CH368566A - Bohnerwachs in pastöser und flüssiger Form - Google Patents

Bohnerwachs in pastöser und flüssiger Form

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CH368566A
CH368566A CH6301758A CH6301758A CH368566A CH 368566 A CH368566 A CH 368566A CH 6301758 A CH6301758 A CH 6301758A CH 6301758 A CH6301758 A CH 6301758A CH 368566 A CH368566 A CH 368566A
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CH
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Application number
CH6301758A
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Inventor
Jodl Richard
Original Assignee
Sidol Werke Siegel & Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/08Other polishing compositions based on wax

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description


  Bohnerwachs     in    pastöser und     flüssiger    Form         Bohnerwachspasten    mit einem hohen     Anteil    an       glanzgebenden        Esterwachsen    haben     trotz        ihrer        guten     Eigenschaften in bezug     auf    Glanzgabe und Tritt  festigkeit den Nachteil, dass sie zu hart sind     und    sich  nur noch schwierig auftragen lassen.  



  Flüssige     Bohnerwachse    mit einem hohen Fest  körperanteil, wie dieser zur Erzielung     eines    den       Bohnerwachspasten    gleichwertigen Produktes nötig  ist, haben sich bisher überhaupt nicht     herstellen     lassen. Arbeitet man ausreichend hohe Wachsmengen,  insbesondere hochwertige     Esterwachse    ein, so erhält  man entweder Pasten oder     günstigstenfalls    solche  flüssige Produkte, die bereits bei     geringer    Abküh  lung zu Pasten erstarren.  



  Demgegenüber behalten die     erfindungsgemässen     Bohnerwachse, die dadurch gekennzeichnet sind, dass  sie Fettalkohole der Kettenlänge     C12        bis        C20    enthal-         ten,    auch bei     Abkühlung    auf verhältnismässig tiefe       Temperaturen        ihre    pastöse     bzw.    flüssige Form.

   Der       Miteinbau    von Fettalkoholen der Kettenlänge C12       bis        C2o    ermöglicht ferner auch die Herstellung     ester-          wachsreicher        Bohnerwachspasten    in einer leicht auf  tragbaren     salbigen    Konsistenz.  



  Die     erfindungsgemässen        Bohnermassen    können  sogar dann in flüssiger Form erhalten werden,     wenn     sie den gleichen hohen     Festkörpergehalt    aufweisen  wie die üblichen     Bohnerwachspasten.    Bisher     konnten     flüssige Produkte, die auch bei Abkühlung nicht zu  Pasten erstarrten, nur hergestellt werden mit einem       Festkörpergehalt,    der wesentlich     niedriger    lag als  der     Festkörpergehalt    üblicher     Bohnerwachspasten.     



  Die nachfolgenden Beispiele     veranschaulichen     das Wesen der Erfindung und lassen die Wirkung  des Zusatzes der Fettalkohole erkennen.    <I>Beispiel' 1:</I>     Bohnerwachspaste     Es wurde folgende     Bohnerwachspaste    hergestellt     (Rezeptur    A):

    
EMI0001.0049     
  
    6,0 <SEP> Teile <SEP> eines <SEP> Hartwachses <SEP> auf <SEP> der <SEP> Basis <SEP> von <SEP> gebleichtem <SEP> oxydiertem <SEP> Montanwachs, <SEP> teil  weise <SEP> verestert <SEP> mit <SEP> Butylenglykol <SEP> und <SEP> zum <SEP> Teil <SEP> neutralisiert <SEP> mit <SEP> Calcium  hydroxyd
<tb>  2,0 <SEP>   <SEP> Ozokerit, <SEP> Erstarrungspunkt <SEP> 69/70 
<tb>  22,0 <SEP>   <SEP> Paraffin, <SEP>   <SEP> 50/52 
<tb>  <U>70,0</U> <SEP>   <SEP> Benzin
<tb>  100,0 <SEP> Teile       <I>Rezeptur B:</I> Die Zusammensetzung entsprach der  Rezeptur A, jedoch wurden nur 17,0 Teile Paraffin  mit einem     Erstarrungspunkt    50/52  und 5 Teilen  eines Gemisches von     Cetyl-    und     Stearylalkohol    ein  gebaut.

      <I>Rezeptur C:</I> Die     Zusammensetzung    entsprach der  Rezeptur A, jedoch wurden 65,0 Teile     Benzin    und       5.    Teile     eines    Gemisches von     Cetyl-    und     Stearyl-          alkohol        eingebaut.         Die     Pastenhärte    der Bohnermassen A, B und C  wurde nach der     Schirmnadel-Methode    bestimmt  (Standard     Method    of Test     for        Cone    Penetration of       Lubricating    Grease,     ASTM    Designation:

   D 217-48).    Eine     Parallelbestimmung    erfolgte nach der Methode  von Dr. von Rosenberg.     Seifen-Öle-Fette-Wachse,    83  595 (1957).  



  Die nachstehende Tafel I zeigt die Ergebnisse.  
EMI0002.0010     
  
    <I>Tafel <SEP> 1</I>
<tb>  Pastenhärte
<tb>  Rezeptur <SEP> Schirmnadel <SEP> Dr. <SEP> von <SEP> Rosenberg
<tb>  A <SEP> 91 <SEP> 684
<tb>  B <SEP> 168 <SEP> 128
<tb>  C <SEP> 167 <SEP> 162       Durch diese Ergebnisse wird belegt,     dass    eine  Erniedrigung der     Pastenhärte    nicht nur durch Aus  tausch von Paraffin gegen Fettalkohol,     sondern    auch    durch den Austausch von     Lösungsmittel    gegen Fett  alkohol bewirkt wird. Diese Wirkung ist als über  raschend anzusehen.

      <I>Beispiel 2: Flüssiges</I>     Bohnerwachs     Es wurde folgendes flüssiges Bohnerwachs hergestellt     (Rezeptur    D):  
EMI0002.0017     
  
    3,0 <SEP> Teile <SEP> hartes <SEP> Esterwachs <SEP> auf <SEP> Montanwachsbasis
<tb>  4,5 <SEP>   <SEP> eines <SEP> luftoxydierten <SEP> Paraffins <SEP> der <SEP> Kohlenoxydhydrierung <SEP> nach <SEP> Fischer-Tropsch
<tb>  (Handelsbezeichnung: <SEP> Krupp-Wachs <SEP> E <SEP> 302)
<tb>  4,5 <SEP>   <SEP> eines <SEP> teilweise <SEP> verseiften <SEP> Wachssäure-Paraffingemisches <SEP> aus <SEP> Paraffinen <SEP> der
<tb>  Kohlenoxydhydrierung <SEP> nach <SEP> Fischer-Tropsch <SEP> (Handelsbezeichnung:

   <SEP> Ruhr  wachs <SEP> R <SEP> 21)
<tb>  4,2 <SEP>   <SEP> mikrokristallines <SEP> Wachs, <SEP> Erstarrungspunkt <SEP> 75/76 
<tb>  8,5 <SEP>   <SEP> Paraffin, <SEP> Erstarrungspunkt <SEP> 54/56 
<tb>  75,3 <SEP>   <SEP> Benzin
<tb>  100,0 <SEP> Teile       <I>Rezeptur E:</I> Die Zusammensetzung entsprach der       Rezeptur    D,     jedoch    wurden nur 4,8 Teile Paraffin       mit        einem        Erstarrungspunkt    54/56  und 3,7 Teile  eines Gemisches von     Cetyl-    und     Stearylalkohol    einge  baut.

   Obwohl der Unterschied in der Viskosität bei  diesen beiden     flüssigen    Bohnerwachsen relativ gering  war, ergab sich doch im Kälteverhalten ein beträcht-         licher    Unterschied. Die Viskosität wurde bei einer  Temperatur von 250 im     Fordbecher    gemessen. Das  Kälteverhalten wurde in der Weise     geprüft,    dass das  betreffende Präparat 24 Stunden bei der Prüftem  peratur gelagert wurde.  



  Die Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden  Tafel     II    hervor.  
EMI0002.0030     
  
    <I>Tafel <SEP> 1I</I>
<tb>  Kälteverhalten
<tb>  Rezeptur <SEP> Viskosität <SEP> + <SEP> 100 <SEP> -I- <SEP> 50
<tb>  D <SEP> 14,3 <SEP> fest <SEP> fest
<tb>  nach <SEP> Schütteln <SEP> dickflüssig <SEP> nicht <SEP> aufschüttelbar
<tb>  E <SEP> 13,8 <SEP> fest <SEP> fest
<tb>  leicht <SEP> aufschüttelbar <SEP> leicht <SEP> auf <SEP> schüttelbar
<tb>  dünnflüssig <SEP> dünnflüssig       <I>Beispiel 3</I>  Es wurde folgendes flüssiges Bohnerwachs hergestellt (Rezeptur F):

    
EMI0002.0031     
  
    3,0 <SEP> Teile <SEP> hartes <SEP> Esterwachs <SEP> auf <SEP> Montanwachsbasis
<tb>  9,0 <SEP>   <SEP> eines <SEP> luftoxydierten <SEP> Paraffins <SEP> der <SEP> Kohlenoxydhydrierung <SEP> nach <SEP> Fischer-Tropsch
<tb>  (Handelsbezeichnung: <SEP> Krupp-Wachs <SEP> E <SEP> 302)
<tb>  14,0 <SEP>   <SEP> Paraffin, <SEP> Erstarrungspunkt <SEP> bei <SEP> 54/560
<tb>  <U>74,0</U> <SEP>   <SEP> Benzin
<tb>  100,0 <SEP> Teile         <I>Rezeptur G:</I> Die Zusammensetzung entsprach der       Rezeptur    F, jedoch wurden anstelle von 14,0 Teilen  Paraffin nur 9,0 Teile     Paraffin    angewandt, jedoch  5,0 Teile eines Gemisches von     Cetyl-    und     Stearyl-          alkohol    eingebaut.

      Die besondere Wirkung der     Einarbeitung    von       Cetyl-    und     Stearylalkohol    geht aus der nachstehenden  Tafel     III    hervor:  
EMI0003.0010     
  
    <I>Tafel <SEP> l11</I>
<tb>  Rezeptur <SEP> Viskosität <SEP> Kälteverhalten
<tb>  ..h <SEP> <B>3e</B> <SEP> 0o <SEP> <B>-60</B>
<tb>  F <SEP> 11,0 <SEP> fest <SEP> fest, <SEP> nicht <SEP> aufschüttelbar
<tb>  schwer <SEP> aufschüttelbar
<tb>  G <SEP> 10,0 <SEP> flüssig <SEP> flüssig <SEP> fest, <SEP> leicht <SEP> flüssig

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Bohnerwachs in pastöser und flüssiger Form, ge kennzeichnet durch einen Gehalt an Fettalkoholen der Kettenlänge C12 bis C29. UNTERANSPRUCH Bohnerwachs nach Patentanspruch, gekennzeich net durch einen gleichzeitigen Gehalt an glanzgeben- den Esterwachsen.
CH6301758A 1957-10-22 1958-08-18 Bohnerwachs in pastöser und flüssiger Form CH368566A (de)

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DE1203284X 1957-10-22

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