CH366811A - Verfahren zum Filz- und Krumpffestmachen von Wolle und Wolle enthaltenden Textilien - Google Patents

Verfahren zum Filz- und Krumpffestmachen von Wolle und Wolle enthaltenden Textilien

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CH366811A
CH366811A CH1070560A CH1070560A CH366811A CH 366811 A CH366811 A CH 366811A CH 1070560 A CH1070560 A CH 1070560A CH 1070560 A CH1070560 A CH 1070560A CH 366811 A CH366811 A CH 366811A
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/35Heterocyclic compounds
    • D06M13/355Heterocyclic compounds having six-membered heterocyclic rings
    • D06M13/358Triazines
    • D06M13/364Cyanuric acid; Isocyanuric acid; Derivatives thereof

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description


  Verfahren zum     Filz-    und     Krumpffestmachen    von Wolle     und    Wolle enthaltenden     Textilien       Es ist bekannt, dass sich die Widerstandsfähigkeit  von Wolle oder Wolle enthaltenden Textilien gegen  Schrumpfung und     Verfilzung    erhöhen lässt, wenn man  das Fasergut mit Oxydationsmitteln, wie     p-Toluol-          sulfonsäurechlorimid    - Natrium, gasförmigem Chlor  oder Chlorwasser bzw.     Hypochlorit,    behandelt. Die  Behandlung mit gasförmigem Chlor wird meist schon  aus praktischen Gründen abgelehnt. In flüssiger Phase  und saurem Medium wirkt das Chlor zu stürmisch  und ungleichmässig auf die Wolle ein.

   Eine der  Folgen davon ist, dass die Wolle beim Färben Schwie  rigkeiten bereitet. Verschiedene     Abhilfen,    Zugabe des  Chlors in kleinen Anteilen, in Form von lockeren       Chlor-Anlagerungsprodukten    oder     Mitverwendung     von niedermolekularen Mitteln, die Chlor vorüber  gehend zu binden vermögen, wurden versucht; sie  konnten die Nachteile jedoch nicht beseitigen. Alle  diese Oxydationsverfahren haben den Nachteil, dass  sie die Wolle chemisch unerwünscht verändern und  somit schädigen.  



  Da die Wollfaser in schwach alkalischen Bädern  sehr wenig geschädigt wird, ja nach neueren Unter  suchungen sogar vorteilhafte Veränderungen erfahren  kann, ist ein technisch brauchbares Verfahren beson  ders erwünscht, das in diesem Bereich wirksam ist.  Die obengenannten Oxydationsmittel haben sich hier  für als ungeeignet erwiesen. Beim Oxydieren mit  Chlor in alkalischem Medium beispielsweise muss man  infolge der geringen Reaktionsgeschwindigkeit lange       Behandungszeiten    in Kauf nehmen, wenn man nicht  die Chlormenge in unbequem hohem Masse steigert.    So werden die Vorteile des alkalischen Behandlungs  bades wieder zunichte gemacht.  



  Um diese Schwierigkeiten bei der     alkalischen    Be  handlung zu umgehen, hat man schon versucht, die  Wolle dadurch zu veredeln, dass man sie gleichzeitig  oder nacheinander mit     wässrigen    alkalischen Lösun  gen von     Alkalipermanganat    oder     wässrigen    alkalischen  Lösungen oder Dispersionen eines Alkali- oder     Erd-          alkahhypochlorits    oder einer     Stickstoff-Chlor-Ver-          bindung,    wie     Stickstofftrichlorid,        Monochloramin    oder       p-Toluolsulfonsäureamid,    behandelt.

   Dadurch gelingt  es, die     Filz-    und     Krumpfneigung    der Wolle in be  friedigender Weise herabzusetzen, doch kann das  Fasergut zugleich erheblich durch sich niederschla  genden Braunstein verunreinigt werden.  



  Es ist sehr schwierig, den Braunstein durch eine  Nachbehandlung wieder vollständig     zu        entfernen.     



  Es wurde nun gefunden, dass man Wolle oder  Wolle enthaltende     Textilien    wesentlich besser als  nach den bekannten Verfahren     filz-    und     krumpffest     machen kann, wenn man sie mit     Dichlor-    und/oder       Trichlorcyanursäure    in     wässrigem    Medium behandelt  und die Behandlung in neutralem oder     alkalischem     Milieu vornimmt.

   Man kann dabei zusätzlich anor  ganische und/oder organische Salze und Oxydations  mittel     mitverwenden    und das Fasergut     kann    einer  üblichen     oxydativen    oder reduktiven     Entchlorung     unterworfen werden.  



  Die Oxydationsmittel     Dichlor-    und bzw. oder       Trichlorcyanursäure    sollen im Behandlungsbad im  allgemeinen in einer Menge vorhanden sein, die 2 bis      5     %        Aktivchlor,        bezogen        auf        das        Gewicht        des        Be-          handlungsgutes,    entspricht;

   die Bäder enthalten     dem-          nach        etwa        2,8        bis        7,2        %        Di-        oder        2,2        bis        5,6        %        Tri-          chlorcyanursäure.    Auch grössere Mengen dieser Stoffe  können in den Bädern enthalten sein, doch leidet dann  die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens.

   Ausserdem  kann das Bad weitere für die Textilbehandlung  übliche Oxydationsmittel, wie die     Salze    der     Peroxy-          mono-    und     -dischwefelsäure,        Peressigsäure    und Per  benzoesäure, enthalten.

   Weiterhin kann man dem  Bad anorganische     Salze,    wie     Natriumchlorid,    Natrium  bromid,     Natriumsulfat,        Calciumchlorid,    Magnesium  sulfat und Zinksulfat und bzw. oder organische     Salze,     beispielsweise die Alkali- und     Erdalkalisalze    der  Essigsäure und     Äthylendiaminotetraessigsäure,    zu  setzen. Zur Erhöhung der     Benetzbarkeit    des Behand  lungsgutes können dem Bad Netzmittel der für die  Textilbehandlung üblichen Art zugesetzt werden. Ins  besondere kann man in einem Bad arbeiten, das an       Natriumchlorid    gesättigt ist.  



  Das Behandlungsbad wird im allgemeinen durch  Zugabe von alkalisch reagierenden Stoffen, vorzugs  weise von Puffersubstanzen, wie Borax oder     Alkali-          phosphaten,    so eingestellt, dass es einen     pH-Wert     über 7 hat; von besonderem     Vorteil    sind Bäder mit  einem     pH-Wert    zwischen 7,5 und 9.  



  Das     Verfahren    wird bei gewöhnlicher oder erhöh  ter Temperatur ausgeführt. Vorzugsweise wendet man  Temperaturen von 20 bis 40  C an. In der Regel ist  es nicht erforderlich, oberhalb 70  C zu arbeiten. Die  Dauer der Behandlung ist von der Temperatur ab  hängig. Bei Raumtemperatur reicht in der Regel eine  Einwirkungsdauer von etwa einer Stunde aus. Darauf  wird das so behandelte Material mit kaltem Wasser  gespült.  



  Nach dem erfindungsgemässen     Verfahren    erhält  man eine wesentlich bessere     Filz-    und Krampffestig  keit als nach den bekannten Verfahren, ohne eine  merkliche Faserschädigung in Kauf nehmen zu müs  sen.  



  Ein weiterer     Vorteil    des Verfahrens nach der  Erfindung ist, dass es nicht, wie beispielsweise die  bekannte Behandlung mit     Hypochlorit,    zu einer     Ver-          gilbung,    sondern vielmehr zu einer merklichen Auf  hellung der     Wollfaser    führt.  



  Auch ein später etwa     eintretendes    Vergilben des  Fasergutes lässt sich mit Sicherheit verhindern, wenn  man eine Behandlung in einem reduktiven oder     oxy-          dativen        Entchlorungsbad    anschliesst. Dazu bringt man  das gespülte Gut in ein Bad, das ein Reduktions  mittel, z. B. ein     Alkalibisulfit,    ein     Alkalidithionit,    ein       Salz    einer     Hydroxyalkansulfinsäure    oder eines Um  setzungsprodukts einer solchen Säure mit Ammoniak,  oder ein Oxydationsmittel, z. B. Wasserstoffperoxyd,  enthält.     Derartige    Bäder sind zum Entchloren allge  mein gebräuchlich.

   Je nach Art des in ihnen enthal  tenen Wirkstoffes werden sie bekanntlich sauer, neu  tral oder alkalisch eingestellt.  



  Es ist zwar bekannt, dass man Wolle mit chlorier  ten     Cyanursäuren    in sauren Bädern     filz-    und krumpf-    fest machen kann (vergleiche hierzu beispielsweise  die belgische Patentschrift Nr. 571790). Da aber die  chlorierten     Cyanursäuren    im sauren Medium mit der  Wolle langsamer reagieren als freies Chlor oder       Hypochlorit,    war nicht vorauszusehen, dass ihre An  wendung in alkalischen Bädern, in denen die üblichen       Chlorierungsmittel    nur unzureichend wirksam sind,  zu dem gewünschten Erfolg führen würde.  



  Gegenüber der Behandlung mit chlorierten       Cyanursäuren    in sauren Bädern hat das neue Ver  fahren den Vorteil, dass die veredelte Wolle bei glei  chen Werten für die Filz- und     Krumpffestigkeit    weni  ger angegriffen wird und einen besseren     Griff    erhält.  Ausserdem werden wegen der Verwendung alkalischer  Bäder die Metallteile der Textilmaschinen und     -appa-          rate    weniger angegriffen als bei der Behandlung mit  sauren, aktives Chlor enthaltenden Bädern, denen  selbst viele Edelstähle nur für begrenzte Zeit wider  stehen.  



  Die in den Beispielen genannten Prozente sind,  soweit nicht anders angegeben, Gewichtseinheiten.  <I>Beispiel 1</I>  3 Proben Wollgewebe     (Kammgarngewebe)    werden  bei Raumtemperatur in einem Flottenverhältnis 1<B>:30</B>  eine Stunde lang in je einem Bade<I>(a, b</I> und c) be  handelt, das, berechnet auf das Gewicht der Ware,       10        %        Calciumchlorid,    4     %        Borax        und        3,5        0lo        Aktiv-          chlor    - in Form von<I>a)</I>     Hypochlorit,   <I>b)

  </I>     Dichlor-          cyanursäure,    c)     Trichlorcyanursäure    - enthält. Der       pH-Wert    der Flotte wird vor der Wollzugabe auf       pH    8,5 eingestellt.  



  Nach Entnahme der Wolle aus dem Oxydations  bad wird kurz gespült und dann in einem Bad, das  einen     pH-Wert    zwischen 3 und 4 hat und ungefähr       10%        Bisulfit        enthält,        bei        einem        Flottenverhältnis     1 : 20 behandelt und anschliessend wieder gespült.  



  Der drei Stunden ausgeführte Waschtest ergibt  folgende Werte der Flächenschrumpfung:  
EMI0002.0095     
  
    ",.ö <SEP> Flächenschrumpfung
<tb>  a) <SEP> Hypochlorit <SEP> 34,41
<tb>  b) <SEP> Dichlorcyanursäure <SEP> 9,2
<tb>  c) <SEP> Trichlorcyanursäure <SEP> 8,3       Setzt man dem mit     Hypochlorit    angesetzten Bade  zusätzlich     211/o    Kaliumpermanganat zu, so ergibt sich  folgender Wert für die Flächenschrumpfung:

    
EMI0002.0098     
  
    Flächenschrumpfung
<tb>  a) <SEP> Hypochlorit <SEP> 22,7       <I>Beispiel 2</I>  Drei Wollproben werden nach der im Beispiel 1  gegebenen Vorschrift in je einem Bad behandelt, das  mit Essigsäure auf den     pH-Wert    7,2 eingestellt ist       und        das        10        0lo        Natriumchlorid,        4%        Natriumpyro-          phosphat    und     3,51/o    Aktivchlor - in Form von  <I>a)</I>     Hypochlorit,   <I>b)</I>     Dichlorcyanursäure,    c)

       Trichlor-          cyanursäure    - enthält. Der drei Stunden ausgeführte      Waschtest ergibt folgende Werte der Flächen  schrumpfung:  
EMI0003.0001     
  
     ", <SEP> Flächenschrumpfung
<tb>  a) <SEP> Hypochlorit <SEP> 25,2
<tb>  b) <SEP> Dichlorcyanursäure <SEP> 8,8
<tb>  c) <SEP> Trichlorcyanursäure <SEP> 8,6       Enthält das mit     Natriumhypochlorit    angesetzte  Bad a) noch     211/o    Kaliumpermanganat, so ergibt sich  folgender Wert für die Flächenschrumpfung:  
EMI0003.0004     
  
     ö <SEP> Flächenschrumpfung
<tb>  a) <SEP> Hypochlorit <SEP> 18,3       Bei dem in den Beispielen erwähnten Waschtest  wurden folgende Vorschriften eingehalten:

    Die Wollproben, auf denen vor der Ausrüstung  ein Quadrat von 10 X 10 cm mit Wäschetinte mar  kiert worden ist, werden in einer Trommelwasch  maschine zusammen mit ungefähr 2 kg     Ballaststoff     bei 65 bis 700 C gewaschen. Die Waschflotte (1 :20)  enthält 1,5 g Feinwaschmittel im Liter.  



  Nach     @-,    1, 2 und 3 Stunden Waschdauer wird  die Flächenschrumpfung durch Ausmessen des Qua  drats unter Wasser bestimmt.  



  <I>Beispiel 3</I>  Zwei Wollproben werden bei 250 C in einem  Flottenverhältnis 1 : 40 eine Stunde lang in je einem  Bad<I>(a</I> und<I>b)</I> behandelt, das, berechnet auf das     Ge-          wicht        der        Ware,        10        %        Natriumsulfat,    8     %        Natrium-          pyrophosphat        und    4     %        Aktivchlor    -     in        Form        von     <I>a)</I>     Hypochlorit,

     <I>b)</I>     Dichlorcyanursäure    - enthält. Der       pH-Wert    der Flotte wird vor der Wollzugabe auf 7  eingestellt.  



  Nach Entnahme der Wolle aus dem Oxydations  bad wird kurz mit Wasser gespült und dann in einem  Bad, das 3 g/1     Natriumdithionit,    0,125     g/1        Natrium-          spermölalkoholsulfat    und 0,125 g/1     Glaubersalz    ent  hält, eine Stunde lang bei 500 C im Flottenverhältnis  1 : 20 behandelt und anschliessend nochmals mit Was  ser gespült.  



  Der drei Stunden ausgeführte Waschtest ergibt  folgende Werte der Flächenschrumpfung:  
EMI0003.0031     
  
    % <SEP> Flächenschrumpfung
<tb>  a) <SEP> Hypochlorit <SEP> 35,64
<tb>  b) <SEP> Dichlorcyanursäure <SEP> 8,96       Unbehandelte Wolle erlitt bei der Wäsche eine       Flächenschrumpfung        von        48,17'%.     



  <I>Beispiel 4</I>  Zwei Wollproben werden bei 250 C in einem  Flottenverhältnis 1 :40 eine Stunde lang in je einem  Bad<I>(a</I> und<I>b)</I> behandelt, das, berechnet auf das     Ge-          wicht        der        Ware,        10        1/a        Natriumsulfat,    8     %        Natrium-          pyrophosphat        und    4     %        Aktivchlor    -     in        Form        von          a)

          Hypochlorit,   <I>b)</I>     Dichlorcyanursäure    - enthält. Der       pH-Wert    der Flotte wird vor der Wollzugabe auf       pH    7,5 eingestellt.    Nach Entnahme der Wolle aus dem Oxydations  bad wird kurz mit Wasser gespült und dann in einem  Bad, das 3 g/1     Natriumdithionit,    0,125     g/1        Natrium-          spermölalkoholsulfat    und 0,125 g/1     Glaubersalz    ent  hält, eine Stunde     lang    bei 50  C im Flottenverhältnis       1.-    20 behandelt und anschliessend nochmals mit Was  ser gespült.  



  Der drei Stunden ausgeführte Waschtest ergibt  folgende Werte der Flächenschrumpfung:  
EMI0003.0063     
  
    % <SEP> Flächenschrumpfung
<tb>  a) <SEP> Hypochlorit <SEP> 38,86
<tb>  b) <SEP> Dichlorcyanursäure <SEP> 8,96       Unbehandelte Wolle erlitt bei der Wäsche eine  Flächenschrumpfung von 48,17  <I>Beispiel S</I>  Zwei Wollproben werden bei 250 C in einem  Flottenverhältnis 1 :

  40 eine Stunde     lang    in je einem  Bad (a und b) behandelt, das, berechnet auf das     Ge-          wicht        der        Ware,        10        %        Natriumsulfat,    8     %,        Natrium-          pyrophosphat        und        4%        Aktivchlor    -     in        Form        von     <I>a)</I>     Hypochlorit    und<I>b)

  </I>     Dichlorcyanursäure    - enthält.  Der     pH-Wert    der Flotte wird vor der     Wollzugabe     auf 7 eingestellt.  



  Nach Entnahme der Wolle aus dem Oxydations  bad wird kurz mit Wasser gespült und dann in.  einem Bad, das 3 g/1     Natriumdithionit,    0,125 g/1       Natriumspermölalkoholsulfat    und 0,125 g/1 Glauber  salz enthält, eine Stunde lang bei 500 C im Flotten  verhältnis 1 : 20 behandelt und     anschliessend    nochmals  mit Wasser gespült.  



  Der zwei Stunden ausgeführte Waschtest ergibt  folgende Werte der Flächenschrumpfung:  
EMI0003.0088     
  
    Flächenschrumpfung
<tb>  a) <SEP> Hypochlorit <SEP> 18,35
<tb>  b) <SEP> Dichlorcyanursäure <SEP> 9,96       Unbehandelte Wolle erlitt bei der Wäsche eine  Flächenschrumpfung von     48,1.704.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Filz- und Krumpffestmachen von Wolle und von Wolle enthaltenden Textilien durch Behandeln mit Dichlor- und/oder Trichlorcyanur- säure in wässrigem Medium, dadurch gekennzeichnet, dass man die Behandlung in neutralem oder alka lischem Milieu vornimmt. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man zusätzlich anorganische und/oder organische Salze und Oxydationsmittel mitverwendet.
CH1070560A 1959-09-26 1960-09-22 Verfahren zum Filz- und Krumpffestmachen von Wolle und Wolle enthaltenden Textilien CH366811A (de)

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