auf einen untersten Wert, auch auf Null, gefallen ist, wobei die Eingangswelle (1) des Getriebes rück wärts gedreht und dadurch die Entkupplung der je weils in Eingriff befindlichen Kupplung (C1 oder C2) bewirkt oder erleichtert wird. 2.
    Schiffsantrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (V4), welches zur Steuerung des Bremsanlegedruckes dient, im oberen Bereich der anfänglichen Drehzahlen der Propeller welle, in welchem die Bremse (96-98) wirksam ist, einen praktisch konstanten, relativ hohen Wert des Bremsanlegedruckes und im unteren Bereich bis ein- schliesslich der Drehzahl Null der Propellerwelle einen praktisch konstanten, niedrigeren Wert des Bremsanlegedruckes liefert. 3.
    Schiffsantrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (V2), welches zur Steuerung des Bremsanlegedruckes dient, in minde stens einem Teil des Drehzahlbereiches des Propel lers dient, in welchem die Bremse (96-98) wirksam ist, derart wirkt, dass ein Bremsanlegedruck ent steht, der mit der anfänglichen Drehzahl der Propel lerwelle kontinuierlich abnimmt. 4. Schiffsantrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (V3) vorgesehen sind, welche das Anlegen der Bremse (96-98) so lange verhindern, wie die Drehzahl der Propellerwelle (10) über einem bestimmten Wert liegt.
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