CH368558A - Einrichtung zur Behandlung von dielektrischen Körpern im Mikrowellenfeld - Google Patents
Einrichtung zur Behandlung von dielektrischen Körpern im MikrowellenfeldInfo
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Description
Einrichtung zur Behandlung von dielektrischen Körpern im MkroweRenfeld Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrich tung zur Behandlung von dielektrischen Körpern im Mikrowellenfeld. Eine solche Einrichtung wird vor zugsweise zur Trocknung und Verleimung von Holz angewendet. Im folgenden sollen die besonderen Vorteile der Mikrowellenbehandlung gegenüber der Verwendung von längeren Wellen herausgestellt werden. Die Vor teile liegen in der Möglichkeit der Einstrahlung, das heisst der freien wie der leitungsgeführten Strahlung. Strahlung bedeutet einen Transport von Energie, die den Sender verlassen hat und zunächst in keiner Kopplung mehr mit dem Sender steht. Sie kann höch stens durch Reflexion oder sonstige Umleitung wieder in den Sender zurückgeführt werden und da durch die Wirkung einer effektiven Kopplung er langen. Da es sich aber bei den hier beschriebenen Anwendungen um eine möglichst hohe Umsetzung der erzeugten Mikrowellenenergie im Objekt handelt, kommt es darauf an, dass nur ein Bruchteil der Energie zum Sender zurückgelangt. Man kann die Einrichtung so ausbilden, dass sich die Strahlung im Objekt totläuft , #so dass Rückwirkungen auf den Sender verschwinden. Das ist aber nur ira Mikro wellenbetrieb möglich, da die Wellenlänge kleiner als das Objekt gehalten werden muss. Bei längeren Wellen ist das Objekt immer direkt oder indirekt ein Teil des Schwingungskreises, wobei alle Schwierig keiten auftreten, die mit einer Kopplung auf den Sender verbunden sind. Die Einrichtung gemäss der Erfindung kenn zeichnet sich dadurch, dass das Mikrowellenfeld durch ein Leitungsstück erzeugt wird, dessen Länge gleich oder grösser als eine halbe Wellenlänge der Betriebsfrequenz ist, sowie ausserhalb der Leitung angeordnete Mittel, welche eine Konzentrierung des Feldes auf den Behandlungsraum bewirken. Die Erfindung sei anhand der nachstehend auf geführten Beispiele erläutert. Die Fig. <B>1</B> bis<B>9</B> zeigen Ausführungsforinen der Einrichtung nach der Erfindung. Bei diesen Aus führungsformen wird eine gleichmässige Einstrahl- dichte in flächen- oder streifenförmige Objekte erzielt, welche eine Ansdehnung von einer halben Wellen länge oder mehr haben. Fig. <B>1</B> zeigt eine Einrichtung, bei welcher die Einstrahlung in das zu behandelnde Objekt<B>3</B> durch einen Strah-ler in Form einer Koaxialleitung erfolgt. Der Strahler besteht aus dem Innenleiter<B>1</B> und dem Aussenleiter 2 einer Koaxialleitung, welche schema tisch in Vorderansicht gezeichnet wurden. Die ge strichelten Linien um den Mittelleite#r stellen die Feldlinien dar. Mit 4 ist ein Blindwiderstand be zeichnet, welcher eine Transformation des Kurz- schlusse,s über den<B>Weg</B> 2/2 vornimmt und somit ein seitliches Entweichen der Hochfrequenz ver hindert.<B>5</B> stellt eine metallene Reflexionswand und <B>6</B> eine dielektrische, Anpassungsschicht aus verlust behafteten Medien unterhalb des zu behandelnden Objektes dar. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird bei der Einrichtung eine Fugenverleimung vor genommen. Die Leimfuge ist mit<B>8</B> bezeichnet. Fig. 2 zeigt eine Einrichtung nach der Fig. <B>1,</B> bei welcher zwei Strahler in Form einer Koaxialleitung, <B>je</B> einer oberhalb und unterhalb des zu verleimenden Objektes verwendet werden. Das hochfrequente Feld bildet sich in diesem Falle zwischen den beiden Mittelleitern<B>1</B> aus. Die Anpassung an das Objekt kann beispielsweise durch einen nicht gezeichneten zusätzlichen Absorber erreicht werden. Bei einer Fugenverleimung, wie sie in der Figur dargestellt ist, werden die beiden Strahler gegenphasig orregt. Da durch erzielt man eine bessere Feldkonzentration. Die Speisung der Strahler kann von einem oder mehreren Sendern erfolgen. Soll jedoch eine Ober- flächenverleimung vorgenommen werden, ist eine gleichphasige Speisung der Strahler wegen der grö sseren Leistungsstreuung von Vorteil. Die weiteren Bezugszahlen gelten analog denen von Fig. <B>1.</B> Fig. <B>3</B> zeigt eine Seitenansicht einer Einrichtung, die so ausgebildet ist, dass die aus dem Sender<B>11</B> in den Mittelleiter<B>1</B> einfliessende Energie trotz laufender Absorption im Objekt<B>3</B> ein nahezu konstantes Feld erzeugt. Das wird durch eine kontinuierliche Ver ringerung des Abstandes vom Mittelleiter zum zu verlehnenden <B>Objekt</B> erreicht. Die Fig. 4a und<B>b</B> zeigen weitere Ausführungs formen in Seitenansicht. In Fig. 4a erhielt der Mittel leiter<B>7</B> des Strahlers die Form einer Verzögerungs leitung, und zwar einer Wendel. In Fig. 4b wird der Mittelleiter F des Strahlers von einer Serieanordnung gleicher Einzelelemente, deren Einzellänge in der Grössenordnung von 2,74 liegt, gebildet. Bei beiden Anordnungen ist das Feld stark in der Nähe der Mittelleiter<B>7</B> konzentriert, was durch die gestrichel ten Linien angedeutet wird. Das Feld ist längs der Leimfuge polarisiert, welche in der Zeichnungsebene verläuft. Die Fig. <B>5</B> zeigt schematisch, wie man mit Hilfe eines Zwischendielektrikums <B>9</B> eine Leistungsan passung und Feldkonzentration erreichen kann. Fig. <B>6</B> zeigt ebenfalls schematisch, wie man mit Hilfe eines Zwischendielektrikums <B>9</B> eine Leistungs anpassung und Feldkonzentration erreichen kann. Jedoch wurde bei dieser Anordnung als Wellenleiter ein belasteter Steghohlleiter <B>10</B> mit der symmetrischen Belastung<B>15</B> gewählt. Die Fig. <B>7</B> bis<B>9</B> zeigen eine additive Kombination der oben beschriebenen Streifenstrahler zu einer flächenhaften Strahleranordnung. Die Bewegung der zu behandelnden Objekte beim Durchlaufen durch das Feld wird durch den Pfeil<B>16</B> angezeigt. Die Stelle<B>11</B> zeigt schematisch, wo der Sender eingespeist wird; bei 12 befindet sich beispielsweise ein Indikator, welcher aus der Energie der durchlaufenden Welle einen Messbetrag zur Steuerung der Primärleistung entnimmt.<B>13</B> und 14 sind die Hauptzuleitungen bzw. Verzweigungsleitungen des Encrgietransportweges.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> Einrichtung zur Behandlung von dielektrischen Körpern im Mikrowellenfeld, dadurch gekennzeich net, dass das Mikrowellenfeld durch ein Leitungs stück erzeugt wird, dessen Länge gleich oder grösser als eine halbe Wellenlänge der Betriebsfrequenz ist, sowie ausserhalb der Leitung angeordnete Mittel, welche die Konzentrierung des Feldes auf den Be handlungsraum, bewirken.UNTERANSPRÜCHE <B>1.</B> Einrichtung nach Patentanspruch, kennzeich net durch einen Strahler in Form einer zum bestrah lenden Objekt hin offenen Koaxialleitung mit links und rechts von einem Schlitz vorgesehenen Blind widerständen zur Verhinderung des seitlichen Ent- weichens der Hochfrequenzenergie. 2. Einrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch<B>1,</B> gekennzeichnet durch zwei gleiche, spie gelbildlich angeordnete, teilweise offene Koaxial- leitungen, die gegenphasig gespeist sind.<B>3.</B> Einrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen<B>1</B> und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittelleiter eine Verzögerungsleitung vorgesehen ist. 4. Einrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen<B>1</B> bis<B>3,</B> dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Energieleitung und Objekt eine die Strah lungsenergie konzentrierende dielektrische Zwischen schicht angebracht ist. <B>5.</B> Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitungsstück eine belastete Hohlleitung ist. <B>6.</B> Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass mehrere Strahler in flächenhafter Anordnung vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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CH5416057A CH368558A (de) | 1956-12-24 | 1957-12-23 | Einrichtung zur Behandlung von dielektrischen Körpern im Mikrowellenfeld |
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1957
- 1957-12-23 CH CH5416057A patent/CH368558A/de unknown
Also Published As
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